Old School vs. New School

Mitte der 90er beklagte man das Verschwinden des possierlichen Straßenfußballers aus deutschen Großstädten. Nicht dass Mutti nicht froh darüber gewesen wäre, dass Kevin und Mesut nicht mehr jeden Nachmittag mit Löchern in der Jogginghose nach Hause kommen. Aber die Rosinante des deutschen Sportes, die Nationalmannschaft taumelte tumb durch Welt und Europameisterschaftsturniere. Alle coolen Jugendlichen spielten Basketball oder programmierten mit Turbo Pascal New Economy Software. Die Verkörperung des deutschen Fußballs waren Lothar Mathäus a.k.a “hat seine besten Tage schon hinter” sich und Steffen Freund a.k.a. “fleißiger aber limitierter Arbeiter”.

Damals waren alle Fußballschuhe schwarz, man spielte Sonntags auf Schotter und jugendliche deutsche Talente versteckten sich in den Erstliga-Kadern hinter behaarten Osteuropäern. Es war ein Festtag, wenn ein deutscher Free-TV-Sender Europokalspiele übertrug und man hoffte immer, dass sie weiterkommen, damit man nächste Woche noch eine weitere Partie zu Gesicht bekam. Außerdem wurden Mannschaften wie Kaiserlautern Deutscher Meister.

Heute ist der Europokal eine Veranstaltung, die frühestens ab Februar den Charakter einer Pokalveranstaltung hat. Kaiserslautern ist pleite und behaarte Osteuropäer spielen zum größten Teil in Cottbus – wobei sich die Frage stellt, warum Cottbus überhaupt in der ersten Liga spielt. Das ist eigentlich ein Armutszeugnis für Vereine wie Mönchengladbach, Köln, 1860 München, etc aber – anderes Thema und jetzt egal. Alle coolen Jugendlichen spielen wieder Fußball, die Hosen bleiben aber ganz, weil die alten, schwarzen Turnschuhe von multinationalen Sportartikelkonzernen mittlerweile in Tartan und Kunstrasenplätze verarbeitet wurden. Darauf ist Theo Zwanziger total stolz.

Wenn man schwarze Turnschuhe trägt kann man jetzt mit Fug und Recht behaupten voll Retro zu sein. Der possierliche Straßenfußballer ist vital wie lange nicht mehr, außer wenn es regnet. Er tarnt sich meistens in der Kleidung der Telekom und Michi Ballack, verrät sich aber akkustisch noch allzuleicht durch theatralisches Lamentieren und kann deswegen von mir sofort erkannt und weggegrätscht werden. Wahrscheinlich hält mich der possierliche Straßenfußballer von heute deswegen zu recht für einen antiquierten, behaarten Osteuropäer. Johannes B. Kerner nennt das den Lauf der Dinge oder Generationskonflikt. Retro-Straßenfußballer werden aus brasilianischen Favelas oder von Olympique Marseille gekauft.

Dafür spielen Kevin und bald bestimmt auch Mesut in der deutschen Nationalmannschaft und diese deutlich attraktiver als vor 10 Jahren. So hat jede Zeit ihre Vor- und Nachteile. Ab Freitag dann also wieder die New School Bundesliga mit Kuranyi, Özil, Schweinsteiger in ihren bunten Schuhen. Als kleine Pigmentstörung im “Prämienprodukt” dürfen auch Michael Tarnat und Olli Kahn noch ein bißchen mittun.

Mögen die Proffis uns amüsüren.


Hi Freaks look at me, Autogramme vis-a-vis

Meet and greet mit der Rapmusiknationalmannschaft. Pünktlich zum Start der Rückrunde liege ich also nicht in der Badewanne vor der Radiokonferenz sondern renne durch einen unbeheizten Veranstaltungsraum und mache Aufbau und Soundcheck. Damit das geneigte Publikum nach dem entspannten Genießen der Sportschau dann abends noch Raprockfunk kredenzt bekommt. Nur auf’s Sportstudio müsstet Ihr verzichten. Wir freuen uns über Euren Besuch.

