Wir fangen dann mal an
Alle bitte anschnallen, brav die Tipps eingeben und die Mannschaften aufstellen. Es geht dann mal los, mit der Bundesliga.
Alle bitte anschnallen, brav die Tipps eingeben und die Mannschaften aufstellen. Es geht dann mal los, mit der Bundesliga.
Darf man eigentlich das Elfmeterschießen beenden, wenn man blutet? Normalerweise muss der Spieler doch vom Feld. Aber wechseln ist ja auch schlecht zu diesem Zeitpunkt.
Hätte Rost nicht seine Fresse hingehalten, hätte es vielleicht heute noch die zweite Trainerentlassung vor Start der Bundesliga gegeben.
Das ist ja wie im Uli und Kalle Managerspiel. Gleich ein Rausschmiss/Rücktritt/Ablösung vor dem ersten Spieltag. Andersen vor dem Aus bei Mainz? Gewagter Move nach Abschluss einer kompletten Vorbereitung. Aber eine schöne Schlagzeile zum Auftakt der ersten Bundesligawoche der neuen Saison.
[update] Die schmeißen tatsächlich den Trainer raus. Gab es das schon einmal? Den ersten Bundesligaspieltag mit einem Interimscoach?
Sprach es und verlies Spanien Richtung Stuttgart um nicht zu flüchten. Vielleicht ist das aber auch nur ein weiteres Armutszeugnis der Fußballprofis in Bezug auf seelenlose Internetseiten – befüllt von Marketing-Praktikanten in irgendwelchen Internet- oder Beraterbutzen.
Meine Lieblingsseite ist übrigens die Meldung Nummer 5 bei “ohne Ball”.
Hleb ist mittlerweile 28 und da da nirgends ein Datum steht, verrate ich mal ganz generös, dass der neue Stuttgarter Hoffnungsträger am 1.5. Geburtstag hat.
Ich wiederhole mich ungern. Jungens, mit solchen Internetseiten werdet Ihr nie echte Stars. Also schon ein bißchen bekannt, aber ein Mythos sieht anders aus.
Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern.
[update2]
Sehr beeindruckend auch die Headline Animation auf Hlebs-Website. Wenn “Zurück in Stuttgart” wegfadet, kommt gleich danach “Ich wollte nicht flüchten“
Die Sommerpause schleicht sich langsam aus der Hintertür. Die Bundesligisten reisen zu diversen unnötigen Freundschaftsspielen, um Anfang August eine schöne Ausrede für den verkorksten Saisonauftakt zu haben. Sonderhefte zur Saison 2009/10 erscheinen. der Kicker motzt seine Webseite auf – erschreckenderweise sind runde Ecken wieder im Kommen und schmeißt den Überschriftenautomat an. Meine liebste Schlagzeile der letzten Tage war “Kießling: “Wenn wir den Ball laufen lassen, schlägt uns fast keiner” – zwei Relativierungen in einem Satz. Nicht schlecht für den Anfang.
Zu welchen ungeahnten phonetischen Gebilden wird Anatoliy Tymoshchuk Steffen Simon oder Reinhold Beckmann inspirieren? Wird Hoffenheim das “schwierige zweite Jahr” überstehen? Stellt sich Wichniarek tatsächlich als Stürmer raus? Welcher potentielle südamerikanische Superstar gewinnt den Carlos-Alberto-Wanderpokal? Kriegt Lothar Matthäus doch noch einen Job in der Bundesliga? Ab wann spricht Peter Neururer von der 1. Liga? Wird Knopper im Managerspiel weiter nach der Devise “Jung, teuer, spielt nicht” einkaufen? Kehrt D. Simeone wie Phoenix aus der Asche und Pizarro in sein Haus in Bremen zurück? Welchen Bundesligisten saniert Manchester City dieses Jahr? Wen trifft als nächstes der Nutella-Fluch?
Viele Fragen, noch keine Antworten. Ich freue mich sehr auf die Bundesligasaison 2009/10 in diesem kleinen Vereinsheim hier.
Achtung Uli und Kalle-Managerspiel-Insider-Inhalt:
Viele Manager fragen sich zurecht immer mal “nanu mein Recke XYZ ist ja ab heute auf einer ganz anderen Position zu Hause” und neigen im Übereifer gerne dazu, dem großen MV oder der dunklen Seite der Macht zu unterstellen, dass dieser Positionswechsel nur geschah um einem persönlich zu schaden und die langfristrigen Kaderplanungen zu konterkarieren. MV leistet jetzt hier einen beispielhaften Beitrag zu größerer Transparenz.
