Markus Pröll stürzt bei der Flucht vor Autogrammjägern nach einem 20:0 Testspielerfolg in der Provinz über ein kleines Mädchen und erleidet eine Sprengung des Schulter-Eckgelenks. Die Hinrunde ist gelaufen.
Wie geht es dem Mädchen? Immerhin fielen da knapp 90 Kilo auf sie drauf.
Unfassbar. Wie will man dieses Vorgehen, diese absurden finanziellen Forderungen und dieses Gebaren mit der selbstgewählten Philosophie “20 Jahre Sportsgeist” in Einklang bringen? Merkt man bei JAKO nicht, dass damit die eigene Kommunikation und der Markenkern komplett abgeschossen werden? Gut, es passiert, dass Unternehmen nicht nachvollziehbar reagieren, wenn aber quasi unbeteiligte Personen dafür finanziell bluten sollen, dass man kommunikativ etwas neben der Spur ist und Dinge nicht mehr richtig einschätzen kann, wird das gefährlich. Weil es prinzipiell jeden treffen kann, der irgendetwas ins Internet schreibt und keine Rechtsabteilung hinter sich hat.
Der schlechteste, beste, seit 100 Jahren, holprige, überzeugende, spannende, wahnsinnige, unglückliche Saisonstart beschäftigt Fußballdeutschland. Der interessierte Beobachter fragt sich manchmal, wann eben jener beendet ist. Nach einem Spiel oder nach 10? Nach genau 1000 absolvierten Spielminuten? Ist nicht die ganze Hinrunde ein einziger Saisonstart? Oder doch nur der Anpfiff des allerersten Spieles? Niemand nimmt es da so genau und so bleibt der Begriff ein so beliebtes wie unsinniges Spielzeug von Kolumnisten und Meinungsmächtlern. Ein Start bezeichnet den Beginn von irgendetwas, insofern ist für alle Beteiligten der Saisonstart der Saison 2008/09 am Freitag, den 07.08. um 20.30 Uhr von Dr. Felix Brych vollzogen worden. Und deswegen kann eigentlich nur Dr. Brych – je nach persönlicher Einschätzung der Voluminösität und künstlerischer Vollkommenheit seines ersten Pfiffes – von einem gelungenem oder misslungenem Saisonstart sprechen. Genau genommen.
Die meisten Menschen, die das Tippspiel-Plugin benutzen sind nett. Und die meisten Fragen, die aufkamen, konnten irgendwann beantwortet werden. Da es aber auch viele unhöfliche Menschen im Internet gibt, die sich meine Telefonnummer aus dem Telefonbuch suchen, mich zu Hause anrufen und dann pissig werden, wenn man keinen telefonischen Support geben will oder andere Menschen in der Wohnung keine Ahnung haben, wovon der Typ spricht, muss ich hier noch einmal einiges klar stellen.
Das Plugin steht ab jetzt unter folgender CC-Lizenz. Ihr dürft das verändern, bearbeiten, etc. Die in der Lizenz enthaltene Pflicht zur Namensnennung entfällt in der aktuellen Version, da dort nichts eingebaut ist, was automatisch einen Link zu mir erzeugt. Ihr dürft das gerne in einem Artikel machen, müsst es aber nicht. Wie schon in dem allerersten Artikel beschrieben: Bei kommerzieller Verwendung möchte ich gefragt werden. Wenn Ihr nicht sicher seid, ob eine kommerzielle Verwendung vorliegt, fragt auch einfach. Ich will damit kein Geld verdienen oder jemand ärgern und habe sicherlich manchmal auch gar nichts gegen eine kommerzielle Nutzung. Die Erlaubnis dafür gibt es aber nicht pauschal. Der Ton macht manchmal die Musik.
