Herbsthimmel. (Zeitumstellung, nun, wird schon früh dunkel)
Da braucht es Früchte
Und Licht.
Nebel
Aufnahmen
Teenagerwochenendfrühstück
Und schwupp. Ist das Riesenrad wieder da.
Spazierengehen ist schön.
Finnisches Kino auch.
And the moon (and the stars and the sun)
Spätherbstdiscgolf
Wirklich schönes Licht.
Erfurt. Hat auch ein Riesenrad. Und eine Fernsehklinik für “In aller Freundschaft – Die jungen Ärzte”. Damit fehlen mir noch vier Landeshauptstädte, in denen ich mal mehr als nur am Bahnhof umsteigen oder daran vorbeifahren Zeit verbracht habe. (Interessanterweise hatte niemand aus der 8er Gruppe alle 16 Landeshauptstädte bisher besucht)
Dienstreisewoche. Teil 2 nach Mainz. Das geht im Gegensatz zu Erfurt nicht an einem Tag hin und zurück.
Spätherbstklaviervorspiel. Mit Aufregung und Bruckner.
Und dann ist also Advent. In einem Monat werden die Tage wieder länger hell. Und Weihnachten. Und überhaupt.
Noch ist das Projekt “Baden bis zum Advent” nicht aufgegeben. Auch wenn es mittlerweile eine ganz schöne Überwindung kostet.
Irgendwann wird das Geburtstagskuchen Backen dann von den Kindern übernommen.
Geburtstagshochkulturparadoxitätsausflug. Beeindruckend. Merkwürdig. Speziell. Schön. So ein Ballett. Mit allem drum und dran. Auch eine Art Tradition.
Herbst = Tee = angenehmes Licht.
Mindestens genauso speziell wie Hochkultur. Ich bin ganz froh, dass die Kinder das zu zweit (oder mit Opa) machen. In manche von diesen Dinger würde ich nur sehr ungerne einsteigen. Und gleichzeitig ist es natürlich schön, die Freude und das Bauchkribbeln zu sehen.
Politik und Kultur und …
… ganz echte Polarlichter. Ja, die sind auf Fotos viel deutlich als in echt. Und trotzdem. In bestimmten Momenten so passend, wunderschön, ein bisschen geheimnisvoll und mysteriös.
Auch in Zeiten von allgemeiner Verfügbarkeit von Medien und Medienproduktionsmöglichkeiten. “Echtes” Fernsehen (oder professionell gemachtes Video) ist schon gar nicht so trivial und aufwändig und spannend.
Alle Arten von Herbsthimmel in verschiedenen Lebenssituationen.
Ein Erwachsenen Konzert mit beiden Kindern. Bald dann mit beiden zu Taylor Swift oder auf ein Wald und Wiesen Electro Festival
Seerunde
Ostsee. Auch im Herbst richtig schön. Ich mag dieses “Ende der Saison”-Gefühl, selbst in relativ gesichtslosen Ferienwohnungsorten. Wenn die Geschäfte um 11.30 Uhr schließen oder Restaurants von 17 bis 20 Uhr geöffnet haben. Und wenn man wirklich ganz überzeugt “nichts” tun kann. Außer immer mal dem Meer Hallo zu sagen oder den Himmel anzuschauen und Regenschirme zu kaufen.
Ich kenne das schon von Kind 1, was mittlerweile bei Autofahrten komplett unter Kopfhörern verschwunden ist und eh bald selbst Auto fährt. Also. Vielleicht. Der Fluch und Segen von Formatradios oder im Speziellen Radio Energy. Aufgrund meiner musikalischen Sozialisation habe ich ja immer einen großen Bogen um Mainstream Pop gemacht und das überzeugt und übergriffig als blödes Zeug abgewertet. Wenn wir also jetzt bei jeder Autofahrt Energy hören dürfen – es sei denn wir sind außerhalb vom Berliner Sendegebiet und ich scheitere daran zu erklären, was UKW Empfang ist und warum das jetzt nicht mehr geht und wir auf Ostseewelle umsteigen müssen – ist das Fluch und Segen zugleich. Segen, weil es schon lustig ist, wenn Kind 2 anfängt mitzusingen und sagt, “das kenne ich, das ist mein Lieblingslied” und “das auch”. Und weil ich – altersmilde vielleicht – manche Musik auch gar nicht mehr so schlimm finde. Und Fluch, weil es wirklich merkwürdig ist, dass da die ganze Zeit dasselbe Zeug läuft. Also. Wirklich immer wieder. Verrückt. Und ich bin froh, dass ich derzeit nicht dazu überredet werde, jedes einzelne Lied von 1 bis 10 zu bewerten oder mir Beschwerden anzuhören, dass das “doch gar kein neuer Hit ist” (weil von 2023)
Gruselgasse. Jetzt November. Und Winterzeit. Und dunkel. Und überhaupt.
