Offensichtlich hat gutes Scouting an der Anfield Road keinen so hohen Stellenwert. Immer mal wieder überraschen die Jungs in Rot mit unfassbaren Transfers. Nachdem sich die Fussballwelt schon ungläubig fragte, was zum Teufel ein Andrey Voronin dort soll, lese ich heute, dass für die kommende Saison Philipp Degen vom BVB verpflichtet. Ja, genau die debile Grinsebacke, die es in den drei Jahren nicht ansatzweise zu einer echten Alternative auf der rechten Seite gebracht hat. Ob man damit die Dominanz von ManU und Chelsea in der Premier League brechen kann. Bin da skeptisch!
Mit Ottmars Tränen endete heute die Saison 2007/08. Zeit für ein Resüme und einige Awards. Gezogen und verliehen von MV mit der nötigen Souveränität, einem Mixgetränk und der gebotenen Vorfreude auf die Europameisterschaft.
Die Saison bereitete durchaus mehr Freude, als die Spielzeit 2006/07. Was natürlich mit Stareinkäufen aus München, aber auch mit dem wieder vorhandenen Heißhunger nach der Übersättigung durch die WM im eigenen Lande zusammenhing. Aber während im ZDF-Sportstudio wieder einmal die beiden großen O’s des FC Bayern verabschiedet werden und Nürnberger heulen, lassen wir die große Bühne kurz beiseite und konzentrieren uns auf unsere kleine Insel der Glückseligen hier.
Zu meinem eigenen souveränem Sieg im Tippspiel mit einer Punktzahl über der 1.000 Punkte Schallmauer gratuliere ich mir selbst ganz herzlich. Bei allem Lob muss aber auch Platz für Selbstkritik sein. Ich kann meine Unzufriedenheit über die fehlende Konsequenz beim Eintreiben der Einsätze für die Abteilung Leo Kirch nicht verheimlichen. Das mir so entgangen Preisgeld hätte ich in eine neue MySql Datenbank investieren könnte. Diese hat nämlich heute das erste Mal seit dem Start 2002 die 10 Mb Grenze geknackt. Außerdem ist mir die inkonsequente Verschickung von billigen Preisen sehr unangenehm. Ein Sonderlob an probek, der noch am letzten Spieltag ins Tippspiel eingestiegen ist.
Das Managerspiel startete mit einer Wahnsinnsralley auf dem Transfermarkt, weil alle ein zweites Mal im Leben auf das Geschäftsmodell von Ebay reingefallen sind. Im weiteren Verlauf entwickelte sich ein sehr spannendes Rennen, höchstwahrscheinlich mit dem FCB des Uli und Kalle Spiel, Überstern Galaktika, als Titelträger 2007/08. Insgeheim hatte ich ja gehofft, dass die Serie bestehen bleibt und wieder, wie bisher immer, ein Team Meister wird, das noch keinen Titel errungen hat. Der große MV ist sehr zufrieden mit den komplett autoritär dieses Jahr geänderten Spielregeln und den eingeführten technischen Neuerungen wie der supermodernen Mannschaftsaufstellung. Ein wichtiger Schritt, auch für die Erschließung der Märkte in Asien. Bassewitz MC und Shaft sorgten mit ihren Beiträgen für wichtige neue Geldquellen und die permanente Vernetzung mit der Welt des Fußballs. Ob des allgemeinen Einsatzes der Mitglieder der Liga gerührt, verleie ich hiermit folgende Awards.
Manager des Jahres: Shaft (Wildparker Kickers) Mit kleinem Budget, das richtige Näschen gehabt und nebenbei noch komplett entschuldet. Mit einem Platz unter den ersten 4 belohnt.
Enttäuschung des Jahres: LXSeal (The LoveSaviours) Der Vorjahresmeister musste der Mehrfachbelastung Tribut zollen und stürzte ab
Nachwuchspreis: Knopper (Wolfshagener FC)
Zwar Pleite wie der FCK, aber ein Zeichen für den Nachwuchs gesetzt
Klickviech des Jahres: D. Simeone (FC Hartz 04)
35749 Hits von ispcXXX.stahl.bau.tu-bs.de seit 1.1.2008. Respekt und mit diesem enormen Aufwand auch immerhin Richtung Top 3
Pechvogel des Jahres: ABeat (DaGayLordFokkers) Wegen enormen Verletzungssorgen der Absturz ins untere Tabellendrittel.