Alle Fragen, die auftauchen – ich bin mir total darüber im Klaren, dass das ein Stück Software ist, was viele Macken aufweist – dürfen sehr gerne in den Kommentaren gestellt werden. Man darf auch gerne eine Mail an die Adresse im Impressum schreiben. Und wenn man höflich ist, kann man viele Sachen auch über Skype klären. Man muss allerdings die Nerven haben, manchmal ein bißchen auf die Antwort zu warten. Wer meint wegen auch nur “lediglich einer oder zwei Fragen”, bei mir zu Hause anzurufen, wird entweder vom Kind angebrüllt, abgewimmelt oder vollgepflaumt und rutscht in der Karma-Liste extrem weit nach unten. Es gibt keinerlei Anspruch auf Korrektheit des Plugins, keinen Anspruch auf Support, usw.
Es ist mir unangenehm, dass ich das so deutlich betonen muss, aber manche Leute haben scheinbar ein komplett anderes Verständnis von guten Umgangsformen. Und hier gilt meins.
… ist nicht Usain Bolt. Sondern Steven Hooker. Der australische Stabhochspringer – Sieger in Peking – kam hochgradig verletzt in Berlin an, mogelte sich durch die Quali und gewann heute mit einem einzigen gültigem Sprung (von ingesamt zwei) Gold. Er wartete erst einmal ab, bis sich das Feld lichtete, stieg bei 5,85 ein und kam knapp nicht über die Latte. Als dann der Franzose Romain Mesnil (der, der auf Sponsorensuche nackt durch Paris trabte) eben jene Höhe übersprang, legte Hooker 5,90 auf, hüpfte rüber, war Weltmeister, weil alle anderen scheiterten und kann wahrscheinlich die nächsten Wochen nicht mehr laufen. Großartige Geschichte. Großer Sport. Leider ging das etwas unter, weil die beiden deutschen Nasen schon früh ausschieden und sich zumindest das ZDF damit nicht wirklich beschäftigte.
Hooker bei seinem Weltmeistersprung
Hier der Franzose bei seiner Promo-Aktion. Youtube findet diese Videos übrigens alle anstößig. Meine Güte…
Ratlos ist man, wenn man Herrn Bolt vor den Augen der Weltöffentlichkeit seinen eigenen Weltrekord um eine 11 Hundertstel verbessern sieht. Man kann sich dem Reiz eines 100-Meter-Finals schwer entziehen. Und – gottseidank – man muss als Zuschauer im Stadion nicht sofort wie das ganze Journalistenvolk die ganze Nummer möglichst sauber einordnen.
Der große Unterschied zwischen einem Sprintfinale im Stadion und vor dem Fernseher: Auch vor dem Bildschirm merkt man die Spannung, die sich kurz vor dem Start über das Stadion legt. Das ist aber vor Ort noch eine ganz andere Nummer. Gerade weil, dramaturgisch perfekt, kurz vorher die deutsche Siebenkämpferin Jennifer Oeser erst auf die Fresse flog und dann doch noch zu Silber hechelte und Nadine Kleinert am entgegengesetztem Ende des Stadions mit der Kugel ebenfalls zu Silber stieß.
Und dann war auf ein Mal Ruhe. Nachdem vorher der ganze Abend mit so einem Dauermurmeln und Anfeuern aus den unterschiedlichsten Ecken doch eher laut war. Und da war dann die Gänsehaut, wenn ein Stadion plötzlich so still ist, dass man eine Stecknadel fallen hören kann. (Übrigens für die Fans beim Elfmeter der gegnerischen Mannschaft eine ernsthafte Alternative: Ich wette, der Schütze ist irritierter, wenn alle komplett leise sind und nicht pfeifen, grölen oder brüllen um ihn zu verunsichern)
Während nach dem abartig schnellem Lauf (6 Läufer unter 10 Sekunden) sieben von acht Läufern tot auf der Bahn lagen, flitzte Bolt noch weiter um die Kurve. Beim Zieleinlauf ein kurzer Blick auf die Uhr, weiterrennen und dann irgendwo auf der Gegengerade der Jubel.
