April 2023

Ganz langsam schleicht sich der Frühling trotz Kälte an.

Spaziergänge in Natur

Spaziergänge (über Flohmärkte) in Großstädten

Ostern am Tag

Ostern in Abendsonne, Nacht und Morgennebel.

Mehr Frühling

Bewegend. Berührend. Oben. Nah. Groß. Klein. Fern (Miniaturgroßstadt quasi, wenn man das Gewimmel aus dem 14. Stockwerk sieht). Und Martin Kohlstedt mit wundervoller wunderschöner Musik.

Wunschessen. Das große Kind ist jetzt Vegetarierin. Das kleine auch. Also, ohne Salami und Hackfleisch. Und nur von Tieren, die “einfach so” gestorben sind.

Kunst im Rechenzentrum.

Kirschbaumblüte im Hinterhof.

Ein Kollege geht in Rente. Eine Radiolegende. Ein Internetpionier. Und Plattensammler. Die Theorie war, wenn man Abschiedsgrüße auf Plattenhüllen schreibt, bringt er es nicht übers Herz, die jemals wegzuwerfen. Mal sehen.

Scharmützelsee.

Mit einem kleinem Abstecher zu unserem bestimmt zweitgrößten Konzert jemals. Warum ich eine Banane da auf meinem Instrument liegen habe, weiß ich auch nicht. War trotzdem ein schöner Abend beim Rhythm Against Racism.

Alles dabei in diesem April. Kalt. Warm. Regen. Schnee. Nebel. Blauer Himmel. Geht so. Gut. Ruhe. Unruhe. T-Shirts. Wollsocken. Schön lange hell ist es wieder, abends. Am Ende scheint die Sonne und es glitzert. Jetzt Mai.


September 2022

Spätsommer-Sommerfest-Sonnenuntergang. Schloss Golm. Gar nicht so weit von allem möglichen. War ich noch nie. Ein schöner Ort.

Überhaupt. Der Spätsommer-Himmel. (Oder es liegt an der neuen Handy-Kamera)

Zahlenschloss, bei dem sich unbemerkt der Code verstellt. Nach nur 1.300 Versuchen wieder aufbekommen. (Glück gehabt)

Rechenzentrum. Steht noch. Lebt noch. Immerhin. Richtig vorwärts bei der Zukunftssicherung dieses einzigartigen Ortes geht es allerdings immer noch nicht.

Mond über Potsdam.

Und die letzten Open-Air-Mir-Ist-Nachts-Nicht-Kalt Veranstaltungen.

Idylle #1 (Die Stadt ist deutlich dunkler. Überall der Versuch Energie zu sparen. Langzeitbelichtungen hellen das nachträglich wieder auf)

Idylle #2

Auf ganz vielen Ebenen ein bemerkenswertes Plakat. (Und immerhin hat sich jemand die Mühe gemacht, das ungefähr 20 Kilometer von Teltow entfernt in einem kleinen Ort an eine Laterne zu hängen)

Kellerkonzerte. Ein Traum.

So. Jetzt Herbst.

Bewegung.

Die taktischen Feinheiten.

Das Minsk ist wieder offen. Jetzt als Museum. Mal sehen, was irgendwann aus dem alten Landtag/Kreml/Kriegsschule wird. Und was als nächstes für ein Wappen an den Turm geklebt wird.

Die Macht der Zahlen.

Ziemlich kalt mittlerweile morgens, auch wenn die Sonne scheint.

Und der Monat endet im größten Tanz-Saal der Stadt. Letztes Konzert für dieses Jahr. Vermutlich. Ich glaube, ich war seitdem wir 2006 mit unserer damaligen Hip-Hop-Band im Lindenpark gespielt haben, nicht mehr dort – also drinnen. Und trotzdem waren sofort viele Erinnerungen da. An Schrammelbands im Keller, an Ballroom im Waldschloss (was es nicht mehr gibt und komplett Townhouses weichen musste) und die Fritz-Kneipe ein paar Häuser weiter. An “Run for Fun”, die Querbeet Disko, wo wir schlecht gelaunt immer auf die halbe Stunde Alternative/Crossover gewartet haben und das Pendeln zwischen Saal und Keller auf der Suche nach guter Musik. An Becks-Bier aus kleinen Flaschen und daran, dass damals alle fürchterlich viel auf der Tanzfläche geraucht haben. Das ist heute natürlich alles ganz anders. Der Lindenpark lag damals schon scheiße irgendwo mitten in Babelsberg, allerdings ist das heute durch die zunehmende Entwicklung des Wohngebietes drumherum natürlich nochmal anders. Lärmschutz hin oder her. Dass wie damals eine große Traube von Menschen nachts um halb 3 selig grölend auf der Stahnsdorfer Straße steht, kann ich mir irgendwie nicht mehr vorstellen. (Das findet man heute auf dem Bassinplatz) Was weder gut noch schlecht ist. Einfach nur ein Zeichen dafür, dass manches bleibt und sich manches ändert.