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Die Rangliste des deutschen Fußballs im Internet – Außenbahn offensiv

Analog zur Rangliste des deutschen Fußballs im Kicker folgt hier die Rangliste im Internet. Soweit vorhanden habe ich voll guter Absichten die privaten und offiziellen Seiten der Profis besucht. Die Orte also, die entweder vom Management als Instrument zur Vermarktung der Persönlichkeiten aus den Bereichen Sport und Entertainement auf Basis eines markenstrategischen Ansatzes oder als privater Spaß genutzt werden. Oder weil ja jeder sagt, man muss da was machen mit dem Internet, weil Uli Hoeneß zwar Ebay und Amazon nicht braucht, aber auch nicht verhindern kann.

Heute die offensiven Außenbahnen. Rein internetmäßig sehr übersichtlich in den Top-Regionen.

1. Franck Ribery

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Ribery thront über allen anderen Flügelfuzzis und hat natürlich eine eigene Homepage. Erstmals findet man hier die Möglichkeit, die heißen Topnews direkt zu kommentieren. Prinzipiell eine schöne Idee, aber ob das bei Fußballproffis ein sinnvoller Ansatz ist?

Ribery du bist der beste shpiler auf der ganzen Welt.Ich bin dein gröster ven

Vielleicht ist ein blogähnliches Format doch nicht die beste Wahl für Superstars. Warum der teuerste Spieler der Bundesliga darauf angewiesen ist, die Seite mit Google-Anzeigen vollzupflastern entzieht sich meinem Vorstellungsvermögen. Das deutet eher darauf hin, dass der gute Bilal das alles an eine Agentur gegeben hat: “Eh Frohnk, wir machen Deine Internetseite für umme, dafür dürfen wir die vermarkten…”

Lustig wirds, wenn man versucht, die Seite mit der angebotenen Google-translation zu übersetzen. Das ist Französisch:

Einen Tag nach der Präsentation formateurs de la future offre Jürgen Klinsmann trafen um den im Hinspiel première fois ausgespielten «Allianz Cup» Miroslav Klose (1.), Mark van Bommel (27.), Bastian Schweinsteiger (42.), Toni Kroos (63.) Luca Toni (69.), Jan

Frohnk, da geht noch deutlich mehr. Gib doch mal Bassewitz die nächste Torprämie, dann kriegst Du auch eine ordentliche Internetseite mit allem Schnickschack. Der kann die Übersetzungen auch gleich mitmachen. Den Kontakt kann ich gerne herstellen.

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Rangliste des deutschen Fußballs – possenhaftes Verhalten des Managements

Traditionell eine starke Position im Bundesliga-Fußball. Trotzdem reichte es in der Hinrunde nicht zu einer Nominierung in die Weltklasse. Am stärksten diskutiert in der Redaktion war dabei natürlich Uli Hoeness Wutrede auf der Jahreshauptversammlung. Nach langem Abwägen wurde diese Aktion zwar mit großem Abstand auf Platz 1 gesetzt, aber nur in die Kategorie “internationale Klasse” eingeordnet. Gerade in Hinblick auf die Konkurrenz in England, Spanien und Italien ist da noch Luft nach oben. Da reicht die eindrucksvolle verbale Performance noch nicht aus. Das muss schon noch mit mehr finanziellem Unvermögen garniert werden.

Felix Magath als Alleinherrscher in Wolfsburg ist auf einem gutem Weg nach oben. Nachdem er sich von den Überfiguren Hoeness und Rummenigge in München emanzipieren konnte, kann er jetzt durch muntere Spielertransfers und lustige Mannschaftsaufstellungen alleine zeigen, was er kann.

Borussia Dortmund, verkörpert von Herrn Watzke und Herrn Zorc, konnten kurz vor Ende des Bewerbungsschlusses, nicht unerwartet bei der Vorgeschichte, noch in die Top 3 vorstoßen.

In Lauerstellung für die Rückrunde ist Andreas Müller. Gerade in Bezug auf das 50jährige Nicht-Titel-Jubiläum könnte da noch einiges kommen in der Rückrunde.