In diesem Moment möchte man nicht über Doping nachdenken – auch wenn es einem sehr schwer fällt. Weil 9:58 einfach eine ganze Ecke zu schnell ist. Und man sich als Zuschauer einfach nur wünscht, dass der wirklich so schnell und so cool ist. Und weil man es ihm trotzdem nicht abnimmt. Wer weiß, ob man das je erfahren wird, was Bolt wirklich zu dieser Dominanz treibt: Training, Talent oder die Pharmaindustrie? Und so bekommt der schöne Tag bei der Leichtathletik-WM das Gschmäckle, mit dem der Leistungssport sich irgendwann zu Grunde richten wird, weil es einem die ungetrübte Freude raubt. Nicht in dem Moment, aber ich will ja lieber in 10 Jahren sagen: “Ich war dabei, bei dem Weltrekord 2009” und nicht “Ich war dabei, als Usain Bolt Weltrekord lief, der sich als Schwindel raustellte und aus den Geschichtsbüchern getilgt wurde.”
Darf man eigentlich das Elfmeterschießen beenden, wenn man blutet? Normalerweise muss der Spieler doch vom Feld. Aber wechseln ist ja auch schlecht zu diesem Zeitpunkt.
Hätte Rost nicht seine Fresse hingehalten, hätte es vielleicht heute noch die zweite Trainerentlassung vor Start der Bundesliga gegeben.
Das ist ja wie im Uli und Kalle Managerspiel. Gleich ein Rausschmiss/Rücktritt/Ablösung vor dem ersten Spieltag. Andersen vor dem Aus bei Mainz? Gewagter Move nach Abschluss einer kompletten Vorbereitung. Aber eine schöne Schlagzeile zum Auftakt der ersten Bundesligawoche der neuen Saison.
Meine Lieblingsseite ist übrigens die Meldung Nummer 5 bei “ohne Ball”.
Hleb ist mittlerweile 28 und da da nirgends ein Datum steht, verrate ich mal ganz generös, dass der neue Stuttgarter Hoffnungsträger am 1.5. Geburtstag hat.
Ich wiederhole mich ungern. Jungens, mit solchen Internetseiten werdet Ihr nie echte Stars. Also schon ein bißchen bekannt, aber ein Mythos sieht anders aus.
Die Sommerpause schleicht sich langsam aus der Hintertür. Die Bundesligisten reisen zu diversen unnötigen Freundschaftsspielen, um Anfang August eine schöne Ausrede für den verkorksten Saisonauftakt zu haben. Sonderhefte zur Saison 2009/10 erscheinen. der Kicker motzt seine Webseite auf – erschreckenderweise sind runde Ecken wieder im Kommen und schmeißt den Überschriftenautomat an. Meine liebste Schlagzeile der letzten Tage war “Kießling: “Wenn wir den Ball laufen lassen, schlägt uns fast keiner” – zwei Relativierungen in einem Satz. Nicht schlecht für den Anfang.
Zu welchen ungeahnten phonetischen Gebilden wird Anatoliy Tymoshchuk Steffen Simon oder Reinhold Beckmann inspirieren? Wird Hoffenheim das “schwierige zweite Jahr” überstehen? Stellt sich Wichniarek tatsächlich als Stürmer raus? Welcher potentielle südamerikanische Superstar gewinnt den Carlos-Alberto-Wanderpokal? Kriegt Lothar Matthäus doch noch einen Job in der Bundesliga? Ab wann spricht Peter Neururer von der 1. Liga? Wird Knopper im Managerspiel weiter nach der Devise “Jung, teuer, spielt nicht” einkaufen? Kehrt D. Simeone wie Phoenix aus der Asche und Pizarro in sein Haus in Bremen zurück? Welchen Bundesligisten saniert Manchester City dieses Jahr? Wen trifft als nächstes der Nutella-Fluch?
Viele Fragen, noch keine Antworten. Ich freue mich sehr auf die Bundesligasaison 2009/10 in diesem kleinen Vereinsheim hier.
Achtung Uli und Kalle-Managerspiel-Insider-Inhalt:
Viele Manager fragen sich zurecht immer mal “nanu mein Recke XYZ ist ja ab heute auf einer ganz anderen Position zu Hause” und neigen im Übereifer gerne dazu, dem großen MV oder der dunklen Seite der Macht zu unterstellen, dass dieser Positionswechsel nur geschah um einem persönlich zu schaden und die langfristrigen Kaderplanungen zu konterkarieren. MV leistet jetzt hier einen beispielhaften Beitrag zu größerer Transparenz.
