Sieben mal FC

Folgende Mannschaften stehen im Viertelfinale der diesjährigen Champions-League:

FC Villarreal
FC Arsenal
Manchester United
FC Porto
FC Liverpool
FC Chelsea
FC Barcelona
FC Bayern München

Der schlaue Leser erkennt sofort, dass einzig Manchester United noch die Fahne der außergewöhnlichen Teamnamen hochhält. Bei den Bayern kann man darüber streiten, der Kicker führt die auch nur als Bayern München, sie selbst sprechen aber vom FCB. Ansonsten FCs soweit das Auge blicket. (Vielleicht ist das auch ein Grund, dass der deutsche Klub, der sich gerne nur “Der FC” nennt, man weiß es geht um Köln, dezent zu Größenwahn neigt. Man fühlt sich halt den großen FCs zugehörig.)

Noch in der Vorrunde wimmelte es vor Girondins, Olympiques, PSVs, Atleticos, CFRs, ASs, Inters, Panathinaikos, Sportings, Schachtjors, Celtics, BKs, ACs, Steauas (hat ein beschränkter deutscher Reporter eigentlich in der Vorrunde den SteAU-A_Witz mal gebracht?), Fenerbahces, Zenits, Juventus, Bates und meinem persönlichem Favoriten Anorthosis. Von den FCs musste nur der Vertreter aus Basel die Segel streichen.

Auch wenn ich dazu neige, mich in abenteuerlichste Statistiken zu vertiefen, dem DFB und der FIFa an allem die Schuld zu geben. In diesem Fall sicherlich ein kleiner, merkwürdiger aber amüsanter Zufall.

Und zum Thema Vereinsnamen ohne FC kann man sich immer wieder gerne die Ergebnisse des Wettbewerbs von allesaussersport im August 2008 anschauen.


37.300 Tendenz steigend

Zum Stichwort “Professionelle Außendarstellung”. Aktuelle Google-Treffermenge beim Suchbegriff “sagt Schalke ab” am 31.03.2009

37.300

Auf den Dreh die neuen Angestellten als “Top-Lösung” zu verkaufen bin ich gespannt. Das letzte Mal kam Martin Bader glimpflich aus so einer Situation als er nach einer ähnlichen Hängepartie im November 2005 Hans Meyer beim 1. FC Nürnberg präsentieren konnte.


Kati Wilhelm ist nicht Lance Armstrong

Kati Wilhelm gegen Helena Jonsson lautete das Duell im letzten Biathlon-Rennen des Jahres. Die Schwedin gewann den Gesamt-Weltcup – punktgleich mit Wilhelm – aufgrund der mehr erzielten Siege. Dafür reichte ihr ein 2. Platz, weil die Deutsche 6. wurde. Das Rennen gewann Simone Hauswald, auf den dritten Platz lief Andrea Henkel.

Sagen wir mal so: Im Radsport wäre Andrea Henkel ganz zufällig in der letzten Kurve gestürzt oder ganz langsam geworden und hätte sich nicht wie Bolle über den dritten Platz gefreut. Wäre sie nämlich hinter Kati Wilhelm zurückgefallen, wäre diese jetzt nämlich Gewinnerin des Gesamt-Weltcups und jetzt nicht traurig. Jetzt kann das ja sein, dass durch die Rechnerei mit den Streichresultaten das nicht allen während des Rennen präsent war. Nach dem letzten Schießen hätte man da aber noch drauf kommen können.

Lance Armstrong wäre das nicht passiert. Und ich weiß gerade nicht, ob ich das jetzt sympathisch finde oder nicht. Ich hoffe jedenfalls, dass dafür den Biathleten in Hinblick auf Vancouver 2010 andere Sachen, die Lance Armstrong “passiert” sind nicht widerfahren. Vor dem Hintergrund der aktuellen Debatte um Frank Ullrich und die gesperrten Russen war das so eine “Blaues Auge”-Saison. Ich finde Biathlon wirklich höchst attraktiv (gerade zum entspannten Nebenbeischauen an einem verpennten Sonntagvormittag) und wünsche es mir sehr, dass sich hier nicht Schritt für Schritt die nächste schöne Fernsehsportart zu Grunde richtet.


