Michael Perez

Beim Überfliegen der Überschriften der weiteren Artikel bei Kicker.de kurz “Preetz will mit Bayern über Ribery sprechen” gelesen und mächtig erschrocken. Obwohl man den Realitätsverlust natürlich auch dem Bauunternehmer aus Madrid unterstellen kann. 93 Millionen Euro für Christiano Ronaldo. Nicht schlecht.


Mit Kind im Stadion

Um das Kind subtil zu sozialisieren bekommt es ja schon seit geraumer Zeit in kleinen Dosen Fußballsport der unterschiedlichsten Art verabreicht. Bälle liegen unauffällig im Weg rum, im Autoradio läuft die Bundesligaschlusskonferenz und ganz zufällig ist die oberste Zeitschrift im gerne ausgeräumten Papiercontainer meistens die letzte Ausgabe vom Kicker.

Am Wochenende war die Zeit für den nächsten Schritt gekommen. Die Idiotendichte und das Risiko einer abartig lauten Stadionbeschallung war hinreichend gering. Die Anstoßzeit des Spiels Turbine Potsdam gegen SC 07 Bad Neuenahr lag außerdem genau im Fenster zwischen Mittagsschlaf und Abendbrot.

Eventfan wie ich bin, gehe ich natürlich nur ins Stadion, wenn es sich lohnt. Und Turbine spielt im Moment immerhin noch um den Titel in der Frauen-Fußball-Bundesliga. Vielleicht waren deswegen auch Dr. Theo Zwanziger und Matthias Platzeck im Stadion. Oder die sind in Anja Mittag verliebt. Man weiß es nicht. Ich hatte auch kaum Zeit die beiden Herren auf der Tribüne zu suchen und sie zu fragen. In der ersten Halbzeit ging es Schlag auf Schlag. Turbine ging schnell durch ein Eigentor in Führung. Das 2:0 folgte hinterher. Der Stadionsprecher verkündete dann etwas voreilig das dritte Tor, was er dann auf Zuruf zurücknahm und dann eben etwas später folgte.

Zwischendurch musste ich dem Kind erklären, dass das da “ja” ein Ball ist, aber man “nein” da nicht hindarf und selber damit spielen kann. Dafür sind wir mit großer Freude ganz oft die Stufen des ehrwürdigen Karl-Liebknecht-Stadions hoch und runter gelaufen. Als das Kind die verteilten Zigarettenkippen auf den Rängen auflesen wollte, hatte ich einen Flashback in die 80er als ich in meiner einen Woche Motor Babelsberg ebenjene sauber machen musste. Außerdem erinnerte ich mich, dass ich irgendwann noch früher mal zu einem Olympia/Jugend/Irgendwas/Länderspiel auch schon einmal im Stadion war. Ich glaube DDR gegen Ungarn, aber beschwören möchte ich das nicht. Das Kind wird sich später auch nicht mehr guten Gewissens an das Spiel vom Sonntag erinnern.

In der zweiten Hälfte verflachte das Spiel und das Kind wurde ganz Fußball-Connaisseur quengelig. Daraufhin liefen wir mit Kind auf dem Arm und immer mit Blick aufs Spielfeld einmal ums Stadion und sahen so aus nähester Nähe noch einen Lattentreffer der Gäste. Janne schenkte dem Kind noch ein Stadionheft und wenn es das nicht verbuddelt oder aufisst, kann es sich später wie ich in Bezug auf das Länderspiel eine schöne Erinnerung an den ersten Stadionbesuch zusammenreimen. Aber mit Herren-Fußball warte ich lieber noch. Die Gemütlichkeit bei nur 1.000 Menschen im Karl-Liebknecht-Stadion passt ideal zu einem Sonntagnachmittag mit Kind.


Metzelder hatte ein deutlich unangenehmeres Wochenende als ich

Besonders der Samstag abend dürfte ihm aufs Gemüt und seine Nationalmannschaftsambitionen geschlagen haben. War ich wieder einmal froh, mich nicht für die Laufbahn als Profi-Verteidiger entschieden zu haben. Ich konnte nämlich dem Wetter gemäß die ersten Maitage an einem Strand mit wenig Verkehr und nicht in einem Strafraum mit vielen Barcelona-Angreifern verbringen.