Mai 2022

Endlich wieder im Proberaum

Und auf dem Rückweg bei der Fahrt durch die Provinz Musik hören.

Und. Endlich. Wieder. Live. Spielen. (Im Modus live im Casino). Das hat schon ganz schön gefehlt.

Genau wie Sommerabende an der Feuertonne.

Ein Stück Normalität quasi.

Waschmaschine. Erst kaputt. Dann wieder ganz. Puh.

Teilweise schon sehr sommerlich. Der Mai. Auf dem Bassinplatz dröhnen jetzt die Boom-Boxen. Die Jugend hört scheinbar unironisch Schlager. Nunja.

Zeit für Eis.

Und Feen-Flügel.

Die Tee-Zeit ist deswegen noch lange nicht beendet.

Und Bratkartoffeln sind zwar auch kein typisches Sommer-Essen. Riechen aber intensiv und gut.

Ziemlich schön. Die Stadt, abends. Bei Nacht. (Ich hoffe weiterhin sehr, dass die Sommerzeit irgendwie erhalten bleibt. Also. Meinetwegen kann die Winterzeit abgeschafft werden. Aber diese Abende, an denen es lange hell ist, es irgendwann langsam dämmert. Und noch ein bisschen Licht zu sehen ist, auch wenn es spät ist. Die würde ich schon sehr vermissen. Und um 20 Uhr fühlt sich das irgendwie anders an)

Das nicht langweilig werdende Motiv der Badestelle gegenüber vom Marmorpalais.

Die Lampe rechts ist neu. Ansonsten natürlich weiterhin sehr schön.

Und gegen Ende des Monats wird es plötzlich wieder kühler. Regen. Sonne. Sturm teilweise. Verrückt. Oder normal.


Roy kann Late-Night

Verrückt. 2021. Immer noch Corona. Genau wie letztes Jahr. Und die Kleinkunst-Ideen, die im ersten Jahr der Pandemie geboren wurden, leben immer noch. Deswegen geht die “Im Modus“-Late-Night-Show auch in die zweite Staffel. Passend zum jetzt eigentlich wieder anstehenden Lockdown. (Egal, wie man den dann nennt). Ach, das macht schon alles Spaß. Tolle Gäste haben wir auch wieder. Und trotzdem liegt so ein melancholischer Schleier auf Dingen, die man aus Sicherheitsgründen ausschließlich streamt. Man, ey. Wir sind ja eigentlich eine Band, die von der Publikumsinteraktion lebt. Naja. Den einen Winter halten wir jetzt auch noch durch. Irgendwie. Mit Kleinkunst.

Für Menschen außerhalb Potsdams ist das vermutlich alles wenig spannend, wir sind schließlich mit lokalen Akteur:innen der hiesigen Kultur auf der Suche danach, ob es so etwas wie eine Szene gibt. Aber ich finde die Idee immer noch hübsch. Alle bisherigen und dann die neuen Folgen gibt es hier.


“Endlich Montag”

Wir haben mit “Im Modus” eine Platte gemacht. Und das wollen wir feiern. Mit Konzert, Disko und allem drum und dran. Am 7. Dezember im Casino.

Das wird eine ziemlich spektakuläre Veranstaltung. Es ist erstens im Casino. Wir haben zweitens 200 Stirnbänder, ein Schlauchboot, eine Luftmatratze und einen Haufen anderen Quatsch besorgt. Drittens haben wir wirklich gute Laune und freuen uns sehr über unser Album und auf den Abend. Viertens sind uns Anfang des Jahres ein Haufen sehr gut gelaunte Teenager als Fans zugelaufen, über die wir seitdem bei fast allen Konzerten fassungslos staunen. Fünftens, gibt es Gastauftritte. Sechstens … Ach, bei so hohen Erwartungen kann eigentlich nur alles schief gehen. Oder es wird ganz, ganz großartig.

