Entdeckt im freundlichen Schweizer Fußballfachblog “Zum Runden Leder“. Dessen Osteuroparedaktion, vermutlich in Zusammenarbeit mit den Herrschaften im idyllischen Nyon, erdachte ein höchst aktuelles geographisches Fußballquiz mit Fokus auf die Europaligaqualifikation. Hier geht es zum Quiz und hier ist noch etwas Disclaimer:
Kleiner Tipp: die Fragen wurden in der Osteuroparedaktion erarbeitet. Das muss als Hilfestellung allerdings genügen. Und unerklärlicherweise akzeptiert das Quiz die richtige Antwort in der letzten Frage nicht. Sie können sie in den Kommentaren nachlesen. Dass Sie bei der Lösung der Aufgabe keine Hilfsmittel wie Wikipedia, Telefon und grossen Bruder benutzen, ist Ehrensache.
Zum Abschluss des Sommerloch-Contents hier das Fazit meiner Diplomarbeit zur Inszenierung der Tour de France im deutschen Fernsehen von März 2004. Aus heutiger Sicht macht sich die Arbeit und sämtliche Prognosen natürlich komplett überflüssig, da es die Tour wie kaum ein anderes Sportereignis geschafft hat, sich selbst komplett zu demontieren. Sicher, das Rennen findet noch statt, und als letzte Patrone werden Ikonen der Zeit, in der man sich knietief in die Scheiße geritten hat, wieder eingeladen. Meiner Meinung nach sollte man mal ein Jahr Pause machen mit dem gesamten internationalem Radsportzirkus und versuchen so etwas wie eine absolute Nulllinie zu finden. Dann könnte man sich auf den Kern konzentrieren. as das alles soll, steht hier. Dort gibt es auch ein Inhaltsverzeichnis, welches sich ganz von Zauberhand langsam mit Links füllt.
8 FAZIT
8.1 Wo steht die Tour de France im Vergleich zu anderen Sportereignissen
Die Tour de France ist als Großereignis aus dem internationalem Sportkalender nicht mehr wegzudenken. Im Radsport hat sie sich die unangefochtene Spitzenposition erkämpft. In alle Winkel der Welt werden Fernsehbilder des Rennens geschickt. Neben der Olympiade und den Welt- und Europameisterschaften im Fußball ist die Tour de France eines der größten Fernsehereignisse der Welt.
Die Aufbereitung im deutschen Fernsehen hat sich nach dem zunehmendem Erfolg deutscher Athleten schrittweise professionalisiert. Im Vergleich zu den 1980er Jahren, als sich Herbert Watterott täglich von 16:45 Uhr bis 17:15 per Telefon meldete, um die Heldentaten der Athleten zu schildern, bietet auch das deutsche Fernsehen mittlerweile eine Rundumversorgung zur Tour de France an. Allerdings läuft die Maschinerie noch längst nicht so rund wie bei den großen Fußballübertragungen. Ein Grund dafür liegt sicherlich in den etwas ungünstigen Rahmenbedingungen der Tour. Die Übertragungen finden grundsätzlich nachmittags und nicht zur besten Sendezeit am Abend statt. Außerdem hat eine Straßenrundfahrt durch ihre Länge nicht die kompakte Intensität eines Fußballspiels. Das spiegelt sich auch in den Quoten nieder. Nicht annähernd werden die Rekordwerte von Länderspielen oder Formel 1 Rennen erreicht. [Weiterlesen]
Es ist paradox. Eigentlich eignet sich die Tour hervorragend für das Sponsoring. Aber die depperten Sportler nebst Teamchefs kloppen das alles kaputt, weil sie es nicht schaffen der Droge Doping zu entsagen. Was das alles soll, steht hier. Dort gibt es auch ein Inhaltsverzeichnis, welches sich ganz von Zauberhand langsam mit Links füllt.