Golfwochen

Ich überlege ernsthaft, am Wochenende das erste Mal in kurzen Hosen zum Frisbee-Golf zu erscheinen. (Samstag um 12 im Buga-Park, falls es jemand interessiert). Und da neulich hier schon der junge Bernhard Langer gefeiert wurde, zum Abschluss der Länderspielwoche diesmal ein Lob an den Platzdesigner. So ein Loch hätte ich auch gerne mal fürs Frisbee-Golfen. Ab morgen geht es dann wieder um Fußball und den Bundesligaendspurt.

Helikopter Par 3 via American Arena, wo auch die ganze Geschichte dazu steht.


Sieben mal FC

Folgende Mannschaften stehen im Viertelfinale der diesjährigen Champions-League:

FC Villarreal
FC Arsenal
Manchester United
FC Porto
FC Liverpool
FC Chelsea
FC Barcelona
FC Bayern München

Der schlaue Leser erkennt sofort, dass einzig Manchester United noch die Fahne der außergewöhnlichen Teamnamen hochhält. Bei den Bayern kann man darüber streiten, der Kicker führt die auch nur als Bayern München, sie selbst sprechen aber vom FCB. Ansonsten FCs soweit das Auge blicket. (Vielleicht ist das auch ein Grund, dass der deutsche Klub, der sich gerne nur “Der FC” nennt, man weiß es geht um Köln, dezent zu Größenwahn neigt. Man fühlt sich halt den großen FCs zugehörig.)

Noch in der Vorrunde wimmelte es vor Girondins, Olympiques, PSVs, Atleticos, CFRs, ASs, Inters, Panathinaikos, Sportings, Schachtjors, Celtics, BKs, ACs, Steauas (hat ein beschränkter deutscher Reporter eigentlich in der Vorrunde den SteAU-A_Witz mal gebracht?), Fenerbahces, Zenits, Juventus, Bates und meinem persönlichem Favoriten Anorthosis. Von den FCs musste nur der Vertreter aus Basel die Segel streichen.

Auch wenn ich dazu neige, mich in abenteuerlichste Statistiken zu vertiefen, dem DFB und der FIFa an allem die Schuld zu geben. In diesem Fall sicherlich ein kleiner, merkwürdiger aber amüsanter Zufall.

Und zum Thema Vereinsnamen ohne FC kann man sich immer wieder gerne die Ergebnisse des Wettbewerbs von allesaussersport im August 2008 anschauen.


Kati Wilhelm ist nicht Lance Armstrong

Kati Wilhelm gegen Helena Jonsson lautete das Duell im letzten Biathlon-Rennen des Jahres. Die Schwedin gewann den Gesamt-Weltcup – punktgleich mit Wilhelm – aufgrund der mehr erzielten Siege. Dafür reichte ihr ein 2. Platz, weil die Deutsche 6. wurde. Das Rennen gewann Simone Hauswald, auf den dritten Platz lief Andrea Henkel.

Sagen wir mal so: Im Radsport wäre Andrea Henkel ganz zufällig in der letzten Kurve gestürzt oder ganz langsam geworden und hätte sich nicht wie Bolle über den dritten Platz gefreut. Wäre sie nämlich hinter Kati Wilhelm zurückgefallen, wäre diese jetzt nämlich Gewinnerin des Gesamt-Weltcups und jetzt nicht traurig. Jetzt kann das ja sein, dass durch die Rechnerei mit den Streichresultaten das nicht allen während des Rennen präsent war. Nach dem letzten Schießen hätte man da aber noch drauf kommen können.

