Man vergleiche die Wirkung:
Franck Ribery im Visier der Doping-Fahnder
Der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes ermittelt auf Antrag der DFB-Anti-Doping-Kommission gegen den Superstar des FC Bayern München im Zusammenhang mit seinem Verhalten bei den unangemeldeten Doping-Kontrollen nach der 1:2 Niederlage gegen Hertha BSC. Ribery war nicht sofort nach Spielende im Kontrollraum erschienen, sondern nahm noch einen Termin seines Sponsors Nike im Innenraum war. […]
DFB-Vizepräsident Dr. Rainer Koch: […] “Der Fall ähnelt auf den ersten Blick dem Sachverhalt des Verfahrens gegen die italienischen Spieler Daniele Mannini und Davide Possanzini vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS, der die beiden am 29. Januar 2009 zu einer einjährigen Sperre verurteilte.
Jancic und Vasiljevic drohen lange Sperren
Der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes ermittelt auf Antrag der DFB-Anti-Doping-Kommission gegen Zlatko Jancic (Armina Bielefeld) und Dusan Vasiljevic (Energie Cottbus) im Zusammenhang mit deren Verhalten bei den unangemeldeten Doping-Kontrollen nach dem Bundesliga-Spiel am 28. Oktober 2008 in Bielefeld (1:1). […] Beide Spieler waren nach Spielende gemeinsam zu angereisten Freunden auf die Tribüne gelaufen anstatt umgehend ihre Doping-Probe abzugeben. Eine Sperre von einem Jahr gilt als wahrscheinlich.
DFB-Vizepräsident Dr. Rainer Koch: […] “Der Fall ähnelt auf den ersten Blick dem Sachverhalt des Verfahrens gegen die italienischen Spieler Daniele Mannini und Davide Possanzini vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS, der die beiden am 29. Januar 2009 zu einer einjährigen Sperre verurteilte.
Ermittlungen gegen zwei Hoffenheimer Spieler wegen Verdacht des Verstoßes gegen Anti-Doping-Richtlinien
Der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes ermittelt auf Antrag der DFB-Anti-Doping-Kommission gegen die beiden Hoffenheimer Spieler Andreas Ibertsberger und Christoph Janker im Zusammenhang mit deren Verhalten bei den unangemeldeten Doping-Kontrollen nach dem Bundesliga-Spiel am 7. Februar 2009 in Mönchengladbach (1:1). […]
DFB-Vizepräsident Dr. Rainer Koch: […] “Der Fall ähnelt auf den ersten Blick dem Sachverhalt des Verfahrens gegen die italienischen Spieler Daniele Mannini und Davide Possanzini vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS, der die beiden am 29. Januar 2009 zu einer einjährigen Sperre verurteilte.
In der aufgeregten Diskussion um die Unregelmäßigkeiten bei der Abgabe der Doping-Probe der beiden Hoffenheimer Spieler merkt man, dass hier ein mittleres Kaliber getroffen wurde. Der Wind in der öffentlichen Wahrnehmung zwischen “Kinderkram. Gladback soll sich schämen” und “Regeln sind Regeln” dreht sich noch und hat sich nicht endgültig entschieden. Wäre Ribery im Fokus, wären die Rufe nach “istdochnichtsoschlimm” lauter, wären Cottbuser oder Bielefelder von der Sperre bedroht, würde dies kaum ein Thema in der öffentlichen Diskussion sein.
Um Anti-Doping-Richtlinien aber nur ansatzweise durchzusetzen, müssen diese unabhängig von Namen, Status und gefühlter Unwichtigkeit einer 10-minütigen Mannschaftssitzung beim Kampf gegen Doping durchgezogen werden. Ob das 1 Jahr Sperre oder Punktverlust sein muss, sei dahingestellt. Aber eine läppische Geldstrafe oder ein juristischer Winkelzug wäre fatal.