He will need his tree-iron

Weil wir gerade darüber gesprochen hatten… Ich muss mich daran nicht erinnern, ich war noch klein. Aber schön anzusehen ist es allemal.

(Und wann schafft es EA Sports endlich mal, beim Tiger Woods Golf Spiel nicht wieder Fehler zu machen, die schon längst vergessen schienen: Wie, ich kann nur 4 Spieler erstellen und speichern? Bei 8 Trillionen Megabyte Speicherplatz auf einer PS3? Wie, man kann nicht während einer 4 stündigen Par 18 Runde abspeichern? Ich verstehe es nicht.)


Ach Schalke

Wenn die nicht aufpassen, haben sie plötzlich Oliver Kahn (“Unterschrieben ist nichts”) als Manager und Lothar Mathäus (“Die Bundesliga ist eine absolute Herausforderung”) als Trainer. Und alles nur, weil im Vorstand mal wieder jemand seine Profilneurose ausleben wollte. Wann fordert der DFB eigentlich einen 11 Monatskurs für Führungskräfte in der Bundesliga? Das wäre deutlich angebrachter als bei nicht diplomierten Trainern in Liga 1 und 2 das Familienleben zu zerstören.

[update] Und ihrer jämmerlichen Öffentlichkeitsarbeit haben die Schalker es zu verdanken, dass nicht nur berichtet wird, mit wem man sich so ganz informell getroffen hat. Sondern auch noch darüber, wen man noch nicht angerufen hat. Unwürdig.


Die Atheten

Ein Schreibfehler geht durch den Verlag: Zumindest durch die Print- und Onlineausgabe der PNN. Gesetzt in ungefähr 30-Punkt als fette Überschrift im Sportteil eines gedruckten Qualitätsmediums hat das durchaus Charme. Oder das ist ein ganz neuer SEO-Trick um bei Google unter dem Stichtwort “Atheten” ganz nach vorne zu kommen.


Europapokalabende

So ab dem Achtelfinale 2009 entspricht der UEFA-Cup ungefähr dem, was mir in meiner naiv-romantischen Vorstellung von so einem Europapokalabend vorschwebt. Ein ansprechendes Niveau, echte Spannung, keine Tabellen und gesunde Portion Leidenschaft sollten es schon sein. Und wie der Name schon sagt, abends sollte das stattfinden. Ich bin da ein bißchen durch die 90er Jahre versaut. Meine Familie besaß einen RFT Fernseher der Marke Combivision. Ich war in der Lage mit den Füßen auf dem Hochbett liegend die 8 Kanäle umzuschalten. Weiter weg durfte der Fernseher ob der nicht gerade opulenten Bildschirmdiagonale eh nicht stehen.  Ich genoss das Paradoxum, dass ich aufgrund meiner linksautonomen Phase immer gegen alle deutsche Mannschaften war, mich aber dann immer damit tröstete, dass wenn sie weiterkamen auch in der nächsten Runde Spiele im deutschen Fernsehen übertragen wurden. Dann konnte ich nämlich wieder den Fernseher aus dem Wohnzimmer entführen und einen gemütlichen Hochbettabend mit Fußball und dem Combivision verbringen, danach noch heimlich sinnlose Action-Knallereien in Sat 1 gucken und meine Geschwister beim Passieren meines (Durchgangs)zimmers mit “Tür zu! Raus!” verjagen. Damals war jedenfalls von Übersättigung mit Fußball im TV noch nichts zu spüren.