7 SPONSORING UND DIE TOUR DE FRANCE
Ohne in aller Ausführlichkeit auf das Wesen von Sponsoring im Sport einzugehen, sollen hier nur kurz die wichtigsten Erkenntnisse zum Thema Sponsoring bei der Tour de France zusammengefasst werden. Gerade in diesem Bereich zeigen sich nach der Analyse der Inszenierung einige interessante Potentiale.
Wie schon erwähnt, sind die Teams bei der Tour de France reine Firmenteams. Radsport ist als Sponsoringsportart äußerst attraktiv. Es gibt sonst kaum eine Sportart, bei der man seinen Namen auf den Trikots so lange ins Fernsehbild rücken kann. Noch dazu sind die Preise im Radsport vergleichsweise niedrig. Das komplette Team Telekom kommt beispielsweise mit einem Budget von rund 10 Millionen Euro aus. (Sport1.de, 2003) Für das Engagement als Trikotsponsor bei Bayern München hat die Bonner Firma mehr bezahlt. [Weiterlesen]
Früher war alles besser und wir alle naiver. Es gab auf jeden Fall noch einen naiven Glauben daran, dass die Ullrich, Armstrong und Co bewunderswerte Leistungen ohne pharmazeutische Unterstützung vollbringen. Und so saßen viele, die sich heute fragen, warum überhaupt noch jemand die Tour im Fernsehen überträgt bei dieser Etappe vor der Glotze. Was das alles soll, steht hier. Dort gibt es auch ein Inhaltsverzeichnis, welches sich ganz von Zauberhand langsam mit Links füllt.
6.3 Von Toulouse auf das Plateau de Bonascre – Eine Etappe im Detail
Die 13. Etappe der Tour de France 2003 führte über 197 Kilometer von Toulouse auf das Plateau de Bonascre. Sie fand direkt nach dem anstrengendem ersten Zeitfahren statt und war die erste Pyrenäenetappe der Rundfahrt. Nach den ersten 150 Kilometern, die vom Profil relativ flach waren, standen am Ende zwei Berge der ersten Kategorie inklusive dem Schlussanstieg nach Ax Trois Domaines.
Die sportliche Ausgangslage versprach einen spannenden Etappenverlauf. Jan Ullrich, von dem Führenden in der Gesamtwertung Lance Armstrong in den Alpen noch abgehängt, hatte das Zeitfahren am Vortag souverän gewonnen und Boden gutgemacht. Der Kasache Alexander Winokurov aus dem deutschem Team Telekom liegt aussichtsreich auf Position 3. Erstmals nach Jahren der Dominanz des Amerikaners Armstrong befinden sich die ersten Drei des Gesamtklassements innerhalb einer Minute. Die Etappe fand an einem Samstag statt, das ZDF übertrug fünfeinhalb Stunden. Die Analyse dieser Übertragung, beginnend kurz vor dem ersten großen Anstieg, soll dazu dienen, die weiter vorne aufgestellten allgemeinen Spannungsverläufe an einem konkretem Beispiel zu erläutern. [Weiterlesen]
Ohne dass ich es verfolge, spekuliere ich einmal, dass die Herren Radprofis sich noch mit Flachetappen die Zeit totschlagen. Wie sich der Spannungsbogen entwickelt wenn es Richtung Ziel, in die Berge oder gegen die Uhr geht, wird heute erörtert. Was das alles soll, steht hier. Dort gibt es auch ein Inhaltsverzeichnis, welches sich ganz von Zauberhand langsam mit Links füllt.
6.2 Die drei Akte des Dramas
Die drei verschiedenen Etappentypen sind durch einen typischen Verlauf gekennzeichnet. Dieser beinhaltet natürlich einen besonderen Spannungsverlauf auf den die übertragenden Fernsehsender eingehen und ihn verstärken. Natürlich verläuft nicht jede Etappe nach dem gleichen Schema und Ergebnisse sind nicht vorhersehbar, ein bestimmtes Muster lässt sich allerdings erkennen. Nach den benannten Kriterien soll deshalb veranschaulicht werden, wie sich der Spannungsverlauf der Etappen typischerweise gestaltet. Als Basis dienen dafür nicht einzelne Teilstücke sondern die Gesamtheit der jeweiligen Etappentypen. Außergewöhnliche Ereignisse wie beispielsweise der Sturz vom Mitfavoriten Joseba Beloki auf einer Bergabfahrt in den Pyrenäen 2003 beeinflussen das Gesamtbild deshalb nicht. [Weiterlesen]
Seit Samstag walzt die rollende Apotheke wieder durch Frankreich. Und wenn es noch irgendjemand interessieren würde, kommen jetzt hier die Gründe. Was das alles soll, steht hier. Dort gibt es auch ein Inhaltsverzeichnis, welches sich ganz von Zauberhand langsam mit Links füllt.