Hoffest. Und das große Kind ist jetzt in der 11. und hat Mathe Leistungskurs bei einem Lehrer, der schon in meiner Abi-Zeitung auftaucht. Verrückt. Aus unserer Perspektive waren ja damals wir schon a) sehr erwachsen (Illusion) und b) alle Lehrer sehr alt (auch eine Illusion). Dass 27 Jahre nach meinem Abi immer noch Lehrer:innen unterrichten, ist irgendwie schön.
Neun Jahre Rechenzentrum Potsdam. Was für ein schöner, besonderer, nicht mehr aus der Stadt wegzudenkender Ort.
Es wird Herbst. Erst einmal am Himmel.
Draußen ist es noch hochsommerlich heiß.
Und da angesagt wurde, dass der Sommer von einem Tag auf den nächsten ausgeknipst wird, kann man das noch einmal richtig zelebrieren
Die Zeit der spektakulären Farben am Himmel beginnt.
Fest auf dem Alten Markt
September Discgolf
Die Landtagswahl kündigt sich an
Und auf dem Schulweg ist es zwar noch hell, aber die Sonne ist noch nicht wirklich über den Bäumen zu sehen.
Bunte Lampen auf dem Balkon machen ähnliche Farben wie die Sonnenuntergänge. Naja. Nun. Fast.
Einmal mit dem ICE von Berlin bis zur Endstation. Und einen Tag später wieder zurück. Ich mag Zugfahren. Auch wenn Stuttgart ganz schön weit weg ist für einen Workshop. Ich war noch nie in Stuttgart. Merkwürdige Stadt. Wobei es natürlich eine Illusion ist, eine Stadt an einem Tag mit einem vollgepacktem Workshop wirklich kennenzulernen.
Salzwedeler Baumkuchen
Musik
Herbstabend am Wasser und über der Stadt
Jetzt ist wirklich Herbst. Am 30.09. war ich trotzdem noch baden. Ich gehe im Sommer ja sehr gerne abends schwimmen. Dieses Jahr habe ich das auch mal morgens ausprobiert. Und. Es ist toll. Ob der Vorsatz das jetzt bis zum 1. Advent so ein bis zweimal pro Woche weiterzumachen hält, keine Ahnung. Aber es ist ein schöner Vorsatz. Ein bisschen Kontrastprogramm zum jetzt hoffentlich gemütlichen dunklen Halbjahr.
Es lässt sich mit Worten ziemlich unzureichend beschreiben, dieses Island. Und auch Fotos bilden das – zumindest, wenn man kein richtig guter Fotograf ist – nicht immer ab. Unwirklich vielleicht. Weit, auf jeden Fall. Speziell auch. Es hat eine besondere Ruhe, für mich. Und auch, wenn ich jetzt das achte Mal da war, langweilig werden die Wasserfälle, Trollfelsen, Gletscher, Vulkane nie.
“Die Welt liegt dir zu Füßen” hieß das Jugendweihe Geschenk für das große Kind vor zwei Jahren. Während also ein Teil der drei-Generationen-Reisegruppe aus Reykjavik zurückfliegt, schauen wir uns zu zweit die Welt von oben an. Man merkt eine besondere Atmosphäre im Flugzeug, als plötzlich Grönland in den Fenstern erscheint. Vielleicht ist das selten, dass man das ohne Wolken sieht, ich weiß es nicht. Es ist beeindruckend, berührend, wunderschön. Mit all der Paradoxität im Kopf und Gefühl, dass wir als dekadente Touristen in einem Flugzeug sitzen und gerade dazu beitragen, dass diese Unendlichkeit schmilzt. Um uns ein paar Stunden später eine Unendlichkeit von Stadt anzuschauen. Unglaubliche Gegensätze.