Das ist heute anders und deswegen schlage ich vor, nächstes Jahr den UEFA-Cup oder die Europaliga oder wie auch immer der Modus gerade heißt im ersten Halbjahr der Saison 2009/10 einfach ausfallen zu lassen bzw. irgendeinen dahergelaufenen Koeffizienten oder eine Expertenrangliste wie diese zu Rate zu ziehen. Man trifft sich dann zu Weihnachten und bestimmt locker und kompetent Teilnehmer ab dem Achtelfinale. Das schont die Nerven und die Fernsehsender haben sowieso bald kein Geld mehr um irgendwelche Nachmittagspartien einzukaufen. Dafür geht es dann ab dem Februar richtig zur Sache. Wer erinnert sich denn noch an die deutschen Teilnehmer im UEFA und/oder UI-Cup 2008/09. Stimmt, Dortmund war da auch bei oder? Und wie haben die sich qualifiziert? Gegen wen sind die ausgeschieden? Schon längst vergessen und auch scheißegal. Und auch die Profis stellen sich unter “Wir wollen nach Europa” bestimmt was anderes vor als ein Erstrundenmatch vor einer Gruppenphase gegen den Sieger der FairPlay-Wertung aus einem zufällig ausgelostem Land.

Heute habe ich auf jeden Fall das erste Mal diese Saison wieder gerne UEFA-Cup geguckt und war sogar ein bißchen gebannt bei Hamburgs 3:2 Sieg in Istanbul. Vermessen wie ich bin, wünsche ich mir unter dem Label UEFA-Cup eher solche Abende als solche .

Danke.


Version 3.0

Alles auf Null und dann einmal von vorn. Geplanter Termin für die neue 3. Ausbaustufe der Uli und Kalle Rakete ist Juli 2009. Also noch bevor der echte Uli sich aus dem Tagesgeschäft zurückzieht. Liebste Mitspielerse. Jetzt wäre ein guter Zeitpunkt Wünsche für das beste Managerspiel der Welt zu äußern.


Kleinigkeiten am Sonntag

Woran merkt man, dass Hertha BSC diese Saison wirklich Meister werden kann? Die Mannschaft wird mittlerweile beim Konsolenfußball zumindest halb freiwillig ausgewählt.

Wenn Uli Hoeness das meiner Freundin, die sich schon über ausführliche Sportberichterstattung in der Tagesschau wundert, ins Gesicht sagen würde, würde sie ihm eine knallen.

Ein 3-Monats-Kicker-Abonnement (Danke, Geschwister) ist eine hervorragende Badewannenlektüre wenn man Urlaub hat. Warum die das Ding aber erst so gegen Mittag ausliefern, erschließt sich mir nicht. Wenn ich arbeiten gehe, kann ich die Zeitschrift so gegen 17 Uhr aus dem Briefkasten holen. Bis dahin habe ich das Internet in Bezug auf den Spieltag sowieso leer gelesen.

Und jetzt ab zur Frisbee-WM.


Mein Kind, der moderne 6er

Mein Kind ist jetzt ein Jahr alt und entwickelt sich unter taktischen Aspekten mehr als zufriedenstellend. Zeigte es im ersten Lebensjahr noch Anzeichen von gewissem Phlegma und Lustlosigkeit – nicht ungewöhnlich in so einem frühen Stadium der Entwicklung, da spielen halt noch andere Dinge außer Fußball eine Rolle – kann ich nun voller Stolz sagen, dass ich denke, dass hier eine Idealbesetzung für die wichtige Position des 6ers heranwächst.

Das junge Talent hat schon jetzt die besonderen Erfordernisse dieser Position erkannt und trainiert fleißig. Bedingunglos wird alles umgeräumt was sich ihm in den Weg stellt. Dabei schreckt das Kind auch vor vermeintlich übermächtigen Gegnern nicht zurück und kann somit seine doch noch ausbaufähige körperliche Statur mühelos ausgleichen. Der modernen Trainingslehre entsprechend üben wir auch nicht nur mit dem Ball sondern mit allerhand für die Luft- und Raumfahrttechnik entwickelten Gegensänden. Hat es das Kind einmal geschafft in den Besitz eines dieser Objekte zu kommen, wird es unter keinen Umständen an den Gegenspieler hergegeben. Da hätte nicht einmal Mark van Bommel eine Chance. Mit großer Wucht werden Zweikämpfe geführt. Um ein Zeichen zu setzen, werden dosiert aber wirkungsvoll auch halblegale Mittel wie Haareziehen oder Kopfstöße eingesetzt.