Rausgefallen aus der Rangliste sind die Verantwortlichen Herren aus Mönchengladbach, zwangsweise wegen Abstieg aus Liga 1, sowie der im Vorjahr noch sehr starke Hamburger Beiersdorfer. Er konnte an seine Leistungen im Zusammenhang mit der Doll-Entlassung nicht anknüpfen, obwohl ihm R. van der Vaart im Sommer eine Steilvorlage lieferte. Vorraussichtlich im Sommer 2008 bekommt er aber die nächste Chance.

Weltklasse

internationale Klasse

1. Uli Hoeness, Jahreshauptversammlung Bayern München
2. Felix Magath, Spieler Import-Export
3. Borussia Dortmund, Lehmann-Transfer

im weiteren Kreis

4. Andreas Müller – Diskoaffaire
5. Ulrich Lepsch – Trainerwechsel für Anfänger
6. Kalle Rummenigge – Rotationsprinzipskritik

Blickfeld
Andreas Müller – Özil-Vertrag
Dieter Hoeness – Lebenswerk
Arminia Bielefeld- Jahrhunderttrainervertragsverlängerungentlassung

Traditioniell sind die gezeigten Leistungen auf dieser Position in der Rückrunde, wenn es in Bezug auf das Erreichen oder Verfehlen der Saisonziele um die Wurst geht, höher. Hoffen wir, dass Deutschland nicht auch in diesem wichtigen Bereich des Vereinsfußballs den Anschluss an die internationale Spitzenklasse verliert.


Magaths ultrageheimer Masterplan

Man verleihe einen Stürmer, der in der letzten Saison 14 Tore für einen Abstiegskandidaten schoss NACH Stuttgart und leihe sich dafür AUS Stuttgart ein Problemstreifenhörnchenstürmer zurück, der in den letzten Jahren munter vom VfB ausgeliehen wurde und überall so brillierte, dass er immer wieder zurück musste.

Weiterhin hole man sich einen neuen Tormann, weil der alte Tormann nach meiner internen Punktezählung seit 2004 nur auf Platz 7 der besten Spieler steht. (Vor Olli Kahn, Lucio, Bordon, etc.) Außerdem hole man “mindestens noch einen Spieler” obwohl man bei einer Kadergröße von aktuell 36 Mann schon eine VW-erfahrene Eventorganisationsfirma benötigt um die Stimmung in der Truppe hochzuhalten.

Hat da jemand Aktionismus gerufen? Pssst.


Die Rangliste des deutschen Fußballs im Internet – Außenverteidiger

Analog zur Rangliste des deutschen Fußballs im Kicker folgt hier die Rangliste im Internet. Soweit vorhanden habe ich voll guter Absichten die privaten und offiziellen Seiten der Profis besucht. Die Orte also, die entweder vom Management als Instrument zur Vermarktung der Persönlichkeiten aus den Bereichen Sport und Entertainement auf Basis eines markenstrategischen Ansatzes oder als privater Spaß genutzt werden. Oder weil ja jeder sagt, man muss da was machen mit dem Internet, weil Uli Hoeneß zwar Ebay und Amazon nicht braucht, aber auch nicht verhindern kann.

Heute die Außenverteidiger oder wie der Kicker sagt. Außenbahn defensiv. Sehr leer dort in dieser Rangliste.

1. Gonzalo Castro

nix

2. Heiko Westermann

nix

3. Petri Pasanen

nix offizielles. Es gibt petri-pasanen.de aber das ist nur eine private Fanpage.

Damit ich überhaupt mal einen Screenshot machen kann, hier noch die Internetseiten der Außenverteidiger, die aufgrund ihres klangvollen Namens eine haben und bei denen es leistungsmäßig in der Hinrunde etwas haperte, weswegen sie nur im “Blickfeld” auftauchten.

Dede (7DC)

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Achherje, die Samba WG. Was eigentlich eine nette Idee ist, man macht ein Homepage für verschiedene Brasilianer in einem Team, ist spätestens seit Ewerthons Reise durch Europa und die mangelnde Aktualisierung der Seite als billiger Marketing-Gag entlarvt. Dabei hätte es doch genug Stoff gegeben. Was sagt Dede zu Ewerthons Leistungen in Stuttgart? Wer muss abwaschen? Wer das Klo putzen? Aber nein. Stattdessen wieder nur die selben Silvesterwünsche von 7DC wie schon bei Olli Kahn und Per Mertesacker.