Wir freuen uns, wenn Ihr vorbeikommt, mit uns nach dem Konzert ein Bier trinkt. Danach legen wir noch Klassenfahrt-Musik auf. Es wird ein langer Abend.


Fête de la musique

Dieses Jahr spielen wir mit Im Modus bei der Fête de la musique Open Air in der Fabrik Potsdam  mit Havelblick und Luftballons. Parallel läuft Argentinien gegen Kroatien, aber das geht sowieso 1:1 aus. (Und irgendwo in Schiffbauergasse stehen bestimmt auch Leinwände, wo man da immer mal einen Blick drauf werfen kann)


Jacke mit Schrift

Wir haben mal wieder ein Video gemacht. Quasi ein Video-Cover. Und wir hatten viel Spaß, auch wenn die “Vorlage” wahrscheinlich von den jungen Leuten heute keiner mehr erkennt. Kannmannixmachen. Ich bin halt noch Vivazwei sozialisiert. Außerdem nett: erst alles in Full-HD zu filmen und dann auf 90ies-Optik zu trimmen.


Popkultur, baby!

Endlich wieder Kleinkunst.


Hail to the Rechenzentrum

tldr: Das Rechenzentrum ist so gut, wenn es das nicht gebe, müsste man es erfinden. Und man sollte es nicht aus Dummheit kaputt machen.

Dieses Jahr feiert Potsdam das 1025-jährige Jubiläum seiner ersten urkundlichen Erwähnung. Begonnen wurden die “Feierlichkeiten” mit der Veranstaltung “Potsdam unterwegs im Licht” zu der Fassaden angestrahlt und eine Open-Air Galerie an einem Bauzaun eröffnet wurde. (Wow!) Wir durften mit “Im Modus” zu diesem Anlass im Rechenzentrum spielen. (“Da wird es also ein bisschen fetziger” – dazu später mehr)

Foto: Kristina Tschesch

Potsdam ist ja ganz hübsch und ein Haufen Menschen ziehen hier her, weil es so viele schöne Seen und Villen gibt. Aber eigentlich ist hier ja nichts: Kaum Industrie, wenig Wirtschaft. Die Uni hat jetzt auch keinen Weltruf. Deswegen wird in der Stadt (und im ganzen Land Brandenburg) permanent irgendetwas mit viel Geld gefördert.

Das Rechenzentrum ist jetzt kein klassisches Beispiel von “Wirtschaftsförderung”. Das Ding wurde ja “erstritten” und riecht so links-grün-versifft nach Selbstverwaltung (Igitt). Dabei ist es wahrscheinlich der größte Erfolg des scheidenden Bürgermeisters in diesem Bereich – ohne dass der das so richtig merkt und dementsprechend handelt.

Exkurs: Neulich flog mir eine Ausschreibung des “MediaTech Hub Potsdam” zu. Das soll “both a physical place and a network of companies, startups, investors, institutions, universities and research facilities.” sein. Und sie wollen da “innovations and applications for the entertainment and smart industries of tomorrow” developen. In fancy Business-Englisch, mit Stock-Fotos von der Glienicker Brücke (häh?) und gefördert – natürlich – von der Stadt und diversen von anderen staatlichen Stellen geförderten Institutionen. Dort läuft gerade ein Wettbewerb. Man kann seine Geschäftsidee einreichen und von einer namhaften (aber nicht näher benannten) Jury begutachten lassen. Wenn man “gewinnt”, bekommt man  …

Mietzuschuss von 100% der Bruttokaltmiete für einen Zeitraum von bis zu 21 Monaten für Büroräume in der Medienstadt Potsdam-Babelsberg. Ihr zahlt noch 7,80 € pro qm der angemieteten Bürofläche (inklusive Strom, Wasser, Heizung, Telefon/Internet und Gemeinschaftsfläche – z.B. Meetingraum).

So sieht Förderung in Brandenburg normalerweise aus (Wenn die Kohle nicht gleich direkt in Luftschiffhallen, Chipfabriken oder Rennstrecken versenkt wird.) Ein sinnloser Wettbewerb. Und wenn man gewinnt, darf man knapp 8 Euro Nebenkosten pro Quadratmeter in der Medienstadt Babelsberg bezahlen (Ich laufe da fast jeden Tag dran vorbei. Der Kasten ist nichtmal hübsch. Man kommt mit dem ÖPNV scheiße hin und die Ecke hat jetzt auch nicht unbedingt urbanes kreatives Flair.)