Wie geht es nun weiter, fragt sich das geneigte Publikum. Seit Februar steigt meine Vorfreude auf die Frauen-Fußball-WM 2027. Ich erhoffe mir da aus bestimmte Gründen VIP-Karten. Außerdem ist Reinhold B. nicht als Kommentator für die EURO nominiert. Deswegen fällt die Umbenennung einer Kategorie in “Kerner auf die Fresse” aus beruflichen Gründen nicht so ins Gewicht.
Zur EM gibt es wie gewohnt das normale Tippspiel, sowie ein Teamchefspiel “Ich, Jogi”. Startpunkt 1. Juni. Außerdem frage ich mich in Kahnscher Dialektik nach dieser Saison natürlich was man zurückgeben kann. Trotz viel Arbeit und wenig Schlaf hoffe ich, dass ein zusammengefrickeltes Tippspiel-Plugin für WordPress auch bis zum 1. Juni fertig ist und von jedem, der mag, runtergeladen und ins eigene Blog eingebunden werden kann. Wer das testen und begucken will, melde sich gerne per Mail. Die neue Bundesliga-Saison startet am 15. August 2008. Am 10. Juli wird das Managerspiel zugemauert, so dass am 20. Juli hier die neue Serie starten kann.
Es war mir ein Vergnügen mit Euch, diese Saison. Aber jetzt: Deckel drauf und allgemein viel Spaß bei der Europameisterschaft in den Alpen.
Bordons zweites Tor, meine Jungs sind heute in Torlaune und Klasnic wurde auch noch rechtzeitig eingewechselt (57. Min.). Et löppt, et löppt… jetzt nur keine Schwalben oder Tätlichkeiten mehr.
Unabhängig von meiner eigenen Meinung, die besagt, dass ich zumindest das mit Trochowski nicht verstehe, lassen wir mal die Zahlen sprechen. Unser hausinternes Managerspiel spuckt da ja zahlreiches Material aus. Im Gegensatz zu der Kicker-Note, bei der ein Durchschnitt errechnet wird, wird das Dingens bei uns ja in Punkte umgerechnet. Viele Spiele also die Chance auf viele Punkte. Die dauerhaft unter Beweis gestellte Fitness könnte allerdings ja auch ein Kriterium bei der EM sein, muss aber nicht. Mit einbezogen in die Bewertung können natürlich nur Spieler aus der Bundesliga. Zum Vergleich befinden sich in der Liste noch alle anderen deutschen Kicker, die ab morgen Urlaub haben.
Eine schöne Vorstellung, dass heute geschätzt 30 sportliche Twens und Thirtysomethings wie verliebte Teenager alle 5 Minuten kontrollieren, ob ihr Handy-Akku aufgeladen ist und das Gerät nicht auf Stumm geschaltet ist. Und der Anruf eines kettenrauchenden Mittvierzigers sehnsüchtiger erwartet wird, als die Rückmeldung des süßen Mädchens, was beim Tanzen am Wochenende so gut aussah. Sicher ist das im echten Leben nicht so dramatisch inszeniert, wie man sich das bei der Flut von Casting-Shows mittlerweile erwarten würde. Aber so eine dramaturgisch-wertvolle Schnitt-Gegenschnitt Sequenz mit eingestreuten Zeitlupen-Closeups kann ich mir auch in der heutigen Homestory “Lukas Podolski” sehr gut vorstellen.
[update] Bis jetzt (Auftritt Neureuther, Mittermeier, etc.) ist das Fremdschämen pur. Phrasen im Dialekt. In jedem Satz werden Worte wie “Gipfel”erwähnt.
Wenn man das Ganze schon als pompöse Nummer auf der Zugspitze inszenieren möchte, sollte man nicht den DFB-Pressedirektor als Conferencier verpflichten. Und eine Rückkopplung bei so einer Pressekonferenz bringt 8.000 Karmaminuspunkte.
Der Kameramann langweilt sich ebenfalls und macht meditative Schwenks. Stenger spricht von dem komplizierten “Roundabout” und meint das “Drumherum”, also das Gedöns wofür Bierhoff verantwortlich ist.
Die Mucke ist aber cool. The Jerks mit Jerk it out. Man merkt, dass jetzt die Konsolegeneration am Werk ist. War mal in einem FIFA-Spiel soweit ich weiß.