Das Kind hat außerdem bemerkenswerte kommunikative Fähigkeiten entwickelt – kein Vergleich mehr zum Beginn des Trainings als nur ein zartes Stimmchen zu vernehmen war. Bei Bedarf wird lautstark artikuliert, Mitspieler werden angewiesen, was sie zu tun haben, Gegenspieler werden vehement eingeschüchtert. Der große Vorteil für den späteren Einsatz in multikulturellen Söldnertruppen der Bundesliga ist außerdem, dass das Kind die internationale Fußballersprache beherrscht, ausgewiesene Deutschkenntnisse sind für das Verständnis nicht erforderlich.

Wenn in der weiteren Entwicklung noch die Fähigkeiten zur Spieleröffnung gefördert werden, dabei aber die läuferische Stärke und das zerstörerische Element nicht verloren gehen, kann das Kind durchaus eine wichtige Rolle bei der Neugestaltung der Position des 6ers spielen. Noch dazu, weil es noch hungrig auf Erfolge ist und man ihm den Spaß am Spiel ohne Blick auf das Geld ansieht. Wichtig bei dieser Entwicklung ist aber, dass eine autoritäre Hand des Trainers hier eher kontraproduktiv wird. Das Kind zeigt zwar selten Angst, braucht aber natürlich viel Zustimmung und gewisse Freiheiten bei der Wahl des jeweiligen Trainingsprogrammes. Auch die Wettkampfhärte muss natürlich noch erworben werden. Dazu braucht es einfach viele Spiele. Nach den Trainingsleistungen sehe ich aber den ersten Einsätzen in den regionalen Meisterschaften sehr freudig entgegen.


Tausendprozentig

Klinsmann ist sich “Tausendprozentig sicher, dass Ribery bei uns bleibt.” Das ist schön für ihn. Aber – auch wenn der Duden diesen Begriff mittlerweile kennt – eine mathematische Geschmacklosigkeit bleibt diese Äußerung trotzdem. Genauso wie die üblichen Floskeln vom 110prozentigem Einsatz oder dass alle heute 120% gegeben haben. Wie der mittelmäßig mathematisch Interessierte weiß, ist X größer als 100 von 100 nicht möglich. Auch wurde die Prozentrechnung nicht für das Verbraten in fußballerischen Sekundenstatements erfunden. Gottseidank werden Ergebnisse nicht in dieser Form gemessen. Kaum ein Bundesliagtrainer außer Oberschlaumeier Rangnick könnte die Tabelle richtig deuten. “Tausendprozentige Sicherheit, dass Ribery bleibt” ist übrigens das Selbe wie Zehntausendpromillige Wahrscheinlichkeit. Also ausgemachter Schwachsinn. Wohingegen Ralf Rangnick unbesorgt im nächsten Aktuellen Sportstudio das aggresive Vorgehen der Hoffenheimer mit tausendpromilligem Einsatz und Identifikation mit der Region erklären könnte. Ein wenig mehr Sorgfalt wünsche ich mir da schon, von wegen Vorbildfunktion und so. Allein, ich habe wenig Hoffnung und sehe vor meinem geistigen Auge schon die Kicker Schlagzeile: “Tausendprozentiger Einsatz im 6-Punkte-SpielAuswärtstore zählen heute doppelt.”


Doping-Mashup

Man vergleiche die Wirkung:

Franck Ribery im Visier der Doping-Fahnder

Der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes ermittelt auf Antrag der DFB-Anti-Doping-Kommission gegen den Superstar des FC Bayern München im Zusammenhang mit seinem Verhalten bei den unangemeldeten Doping-Kontrollen nach der 1:2 Niederlage gegen Hertha BSC. Ribery war nicht sofort nach Spielende im Kontrollraum erschienen, sondern nahm noch einen Termin seines Sponsors Nike im Innenraum war. […]

DFB-Vizepräsident Dr. Rainer Koch: […] “Der Fall ähnelt auf den ersten Blick dem Sachverhalt des Verfahrens gegen die italienischen Spieler Daniele Mannini und Davide Possanzini vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS, der die beiden am 29. Januar 2009 zu einer einjährigen Sperre verurteilte.