Gerade noch rechtzeitig in die Vorfreude auf die Bundesligasaison gibt es jetzt hier eine neue Version des Prediction League Plugins für WordPress, mit dem man in seinem Blog ein kleines Tippspiel integrieren kann. Außerdem gibt es den mühsam per Hand eingekloppten Spielplan der Bundesliga als XML zum Import.
Wie die weiterhin niedrige Versionsnummer schon verrät, gibt es sehr wenig Änderungen. In der Woche, die ich für die Weiterentwicklung eingeplant hatte, war das Kind leider krank und mein Schlaf pro Nacht wenig.
87.234 Spieler auf dem Transfermarkt. Kicker-Seite bricht unter dem Ansturm des informationsgierigen Managervolkes zusammen. D. Simeone erklärt seinen Rücktritt. Knopper ruft Mondpreise auf. Gerüchte über Höchstgebote kursieren. Was wird morgen passieren? Es bleibt spannend.
Der große MV hat soeben das weltbeste Managerspiel für die Saison 2009/10 freigeschaltet. Erste Bauingenieure wurden auch schon auf den Servern gesichtet. Neben dieser erfreulichen Nachricht gibt es auch eine weniger Gute: Die vollmundig versprochene Version 3 muss leider um einige Zeit verschoben werden. Es bleibt also alles beim Alten. TV, Sponsoring, etc. verhandeln, Spieler kaufen, Stadion bauen, Schulden machen, Verträge aushandeln, Mannschaft aufstellen, ihr kennt das.
Für alle, die nicht wissen, was das ist: Es handelt sich hier um ein hochkomplexes Managerspiel, was in dieser Form seit 2004 existiert, vom großen MV und charismatischen Managern weiterentwickelt wurde und gegen das sämtliche andere Managerspiele im Internet aussehen wie Christian Lell gegen Messi. Wer zu viel Zeit hat kann sich aller Einträge der Kategorie “Das Spiel hier” bzw. “Uli und Kalle” inside durchlesen oder sich mit “Uli” und Passwort “Hoeness” einloggen und ein bißchen in einem Testaccount stöbern.
Das Dingens ist ein hochexklusives Teil. Zutritt gibt es nur auf persönlichen Wunsch. Die jetzige Liga ist voll, wenn man MV eine Mail schreibt, kann aber gerne eine neue eröffnet werden und man kann in die Welt von Uli und Kalle eintreten. Das kostet kein Geld aber eine ganze Menge Zeit. Man bekommt dann aber die einzigartige Möglichkeit, am Telefon mal wieder richtig seine Freunde anzublaffen, weil irgendein Doofmann einfach viel zu viel auf Tymoshchuk geboten hat und einem danach auch noch Rene Adler weggekauft hat. Man lernt außerdem eine ganze Menge über die Bundesliga und hat eine schöne Zeit.
Ein paar Worte zur neuen Saison.
Der Manager vom FC Tabellenletzter möge sich melden oder mindestens einen TV-Vertrag abschließen bzw. eine Mannschaft aufstellen, ansonsten wird das Team am 7.8. aufgelöst.
Sämtliche Positionseinteilungen der Spieler wurden (oder werden) nach bestem Wissen und Gewissen vorgenommen und richten sich nach der Position im Verein (nicht in der Nationalmannschaft) Bei Zweifeln bitte hier in den Kommentaren melden.
Wie immer, kann das sein, dass am Anfang der Saison alles ein wenig hakt. Daran bin ich zwar grundsätzlich schuld, weil ich das alles entwickelt habe, man möge im Einzelfall aber nicht immer denken, dass es nur einen selbst trifft und außerdem mal Fünfe gerade sein lassen.