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Die die noch Zeit brauchen oder einen Neuanfang suchen

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Foto: wikipedia

Die exorbitanten Summen, die die Teamchefs des hauseigenen Managerspiels hier rausschmeißen sind ja ein guter Indikator, was die geneigte Expertenschar so von den Kickern erwartet. Dabei galoppieren die Pferde oftmals übers Ziel hinaus. Und da das Kaufen der Spieler ja nach Ebay-Funktionalitäten abläuft, müssen, damit die Mondpreise zustande kommen, mindestens zwei Leute sehr viel für einen Aktiven geboten haben. Um so richtig in der Wunde rumzustochern, hier einmal die Proffis, für die Anfang der Saison viel Geld bezahlt wurde und dies noch nicht rechtfertigen konnten. Das sind natürlich fiktive Werte, aber doch ein Gradmesser, wieviel den Genannten einmal zugetraut wurde.

(Zum Vergleich: Kaiser Frohnk ging für 33,3 Millionen übern Tisch. Klose, Jansen und Ze Roberto so für um die 20 – Hajnal und Jensen, immerhin auch in den Top 25 der besten Spieler der Hinrunde für 2 Millionen.)

Unterteilt in die, die jetzt schon wieder woanders sind und die, auf die man noch hoffen kann.

Schon wieder hinfurt
Carlos Alberto (16,1 Mio)
Gledson (7 Mio)
Andreasen (7,1 Mio) (nagut, noch nicht ganz weg)
Radu (6,6 Mio)
Die noch Zeit brauchen
Zidan (16,3 Mio)
Gekas (14,1 Mio)
Jose Ernesto Sosa (12 Mio)
R. Kovac (8,9 Mio)
Lucio Carlos (8,8 Mio)
Sinkewitz (8,6 Mio)
Ewerthon (7 Mio)
Klimowicz (6,8 Mio)
Buckley (6,1 Mio)
Lars Jacobsen (4,7 Mio)
Sascha Dum (4,6 Mio)

Und jetzt für die Rückrunde. Sputet Euch, Ihr Fußballerse, auf dass ihr meine fiktiven Millionen mit Leistung – also guten Zensuren – zurückzahlt.

Nochirgendwelcheanderenflops?


Die haben doch ‘ne Scheibe auf Schalke

Erst setzen sie ihrem hoffnungsvollen Talent Özil ständig neue offensive Mittelfeldspieler vor die Nase, nerven ihn dann anderthalb Jahre vor Ablauf seines Vertrages, sich darüber hinaus zu Schalke zu bekennen, und spielen dann die beleidigte Leberwurst, weil der junge Mann andere Pläne hat, als den Rest seines Fußballerlebens im königsblauen Kindergarten zu verbringen. Letztlich haben die Schalker Verantwortlichen selbst Schuld, wenn man schon vorzeitig – ab kommendem Sommer – getrennte Wege geht. Und der Weg des Herrn Özil führt dann bestimmt als erstes in eine nächtliche Dischko, die er als bisheriger Schalker Musterprofi nur von außen kennen dürfte.


Die Rangliste des deutschen Fußballs im Internet – Innenverteidiger

Analog zur Rangliste des deutschen Fußballs im Kicker folgt hier die Rangliste im Internet. Soweit vorhanden habe ich voll guter Absichten die privaten und offiziellen Seiten der Profis besucht. Die Orte also, die entweder vom Management als Instrument zur Vermarktung der Persönlichkeiten aus den Bereichen Sport und Entertainement auf Basis eines markenstrategischen Ansatzes oder als privater Spaß genutzt werden. Oder weil ja jeder sagt, man muss da was machen mit dem Internet, weil Uli Hoeneß zwar Ebay und Amazon nicht braucht, aber auch nicht verhindern kann.