Jancic und Vasiljevic drohen lange Sperren

Der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes ermittelt auf Antrag der DFB-Anti-Doping-Kommission gegen Zlatko Jancic (Armina Bielefeld) und Dusan Vasiljevic (Energie Cottbus) im Zusammenhang mit deren Verhalten bei den unangemeldeten Doping-Kontrollen nach dem Bundesliga-Spiel am 28. Oktober 2008 in Bielefeld (1:1). […] Beide Spieler waren nach Spielende gemeinsam zu angereisten Freunden auf die Tribüne gelaufen anstatt umgehend ihre Doping-Probe abzugeben. Eine Sperre von einem Jahr gilt als wahrscheinlich.

DFB-Vizepräsident Dr. Rainer Koch: […] “Der Fall ähnelt auf den ersten Blick dem Sachverhalt des Verfahrens gegen die italienischen Spieler Daniele Mannini und Davide Possanzini vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS, der die beiden am 29. Januar 2009 zu einer einjährigen Sperre verurteilte.

Ermittlungen gegen zwei Hoffenheimer Spieler wegen Verdacht des Verstoßes gegen Anti-Doping-Richtlinien

Der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes ermittelt auf Antrag der DFB-Anti-Doping-Kommission gegen die beiden Hoffenheimer Spieler Andreas Ibertsberger und Christoph Janker im Zusammenhang mit deren Verhalten bei den unangemeldeten Doping-Kontrollen nach dem Bundesliga-Spiel am 7. Februar 2009 in Mönchengladbach (1:1). […]

DFB-Vizepräsident Dr. Rainer Koch: […] “Der Fall ähnelt auf den ersten Blick dem Sachverhalt des Verfahrens gegen die italienischen Spieler Daniele Mannini und Davide Possanzini vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS, der die beiden am 29. Januar 2009 zu einer einjährigen Sperre verurteilte.

In der aufgeregten Diskussion um die Unregelmäßigkeiten bei der Abgabe der Doping-Probe der beiden Hoffenheimer Spieler merkt man, dass hier ein mittleres Kaliber getroffen wurde. Der Wind in der öffentlichen Wahrnehmung zwischen “Kinderkram. Gladback soll sich schämen” und “Regeln sind Regeln” dreht sich noch und hat sich nicht endgültig entschieden. Wäre Ribery im Fokus, wären die Rufe nach “istdochnichtsoschlimm” lauter, wären Cottbuser oder Bielefelder von der Sperre bedroht, würde dies kaum ein Thema in der öffentlichen Diskussion sein.

Um Anti-Doping-Richtlinien aber nur ansatzweise durchzusetzen, müssen diese unabhängig von Namen, Status und gefühlter Unwichtigkeit einer 10-minütigen Mannschaftssitzung beim Kampf gegen Doping durchgezogen werden. Ob das 1 Jahr Sperre oder Punktverlust sein muss, sei dahingestellt. Aber eine läppische Geldstrafe oder ein juristischer Winkelzug wäre fatal.


Champions-League-Achtelfinale

Denkt daran. Ihr könnt hier wieder tippen. Und Gazza vom Thron stoßen. Ab jetzt mit neuer Punkteverteilung. Statt 10/8/5 nun im Achtelfinale 12/9/6 und das wird immer mehr.


Hopp jetzt auch beim Kicker aktiv?

Was für milde Noten für das 1:4 Debakel der Hoffenheimer:

Hildebrand (4,5) – Beck (4), Jaissle (3,5), P. Nilsson (5,5), Ibertsberger (5) – Luiz Gustavo (3,5) – Weis (5), Salihovic (4) – Carlos Eduardo (3,5) – Sanogo (4,5), Ba (3,5)

Zum Vergleich die Noten des FC Bayern beim 2:5 gegen Werder Bremen:

Rensing (6) – Lucio (6), Demichelis (6), van Buyten (5) – Lell (5), van Bommel (6), Lahm (5) – Schweinsteiger (5), Zé Roberto (4,5) – Podolski (5), Toni (6)

Verwunderlich, schon irgendwie.