6. HERZINFARKT ODER GROBE LANGEWEILE
Natürlich kann man die Dramatik bzw. den Spannungsverlauf einer Tour de France Etappe schwer messen. Allerdings gibt es mehrere Kriterien, die eine grobe Einordnung möglich machen. Sportliche Faktoren, die Art und Weise des Kommentars und der Bilder, die Inszenierung des Publikums und sonstige Faktoren sind der Spannung zu- oder abträglich. Im folgenden werden diese Kriterien beschrieben, um später eine verallgemeinerte Spannungskurve für die einzelnen Etappentypen aufzustellen. Mit PLUS sind die Merkmale gekennzeichnet, die zur Spannung beitragen, MINUS markiert die Faktoren, die dafür sorgen, dass Längen entstehen.
6.1 Kriterien zur Spannungsmessung Sportliche Kriterien
Die sportlichen Kriterien bilden natürlich die Grundlage für die Inszenierung. Wenn der Sport viel hergibt, ist es für die Kommentatoren einfach, darauf aufzubauen. [Weiterlesen]
Und zum Thema Blutdoping, “ich hab doch gar nichts gemacht und lege Einspruch ein” und zum Auftakt der Tour am Samstag noch einmal der wunderbare Mathias Richling als Beckmann und Ullrich.
Weitere Dimensionen der Aufbereitung und Inszenierung der Tour. Schnickschnack mit mittlerweile toten technischen Standards (MHP), Wein und Käse und Unterschiede zwischen den Sendern. Was das alles soll, steht hier. Dort gibt es auch ein Inhaltsverzeichnis, welches sich ganz von Zauberhand langsam mit Links füllt.
5.5 Interaktivität
Ein probates Mittel, die Zuschauer bei der Stange zu halten ist es sie einzubinden. Die interaktive Komponente hat in den letzten Jahren stark zugenommen. ARD und ZDF boten schon immer Gewinnspiele an und es gibt auch schon länger die Zuschauerredaktion beim Saarländischen Rundfunk, die Fragen beantwortet. Durch die Entwicklung der Kommunikationstechnologie sind mittlerweile aber noch ganz andere Dinge möglich. Bei Eurosport können Fragen per SMS gesendet werden, diese laufen teilweise in einem Laufband unten durchs Bild und die Kommentatoren beantworten diese, wenn die Zeit es erlaubt. Eurosport koppelt die Übertragung auch mit ihrem Internetforum zur Tour de France. Auch auf diese Posts wird reagiert. Sehr beliebt bei den Sendern sind auch Votings, bei denen die Zuschauer auf den Etappensieger tippen können. ARD und ZDF finden auch meistens einen Sponsor, der für diese Spiele Preise zur Verfügung stellt.
Damals anno Neunzehnhundertund als der Eddy und der Miguel und der Didi … Von der Kunst stundenlang möglichst bedeutsames Zeug zu quatschen und das Publikum mit Statistiken zu amüsieren. Was das alles soll, steht hier. Dort gibt es auch ein Inhaltsverzeichnis, welches sich ganz von Zauberhand langsam mit Links füllt.
5.3 Kommentar
Bei den deutschen Sendern werden die Etappen jeweils von zwei Personen kommentiert. So wird Abwechslung für den Zuschauer bei den langen Übertragungen geschaffen und die Kommentatoren haben die Möglichkeit sich die Bälle zuzuspielen.