Zurück zum Rechenzentrum. Ja, das Ding riecht nach DDR, das Ganze hat einen morbiden Charme, es bröckelt hier und da. Aber deswegen kosten die Räume auch 7 Euro (Brutto/Warm) pro Quadratmeter. Und sind mit 250 Kreativen gut gefüllt. Sind da ein Haufen Spinner drin? Wahrscheinlich. Werden alle damit irgendwann Geld verdienen und brav Steuern für die Stadtkasse zahlen? Weiß man nicht. (Auch wenn die Zahlen nach zwei Jahren sehr Controller-freundlich aussehen und wirtschaftliche Sinnhaftigkeit hierzulande wahrlich keine Fördervorraussetzung ist.)

Foto: Kristina Tschesch

Und außerdem sieht das Ding auch noch lebendig und gut aus – von Innen und von Außen. (Natürlich nicht nur, wenn wir da spielen.)

Eigentlich könnten sich nun alle freuen, in den Armen liegen, das als Musterbeispiel für alles Mögliche sehen und sich bauchkraulend den Erfolg auf die eigene Fahne schreiben. Kostet fast nix, funktioniert super, alle zufrieden. Aber weil das Ding halb auf dem Gelände des Garnisonkirchen-Wiederaufbaus steht, ist es ein Politikum. Die Lokalpolitik ist mittlerweile so weit, dass sie begriffen hat, dass sich hier nicht irgendwo Erich Honecker versteckt hält und heimlich den Abriss des neuen Stadtschlosses plant. Die Zukunft – derzeit ist die Nutzung bis Herbst 2018 befristet – soll jetzt in einem Workshop geklärt werden. Nun gut.

Man kann den entscheidungsbefugten Stellen nur wünschen, dass sie begreifen, was für ein “Schatz” hier verhandelt wird. Und wie leicht man das alles kaputt machen kann. Förderung – gerade von “kreativen” Dingen – funktioniert halt nicht mit StartUp-Wettbewerben oder Stock-Fotos sondern mit “Raum”. Und wenn man den (noch) hat und es dann auch noch so funktioniert, sollte man das ganze mit Samthandschuhen anfassen und möglichst lieb zu dem Projekt sein. Nie im Leben würde eine Umsiedlung in einen historischen Neubau funktionieren. (Wie derzeit mit der Variante Kreativzentrum im “Langen Stall” diskutiert.)

Klar, kann man da kreative Gewerke ansiedeln. Und vielleicht hat man auch Glück und das funktioniert. Aber mal ehrlich: Das ist wie das genormte Trafo-Häuschen an der Endhaltestelle Wildpark/West, das du dem hochbegabten Sprayer, der gerne 8-stöckige Hochhäuser bemalt, hinstellst und sagst: Hier, mach Kunst! (Ja, das Bild ist ein bisschen schief, weil 8-stöckige Hochhäuser bemalen wahrscheinlich immer noch Sachbeschädigung ist. Ich bin mir allerdings sicher, dass viel zu viele alleine die Existenz des Rechenzentrums quasi als Sachbeschädigung der neuen Potsdamer Mitte empfinden. Und nicht das kleinste bisschen Spannung aushalten … Und dann passt der Vergleich wieder.)

Schon allein solche Dekorationen, wie jetzt zu “Potsdam unterwegs im Licht” wären schlicht undenkbar. (Und die sind als Bonus auch noch länger sichtbar, als nur für die vier Stunden an einem Abend, für die die teuren Riesenbeamer und PopUpBühnen für die offiziellen Veranstaltungen gemietet wurden.)

Es gibt nämlich einen Preis für die vielfach gewünschte preußische Modelleisenbahnplatte. Ja, die ist aus einer bestimmten Perspektive hübsch. Ja, viele seltsame Bauten wurden aus ästhetischer Sicht vielleicht zu Recht abgerissen. Aber wenn Du die Stadt in Pastell anmalst und mit schlecht sitzenden Kostümen von vor 200 Jahren verkleidest, kriegst Du halt auch nur Pastell und Flötenmusik und keinen Rock’n’Roll, der die vielfach gewünschte “Innovation” und den “Standort nach vorne bringt”.