Und die armen Kiddies müssen jetzt ganze Zeit aus’m Fenster gucken, damit man die Namen auf’m Rücken lesen kann.
Trochowski versteh ich nicht. Odonkor übrigens auch nicht.
Warum Marin und nicht Kroos?
3 Zweitligaspieler (Neuville, Helmes, Marin) find ich hart. Aber gut, 3 Spieler fliegen noch raus.
Sehen wir es positiv. Kein Hanke.
Jogi spricht mittlerweile auch von dem Ende des “Castings” Ende Mai. Und von Markus Marin.
1994 fiel er bei der WM in den USA erstmals auf, damals mit topmodischer Rastafrisur. Nur zur Erinnerung, damals stand für Deutschland noch Bodo Illgner im Tor und Tante Käthe war mit seinem Vokuhilaoliba das frisurtechnische Maß der Dinge im deutschen Team. (Dicht gefolgt vom Diegah Effenberg und seinem Wuschelkopf-Stinkefinger)
Naja, ich freu mich jedenfalls auf den Larsson. Er hat schließlich auch mit dem verschossenen Elfer im Achtelfinale der WM 06 dafür gesorgt, dass meine Nerven nicht unnötig durch aufkommende Spannung strapaziert wurden.
Die große Sause wurde ja 2004 unter dem Namen “Ich, Rudi” hier gestartet. Auch diesen Sommer wird es eine Auflage davon geben. Starten tut das Ganze kurz nach Ende der offiziellen Meldefrist.
Eine kurze Zwischenfrage an alle Beteiligten. Wünscht das Volk die klassische Variante mit den Positionen Tormann, Abwehr, Mittelfeld und Sturm oder die gerade im Manager-Spiel aktuelle Deluxe-Edition mit den Positionen Tormann, Innenverteidiger, Außenverteidiger, Zentrales Mittelfeld, Flügelmittelfeld, Hängende Spitze/Außenstürmer, Mittelstürmer? Und könnte mich jemand in der Hochphase unterstützen und dann die Positionen fachmännisch zuordnen? Ich bin gerade sehr damit beschäftigt Mehmet Scholl seine Moderationskärtchen zu gestalten.
Über den Abschied der beiden Herren wurde und wird genug geschrieben. Große Karriere, Titel, Persönlichkeiten, bla. Aus Hochachtung vor dem Amüsement, das die beiden mir in den letzten Jahren bereiteten, muss ich als Zeichen der Ehrerbietung ab jetzt das Hitzfeldsche “Proffi” aus meinem aktivem Sprachschatz streichen und wieder, den Rechtschreibregeln gemäß, von Profis sprechen. Genauso wird hier erst wieder von dem “unmenschlichen Druck” zu lesen sein, wenn ein würdiger Nachfolger von Kipakantitan gefunden ist.
Ich warte gespannt, wer diese Lücke ab Sommer 2008 schließen möchte.
Nach 32 Spieltagen liegen zwischen Platz 1 und 2 im hauseigenen Managerspiel 3,25 Punkte, zwischen Platz 3 und 4 nur 2,25. Und so ist es für mich die nächsten zwei Wochenenden spannender wer von “meinen” Spielern ordentlich kickt als wer von den Bundesligisten jetzt gewinnt oder verliert. MV kloppt sich für die Spielregeln, die er sich für die Liga ausgedacht hat und damit diesen Spannungsbogen ermöglicht hat auf die Schulter. Eat this, boring Bundesliga.
Die Proffis nennen Frisbee-Golf ja Disc-Golf. Im Potsdamer Buga-Park kann man das auch auf einem echtem Parcours betreiben oder den Experten zusehen. Im Eigenbau geht das aber auch auf jeder kleinen Wiese. Man nehme eine Pappkiste und einige möglichst unterschiedliche-farbige Frisbees. Die Regeln sind einfach. Ein Männeken platziert die Kiste und legt die Par-Zahl fest, danach geht es los. Es gelten Golfregeln in Bezug auf Out of Bounds (Bäume, Gestrüpp, etc.) und wer als nächstes wirft. Wer ein Loch (Kiste) mit den wenigsten Schlägen meistert, positioniert beim nächsten Mal die Kiste. Die Würfe werden aufgeschrieben, wer nach 9 oder 18 Runden die wenigsten hat, gewinnt und darf die Kiste mit nach Hause nehmen.