Lance Armstrong wäre das nicht passiert. Und ich weiß gerade nicht, ob ich das jetzt sympathisch finde oder nicht. Ich hoffe jedenfalls, dass dafür den Biathleten in Hinblick auf Vancouver 2010 andere Sachen, die Lance Armstrong “passiert” sind nicht widerfahren. Vor dem Hintergrund der aktuellen Debatte um Frank Ullrich und die gesperrten Russen war das so eine “Blaues Auge”-Saison. Ich finde Biathlon wirklich höchst attraktiv (gerade zum entspannten Nebenbeischauen an einem verpennten Sonntagvormittag) und wünsche es mir sehr, dass sich hier nicht Schritt für Schritt die nächste schöne Fernsehsportart zu Grunde richtet.


He will need his tree-iron

Weil wir gerade darüber gesprochen hatten… Ich muss mich daran nicht erinnern, ich war noch klein. Aber schön anzusehen ist es allemal.

(Und wann schafft es EA Sports endlich mal, beim Tiger Woods Golf Spiel nicht wieder Fehler zu machen, die schon längst vergessen schienen: Wie, ich kann nur 4 Spieler erstellen und speichern? Bei 8 Trillionen Megabyte Speicherplatz auf einer PS3? Wie, man kann nicht während einer 4 stündigen Par 18 Runde abspeichern? Ich verstehe es nicht.)


Post von MV

Meine Lieblings-Spam-Mail der letzten Tage. Tja, wenn man kein Präsident mehr ist, muss man sehen wo bleibt.

Dass die Spam-Roboter sich über jahrealte Einträge hermachen… Tss.


Frische Luft

Winterpause güldet nicht. Traumhafte Bedingungen am Sonntag für Sport an der frischen Luft. Mit Frisbeegolf und Fußball. Wenn man angemessene Kleidung hat. MV wünscht einen guten Rutsch.


Rückblick Panathinaikos – Bremen, 22.10.2008

kicker Spochtmagazin berichtete damals aus Athen:

Zwischendurch musste Referee Riley das Match gleich zweimal unterbrechen, weil der griechische Anhang permanent damit beschäftigt war, Werder-Keeper Vander per Laserpointer zu blenden. Der Wiese-Ersatz leiß sich davon jedoch keinesfalls beeindrucken und parierte zweimal gut gegen Karagounis, der immer wieder aus der Ferne abzog (19., 26.).

dpa Foto, veröffentlicht in der Onlineausgabe der Süddeutschen Zeitung vom 27.10.2008
dpa Foto, veröffentlicht in der Onlineausgabe der Süddeutschen Zeitung vom 27.10.2008.

Knapp zwei Monate später klapp ich meinen Boston Globe auf und sehe vermutlich den gleichen Übeltäter, vermutlich mit dem gleichen Laserpointer:

Protesters, unseen, aim a green laser pointer at riot policemen during clashes between protesters and riot police in Athens, Saturday, Dec. 13, 2008. (AP Photo/Petros Karadjias). Published in The Boston Globe, The Big Picture, 15 December 2008
Protesters, unseen, aim a green laser pointer at riot policemen during clashes between protesters and riot police in Athens, Saturday, Dec. 13, 2008. (AP Photo/Petros Karadjias). Published in The Boston Globe, The Big Picture, 15 December 2008.

Hier müsste die Schlussfolgerung stehen.


Weltmeister November 2008

Und zwar hochverdient. Allan “Loddar” Simonsen. Hier die Ergebnisse.

1. Loddar (50+48) 98
2. Knopper (50+53) 103
3. robert (54+50) 104
4. Gazza (51+54) 105
5. Janne (58+60) 118
6. Angel (64+65) 129

Dem Weltmeister von Oktober bleibt nur die Holzmedaille. Wir sehen uns im Dezember


4. Frisbeegolf-Weltmeisterschaften

Am Samstag, den 15. November finden im Volkspark Potsdam die 4. hausinternen Frisbeegolfweltmeisterschaften statt. Der amtierende Weltmeister Gazza stellt sich den Herausforderern.

Wettkampfstart ist um 12 Uhr. Gespielt werden zwei 14er Wertungsrunden. Der Jahreszeit angemessen werde ich eine Thermoskanne Tee mit mir rumschleppen und dem Sportlervolk zur Verfügung stellen. Als Favoriten gelten natürlich der Titelverteidiger sowie der in letzter Zeit sehr konstant aufspielende Loddar. Aber die WM hat natürlich eigene Gesetze.