Es ist paradox. Das Rechenzentrum beweist, was man mit der alten FH hätte machen können. Einem “Raum” (und Menschen) die Möglichkeit geben, etwas zu entwickeln. Etwas, was man sonst mit viel Geld anderswo versucht, mühsam zu fördern.

Naja, es war ein schöner Abend, genau dort. Und es wäre schön, wenn das Ding noch eine Weile erhalten bleibt. Und nicht zwischen den Mahlsteinen von mutloser Lokalpolitik, Stiftungen und den Wünschen einer lokalen Prominenz, die sich als Elite begreift, aber letztendlich nur als provinzielles Kleinbürgertum, was keine Reibung aushält, agiert, kaputt gemacht wird.

Damit es hier – in rbb-Sprache – ein bisschen fetziger bleibt und noch bis in die Nacht geht. (Was der rbb so als Nacht versteht. Wir haben uns an dem Tag gefragt, wann wir das letzte Mal so früh gespielt haben und was wir mit dem angebrochenen Abend danach noch anstellen.)

Disclaimer: Ich habe mit dem Rechenzentrum nichts zu tun, bin nicht in dem Verein FÜR e.V. und dort kein Mieter. Wir haben da halt jetzt zweimal gespielt und das Haus ein wenig kennengelernt. 


Im Modus @ Rechenzentrum

Open-Air im Januar (wenn nicht ganz so doofes Wetter wie heute ist). Juhu. Das wird entweder fragwürdig oder legendär.

20.01.18 // 20:00 // Rechenzentrum Potsdam // inkl. kirchlich-militärischer Choräle (“Günter und sein Anwalt”)

Infos // Facebook Event


Schöne Weihnachten

Schöne Weihnachten.

(1:32 Uhr, alles fertig gebastelt, alles verpackt, der Baum steht, geschmückt wird morgens mit Gebrüll)

Heutzutage schenkt man ja leider keine Mixtapes mehr. Wer hat überhaupt noch einen angeschlossenen CD-Player? Mixtapes gleich auf hippes Vinyl pressen ist noch ein bisschen aufwändig. Und einen Download-Link verpacken ist auch irgendwie nicht soooo persönlich. Naja. Musste ich dran denken, weil wir mit “Im Modus” dieses Jahr etwas zum Kraftfuttermischwerk Adventskalender beisteuern durften. (Über das “junges Talent” reden wir nochmal.) Das hat schon verdammt viel Spaß gemacht, die eigenen Sachen mit halb Island und der Welt zu kreuzen. Auch wenn zum Verschenken derzeit das richtige Medium fehlt, das müsste man eigentlich öfter tun.

Ihr könnt es Euch aber immerhin hier anhören (Und mir erklären, warum das kein Welthit wurde). Oder das Internet bis 2018 einfach auslassen.

Macht Euch eine schöne Zeit. Seid lieb zueinander und hört Musik.


“Im Modus” – Adventskalender

In Russland wird die WM ausgelost, Deutschland hat weiterhin keine neue Regierung, die ganze Potsdamer Innenstadt leidet unter dem Kack-Weihnachtsmarkt. Für die kleinen Freuden des Alltags sorgt (hoffentlich) der “Im Modus“-Adventskalender mit 24 Perlen der Popkultur bzw. Sinnlosigkeit. Auf Youtube. Jeden Tag. Macht Euch eine schöne Adventszeit.


Casino: Wiederda!

Und dann war ganz schnell alles wie früher, und das ist in diesem Fall ein Kompliment und keine nostalgische Verklärung. Noch am Abend vor der Eröffnung sah es so aus, als ob da im Leben nicht innerhalb von nur 24 Stunden irgendetwas Veranstaltungsähnliches über die Bühne gehen könnte. Sicherungen flogen raus und konnten nicht wieder eingeschaltet werden, weil niemand an den Kasten kam. Die Tür hatte eine Klinke, ging aber nur mit Buzzer auf – und dann auch nur ganz langsam. Die Anlage stand nicht. Und viele Menschen bastelten mittelmäßig übernächtigt auf diversen Baustellen. Und nicht immer wusste der Eine, was der Andere tut. Der riesengroße Erfolg, das Haus quasi als Rohbau wiederzubekommen, hat halt einen Preis. Dafür sinkt das Risiko, aus Versehen ein weiteres tot saniertes soziokulturelles Zentrum in der Landschaft stehen zu haben, womit alle irgendwie ein wenig fremdeln. Und das war meine größte Sorge.