Eine Kreislauf-anregende Betätigung ohne viel Stress. Man kann den Kinderwagen mitnehmen und muss keine Angst haben, dass pubertierende Blödköppe ausversehen dem Nachwuchs einen Fußball an die Kutsche knallen. Ideal für laue Sommerabende, wie gestern.
Verzweifelt kämpferischer Versuch der Vereinsoffiziellen die Schwäche des eigenen Sturms zu übertünchen. Gerne gebraucht vor Europapokalspielen, weil -> Auswärtstore schließlich doppelt zählen. Deutlicher pointierter formuliert von den amerikanischen Kollegen. “Offense wins games, defense wins championships.” Da aber wenig Fremdsprachenkenntnisse in der Bundesliga vorhanden sind, setzte sich diese Formulierung nicht durch. Vielleicht ändert Jürgen Klinsmann das nächste Saison. In Fußballdeutschland eindeutig assoziiert mit dem Holländer Huub Stevens. Zum Abschied eine kleine Träne.
Die Proffis von Bayern München – meistens Nationalspieler – befinden sich über den Daumen gepeilt, seit Ende Februar und noch bis Mitte Mai in permanenten englischen Wochen. Nun liegt es mir fern, in das Wehklagen über die hohe Belastung einzustimmen. Die Herren sollen gefälligst selbst dafür sorgen, dass sie die nötige Fitness für sowas hinbekommen. Dass sie das wahrscheinlich mit einer Wagenladung Voltaren und Aspirin tun, ist eine ganz andere Geschichte.
Ich stelle als Fußballkonsument nur fest, dass mir allmählich die Luft ausgeht. Pokal, Uefa-Cup, Champions-League, Bundesliga. Alles schön verteilt auf 6 von 7 Tagen einer Woche. Gottseidank interessiere ich mich nur mäßig für die zweite Liga. Dafür schlägt dann in Kürze mit der EM das nächste Highlight auf. Und deswegen stellt sich wieder einmal die Frage, ob man diese internationale Fußballsaison nicht ein wenig anders organisieren könnte.
Mein Vorschlag wäre. Eine Saison geht von Weihnachten bis Mitte Oktober. Unterbrochen wird die ganze Geschichte im Sommer für 8 Wochen für das Großereignis ihrer Wahl. Eröffnet wird mit großem Tamtam am 2. Weihnachtsfeiertag. Ist in England schon lange ein Premier-League-Spieltag und eigentlich ein schöner Rahmen um eine Saison zu beginnen. Dann wird bis Ende Mai die Vorrunde gekickt, 8 Wochen für EM oder WM pausiert und ab Ende Juli geht es dann bis in den Oktober weiter mit Liga, Champions-League und Pokalwettbewerben. Finden keine Großturniere statt, werden in den 8 Wochen im Sommer 2/3 der Qualifikationsspiele für EM und WM ausgetragen. Das hat meiner Meinung nach nur Vorteile. Bei Großturnieren wären die Topspieler voll im Saft und würden nicht unter den Nachwirkungen einer langen Saison leiden. Und wenn die Saison dem Ende entgegen geht, könnte man wieder zum Samstag – Samstag – Rhythmus übergehen, so dass die Proffis sich nicht bis oben mit Schmerzmitteln zuballern müssen. Das Wetter sollte in den heutigen Stadien auch kein ernsthafter Hinderungsgrund sein und wenn es im Sommer zu heiß ist, wird halt um 20 Uhr gespielt.
Und auch für das geneigte Sportpublikum, also Leute wie mich, wäre es einfacher sich auf die ganzen Höhepunkte mental angemessen einzustellen und entsprechend mitzufiebern. Mit dem jetzigen Terminplan bin ich zeitmanagementmäßig so überfordert, dass ich mir noch nicht einmal ein Panini-Heft für die EM zugelegt habe, da ich noch damit beschäftigt bin zu überlegen, ob jetzt der Sachse aus Görlitz dem Drogba den Ball für den entscheidenen Elfmeter heute abend abluchsen kann und wer nun tatsächlich aus der Ersten in die Zweite Bundesliga absteigt. Achja, und ein Pokalfinale gab es auch noch, aber wenigstens gewinnen die Bayern dieses Jahr alle nationalen Titel, da muss man sich also nicht ganz so viel merken. Aber wer weiß noch auf Anhieb die UEFA-Cup Halbfinalisten des letzten Jahres?
