Stalker für Sportler?

Sicher, eine nette Aktion, dieser Aktionstag für die Deutsche Sporthilfe. Auch wenn die Pressemitteilung vor eigenem Großmut und Gutmenschentum fast explodiert. (Nur so zur Einordnung: Die Telekom verzichtet auf Werbung auf Trikotärmeln, die sowieso keiner bemerkt hatte und spendet 30.000 Euro. Die Bundesliga lässt sich Bälle auf Feld tragen und von den Fans Trikots von Spielern kaufen. Wenn man das Ernst meint mit der gesellschaftlichen Verantwortung, könnte man sich da als DFL ganz anders engagieren.)

Was aber gar nicht geht, ist Felix Magath als Testimonial. Schon bei der Schacholympiade war das an der Grenze zum Fremdschämen. Diese ist jetzt überschritten. Lena Schöneborn flüchtet zurecht vor dem Stalker an der Seitenlinie, der so tut, als ob er mit Schal und Krawatte und Büsness-Schuhen voll alleine dafür verantwortlich ist/war, dass die Dame in Peking überraschend Gold gewann. Es gäbe so schöne Ideen, diese Kampagne umzusetzen und den Kontrast sehr prominenter Fußballer und sehr unbekannter, aber erfolgreicher Spitzensportler zu inszenieren, aber nein, es wird wieder die 08/15 Variante gewählt.

“Ich drücke Dir die Daumen eh’ Wie hießt Du nochmal? Scheiße. Egal. Morgen ist Bundesliga.” Schade.

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