Gerade noch rechtzeitig in die Vorfreude auf die Bundesligasaison gibt es jetzt hier eine neue Version des Prediction League Plugins für WordPress, mit dem man in seinem Blog ein kleines Tippspiel integrieren kann. Außerdem gibt es den mühsam per Hand eingekloppten Spielplan der Bundesliga als XML zum Import.
Wie die weiterhin niedrige Versionsnummer schon verrät, gibt es sehr wenig Änderungen. In der Woche, die ich für die Weiterentwicklung eingeplant hatte, war das Kind leider krank und mein Schlaf pro Nacht wenig.
87.234 Spieler auf dem Transfermarkt. Kicker-Seite bricht unter dem Ansturm des informationsgierigen Managervolkes zusammen. D. Simeone erklärt seinen Rücktritt. Knopper ruft Mondpreise auf. Gerüchte über Höchstgebote kursieren. Was wird morgen passieren? Es bleibt spannend.
Der große MV hat soeben das weltbeste Managerspiel für die Saison 2009/10 freigeschaltet. Erste Bauingenieure wurden auch schon auf den Servern gesichtet. Neben dieser erfreulichen Nachricht gibt es auch eine weniger Gute: Die vollmundig versprochene Version 3 muss leider um einige Zeit verschoben werden. Es bleibt also alles beim Alten. TV, Sponsoring, etc. verhandeln, Spieler kaufen, Stadion bauen, Schulden machen, Verträge aushandeln, Mannschaft aufstellen, ihr kennt das.
Für alle, die nicht wissen, was das ist: Es handelt sich hier um ein hochkomplexes Managerspiel, was in dieser Form seit 2004 existiert, vom großen MV und charismatischen Managern weiterentwickelt wurde und gegen das sämtliche andere Managerspiele im Internet aussehen wie Christian Lell gegen Messi. Wer zu viel Zeit hat kann sich aller Einträge der Kategorie “Das Spiel hier” bzw. “Uli und Kalle” inside durchlesen oder sich mit “Uli” und Passwort “Hoeness” einloggen und ein bißchen in einem Testaccount stöbern.
Das Dingens ist ein hochexklusives Teil. Zutritt gibt es nur auf persönlichen Wunsch. Die jetzige Liga ist voll, wenn man MV eine Mail schreibt, kann aber gerne eine neue eröffnet werden und man kann in die Welt von Uli und Kalle eintreten. Das kostet kein Geld aber eine ganze Menge Zeit. Man bekommt dann aber die einzigartige Möglichkeit, am Telefon mal wieder richtig seine Freunde anzublaffen, weil irgendein Doofmann einfach viel zu viel auf Tymoshchuk geboten hat und einem danach auch noch Rene Adler weggekauft hat. Man lernt außerdem eine ganze Menge über die Bundesliga und hat eine schöne Zeit.
Ein paar Worte zur neuen Saison.
Der Manager vom FC Tabellenletzter möge sich melden oder mindestens einen TV-Vertrag abschließen bzw. eine Mannschaft aufstellen, ansonsten wird das Team am 7.8. aufgelöst.
Sämtliche Positionseinteilungen der Spieler wurden (oder werden) nach bestem Wissen und Gewissen vorgenommen und richten sich nach der Position im Verein (nicht in der Nationalmannschaft) Bei Zweifeln bitte hier in den Kommentaren melden.
Wie immer, kann das sein, dass am Anfang der Saison alles ein wenig hakt. Daran bin ich zwar grundsätzlich schuld, weil ich das alles entwickelt habe, man möge im Einzelfall aber nicht immer denken, dass es nur einen selbst trifft und außerdem mal Fünfe gerade sein lassen.
Alle Transfers bis zum 31.8. werden sobald bekannt vollzogen. Sollten Spieler doch noch bei ihren alten Teams verlängern bzw. weiter ausgeliehen werden (wie jetzt bspw. bei B. Reinhardt) werden diese wieder zu ihren alten Teams zurück verfrachtet. Deswegen stehen auch noch einige Herren im Aufgebot (Pizarro, Boateng) Bis zum 1. Spieltag fressen die ja kein Heu.
Es werden noch einige Frage auftauchen, diese werden wie immer ganz souverän hier in den Kommentaren beantwortet.
Viel Spaß
PS. Das Tippspielplugin und der Spielplan für die neue Saison folgt morgen oder übermorgen.