New York also. Das Konzept von Stadt auf die Spitze getrieben. In Bezug auf Größe, Übertreibung, Wetter, alles. Modernste Häuser neben einer U-Bahn, die vermutlich durch keinen TÜV kommt aber trotzdem super ist. Völlig bescheuert und gleichzeitig richtig gut. Und ja, ich weiß, warum Wolkenkratzer, Wolkenkratzer heißen. Das in echt zu sehen, ist aber noch einmal etwas anderes.
Im Trump Tower auf Toilette gehen. Naja, richtig subversiv ist das auch nicht. Eine merkwürdige Faszination. Dieses wirklich bescheuerte, fürchterlich uncoole, plastikhafte zur Schau stellen von – ja, von was denn eigentlich – von nichts. Nichts außer Pose. Aber mit riesengroßer US-Flagge und einem Haufen 45 Devotionalien in der Lobby.
Früher ™ war das hier ja mal fast ein ernstzunehmendes Sport-Blog. Das ist lange her. Trotzdem, wenn ich in New York bin, will ich mich daran erinnern. Nun war Baseball der einzige Profisport, in dem im August die Saison läuft. Also waren wir bei den Yankees. Doubleheader gegen die Angels. Halbleeres Stadion, bisschen Regen, ein Spiel gewonnen, eins verloren. Ich kann nicht erklären warum, aber es war toll. Fand das große Kind, was sich überhaupt nicht für Sport interessiert, auch. Verrückt.
Popkulturell und von der Aussicht kann die Stadt schon eine Menge. Ist auch ein schöner Flecken Erde mit dem Fluss und dem Ozean und den ganzen Inseln. Und wenn die irgendwann auf die Idee kommen, die Autos, rauszuwerfen, ist das, trotz der Menge an Menschen, auch ziemlich lebenswert, glaube ich. Man merkt das an einigen Ecken, wie die Menschen sich Mühe geben, das grüner zu machen, gut miteinander klarzukommen. Alles in allem, überwältigend, dieses kurze Eintauchen in die Extreme.
Auf dem Rückweg dann einmal spektakulärer Sonnenuntergang bei der Zwischenlandung auf Island, spektakulärer Sonnenaufgang über Dänemark und angekommen in Potsdam-Pirschheide fährt uns die Tram 10 Sekunden vor der Nase weg.
Und hier ist alles wie immer. Ein bisschen Ferien-ruhiger.
Der Alltag kommt schneller zurück, als vielleicht notwendig, nach so einer Reise. Dafür ist das Haus des Rundfunks immer wieder schön.
Sommer mit Mond.
Und so langsam trudeln alle wieder ein.
Sommerhitze-Spaziergang
Jetzt müssen wir wieder in den Proberaum (Frei nach Tocotronic). Bzw. dürfen. Einmal aufgeräumt macht das noch mehr Spaß.
Der Herbst klopft an. Merkt man vor allem morgens.
Auch wenn die Stadt in der letzten August-Woche noch einmal richtig glüht.
Und am letzten Ferienwochenende ist wie immer überall eine ganze Menge los. Das neue Schuljahr klopft an. Quasi.
Ein in jeder Hinsicht voller August. Auf in den Spätsommer/Frühherbst.
Kantersieg. Oder wie man im Football sagen würde: Blowout. Ein lustiges Erlebnis, so ein Footballspiel auf Höhe der Grasnarbe. Vor allem, wenn man das nur aus dem perfekt inszenierten TV-Bild kennt.
Sommerdiscgolf
EM Endspiel mit Halbzeitblick über die Dächer der Stadt.
Baden
Blumen #2
Havelbrücke bei Geltow
Ich gehe ja in der Regel abends baden. Diesen Monat habe ich es ein- oder zweimal sogar morgens gemacht. Geht auch. Eine ganz andere Atmosphäre. Andere Menschen. Trotzdem schön.
Blutmond.