Alle Teilnehmer sind herzlich eingeladen. Wir freuen uns über rege Beteiligung. Ich empfehle ein Paar Wollsocken, wasserfestes Schuhwerk sowie einen Lappen, um die Scheiben von Nässe zu befreien.


Zugluft oder wann hat der Kicker Miro Klose wieder lieb?

Eine zentrale Frage für Arbeitgeber des Nationalstürmers in diversen Managerspielen der Welt. Aber fangen wir von vorne an.

Am Donnerstag war ich in der schönen Stadt Leipzig. Sie wird für ihren nicht vorhandenen Bundesligaclub und die testosteron-überladene Fanfeindschaft zwischen den beiden heimischen Vereinen Lokomotive (vorher auch VfB Leipzig) und Sachsen Leipzig (vorher auch Chemie) – sehr schön geschildert unter anderem in Clemens Meyers “Als wir träumten”, aber das spielt hier keine Rolle – von der Deutschen Bahn mit dem absoluten ICE-Entzug bestraft. Der Leipziger Hauptbahnhof verhindert in seiner Funktion als größter Kopfbahnhof des Kontinents außerdem durch komplexe Winde (Zugluft) auf den Bahnsteigen das pünktliche Eintreffen von Ersatzzügen und hat im November ein eigenes Konjunkturprogramm für Erkältungen aufgelegt. Dementsprechend durchgefroren war ich erst sehr viel später als vom Coach erlaubt zurück in meinem Bett und Müller-Wohlfarth diagnostizierte am Freitag eine schwere Erkältung. Als Profi kennt man aber keinen Schmerz, wenn es um den eigenen Verein geht und so brach ich trotzdem am Nachmittag auf zum Auswärtsspiel nach Rom. Das Mannschaftshotel genügte nicht unbedingt Champions-League-Ansprüchen, aber besser als wieder eine Reise ins bitterkalte Osteuropa, dachte ich mir. Mit Francesco Totti haben die ja auch einen echten Star, den kann man sich ja mal anschauen.

Gesagt getan, am Fußballsamstag brachen wir mittelmäßig ausgeruht Richtung Stadion auf. Uns kamen auch immer mal Menschen mit “Seven Nation Army” auf den Lippen entgegen. Am Bahnhof konnte man Tottis Fankollektion unter dem Label “NWY – Never without you” erwerben, außerdem Tassen vom SSC Neapel, aber seitdem der Maradonna da nicht mehr spielt….

Vor den Toren versuchten kostümierte Fanbetreuer in Rüstung die Massen zu erheitern. Da ich aber gesundheitlich angschlagen war, der Eintritt doch recht teuer, und das Stadion auch den Hauch von Zugluft verbreitete, entschlossen wir uns gegen einen Besuch. Nach dem WM Zweitausendsechs und den tollen deutschen Stadien bin ich doch ein wenig verwöhnt, scheint mir. In der Audienz beim Papst und beim Beschwören des Fußballgottes in der sixtinischen Kapelle erwähnte ich die Thematik “Miroslav Klose und die überaus strenge Bewertung der Leistungen durch die Postille aus Nürnberg”. Benedikt versprach mir, am Sonntag ein gutes Wort für Miro einzulegen. Man hatte ihm schon ein regensicheres Tribünchen gebaut, die Zugluft-Problematik scheint mir jedoch auch hier nur unzureichend gelöst.

Das Thema brannte mir auf der Seele, schließlich hatte ich bei der Mannschaftsaufstellung am Freitag aus Krankheitsgründen blind auf die erfolgreiche Elf der Vorwoche vertraut und war bei dem Gedanken an Miros Wirken in einem Auswärtsspiel auf Schalke im Nachhinein etwas skeptisch. Mein Mobiltelefon musste aus Sicherheitsgründen während des Aufenthalts im Vatikan ausgeschaltet bleiben. Deswegen erreichte mich die Anfrage von A-Beat zum Besuch des Spieles Hertha gegen Hoffenheim leider zu spät.