Alle Transfers bis zum 31.8. werden sobald bekannt vollzogen. Sollten Spieler doch noch bei ihren alten Teams verlängern bzw. weiter ausgeliehen werden (wie jetzt bspw. bei B. Reinhardt) werden diese wieder zu ihren alten Teams zurück verfrachtet. Deswegen stehen auch noch einige Herren im Aufgebot (Pizarro, Boateng) Bis zum 1. Spieltag fressen die ja kein Heu.
Es werden noch einige Frage auftauchen, diese werden wie immer ganz souverän hier in den Kommentaren beantwortet.
Viel Spaß
PS. Das Tippspielplugin und der Spielplan für die neue Saison folgt morgen oder übermorgen.
Zum Abschluss des Sommerloch-Contents hier das Fazit meiner Diplomarbeit zur Inszenierung der Tour de France im deutschen Fernsehen von März 2004. Aus heutiger Sicht macht sich die Arbeit und sämtliche Prognosen natürlich komplett überflüssig, da es die Tour wie kaum ein anderes Sportereignis geschafft hat, sich selbst komplett zu demontieren. Sicher, das Rennen findet noch statt, und als letzte Patrone werden Ikonen der Zeit, in der man sich knietief in die Scheiße geritten hat, wieder eingeladen. Meiner Meinung nach sollte man mal ein Jahr Pause machen mit dem gesamten internationalem Radsportzirkus und versuchen so etwas wie eine absolute Nulllinie zu finden. Dann könnte man sich auf den Kern konzentrieren. as das alles soll, steht hier. Dort gibt es auch ein Inhaltsverzeichnis, welches sich ganz von Zauberhand langsam mit Links füllt.
8 FAZIT
8.1 Wo steht die Tour de France im Vergleich zu anderen Sportereignissen
Die Tour de France ist als Großereignis aus dem internationalem Sportkalender nicht mehr wegzudenken. Im Radsport hat sie sich die unangefochtene Spitzenposition erkämpft. In alle Winkel der Welt werden Fernsehbilder des Rennens geschickt. Neben der Olympiade und den Welt- und Europameisterschaften im Fußball ist die Tour de France eines der größten Fernsehereignisse der Welt.
Die Aufbereitung im deutschen Fernsehen hat sich nach dem zunehmendem Erfolg deutscher Athleten schrittweise professionalisiert. Im Vergleich zu den 1980er Jahren, als sich Herbert Watterott täglich von 16:45 Uhr bis 17:15 per Telefon meldete, um die Heldentaten der Athleten zu schildern, bietet auch das deutsche Fernsehen mittlerweile eine Rundumversorgung zur Tour de France an. Allerdings läuft die Maschinerie noch längst nicht so rund wie bei den großen Fußballübertragungen. Ein Grund dafür liegt sicherlich in den etwas ungünstigen Rahmenbedingungen der Tour. Die Übertragungen finden grundsätzlich nachmittags und nicht zur besten Sendezeit am Abend statt. Außerdem hat eine Straßenrundfahrt durch ihre Länge nicht die kompakte Intensität eines Fußballspiels. Das spiegelt sich auch in den Quoten nieder. Nicht annähernd werden die Rekordwerte von Länderspielen oder Formel 1 Rennen erreicht. [Weiterlesen]
Es ist paradox. Eigentlich eignet sich die Tour hervorragend für das Sponsoring. Aber die depperten Sportler nebst Teamchefs kloppen das alles kaputt, weil sie es nicht schaffen der Droge Doping zu entsagen. Was das alles soll, steht hier. Dort gibt es auch ein Inhaltsverzeichnis, welches sich ganz von Zauberhand langsam mit Links füllt.
7 SPONSORING UND DIE TOUR DE FRANCE
Ohne in aller Ausführlichkeit auf das Wesen von Sponsoring im Sport einzugehen, sollen hier nur kurz die wichtigsten Erkenntnisse zum Thema Sponsoring bei der Tour de France zusammengefasst werden. Gerade in diesem Bereich zeigen sich nach der Analyse der Inszenierung einige interessante Potentiale.