Regenbogen
Verrückt. Das Neue Palais. Was sich wohl alles für Geschichten hinter den Mauern verbergen. Von unglücklich schauenden Kaiserkindern. Von rauschenden (oder ganz langweiligen) Festen. Von Geheimgängen und Schlossgeistern. Was wohl war? Was wohl bleibt? Was man damit alles machen könnte? Eine ganz eigene Welt.
Ein Erlebnis. Die Zugfahrt nach München. Das Stadion an sich. Das Konzert. Die Show. Die Rückfahrt einmal quer durch Deutschland. Und vor allem das Ereignis als Gesamtkunstwerk. Es ist berührend, in welcher Atmosphäre sich 74.000 Menschen irgendwie, ja, begegnen können. Ich war – so wie schon einmal bei einem Depeche Mode Konzert vor vielen Jahren – vermutlich einer der wenigen, der kaum einen Song, kaum eine Zeile kannte. Trotzdem oder vielleicht gerade deshalb. Musikalisch hat es mich mehr beeindruckt als erwartet. Die Show war bombastisch, perfekt und trotzdem irgendwie liebevoll und fantasievoll. Und das große Kind war glücklich. Richtig berührt und glücklich. Und hat mitgesungen, getanzt und überhaupt. Und das ist, was zählt.
Island.
Ein Land, wo Wolken auf der Straße liegen und der Wind mit dem Regen Fangen spielt.
Das große Kind ist 16 und darf dieses Jahr gleich dreimal wählen. Und auch wenn aus organisatorischen Gründen nur Briefwahl ging: Ein bisschen Ernsthaftigkeit und Form muss sein.
Darf nicht fehlen #1
90. Geburtstag.
Volkspark-Sommerlicht
Arbeit. In der Form auch mal schön.
Die Havel bei Geltow. Immer ein ziemlich besonderes Licht, abends, auf der Brücke
Havel-Sommermorgen. Mit Reiher. Der sich überhaupt nicht stören ließ. Bewundernswerte Eigenschaft.
Sommerabend-Bad
4:00 Uhr aufstehen. Mit dem Zug über Elbe, Main und Rhein nach Mainz. Ein merkwürdiges Gefühl mit 300km/h so schnell und gleichzeitig lange weit weg und wieder zurück zu fahren. Diesmal besonders. Aber Zugfahren ist schon ziemlich schön.
Darf nicht fehlen #2
Langsam wird es auch richtig warm und schwül. Drinnen und draußen.
Trotz gelegentlichem Starkregen
Das war richtig schön, das Konzert im Fabrikgarten. Ein schöner Ort, ein schöner Sommerabend. Und das, was die Fabrik seit Jahren mit der Soundgarten Reihe auf die Beine stellt, ist so unglaublich wertvoll. Schön, ein Teil davon gewesen zu sein. Und. Liebe Landeshauptstadt Potsdam. Euer Ansatz alles regulieren zu wollen, Sommerabende um 22 Uhr auf Zimmerlautstärke zu dimmen, eine A38 Ausnahmegenehmigungsbürokratie zu etablieren, Public Viewings zu verbieten, undundund: Wovor habt ihr eigentlich Angst?
Das große Kind feiert derweil den Abschluss der 10. Klasse. Verrückt. Mittlerweile nicht mehr Kuchen backen und teilnehmen, damit die Kinder sich trauen, sondern Anlage hinfahren und aufbauen und sich ansonsten dezent im Hintergrund halten. Schön.
Natur. So eine Sache. Für Menschen in der Stadt. Ungewohnt manchmal. Seitdem ich die Winter-Tannen-Zweige an meinem Balkon abgemacht habe, denken zwei Tauben, dass es eine ziemlich gute Idee ist, unter meiner Balkonbank zu wohnen. Seitdem läuft irgendeine Art Wettbewerb. Die Raben-Attrappen interessieren die Tauben nicht wirklich. Windspiele und Windmühlen ein bisschen. Die Balkonbank reintragen hilft. Nach einem Monat versuchen sie jetzt nicht mehr penetrant neue Zweige auf meinen Balkon zu schleppen. Das hat vermutlich eher weniger mit meiner Überzeugungskraft als vielmehr mit den echten Raben, die sich im Moment auf den Kirschbaum stürzen, zu tun. Nun.