Außerdem fiel diese Partie von vornherein in die Kategorie “Hertha-Spiele, die man definitiv nie besuchen sollte”. Sogenannte “Spitzenspiele” unter Beteiligung der Berliner gehen immer 0:0, 1:0 oder 1:1 aus. Oder sie finden wie angeblich legendäre Partien der Champions-League Saison 1999/2000 im vollständigen Nebel statt. Anwesende (bspw. beim 1:1 gegen Barcelona) reden das dann immer mit “Spannung”, “totzdem toll” oder noch billigeren Argumenten schön. Ein natürlicher Reflex. Außerdem zieht es im Olympiastadion immer. Trotz des also für Anwesende bestimmt voll supi, für mich als Radiokonferenzverfolger eher bräsigen 1:0 gegen Hoffenheim, erfreuen sich Hoffenheims Stürmer einer großen Beliebtheit. Nimmt man die Kicker-Noten zum Maßstab.

Miro Klose jedoch nicht. Miro Klose bekommt eine 6. Bei einem 2:1 Sieg seiner Mannschaft auf Schalke. Der Torschütze Luca Toni bekommt eine 4,5. Nach den Zensuren aller eingesetzten Spieler muss das 0:0 zwischen Bremen und Bochum (Durchschnittsnote 3,41) um Klassen besser als das Spiel der Bayern in Gelsenkirchen (Durchschnittsnote 3,84) gewesen sein. Miroslav Klose soll schlechter gewesen sein, als der Halbzeitgeher und Freilaufer Kevion Kuranyi, der sein Köpfchen – von dem nur er weiß, was es fühlt – nicht bei einer von 27 Trillionen Ecken so gegen den Ball halten konnte, dass der absolute King of Strafraumbeherrschung Rensing geschlagen wäre?

Interessiert und wohl unterhalten verfolgte ich die Sonntagsspiele im Warmen im Radio, schockiert las ich Montags den Kicker. Saß der Kicker-Reporter in der Arena auf Schalke schlecht? Wie Reich-Ranicki? Vielleicht gar in Zugluft? Man weiß es nicht. Aber der Umgang der Zensurenkonferenz mit Miro macht mich traurig.


Sprechstunde bei Dr. med. Bassewitz

Heute: Das Neurom.

Ein Neurom ist eine gutartige Knotenbildung, die nach Durchtrennung eines peripheren Nerven an der Stelle des Defekts entstehen kann.

Bei Belastung im Schuh, vor allem in engen Schuhen, führt der entstehende Druck auf das Neurom zu messerstichartigen, quälenden Schmerzen, die bis in die Zehen einschießen. Bei Belastung des Vorfußes im Zehenstand oder beim Abrollen des Fußes treten die Beschwerden verstärkt auf. Gelegentlich wird bei Belastung ein Schnappen verspürt, was ebenfalls heftigen Schmerz auslöst. Beim Barfußgang oder in ausreichend weiten Schuhen treten die Schmerzen seltener oder gar nicht auf [1].

Der Leser mit stabilem Magen klickt hier.

Ein schönes Wochenende wünschen
Ihre Schwester Erika und Ihr Dr. med. Bassewitz

[1] Das Mortonsche Neurom, http://dr-raeder.lazi-studios.de/motorisches_neurom.html


3. Frisbeegolf-Weltmeisterschaften

Die dritten hausinternen Frisbeegolf-Weltmeisterschaften stehen an. Profis und Amateure aller Gewichtsklassen und Stilrichtungen können am Freitag, den 17.10.2008 um 16 Uhr im Volkspark Potsdam an dieser außerordentlichen Veranstaltung teilnehmen. Für Wetter ist gesorgt. Wie immer bleibt die spannende Frage, ob der Weltmeister dieses Mal enttront wird.