Heute die Innenverteiger

1. Marcelo Bordon (kreisform)

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Aus Funny van Dannens “Junge Christen unterwegs” entsprungen blinkt uns mit Flash der sendungsbewusste InnenverteidigerBordon entgegen. Auch wenn bei Marcelo Cola und nicht Fanta das Lieblingsgetränk ist. Abzug gibt es für das nervtötende Gepiepe beim Überfahren der Menüpunkte. Ansonsten unpersönliches aber solides Handwerk. Warum die Proffis mich immer auffordern in ihr Gästebuch zu schreiben, ist mir unklar. Das liest doch kein Mensch. [Weiterlesen]


Uli und Kalle – Rückrunde 2007/08

Nur interessant für Mitspieler im phänomenalen Uli und Kalle Managerspiel. Demnächst gibt es auch für neue Interessenten die Möglichkeit, in diesen durchaus goldigen Zeitvertreib mit Lerneffekt einzusteigen.

Die Änderungen zur Rückrunde im Überblick:

Grundsätzlich wünscht sich MV eine finanzielle Gesundung der Liga und hat ein dafür ein Maßnahmenpaket verabschiedet.

Verhandlungen beim Sponsoring bringen deutlich mehr als zu Beginn der Saison. Es lohnt sich also, nicht nur Kaffee trinken zu gehen. Auch die Startbeträge wurden in einzelnen Bereichen der Verträge erhöht.

Beim Aushandeln der TV-Verträge lohnt es sich jetzt, wenn man möglichst viele Stars (nach kicker-Rangliste) im Kader hat. Die Fernsehanstalten sind dann spendabler. Dabei zählt der Zeitpunkt jetzt. Wenn Ihr also demnächst noch einen Helden zukauft, spielt das keine Rolle.

Torhüter wollen nicht mehr ganz so viel Gehalt. Generell sind auch alle Spieler etwas maßvoller beim Verhandeln.

Die Manager können untereinander Kurzmitteilungen schicken und so kollegial über Spielertransfers unterhalten oder gegenseitig beschimpfen.

Für neue Schnuckidulli-Effekte möge man Javascript anschalten und auf alles klicken, was nicht bei 3 auf den Bäumen ist.

Verhandlungen mit den Finanziers sind ab jetzt möglich. Die Wintertransfers werden in den nächsten beiden Tagen vollzogen, Fragen, Wünsche, etc. bitte in die Kommentare.

Möge der Weg aus der Schuldenfalle gelingen und die sportliche Leistung stimmen.


Oliver Kahn ist top-motivert

Schließlich wird er jetzt alles dafür tun wollen, dass es Ottmar gemütlich in seinem letzten halben Jahr bei den Bayern hat und der Jürgen nicht ausversehen schon in München landet bevor er seine Karierre beendet hat.

Was mich richtig freut, die Meldung erschien als erstes auf der Bayern Webseite. Und alle eilig herbei telefonierten Sport”journalisten” von Kicker und BILD kriegen den Mund nicht mehr zu. So, meine Herren, sieht professionelle Unternehmenskommunikation aus. Wenn das Schule macht, die Vereine nicht mehr jeden Scheiß abends ausversehen ausplaudern, kann sich auch bald keiner der Profis mehr hinter dem großen Mediendruck verstecken. Das kann man nämlich steuern.

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Und Bassewitz hat es schon 2005 gewusst. Aber JBK guckt ja nicht aufmerksam hin.


Die Rangliste des deutschen Fußballs im Internet – Torwächter

Analog zur Rangliste des deutschen Fußballs im Kicker folgt hier die Rangliste im Internet. Soweit vorhanden habe ich voll guter Absichten die privaten und offiziellen Seiten der Profis besucht. Die Orte also, die entweder vom Management als Instrument zur Vermarktung der Persönlichkeiten aus den Bereichen Sport und Entertainement auf Basis eines markenstrategischen Ansatzes oder als privater Spaß genutzt werden. Oder weil ja jeder sagt, man muss da was machen mit dem Internet, weil Uli Hoeneß zwar Ebay und Amazon nicht braucht, aber auch nicht verhindern kann. Heute also die Tormänner. In Klammern die verantwortliche Agentur. Nein, liebe Kinder, der Robert, der Tim und der Frank haben das nicht selbst programmiert. Die müssen nämlich den ganzen Tag trainieren.