Schwerin. War ich das letzte Mal vermutlich 1986 auf einem Tagesausflug aus dem Kinderferienlager Matzlow-Garwitz. Schönes Städtchen. So beim durchfahren.
Blick vom Bett aufs Meer. Ein Haufen verrückte Hornhechtangler, die hunderte Meter in die Wismarer Bucht laufen. Sonnenuntergang. Morgensonne. Boltenhagen. Seebrücken. Himmelfahrtsmusik. Strand. Sonne. Möwen. Sonnenbrand. Ostsee. Eine Pause. Irgendwie. Schön. Wirklich schön.
Volkspark
Balkon ESC
Neubrandenburg
Bewegung
Baden geht jetzt wieder richtig. Das Motiv wird jetzt also wieder häufiger – in allen Abendfarben – kommen.
Zu Gast bei einer Konfirmation. In der Dorfkirche steht an der Wand “wer an mich glaubt, wird ewig leben” worauf das kleine Kind sagt, wir müssen jetzt an Gott glauben, damit wir ewig leben. Ein schönes Fest.
Siehe oben
Auf dem Weg über die Fahrradbrücke nach Werder
Mit einem Geschirrspüler bin ich im Gegensatz zu Waschmaschinen und Kühlschränken nicht aufgewachsen. Deswegen ist der weiterhin als “Luxus” definiert. Wenn er aber kaputt geht, merke ich, wie sehr ich mich daran gewöhnt habe. Und dass es wirklich doof und unpraktisch ist, darauf zu verzichten. Geht. Klar. Kein Weltuntergang. Aber schöner ist, einen zu haben.
Fensterauf-Sommernacht
Man sieht dem Volkspark an, dass es dieses Frühjahr mehr geregnet hat. Manchmal sogar inklusive Regenbogen.
Siehe oben.
Und ab in den Juni. Den echten meteorologischen Sommer quasi. In einem Monat sogar mit einem echten Sommer-Konzert.
Erstaunlich viel Regen, in den letzten Monaten. Trotzdem vermutlich geradeso genug, damit nicht alles noch viel schneller viel trockener wird.
Und dann ist plötzlich Sommer. Oder sehr warmer Frühling. Der Kirschbaum blüht. Früher als sonst.
Anbaden #1 im Havelland
Abendstimmung
Was so passiert. Ein Eimer mit Farb-Rolle, Pinsel. Fällt beim Tragen durch die Wohnung einfach auseinander. Materialermüdung vermutlich. So unerwartet, dass es diese kurzen Sekunden kompletter Fassungslosigkeit auslöst. Und dann … äh … was mache ich jetzt eigentlich? Naja. Der Teppich war sowieso nicht mehr der schönste.
Und kurz nachdem der Kirschbaum in voller Blüte steht, schneit es. (Das Baumblütenfest in Werder ist übrigens immer Ende April/Anfang Mai. Dieses Jahr ist die Party Mitte April vorbei)
Die Tage, wo das frische Grün deutlich wahrnehmbar das alles dominierende Graubraun der letzten Monate verdrängt (Kombiniert mit dem länger hell sein, verstärkt durch die Zeitumstellung auf Sommerzeit) Sehr besonders, sehr schön.
Einmal nach München und zurück. Zugfahren ist schon eine gute Erfindung.
Es wird nochmal kalt. Manchmal sonnig, manchmal regnerisch. Immerhin eine April-Konstante.
Musik.
Balkon. Bunt. (Seit einigen Tagen möchten es sich zwei Tauben penetrant und unbelehrbar unter der Balkonbank gemütlich machen. Schleppen kleine Äste an. Erschrecken mich zu Tode, wenn sie plötzlich hervorgetrappelt kommen. Ich probiere jetzt also freundlich und mit buntem Klimbim und Blumen und Barrikaden, ob ich ihnen beibringen kann, dass … das … kein … guter Ort für ein Nest ist.)
Anbaden #2 und Tag am Meer. Eigentlich ist die Ostsee gar nicht so weit weg. Kann man auch mal an einem Sonntag hin und abends wieder zurückfahren. Fast windstill. Relativ leer. Schön warm. Eine richtig gute Idee.