Der Kommentar hat die Funktion die Dramaturgie des Rennens aufzunehmen und darauf zu reagieren. Er ordnet permanent das Geschen ein und zieht daraus Schlüsse für den möglichen weiteren Verlauf. Da die Einzigartigkeit des Sportes ja in der Unvorhersehbarkeit des Ausganges besteht und es immer mehrere Möglichkeiten zum Erreichen des Ziels gibt, liegt er damit fast immer falsch. Das ist allerdings Teil des Spieles und nicht wirklich schlimm. [Weiterlesen]
Damit soetwas beim nächsten Ausflug einer deutschen Nationalmannschaft nach Island nicht wieder passiert, befand ich mich im Auftrag von Teammanager Olli Bierhoff eine Woche auf der Insel im Nordatlantik. Ich habe meinen Aufgabe gewissenhaft ausgeführt und einen ausgeklügelten Reiseplan mit An- und Entspannung entwickelt, so dass man nie wieder 0 zu 0 gegen die Isländer spielen muss und wenn doch, man wenigstens so innerlich in sich ruht, dass man nicht vor laufenden Kameras ausrasten muss. Außerdem kann die nächste Reise der DFB-Elf an den Polarkreis auch sehr gut zur Leistungsdiagnostik und zum Teambuilding benutzt werden. Bierhoff lies sich seine Kernkompetenz, das Buchen der Hotels, natürlich nicht nehmen, so dass ich zum Punkt “Unterbringung” nichts sagen kann, aus Kostengründen durften wir nur in Hostels absteigen.
Die Anreise ist unproblematisch. Man landet auf dem internationalen Flughafen Keflavik, 50 Kilometer von der Hauptstadt entfernt. Ich empfehle die Anreise vier Tage vor dem Spiel. In Keflavik selbst gibt es Klub mit ganz guter Anlage, Jogi Löw kann also gleich am Tag der Ankunft noch zu einem Training unter den neuen klimatischen Bedingungen rufen. Nach der Einheit am nächsten Morgen geht es dann ab zu einem Sightseeing Trip zum Vatnajökull, inklusive Gletschersteigen, so dass auch Per Mertesacker merkt, wie klein er im Vergleich zu so einem Gletscher ist.
Konterfeis isländischer Spieler werden vorab in Gletscherspalten gepinselt um schon mal die nötige Spannung aufzubauen. Die Spieler werden in Dreier-Gruppen in beliebigen Gletscherspalten ausgesetzt. Wer zuerst auf Islands höchstem Berg, dem Hvannadalshnúkur ist und diesen unfallfrei aussprechen kann, darf die ganze Reise neben Jogi Löw im Bus vorne sitzen.
Wir kommen der Sache näher. Wie wird (bzw. wurde) die Tour im Fernsehen aufbereitet? Welche Ansätze gibt es zur Erzeugung von Spannung? Welche Ebene hat dabei welche Funktion. Was das alles soll, steht hier. Dort gibt es auch ein Inhaltsverzeichnis, welches sich ganz von Zauberhand langsam mit Links füllt.
5. DIE AUFBEREITUNG DER TOUR DE FRANCE IM FERNSEHEN
5.1 Der Jan Ullrich-Faktor
2003 war auch das Jahr der triumphalen Rückkehr von Jan Ullrich, dem ersten deutschen Toursieger und gefallenen Helden. Durch die unerwartete Leistung des Symbols des deutschen Radsportes erfuhr die Tour 2003 natürlich eine viel höhere Aufmerksamkeit. Die Fokussierung auf Jan Ullrich war gerade im deutschen Fernsehen extrem. Die folgende Analyse der einzelnen Komponenten der Inszenierung der Tour de France geht auf diesen Faktor nicht näher ein. Die Beschreibung der Rolle des Sportlers als Marke und Mythos würde hier den Rahmen sprengen. [Weiterlesen]
Attackieren zur besten Sendezeit und Traumquoten. Früher war alles besser und der Himmel blauer und da Gras grüner. Was das alles soll, steht hier. Dort gibt es auch ein Inhaltsverzeichnis, welches sich ganz von Zauberhand langsam mit Links füllt.