1. Rene Adler

Der Rene hält sich zurück im Internet. www.reneadler.de und www.rene-adler.de verkünden die Großdaten eines Tischtennisreporters. Auch gibt es scheinbar noch keine ominösen Fanseiten, die den Ruf ruinieren, weil sie ausplaudern, welche Bettwäsche Rene am liebsten benutzt.

2. Robert Enke (kaliber5 SPORTS)

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Ich bezweifle zwar, dass es in Hannover bei Enkes so aussieht, wie auf seiner Webseite. Aber, eine sehr geschmackvolle Flash-Video-Internetpräsenz hat sich der Keeper da zugelegt. So ein bißchen Grand Theft Auto mit Tormännern. Der Herr dribbelt durch verschiedene Bereiche und man kann viel anklicken und Enke ins Pissoir strullen lassen. Ein wunderbarer Spielplatz und da die Profis wahrscheinlich sowieso nicht in der Lage sind, ihre Seite regelmäßig mit Neuigkeiten zu füttern, eine sehr gute Wahl. Ganz weit vorne. [Weiterlesen]


Mal wieder Müller

Das Schalker Management ist mir suspekt. Nach Müllers Aktion mit den Diskogängern, jetzt wieder Aktionismus, den ich nicht verstehe.

Die Vertragsgeschichte muss in einem persönlichen Gespräch sehr bald geklärt werden.

Es geht um Herrn Özil, einen mittelmäßig hoffnungsvollen Mittelfeldaktuer der Schalker. Müller will verlängern und ist ein bißchen angepisst, dass Özil eine angeblich per Handschlag getroffene Einigung angeblich wieder zurückzog. Außerdem erwartet er ein klares Bekenntnis zu Schalke 04.

Jungens, der Tüp hat noch Vertrach bis Juni 2009. Was soll die Hektik? Nebenkriegsschauplätze? Langeweile auf der Geschäftsstelle? Ich kapiere sie nicht, die Schalker.


Innshofen

Nach allgemein bekannter Faktenlage musste das 3. Springen der Vierschanzentournee diese Woche ausfallen. In der schönen Stadt Innsbruck gab es zwar nicht so viele Terroristen wie in Mauretanien dafür aber deutlich zu viel Wind.

Das Springen wird also heute (Samstag) in der schönen Stadt Bischofshofen nachgeholt, in der am Sonntag auch das abschließende 4. Springen stattfindet.

Dieses geschah noch nie, deswegen haben sich die Verantwortlichen auch eine ganz kreative Lösung einfallen lassen. Beim Blick auf Trikots, Schanze, etc. sieht man, dass heute ganz Bischofshofen als Innsbruck angestrichen wurde. Morgen wird das selbe Stadion dann wieder ordnungsgemäß Bischofshofen heißen. Die Sponsoren werden dann wahrscheinlich auch wechseln.

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Prinzipiell sähe ich dieses Modell gerne für die Europameisterschaft 2008 in Österreich und der Schweiz. Wenn man das Olympistadion Berlin als “Wankdorf-Stadion Bern” verkleidet, wäre es mir deutlich leichter möglich, auch ein Spiel der EM zu besuchen. Die Allianz-Arena in München hieße “Letzigrund”, der Betzenberg “Wankdorf”. Dann passen auch mehr Menschen rein und JBK hätte nicht so eine weite Anreise.

Wenn man außerdem das Volksparkstadion in Hamburg am 08. sowie am 12. Juni als Wörtherseestadion Klagenfurt und am 16. Juni als “Ernst-Happel-Stadion” Wien präsentiert, blieben Jogi Löw auch die lästigen Reisestrapazen erspart.

Für diesen Sommer kommt diese Ideee vielleicht zu spät, schließlich wurden die Quartiere schon gebucht. Aber trotzdem ist das ein verlockendes Modell für die Austragung zukünftiger sportlicher Großereignisse. So könnten auch Länder wie die Vereinigten Arabischen Emirate, Amerikanisch-Samoa oder Liechtenstein, die nicht mit herausragender Infrastruktur gesegnet sind, in den Genuss der Austragung einer Fußballweltmeisterschaft kommen.