Bildquelle: Casino FHP/Instagram

Naja. Es war ein toller Abend. Und es war schon sehr schön, zur Feier des Tages da zu spielen. Es klappte ziemlich viel, und ziemlich viel ging ordnungsgemäß schief. (Unser Konzert begann nicht um 0:30 Uhr sondern um 3:15 Uhr, eigentlich bin ich aus dem Alter raus, wo ich gerne 24 Stunden am Stück wach bin.) Am Ende waren alle sehr müde, ziemlich viele Menschen waren sehr betrunken, aber soweit ich das überblicken konnte, hatten alle gute Laune. Ich auch. Genauso wie das halt sein muss.

Und als ich im Morgengrauen nach Hause kam, begrüßte mich K2 (in der Phase der Zweiwortsätze) mit einer Flasche Milch in der Hand, gerade aufgewacht, quietschvergnügt mit “Wiederda!” Was die Nacht auf ziemlich vielen Ebenen sehr gut zusammenfasst.

Geht da mal vorbei, wenn Ihr in Potsdam seid. Auf ein Bier, oder zu einer Party. Das lohnt sich.


Basteln und Knöpfe drücken

Kind 1 verschwindet, wie erwähnt, mit Opa immer sofort im Keller. Nachdem der Roboterzoo gestern versorgt war und der Malroboter ordentlich beschäftigt wurde, durfte ich dann mit meinem Bastelprojekt vorstellig werden. Netzteil an Konverter an Controller kabeln bzw. löten. LEDs ran. Knöpfe drücken. Blinkt in bunt. Jetzt muss das nur noch einmal als Bühnenversion fertig gebaut werden und als zweite Variante in das bald anstehende Jugendzimmer von K1 in die CouchChillEcke geklebt werden. (Da aber mit Fernbedienung und ohne laut brummendes Netzteil) Und ich habe was “gebastelt” ohne dass ich löten musste.

 


Magdeburg

It’s friday Night, let’s dance. (An die Kommentare, die man als After-Show-DJ frisst, muss ich mich erst gewöhnen)


Im Modus live im Spartacus

Am Samstag, den 11.2. spielen wir im Spartacus in Potsdam. Das wird fein. (FB Event)


Im Modus Weihnachtsfeier

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Wir machen eine Weihnachtsfeier im gemütlich, kleinen CasinOtopia. Mit Livemusik, Maniac-Mansion-Referenzen, billigen Effekten und Sportbezug. Freitag, 9.12.2016, 21 Uhr. Und nach dem Konzert spiele ich DJ und belästige das Volk mit 20 Jahre alten Indiehits. Kommt vorbei, das wird mindestens so lustig wie die FC Bayern Weihnachtsfeier 1999.

Veranstaltung auf FB
Im Modus Videos auf Youtube. 


Geiler Boy Alarm (feat. Mats Hummels)

Wir haben ein Musikvideo gemacht. Nur aus GIFs. Mats Hummels und David Beckham machen auch mit. Und vielleicht ist der Mann mit der Miezekatze rechts ein junger Sergio Ramos?

Ich hatte eine Menge Spaß beim Raussuchen und Schneiden, “mein” Internet habe ich nachhaltig verwirrt. Permanent wird mir jetzt Werbung für Tommy Hilfiger, das neue Clueso Album und Camp David angezeigt.

From Potsdam with GIFLove.


Scarlett

Wir schenkten uns mal einen Sonntag Kracher-Spiele wie Bremen – Augsburg und Mainz – Hoffenheim um ein Video zu drehen, in dem wir Dinge kaputtmachen konnten. Danach fühlten wir uns so wie der BVB und die Dinge wie die Abwehrspieler von Warschau/Darmstadt/Wolfsburg. Außerdem geht es um Scarlett Johansson.


Im Modus live in Berlin

Tele-Gym in der Einhornsauna. Im Modus live in Berlin-Lichtenberg. (SA // 27.8. // ab 21 Uhr // Linse, Berlin) Nach dem Topspiel Gladbach gegen Hertha (oder noch viel später). (FB-Event)