Heiligendamm 2011 (oben) und 2024. Ganz langsam werden aus den grauen Häuser weiße Quatsch-Villen. Ich erinnere mich noch gut an den irgendwie morbiden Charme damals, als in dem Ort eigentlich nur das Hotel, in dem auch der G8 Gipfel stattfand irgendwie nicht so aussah, als ob es gleich zusammenfällt. Und alles andere stumm Geschichten erzählte, vom Verfall, von bestimmt ganz vielen obskuren Nachwendegeschichten inklusive großen Träumen, Fördermittelbetrug und gescheiterten Plänen. Was geblieben ist, 2011 wie heute: Man sieht nie Menschen in den Häusern in der ersten Reihe am Meer. Weder damals in den grauen noch heute in den weißen Villen. Als ob das alles Kulisse ist. Da steht niemand auf dem Balkon, man hört keine Musik. Nichts.
Aber das Eiscafé ist die ganze Zeit da.
Tanz in den Mai Frisbee. Nach dem ganzen Wetter-Hin-und-Her-April plötzlich Hochsommer und tropische Bedingungen im Volkspark.
Frauentag früher und heute. Beeindruckendes Buch, beeindruckender Abend: Sehr spürbar und besonders wie sich nach der Lesung und Diskussion viele Menschen in unterschiedlichen Gruppen über ihre eigenen Erfahrungen und Berührungspunkte mit der Kindheit in der DDR und der Nachwendezeit unterhalten haben.
Vier Tage Halle/Saale. Eine für mich unerwartet schöne Stadt. Mit rustikal kreuz und quer fahrenden Straßenbahnen, einer Menge alter Gebäude, teilweise leerstehend – ganz anders als in Potsdam. Genauso wie es in Potsdam keine Baulücken, die als Parkplätze vermietet werden, mehr gibt. Und die Himmelsscheibe von Nebra ist vermutlich sogar mehr wert als alle Monets von Hasso Plattner zusammen. Natürlich kann man in vier Tagen eine Stadt nicht wirklich verstehen und bekommt nur einen ganz kleinen Einblick. So als Einblick und insgesamt auf jeden Fall eine ziemlich schöne Zeit.
Noch zwei Wochen bis Ostern
Mal wieder ein Versuch, einen Termin beim Bürgerservice zu bekommen.
März ist der neue April. Vom Wetter (Nagut. Schnee fehlte diesen März) und vom Zeitpunkt an dem alles anfängt langsam aber bestimmt zu blühen.
Musik.
Ferien = Rummel
Ferien = Zeit, Zimmer zu dekorieren und Projekte mal umzusetzen.
Ferien (Ostern) = Zeit für Experimente
Langsam kommt die Sonne beim Untergehen wieder fast einmal rum.
Oder ist überhaupt noch da zu bestimmten Uhrzeiten.
Ostern ist sehr früh und trotzdem erstaunlich warm, dieses Jahr.
Und immer mal wieder kommt der Winter zurück. Nachts auf der B1 auf dem Weg von Werder nach Potsdam.
Ob der Heilige See noch einmal zufriert? Nicht dieses Jahr sondern so ingesamt. Also. Einmal drumherum Spazieren ist schon schön. Einmal drüber laufen wäre es aber auch mal wieder.
Stattdessen graue 5 bis 10 Grad und Regen.
Da helfen Vitamine.
Und dass es morgens langsam wieder hell ist, wenn der Tag beginnt.
So langsam stellt sich ein Vorfrühlingsgefühl ein.
Konstante: Waffeln und frischer Orange-Karotte-Ingwer-Saft auf dem Markt am Nauener Tor.
Meierei im Neuen Garten
Wäsche-Aufhänge-Fernsehen. Und Kuckucksuhr.