Tom Bartels müsste dann als Kommentator nur erwähnen, das man sich beim Neubau dieses faszinierenden Stadions an dem Olympiastadion Berlin orientiert hat. Durch die Mieteinnahmen könnte man vielleicht langfristig auch Hertha BSC und die Stadt Berlin sanieren.


indiependent alternative sport rock

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Biathlon, Oberhof, Flutlicht, traumhafte Schneelandschaft, 20.000 Zuschauer und immer mal passende Musik wie die Indiana Jones und Rocky Themes aus dem Hintergrund.

Und Typen mit solchem Style – rein frisurentechnisch – wie diesen Herren Os aus Norwegen wünsche ich mir für die Rückrunde in den deutschen Bundesligastadien.


Ein Irrglaube

Wieso ging ich eigentlich bis zu dem Film über die deutschen Fußballweltmeisterinnen (gerade in der ARD) davon aus, dass weibliche Hochleistungssportlerinnen bzw. Trainerinnen während ihres Turniers oder in der Mannschaftsbesprechung Eloquenteres von sich geben als die männlichen Kollegen.

Jajajaja. “Der Japaner an sich ist klein und wuselig.” “Iiih, Hühnerfüße essen die in China.” Es gibt natürlich Ausnahmen, aber grundsätzlich haben sich die Damen mit diesem Filmchen keinen Gefallen getan. Genausowenig wie die Klinsmannpodolskis mit dem “Sommermärchen”.

Fremdschämen auf Klassenfahrtniveau mit lustigem Akzent.


Der Pfiff des Tages – Neulich auf’m Bolzplatz

Am letzten Sonntag des Jahres 2007, Kleinfeld, 4 +1 Spieler pro Mannschaft. Wir sind die 5 Blauen. Unser Gegner sind die 5 schwarzen Kullern. Ich persönlich hasse das, wenn der Gegner ohne Tormann spielt. Ecke für den Gegner. Ich stehe im Tor, fange den Ball ab und werfe ihn ins gegnerische Tor.

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Man war sich relativ schnell einig, dass das Tor nicht zählt. Meine Frage ist: Warum?

Das einzige, was dagegen spräche, wäre folgende Regel aus dem Jugend-Kleinfeldfußball:

Der Abstoß, der Abschlag aus der Hand oder der Abwurf des Torwartes dürfen die Mittellinie nicht direkt überschreiten. Bei Vergehen gegen diese Bestimmung wird an der Stelle, an der der Ball die Mittellinie überschritten hat, ein indirekter Freistoß für den Gegner verhängt.

Diese Regel fand aber sonst in dem Spiel auch keine Anwendung. Außerdem ist damit wohl ein größeres Kleinfeld gemeint.

Die Fragen an das fachkundige Publikum sind also:

1.) Darf ich als Tormann in diesem Falle ein Tor werfen

2.) Dürfte Manuel Neuer mit seinem kräftigen Armzug auf einem Großfeld ein Tor werfen. (Aus einem Abschlag wäre es ja regelkonform – siehe der dicke kolumbianische Tormann kurz vor der WM 2006 gegen Polen)

und 3.) Gibt es diese lustige Bolzplatzregel – über die ich mich immer aufrege, weil sie nur ins Spiel gebracht wird, wenn die gegnerische Mannschaft sich nicht auf einen Keeper einigen kann, weil alle im Sturm spielen wollen – die besagt, dass man erst ab der Mittellinie aufs Tor schießen darf wirklich, dokumentiert in irgendeinem Regelwerk?

Ich weiß es wirklich nicht, wartet also nicht auf eine Auflösung meinerseits.

Ansonsten, ein schönes Zweitausendacht.


Die Tragik des Erfolges

Lothar Matthäus hat einiges vorzuweisen als Fußballprofi. Diverse Meisterschaften, Spieler des Jahres in fast jedem Bewerb von hier bis Feuerland und – nicht zu vergessen – der Gewinn der Weltmeisterschaft 1990. Dunkel entsinne ich mich an meine staunende Faszination angesichts des Antritts nebst Torerfolg im ersten Gruppenspiel gegen Jugoslawien. Charakterliche Schwächen mögen damals schon vorhanden sein, aber wer hinterfragt die bei Spitzenpolitikern, Top-Managern, Trainern (erinnert sich noch jemand an Hitzfelds Affaire mit einer Brasilianerin?)