Das darf so nicht weitergehen. Wahrscheinlich werde ich mich deswegen zur Wahl des FIFA-Vorsitzenden stellen müssen. Vielleicht mit einem Volksentscheid.
Die ersten zwei Paarungen sind nach 4 bzw. 5 Spielen beendet: Die Lakers setzen sich glatt mit 4-0 gegen die Nuggets durch und Orlando schlägt Toronto mit 4-1.
Die Tipps sind ausgewertet, die Sondertipps inzwischen notiert. Sobald die neuen Begegnungen feststehen, darf wieder getippt werden.
Abb. Das ehrwürdige FC-Stadion nach den jüngsten Zuschauerprotesten.
Trainer und Präsidium kommunizieren nur noch per Rechtsanwalt, die Spieler erfahren die Aufstellung erst durch die Presse, der Sportdirektor des FC Hartz 04 ist Dauergast auf fremden VIP-Tribünen, Spieler, Trainer und Vereinsobere schieben sich gegenseitig die Schuld am urplötzlichen Misserfolg zu. Eins ist klar: Derzeit regiert das Chaos den einstigen Vorzeigeclub!
Fußball ist ein Mannschaftssport. Deswegen tragen die Akteure einer Mannschaft meistens gleich aussehende Leibchen. Darauf gepappt werden dann Wappen, Werbung, eine individuelle Trikotnummer, sowie seit der WM 1994 der eigene Nach- bzw. Künstlername. (Übrigens gemeinsam mit der Einführung der Rückpassregel eines der absoluten hieb- und stichfesten Gegenargumente bei “Früher war alles besser Diskussionen”)
Der Trainer muss während des Spieles kein Trikot tragen. Er agiert entweder im Woolworth Trainingsanzug, im Kapuzenpullover aus dem Fan-Shop (WERDER) oder im Anzug. Sobald ein Trainer nicht aussieht wie Peter Neururer mit Jeansanzug auf dem Weg zum Arbeitsamt wird vom Kommentator ihrer Wahl gerne vom “feinen Zwirn” gesprochen. Der hat bei einer Niederlage “auch nichts genutzt”, bei einem Sieg wird das nicht weiter thematisiert.
In letzter Zeit scheinen die Trainer mit der Gesamtsituation hinsichtlich ihrer Bekleidung unzufrieden zu sein. Und da jede Mannschaft vom Ausstatter noch ein spezielles Trainingsoutfit geliefert bekommt, sahen sie scheinbar ihre Chance, auch ein individuelles Kleidungsstück aufzutragen.
Immer öfter sieht man jetzt also TD, TS oder JK auf dem Trainingsplatz mit Trillerpfeife im Mund rumrennen. Die Frage nach der Sinnhaftigkeit dieser Mode sollte man lieber gar nicht erst stellen. Vergessen die Dortmunder Proffis sonst, wie der nette Herr mit den Aknenarben heißt? Vergisst Doll sonst seine Initialien? Ist nicht genug Platz für den ganzen Namen? Die einzige sinnvolle Antwort wäre, dass der Zeugwart nach dem Waschen so die Kleidungsstücke wieder in den richtigen Spind legen kann. Für diesen Fall hat meine Mama früher vor dem Sommerferienlager immer dezent meinen Namen ins Etikett eingestickt.
Gehen wir also vorerst optimistisch davon aus, dass die Initialienfixierung als ebenso unsinnige Mode wie das Ziehen der Stutzen übers Knie demnächst wieder lautlos verschwindet.
“Ich will nichts gegen Psychologen sagen. Aber ich spiele Fußball, seit ich sechs Jahre alt war, und bin mit dieser Art von Betreuung nicht groß geworden. Als ich zehn war und schlecht gespielt hatte, hat der Trainer mich zusammengestaucht. Punkt. Und im nächsten Spiel habe ich wieder gut gespielt.”
Seine Meinung zu Konfigurationsmanagement-Administratoren (m/w) ist nicht bekannt.
Nach so viel Interaktionsmöglichkeiten im Nachbarthread, gibt es hier – Web 0.9 vom allerfeinsten – die große Playoff Tippsause. Getippt wird der Ausgang einer Ausscheidungsserie. Gespielt wird bekanntlich im Modus “Best of Seven”; das Team, das als erstes vier Siege einfährt, gewinnt.