Mal wieder Frisbee spielen im Volkspark
Blick über die Stadt
Geburtstag diesmal nicht am letzten Februar-Tag. Dafür wie alle 4 Jahre irgendwie noch einmal besonders besonders. Vielleicht weil der 29.2. schon auch wahrscheinlich gewesen wäre, als Geburtstag. Damals 2008. Und 16 ist natürlich auch ein besonderes Alter. Das große Kind darf dann dieses Jahr gleich dreimal wählen gehen. Und am Samstag in den Lindenpark, ganz legal. Kurzer Exkurs: Ja, Muttizettel und so. Alles bekannt. Und auch irgendwie gut. Wenn ich allerdings Alter- und Zeit-vergleichend zurückreise. Kann ich mich nicht erinnern, so etwas jemals gebraucht zu haben. Nagut 1993 war eine andere Zeit. Und die ganze Bürokratie, die am Jugendschutz dranhängt. Das war wohl einfach nicht so im Fokus in besetzten Häusern, wo ich meine ersten Konzerte erlebt habe, im Lindenpark bei Run for Fun oder im Waschhaus bei Klub Color. Ich kann mich nicht erinnern, dass jemals jemand meinen Ausweis sehen wollte. Vermutlich ist es einfach auch komplett anders, heute 16 zu sein. Einerseits gesellschaftlich – gerade die 1990er in Potsdam waren komplett anders als die Stadt sich heute anfühlt – und auch, weil in der Zwischenzeit so etwas, wie eine digitale Revolution stattgefunden hat. Ich habe mit 16 noch drei Stunden das Festnetztelefon der ganzen Familie blockiert, sodass ich irgendwann ein 20 Meter Kabel bekommen habe, damit ich wenigstens nicht in der Küche damit sitze sondern das Ding mit in mein Zimmer nehmen kann. Das große Kind hat den ganzen Tag Kopfhörer auf und ist mit ihrem Telefon mit der Welt verbunden. (Das kleine Kind weiß vermutlich gar nicht mehr, was ein Festnetztelefon ist oder was diese Wählscheibe war)
Geburtstage sind immer auch Erinnerungszeitreisen.
Und jetzt. Frühling. Bitte. Der Winter war lang. Und dunkel.
Fast schon traditionell startet der Januar ohne viel Sonne, dafür mit Regen und Wolken und Regen.
Ich bin nicht überzeugt. Weder vom Plakat noch von der Ecke in Teltow. Aber das Kind brauchte doch keine Augentropfen insofern bin ich da nachsichtig. (Diese Plakate sind mir durchaus bekannt, gerne auch überdimensional an Autobahnkreuzen. Dass dahinter ein Verein steckt, war mir nicht bewusst. Merkwürdige Parallelwelt.)
Aprilwetter im Januar.
Keller/Zwischenboden/Mischkisten aufräumen, wegschmeißen und sortieren.
Die Kirche ist nicht weg sondern wird nur energiesparend nicht mehr immer angeleuchtet. Ist ein interessanter optischer Effekt, weil die da fest im Gedächtnis abgespeichert ist, dass dieses Foto mich auf den ersten Blick total irritiert. Da fehlt halt was.
Mit diesem Licht ist das wenige Licht im Januar ok. Auch wenn Morgen- und Abenddämmerung zu spät bzw. zu früh sind.
Blitzeis. Also mit dem Regio nach Werder. Menschen watscheln wie Pinguine über Bahnsteige oder hinter Straßenbahnen her.
Regenspaziergang. Die Potsdamer Stadtmitte ist ein seltsamer Ort (geworden). Ein Riesenplatz auf dem exakt nichts ist. So gut wie nie. (Ok bei den großen Demonstrationen ein paar Wochen später ist der Platz voll und bunt. Im Alltag allerdings irgendwie für nichts zu gebrauchen) Aber die Havel ist schon auch schön.
Halbwinter Volksparkidylle
Und dann schneit es doch wieder. Schnee macht ein schönes Licht. Ich mag Schnee.
Im Dunklen und im Hellen.
