Tour de France – Die Tour in den Medien

Käse gegen Geschichten aus dem Training und der eigenen Karriere. Mini-Teams gegen Hundertschaften. Man muss sich schon Mühe geben, wenn zwei Sender genau das selbe zeigen. Was das alles soll, steht hier. Dort gibt es auch ein Inhaltsverzeichnis, welches sich ganz von Zauberhand langsam mit Links füllt.

4.5 Die Philosophien der deutschen Tour Sender
Jeder Sender verfolgt natürlich eine eigene Philosophie, versucht die Tour de France auf eine bestimmte Art und Weise dem Publikum zu präsentieren.

Bei Eurosport, als reinem Sportsender steht naturgemäß der sportliche Aspekt sehr stark im Mittelpunkt. Die Verantwortlichen wissen um ihre Rolle als Spartensender und fokussieren sich auf die Fans der Tour de France, denen es einzig und allein um das sportliche Ereignis geht. (Interview mit Karsten Migels, 2004)

ARD und ZDF versuchen die Tour de France auch für den Gelegenheitszuschauer aufzubereiten. Es werden auch Elemente eingebunden, die ein Bindeglied zwischen Sport, Kultur und Unterhaltung herstellen. Die beiden Sender haben natürlich auch eine größere Macht und ein größeres Budget. Dadurch stehen ihnen exklusive Interviewpartner eher zur Verfügung als dem Spartensender Eurosport. Vorgefertigte Reportagen können hochwertiger produziert werden, dramaturgische Lücken im Rennverlauf werden mit Beiträgen über Land und Leute oder Portraits einzelner Sportler gefüllt. (Kaadtmann auf zdf.de, 2003)

Grob zusammengefasst überträgt Eurosport also für die Spezialisten, während die beiden öffentlich-rechtlichen Sender die Tour de France quasi für jedermann aufbereiten und keinerlei Vorkenntnisse voraussetzen.

4.6 Die Teams der Sender
Die Bezugspunkte für den Zuschauer sind die Moderatoren, Kommentatoren und Experten. Diese prägen durch ihre Stimmen und Gesichter das Bild der Übertragung des Senders. Im Gegensatz zu Fußballländerspielen bleiben diese Teams auch während der gesamten Tour unverändert.

Für die ARD fungiert Jürgen Emig als Moderator, Herbert Watterott und Hagen Bossdorf kommentieren. Als Experte begleiten das Radsport-Urgestein Rudi Altig und der ehemalige Sprinter Marcel Wüst das Geschehen.

Beim ZDF begrüßt Rudi Cerne die Zuschauer, das Rennen wird von Peter Leissl und Michael Pfeffer kommentiert. Der Radprofi Rolf Gölz erläutert aus Expertensicht das Geschehen.

Einen etwas anderen Weg wählt Eurosport. Hier kommentieren Karsten Migels und der Experte Jens Heppner gemeinsam die Etappen. Ulli Jansch schaltet sich zwischendurch immer wieder ein. Im Gegensatz zu den öffentlich-rechtlichen Sendern wird dem ehemaligem Radprofi mehr Platz eingeräumt. Bei ARD und ZDF stehen die Experten mit dem Moderator in den improvisierten Studios und kommen nur selten, zur Einstimmung oder Auswertung der Etappe, zum Einsatz. Bei Eurosport hat diese Konstellation Tradition, schon Toni Rominger, ein ehemaliger Schweizer Tour Favorit, arbeitete direkt auf dem Kommentatorenplatz.

Ein Kommentar

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One Response to “Tour de France – Die Tour in den Medien”

  1. […] Tour de France – Die Tour in den Medien gehts raus und spuilts Fußball – PeopleRank: 8 – 22.06.2009 …Peter Leissl und Michael Pfeffer kommentiert. Der Radprofi Rolf Gölz erläutert aus Expertensicht das Geschehen. Einen etwas anderen Weg wählt Eurosport. Hier kommentieren Karsten Migels und der Experte Jens Heppner gemeinsam die Etappen. Ulli Jansch… Namen genannt : Rudi Cerne  Tony Rominger  + voten […]

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