Von Taktik geprägt und Strategie bestimmt

In Kürze duellieren sich Viswanathan Anand und Wladimir Kramnik in der Bundeskunsthalle Bonn und ermitteln den neuen Schachweltmeister. Nur am Rande etwas zu tun damit hat die Schacholympiade in Dresden ein paar Tage später. Das hat Felix Magath aber wahrscheinlich niemand erklärt, als er sich zum Botschafter für dieses Turnier berufen lies. Oder seine Statements sind genau deswegen eine Spur preiswerter als ohnehin schon ausgefallen:

Besonders faszinierend am Schachspiel finde ich, dass es von Taktik geprägt und von Strategie bestimmt wird. Auch hier – ähnlich wie beim Fußball – stehen Angriff und Verteidigung im Mittelpunkt. Dabei ist das spielerische Können der Kontrahenten entscheidend und nicht der Zufall.

Trivialer bringt das unbestätigten Quellen zufolge nur Uwe Rapolder auf den Punkt.

Das ist wie im Fußball.

Die Verbindung von Fußballlehrern und Bereichen außerhalb ihres Wirkungsbereichs ist in den seltensten Fällen erquickend. Ich erinnere mich im Gegensatz zum Internet, dass dazu leider nichts findet, noch sehr gut an eine Sport-Bild-Ausgabe aus den Neunzigern in der Otto Rehhagel auf einer Parkbank in Weimar saß, ein Goethe-Kinderbuch in der Hand hielt, über seine fffilsoffische Nähe zum Dichter sinnierte und Ableitungen für seine Tätigkeit als Trainer zog.

Zum Thema Schachweltmeisterschaft gibt es im vorletzten Spiegel ein sehr schönes Interview mit Anand. (Online nur so halb) Vielleicht wird der ja nach der WM Botschafter des VfL Wolfsburg und sagt dann zu Wolfsburgs 2:2 auf Schalke und der roten Karte von Costa: “Klassisches Bauerngambit


Honka im Semantic Web

Honka olé!

Mein zweitliebster Klub in den europäischen Wettbewerben, FC Honka Espoo, steht nach Manipulationsvorwürfen gegen TVMK Tallin gleich in einem schlechten Licht (kicker Sportmagazin berichtete).

Was solls, das darauffolgende Spiel in der ersten Runde des UEFA Cups knapp (0-1) in Santander verloren, jetzt heißt es alles oder nichts im Rückspiel. Vor dem richtungsweisenden Spiel im Estadio Tapiolan Urheilupuisto am 2. Oktober steht jedoch noch das schwierige Auswärtsspiel in der Veikkausliiga bei FC KooTeePee Kotka, welches es zu gewinnen gilt, um den Abstand auf Tabellenführer Turku nicht noch größer werden zu lassen.

Ich freue mich schon auf Cluj gegen Honka in der UEFA Cup Zwischenrunde Ende Februar.


Harte Männer auf dem Eis

Hast du die Nase voll von Schwalbenkönigen und schlechten Schauspielern auf dem grünen Rasen? Es gibt noch richtige Männer und richtigen Männersport.


2. Frisbeegolf-Weltmeisterschaften

Die zweiten hausinternen Frisbeegolf-Weltmeisterschaften finden am Dienstag, den 16.09.2008 um 17 Uhr im Volkspark Potsdam statt. Knopper startet als Titelverteidiger. Loddar als Letzter der letzten WM stiftet Preis. Jegliche Teilnehmer aus den diversen exotischen Nationen wie Dänemark, Friedrichshain oder Dresden sind gerne gesehen.


Weltmeister

Die Weltmeisterschaften im August waren geprägt von schwierigen Witterungsbedingungen. Strömender Regen den ganzen Tag über, schweres Geläuf. Knopper war mit Gummistiefeln und durchsichtigen Netzstulpen am besten vorbereitet. Alle anderen hatten spätestens am Korb 3 nasse Füße.

Im Gegensatz zu allen anderen leistete er sich keine Aussetzer und dominierte von Anfang an das Geschehen. Der Gewinn der Goldmedaille ist deswegen hochverdient.

1. Knopper (51)
2. robert (57)
3. Janne/Loddar (59)

Die nächsten Weltmeisterschaften werden dementsprechend von Janne und Loddar im September ausgerichtet. Vielleicht diesmal auch mit ein paar Exoten im Teilnehmerfeld, die ja auch ein wenig für Farbe sorgen bei so einem Großevent.