Wann kippte das Bild von Matthäus als dominierendem Spieler einer fußballerischen Generation um zu Loddar, dem Kasperkopp? Der Mann hat zahllose Verletzungen eisern weggesteckt und bis ins hohe Alter professionell Leistungssport betrieben. Was hat er falsch gemacht? Auch anderer Männer Ehen scheitern aufgrund der Tochter des behandelnden Arztes.

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(Quelle: Wikipedia)

Punkt 1: Matthäus hat den Zeitpunkt des Karriereendes – nunja – unglücklich gewählt. Ohne “I hope we have a little bit lucky” in NYC schon einmal eine Tonne weniger Hohn. Ein Abschied am 34. Spieltag der Bundesliga wie bei Mehmet Scholl im ausverkauften Münchner Olympiastadion wäre möglich gewesen. Und eine bessere Ausgangslage für die Zeit nach dem aktivem Fußballerdasein.

Punkt 2: Matthäus bewies ein unvergleiches Geschick für Fettnäpfchen aller Art. Ähnliches gilt aber auch für Kaiser Franz, der trotzdem eine Lichtgestalt ist und nicht wie Lothar auf Engagements in Brasilien oder Salzburg angewiesen ist.

Warum ist also der Kaiser die Lichtgestalt und Matthäus die arme Wurst. Beckenbauer war aufgrund einer glücklichen Fügung zur richtigen Zeit am richtigen Ort und hatte einen Matthäus im Team, der ihm die Karriere nach der Karriere ermöglichte. Ohne Lothar keine Lichtgestalt.

Matthäus wird vom eigenen Erfolg als Spieler aufgefressen. Er kann nicht wie Jürgen Klopp quasi unbemerkt den Übergang vom Aktivem zum Trainer bewerkstelligen und alle zwei Jahre guckt mal einer vorbei wie es so läuft.

Und. Lothar glaubt allen Ernstes, dass die Befähigung zum Kicken des Balles in eine gewünschte Richtung irgendetwas mit der Qualifikation zum Trainieren und Leiten eines Teams zu tun hat. Übrigens ein falsche Grundannahme bei sehr vielen Arbeitsplätzen im modernen Profifußball. Aber das ist ein anderes Thema.

Weiterhin glaubt er scheinbar immer noch, es ist der Juli 1990 und sein An- und Auftritt lässt alle so staunend zurück wie mich damals am Fernseher und die jugoslawischen Abwehrspieler. Er zieht deswegen ruhelos von Provinzklub zu zweitklassigen Nationalmannschaften, plaudert jedes Gespräch über neue Jobs aus und wundert sich, dass ausnahmsweise von fast allen erkannt wurde, dass in seinem Fall der Gewinn des Titels “Weltfußballer des Jahres” höchstens ein finanzielles Engagement der örtlichen Fleischerei als Co-Sponsor, nicht aber sportlichen Erfolg garantiert.

Und dass Matthäus sich auch die nächsten 10 Jahre noch darüber wundern wird, dass er als Trainer, Teamchef, whatever nicht mehr an Erfolge und Adrenalinlevel des Sommers in Italien anknüpfen wird, ist wirklich tragisch.


Ein herrlicher Anachronismus

16 * drei Vertreter der qualifizierten Vereine des Champions League Achtelfinales reisen an einen Ort, setzen sich eine Viertelstunde in einen Raum und schreiben bemüht, aber mit edlem Füllfederhalter das auf einen weißen Zettel, was zeitgleich auf 87.354 Internetseiten und Agenturmeldungen erscheint. Und das mitten im Weihnachtsstress.

Scheiß Zeitmanagement. Scheiß Klimabilanz.


Der Betze rotiert.

Erst wirft einer hin, weil ein Zweiter kommt. Der kam, machte dann den Job von dem, der ging. Jetzt wirft der, der kam hin, weil ein Dritter bleibt.

Aaaaaaaaber: 54 gabs ganz tolle Weltmeister aus Kaiserlautern.