4.3 „Es ist 15.00 Uhr, jetzt attackiert doch mal“ – Teamtaktik und Fernsehpräsenz
Die Mannschaften im Profiradsport sind Firmenteams. Die jeweiligen Geldgeber verfolgen natürlich mit diesem Kommunikationsmittel ganz bestimmte Ziele. Die Teilnahme bei der Tour de France adelt einen Rennstall. Der Sponsor hat jetzt eine Bühne mit einem Millionenpublikum. Natürlich möchte er sich dabei auch im besten Licht präsentieren. Da es in der Natur des Sportes liegt, dass es nicht nur strahlende Sieger gibt, schafft dieser Wunsch des Sponsors kuriose Situationen. So sieht man besonders in der zweiten Hälfte der Tour de France häufig Attacken von Fahrern aus Teams, die sich bisher nicht im Glanze des Erfolgs sonnen konnten. (Kenner, 2001) Dieser Umstand ist allgemein bekannt und wird auch als naturgegeben hingenommen. Selbst die Kommentatoren versuchen nicht, solche sportlich zum Scheitern verurteilte Angriffe schön zu reden und weisen sogar auf die Zwänge der Profis hin. Trotzdem muss der Fahrer und sein Team natürlich erwähnt werden. Da die Radteams auch nicht nach ihrem Herkunftsort sondern nach ihrem Sponsor benannt werden, ist die gewünschte Fernsehpräsenz schnell hergestellt. Außerdem wird natürlich die Spitzengruppe immer von einer eigenen Kamera begleitet und das mit Sponsoren beklebte Trikot ist dann natürlich viel besser zu erkennen, als im Pulk von 200 Fahrern. [Weiterlesen]
Käse gegen Geschichten aus dem Training und der eigenen Karriere. Mini-Teams gegen Hundertschaften. Man muss sich schon Mühe geben, wenn zwei Sender genau das selbe zeigen. Was das alles soll, steht hier. Dort gibt es auch ein Inhaltsverzeichnis, welches sich ganz von Zauberhand langsam mit Links füllt.
4.5 Die Philosophien der deutschen Tour Sender
Jeder Sender verfolgt natürlich eine eigene Philosophie, versucht die Tour de France auf eine bestimmte Art und Weise dem Publikum zu präsentieren.
Bei Eurosport, als reinem Sportsender steht naturgemäß der sportliche Aspekt sehr stark im Mittelpunkt. Die Verantwortlichen wissen um ihre Rolle als Spartensender und fokussieren sich auf die Fans der Tour de France, denen es einzig und allein um das sportliche Ereignis geht. (Interview mit Karsten Migels, 2004) [Weiterlesen]
Wir erinnern uns, worüber nicht berichtet wird, das findet nicht statt. Wie also findet (bzw. fand) die Tour de France statt? Was das alles soll, steht hier. Dort gibt es auch ein Inhaltsverzeichnis, welches sich ganz von Zauberhand langsam mit Links füllt.
4. DIE TOUR DE FRANCE IN DEN MEDIEN
4.1 Schon immer ein Medienereignis
Die Tour de France wurde von einer Zeitschrift ins Leben gerufen. Naturgemäß war die Verknüpfung mit den Medien deshalb von Anfang an sehr stark ausgeprägt. Das Fernsehen hat mittlerweile die dominierende Rolle bei den begleitenden Medien eingenommen. Deshalb ist es auch sehr naheliegend, dass die heutige Tour de France nahezu maßgeschneidert auf eine Fernsehübertragung ist. Die Société du Tour de France um den Generaldirektor Leblanc überreicht schon bei der Vergabe der Etappenorte jeder Stadt ein dickes Buch mit Bedingungen, die sie zu erfüllen haben. Penibel wird dort unter anderem beschrieben, wie die TV-Teams platziert werden. Auch wird versucht, den TV-Stationen ein Mindestmaß an Planungssicherheit für ihren Programmablauf zu gewährleisten. Natürlich kann man die exakte Ankunftszeit bei Etappen bis zu 250 Kilometern nie genau voraussagen, allerdings pegelt sich der Zieleinlauf der Spitze immer in dem Zeitfenster zwischen 16:45 und 17:30 Uhr ein. Das internationale Bild wird den TV-Stationen in aller Welt die letzten 120 Kilometer, bei Bergetappen auch von Anfang an zur Verfügung gestellt. Über „Radio Tour“ und ein Intranet wird den Kommentatoren zudem alles aktuell Wichtige zum Renngeschehen mitgeteilt. (Kicker Sonderheft, 2003) [Weiterlesen]
Und noch ein Portion Basics. Regeln, Art der Etappen, Klassements, etc. Was das alles soll, steht hier. Dort gibt es auch ein Inhaltsverzeichnis, welches sich ganz von Zauberhand langsam mit Links füllt.