Der 20. Spieltag

Die Bundesliga ist spannend. Am Ende wird noch Hertha Meister. Ogottogottogott.


Stalker für Sportler?

Sicher, eine nette Aktion, dieser Aktionstag für die Deutsche Sporthilfe. Auch wenn die Pressemitteilung vor eigenem Großmut und Gutmenschentum fast explodiert. (Nur so zur Einordnung: Die Telekom verzichtet auf Werbung auf Trikotärmeln, die sowieso keiner bemerkt hatte und spendet 30.000 Euro. Die Bundesliga lässt sich Bälle auf Feld tragen und von den Fans Trikots von Spielern kaufen. Wenn man das Ernst meint mit der gesellschaftlichen Verantwortung, könnte man sich da als DFL ganz anders engagieren.)

Was aber gar nicht geht, ist Felix Magath als Testimonial. Schon bei der Schacholympiade war das an der Grenze zum Fremdschämen. Diese ist jetzt überschritten. Lena Schöneborn flüchtet zurecht vor dem Stalker an der Seitenlinie, der so tut, als ob er mit Schal und Krawatte und Büsness-Schuhen voll alleine dafür verantwortlich ist/war, dass die Dame in Peking überraschend Gold gewann. Es gäbe so schöne Ideen, diese Kampagne umzusetzen und den Kontrast sehr prominenter Fußballer und sehr unbekannter, aber erfolgreicher Spitzensportler zu inszenieren, aber nein, es wird wieder die 08/15 Variante gewählt.

“Ich drücke Dir die Daumen eh’ Wie hießt Du nochmal? Scheiße. Egal. Morgen ist Bundesliga.” Schade.


Frisbeeweltmeister – Februar 2009

Loddar gewinnt erneut und souverän. Janne sichert sich die Bronzemedaille im Stechen am 5. Extrakorb. Und das Wichtigste. Das Turnier hat einen standesgemäßen Wanderpokal.

Ergebnisse
07.02.09, zwei Runden à 14 Körbe
1. Loddar 48+47=95
2. Gazza 50+49=99
3. Janne 55+54=109
4. Robert 54+55=109


Die Zeit

Als die deutsche Fußball-Nationalmannschaft am Mittwochabend in Düsseldorf gegen Norwegen spielte, saß Deutschlands `vergessener Sohn´ Steffen Hofmann wehmütig in Wien.

Schwierig das mit der Zeit. 11 Freunde gefangen in der “Timed-Publish”-Maschine. Ich dachte kurz, jetzt bin ich wirklich alt, oder jung, oder was auch immer. Für das Protokoll: wir haben gerade Mittwochnachmittag.


Die Weisheit des Alters

Ist es ein untrügliches Zeichen für das Älterwerden, dass man heutzutage die Frisuren der jüngeren Spieler (Latza, Özil, etc.) fürchterlicher findet, als in den 90ern die Frisuren der damals älteren Spieler (Völler, Brehme, etc.)?

Ein untrügliches Zeichen, dass man sich – wenn auch langsam, solange Michael Tarnat noch mitspielt – unweigerlich dem Zeitpunkt nähert, an dem KEIN Spieler der Bundesliga älter ist, als man selbst?

Damit man das selbst mal kurz überprüfen kann, habe ich das von Herrn Hopp neu mit Turbo-Pascal geschriebene Multimedia-Datenbankzentrum des DFB geknackt. Rechterhand kann man seinen Geburtstag eingeben und mal kurz checken, ob man so alt ist, wie man sich gerade fühlt.


Post von MV

Meine Lieblings-Spam-Mail der letzten Tage. Tja, wenn man kein Präsident mehr ist, muss man sehen wo bleibt.

Dass die Spam-Roboter sich über jahrealte Einträge hermachen… Tss.