Wie schon erwähnt, sind die Teams bei der Tour de France reine Firmenteams. Radsport ist als Sponsoringsportart äußerst attraktiv. Es gibt sonst kaum eine Sportart, bei der man seinen Namen auf den Trikots so lange ins Fernsehbild rücken kann. Noch dazu sind die Preise im Radsport vergleichsweise niedrig. Das komplette Team Telekom kommt beispielsweise mit einem Budget von rund 10 Millionen Euro aus. (Sport1.de, 2003) Für das Engagement als Trikotsponsor bei Bayern München hat die Bonner Firma mehr bezahlt. [Weiterlesen]
Früher war alles besser und wir alle naiver. Es gab auf jeden Fall noch einen naiven Glauben daran, dass die Ullrich, Armstrong und Co bewunderswerte Leistungen ohne pharmazeutische Unterstützung vollbringen. Und so saßen viele, die sich heute fragen, warum überhaupt noch jemand die Tour im Fernsehen überträgt bei dieser Etappe vor der Glotze. Was das alles soll, steht hier. Dort gibt es auch ein Inhaltsverzeichnis, welches sich ganz von Zauberhand langsam mit Links füllt.
6.3 Von Toulouse auf das Plateau de Bonascre – Eine Etappe im Detail
Die 13. Etappe der Tour de France 2003 führte über 197 Kilometer von Toulouse auf das Plateau de Bonascre. Sie fand direkt nach dem anstrengendem ersten Zeitfahren statt und war die erste Pyrenäenetappe der Rundfahrt. Nach den ersten 150 Kilometern, die vom Profil relativ flach waren, standen am Ende zwei Berge der ersten Kategorie inklusive dem Schlussanstieg nach Ax Trois Domaines.
Die sportliche Ausgangslage versprach einen spannenden Etappenverlauf. Jan Ullrich, von dem Führenden in der Gesamtwertung Lance Armstrong in den Alpen noch abgehängt, hatte das Zeitfahren am Vortag souverän gewonnen und Boden gutgemacht. Der Kasache Alexander Winokurov aus dem deutschem Team Telekom liegt aussichtsreich auf Position 3. Erstmals nach Jahren der Dominanz des Amerikaners Armstrong befinden sich die ersten Drei des Gesamtklassements innerhalb einer Minute. Die Etappe fand an einem Samstag statt, das ZDF übertrug fünfeinhalb Stunden. Die Analyse dieser Übertragung, beginnend kurz vor dem ersten großen Anstieg, soll dazu dienen, die weiter vorne aufgestellten allgemeinen Spannungsverläufe an einem konkretem Beispiel zu erläutern. [Weiterlesen]
Ohne dass ich es verfolge, spekuliere ich einmal, dass die Herren Radprofis sich noch mit Flachetappen die Zeit totschlagen. Wie sich der Spannungsbogen entwickelt wenn es Richtung Ziel, in die Berge oder gegen die Uhr geht, wird heute erörtert. Was das alles soll, steht hier. Dort gibt es auch ein Inhaltsverzeichnis, welches sich ganz von Zauberhand langsam mit Links füllt.
6.2 Die drei Akte des Dramas
Die drei verschiedenen Etappentypen sind durch einen typischen Verlauf gekennzeichnet. Dieser beinhaltet natürlich einen besonderen Spannungsverlauf auf den die übertragenden Fernsehsender eingehen und ihn verstärken. Natürlich verläuft nicht jede Etappe nach dem gleichen Schema und Ergebnisse sind nicht vorhersehbar, ein bestimmtes Muster lässt sich allerdings erkennen. Nach den benannten Kriterien soll deshalb veranschaulicht werden, wie sich der Spannungsverlauf der Etappen typischerweise gestaltet. Als Basis dienen dafür nicht einzelne Teilstücke sondern die Gesamtheit der jeweiligen Etappentypen. Außergewöhnliche Ereignisse wie beispielsweise der Sturz vom Mitfavoriten Joseba Beloki auf einer Bergabfahrt in den Pyrenäen 2003 beeinflussen das Gesamtbild deshalb nicht. [Weiterlesen]