3.2 Die große Schleife 2003
Die Tour de France 2003 führte über fast 4.000 Kilometer in 20 Etappen durch Frankreich. Start und Ziel waren aus Anlass des hundertjährigen Jubiläums in Paris. Aus Marketinggründen startete die Tour allerdings auch schon einmal in Dublin, New York oder Berlin. Ebenso führten teilweise Etappen durch angrenzende Länder. 208 Fahrer in 22 Teams kämpften um das Gelbe Trikot des Gesamtbesten, das Grüne Trikot des besten Sprinters, das rot-weiß-gepunktete Trikot für die Bergspezialisten und das weiße Trikot für den besten Jungprofi. Weitere Klassements wurden in der Mannschaftswertung und für den aktivsten Fahrer erstellt.
Sportlich kann man die Etappen bei einer Tour de France in drei verschiedene Kategorien unterteilen: [Weiterlesen]
Am 4. Juli startet in Monaco die Tour de France 2009. Man kann sagen, dass sich die Vorfreude in Grenzen hält. Drehen wir die Uhr mal 6 Jahre zurück, ab Kapitel Drei geht es ausschließlich um die Tour, mit Fokus auf 2003. In Kürze kommen also Ulle und Lance um die Ecke. Was das alles soll, steht hier. Dort gibt es auch ein Inhaltsverzeichnis, welches sich ganz von Zauberhand langsam mit Links füllt.
3. DIE TOUR DE FRANCE – STANDARDS
Im Folgenden sollen die wesentlichen Grundlagen zur Geschichte, zum Reglement und zum sportlichen Geschehen bei der Tour de France dargelegt werden. Zusammengefasst werden diese unter anderem im Handbuch Radsport von Schmidt aber auch in diversen Sonderpublikationen der Sportmagazine. Nicht zuletzt verbreiten die Kommentatoren diese Fakten auch permanent während ihrer Übertragungen der Tour de France.
3.1 Die Geschichte des „härtesten Radrennens“ der Welt
Das erste Radrennen der Geschichte fand am 30. Mai 1868 in Paris statt. Nach dem Übergang vom Laufrad zum Fahrrad mit Kurbeln und Pedalen sollte dieser neue Fahrradtyp durch diese öffentlichen Rennen auch vermarktet werden. Die ersten relevanten Straßenrennen wurden gegen Ende des 19. Jahrhunderts ins Leben gerufen. Viele der Eintagesklassiker wie Lüttich – Bastogne – Lüttich, Paris – Roubaix oder Mailand – San Remo entstanden in dieser Zeit. Hochburgen des Straßenradsportes waren Frankreich und Italien. In England und den Vereinigten Staaten konzentrierte sich das Interesse mehr auf Bahnrennen. [Weiterlesen]
Bevor ich morgen für eine Woche großgewachsene Abwehrspieler in Island scoute und euch hier der automatische Veröffentlichungsautomat mit weiteren Teilen meiner Diplomarbeit über das Sommerloch hilft, gab es noch einmal eine kleine Nettigkeit aus dem Kuriositätenkabinett der misslungenen PR.