Meine Mama räumt und sortiert und findet alte Dinge. Wenn ich mir mein Werk, wahrscheinlich ein Geburtstagsgeschenk, anschaue – ich muss da schon in der Schule gewesen sein, der Kinderwagen mit meiner Schwester drin, lässt auf erste oder zweite Klasse schließen – stelle ich mehrere Dinge fest. Irgendwann hat sich in unserer Familie die Benennung von “Mutti und Vati” zu “Mama und Papa” geändert. Und zwar durch die ganze Familie. Was mir damals komplett normal vorkam, klingt heute sehr fremd. Auch wenn ich in Schönschreiben nie gut war, finde ich mein Schriftbild ganz in Ordnung. Auch die geografische Präzision finde ich okay. Das passt schon so von der Anordnung der Nordspitze Rügens. Ich merke auch, dass es einen Grund gibt, warum ich Kunst sofort nach der 10. abgewählt habe. Wirklich nicht meine Stärke. Wenn ich mir überlege, wie detailliert meine Kinder schon deutlich früher gezeichnet haben, ist das – nun – eher unterkomplex. Der Weg vom Kap Arkona nach Vitt ist – glaube ich – immer noch zu empfehlen, eine wirklich schöne Gegend.
Das Rechenzentrum bei Potsdam unterwegs im Licht. Alle Fenster beleuchtet. Ziemlich schön. Das Haus. So lebendig.
Sonntagsspaziergang
Und danach Kuchen.
Ein beeindruckendes Buch. Die Autorin und Protagonistin ist 1986, also ungefähr in der Zeit, in der ich das Bild weiter oben gemalt habe, geboren. Wie viel wenige Jahre, Orte und vor allem Familien und der Umgang von Familien mit all den gesellschaftlichen Transformationen ausmachen. Ich kann die Geschichte sehr gut nachempfinden, in dem Wissen, dass ich es ganz anders erlebt habe, erleben durfte. Wie viel Gewalt teilweise durch das Außen ins Innen in dieser Zeit gewandert ist, wie viel “so war das eben” als Erklärung für alles diente und dienen musste. Ich habe das erlebt, in den 1990ern, links und rechts von meinem Leben, in der Schule, auf der Straße, im Stadtbild. Versteckt oder offen. Und es war natürlich unerklärlich, von außen sowieso aber vermutlich auch oft von Innen. Und alles hängt irgendwie zusammen. Gesellschaft, Politik, Familien, Kinder. Wie wir wurden, wie wir sind. Klingt wie ein Teebeutel, wird in dem Buch allerdings auf eine tiefe, teilweise schmerzhafte und leise Art deutlich.
Ok, also nicht nach München.
Ein Januar, der nicht so grau war, wie manche Jahre zuvor. Trotzdem merkt man mittlerweile, dass es schon eine Weile sehr dunkel ist. Viele Menschen sind krank, Kraft ist irgendwie alle, die letzten Tage des Monats schlafe ich fast nur, so wirklich raus aus Potsdam war ich nicht.
Aber hey, bald ist Frühling. Die Tage werden schon wieder länger.
Eine Art Winter. Zum meteorologischen Winteranfang.
Baden-Baden. Merkwürdige Stadt. Auch weil man gar nicht weiß, wo die Stadt eigentlich ist. Am Bahnhof jedenfalls nicht. Kunterbunt. Irgendwie reich und gleichzeitig altbacken. Fremde Welt. Sind ja auch mehr als sieben Stunden mit dem Zug weg.
Früher ™ konnte man fast jeden Winter auf dem Friedensteich Schlittschuhlaufen. Heute ist es schon spektakulär, wenn eine kleine Eisschicht drauf ist.
Wintermorgen. Wenn das jeden Morgen so bunt wäre, wäre es ja ok. So ist die Dunkelheit morgens schon ganz schön anstrengend.
Weihnachtsmarkt.
Mainz. Im Gegensatz zu Baden-Baden schon irgendwie eine richtige Stadt. Auch wenn die Weihnachtsmärkte pünktlich 20:30 schließen und es auch hier Orte irgendwie weit außerhalb der eigentlichen Stadt gibt.
Nebel.
Acht.
Weihnachtliches Rechenzentrum mit Kunstschnee.
Himmel
Hält, wie geplant, bis Weihnachten und leuchtet schön.
Weihnachten kommt mit Schneeregen, ein bisschen stürmisch, glitzernd, mit viel Essen und geht sowieso bis 28.12.
Und wie 2023 wird es auch 2024 vermutlich eine Menge Himmel und von allem ziemlich viel geben. Ein volles Jahr, so ingesamt. Mit vielen besonderen Momenten.