Das Aktenzeichen XY hat heute eine merkwürdige Dopplung im Raum-Zeit-Kontinuum entdeckt. Auch Mayer-Vorfelder erreichte vor einiger Zeit so eine E-Post und da er gut erzogen ist, hat er drauf geantwortet und noch einige Hintergründe erfahren. In einigen Kreisen bezeichnet man das als Spam, in anderen als anstößige Schleichwerbung, ich bin nur fasziniert, dass man immer noch damit durchkommt und Kunden dieses Modell als gezielte Kommunikationsmaßnahme verkaufen kann.
MV wünscht sich selbst einen schönen Urlaub und Euch eine gute Regenerationsphase in der Sommerpause, auf dass wir uns nicht ausgerechnet jetzt das Kreuzband reißen. Macht nichts kaputt hier während meiner Abwesenheit. Island hat nur ein Glasfaserkabel mit dem Internet drin, ich weiß nicht ob ich das dann reparieren könnte.
Und da der Name “Der Große MV” schon immer für kompromisslose Transparenz stand und der “Das ist ein Geheimnis Disclaimer” auf Englisch ist und ich das nicht verstehe, deswegen hier zum Amüsement der Massen der Hintergrund der lustigen Geschichte.
Urs Siegenthaler befand sich am Wochenende mit modernster Technik auf der Anlage im Buga-Park Potsdam und nutzte die Zeit, die Kandidaten für London 2012 mal genauer unter die Lupe zu nehmen.
Nach dem kahlen Winter mit platten Fairways und wenig Geäst schlägt die Natur jetzt gnadenlos mit wuchernden Wiesen und allerlei Stechviehzeug zurück. Technik und mentale Stärke der Teilnehmer werden auf eine harte Probe gestellt. Die Studenten der Sporthochschule Köln haben in mühsamer Kleinarbeit vier fiese animierte gifs erstellt, die schonungslos Stärken und Schwächen aufzeigen. Nach dem Klick.
“Please welcome your NBA champion …” hallt es in der nächsten Saison wieder durch das Staples Center in Los Angeles. Nach sieben Jahren bringt das Team um Superstar Kobe Bryant den Titel wieder nach Tinseltown. Die Genugtuung war dem frischgebackenen Finals-MVP deutlich ins Gesicht geschrieben, es allen Zweiflern gezeigt zu haben, dass er auch ohne Shaquille O’Neal Meisterschaften gewinnen kann. In den Interviews nach dem Spiel konnte sich nicht verkneifen herausstellen, dass die selben Leute jetzt wahrscheinlich sagen werden, dass er ohne Pau Gasol auch nichts gewonnen hätte und dass Phil Jackson ohne All-Stars nicht Meister könnte. [Weiterlesen]
Der Schluss vom allgemeinen Teil, eine Zusammenfassung des Themas “inszenierung und Dramatisierung von Sport im TV”. Was das alles soll, steht hier. Dort gibt es auch ein Inhaltsverzeichnis, welches sich ganz von Zauberhand langsam mit Links füllt.
2.10 Zusammenfassung und Ausblick
Sport wird durch die mediale Aufbereitung zu einem fernsehspezifischen Spiel. Es ist eine Illusion anzunehmen, dass es dabei sich bloß um die Übertragung eines Wettkampfes handelt. Sport im Fernsehen weist eine größere Gemeinsamkeit mit den Showformaten auf, als im Allgemeinen vom Zuschauer angenommen wird. Der Einbruch der Realität in diese inszenierte Welt wird über das Live-Erlebnis gewährleistet. (Adelmann/Stauff in Schwier, 2002)
Die Fernsehsender finden bei der Bearbeitung der sportlichen Wettkämpfe eine Vielzahl von Möglichkeiten, das Geschehen dramatisch aufzuarbeiten. Durch die plotlose Struktur des Geschehens bleibt ihnen Raum verschiedene Prinzipien zu inszenieren. Typische Muster sind dabei die Stilisierung von Leistung und ihrer Echtheit, Erfolg, Niederlage, aber auch die Inszenierung des körperlichen Schönheitsideals.