Zum Abschluss des Sommerloch-Contents hier das Fazit meiner Diplomarbeit zur Inszenierung der Tour de France im deutschen Fernsehen von März 2004. Aus heutiger Sicht macht sich die Arbeit und sämtliche Prognosen natürlich komplett überflüssig, da es die Tour wie kaum ein anderes Sportereignis geschafft hat, sich selbst komplett zu demontieren. Sicher, das Rennen findet noch statt, und als letzte Patrone werden Ikonen der Zeit, in der man sich knietief in die Scheiße geritten hat, wieder eingeladen. Meiner Meinung nach sollte man mal ein Jahr Pause machen mit dem gesamten internationalem Radsportzirkus und versuchen so etwas wie eine absolute Nulllinie zu finden. Dann könnte man sich auf den Kern konzentrieren. as das alles soll, steht hier. Dort gibt es auch ein Inhaltsverzeichnis, welches sich ganz von Zauberhand langsam mit Links füllt.
8 FAZIT
8.1 Wo steht die Tour de France im Vergleich zu anderen Sportereignissen
Die Tour de France ist als Großereignis aus dem internationalem Sportkalender nicht mehr wegzudenken. Im Radsport hat sie sich die unangefochtene Spitzenposition erkämpft. In alle Winkel der Welt werden Fernsehbilder des Rennens geschickt. Neben der Olympiade und den Welt- und Europameisterschaften im Fußball ist die Tour de France eines der größten Fernsehereignisse der Welt.
Die Aufbereitung im deutschen Fernsehen hat sich nach dem zunehmendem Erfolg deutscher Athleten schrittweise professionalisiert. Im Vergleich zu den 1980er Jahren, als sich Herbert Watterott täglich von 16:45 Uhr bis 17:15 per Telefon meldete, um die Heldentaten der Athleten zu schildern, bietet auch das deutsche Fernsehen mittlerweile eine Rundumversorgung zur Tour de France an. Allerdings läuft die Maschinerie noch längst nicht so rund wie bei den großen Fußballübertragungen. Ein Grund dafür liegt sicherlich in den etwas ungünstigen Rahmenbedingungen der Tour. Die Übertragungen finden grundsätzlich nachmittags und nicht zur besten Sendezeit am Abend statt. Außerdem hat eine Straßenrundfahrt durch ihre Länge nicht die kompakte Intensität eines Fußballspiels. Das spiegelt sich auch in den Quoten nieder. Nicht annähernd werden die Rekordwerte von Länderspielen oder Formel 1 Rennen erreicht.
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Es ist paradox. Eigentlich eignet sich die Tour hervorragend für das Sponsoring. Aber die depperten Sportler nebst Teamchefs kloppen das alles kaputt, weil sie es nicht schaffen der Droge Doping zu entsagen. Was das alles soll, steht hier. Dort gibt es auch ein Inhaltsverzeichnis, welches sich ganz von Zauberhand langsam mit Links füllt.
7 SPONSORING UND DIE TOUR DE FRANCE
Ohne in aller Ausführlichkeit auf das Wesen von Sponsoring im Sport einzugehen, sollen hier nur kurz die wichtigsten Erkenntnisse zum Thema Sponsoring bei der Tour de France zusammengefasst werden. Gerade in diesem Bereich zeigen sich nach der Analyse der Inszenierung einige interessante Potentiale.
Wie schon erwähnt, sind die Teams bei der Tour de France reine Firmenteams. Radsport ist als Sponsoringsportart äußerst attraktiv. Es gibt sonst kaum eine Sportart, bei der man seinen Namen auf den Trikots so lange ins Fernsehbild rücken kann. Noch dazu sind die Preise im Radsport vergleichsweise niedrig. Das komplette Team Telekom kommt beispielsweise mit einem Budget von rund 10 Millionen Euro aus. (Sport1.de, 2003) Für das Engagement als Trikotsponsor bei Bayern München hat die Bonner Firma mehr bezahlt.
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Früher war alles besser und wir alle naiver. Es gab auf jeden Fall noch einen naiven Glauben daran, dass die Ullrich, Armstrong und Co bewunderswerte Leistungen ohne pharmazeutische Unterstützung vollbringen. Und so saßen viele, die sich heute fragen, warum überhaupt noch jemand die Tour im Fernsehen überträgt bei dieser Etappe vor der Glotze. Was das alles soll, steht hier. Dort gibt es auch ein Inhaltsverzeichnis, welches sich ganz von Zauberhand langsam mit Links füllt.
6.3 Von Toulouse auf das Plateau de Bonascre – Eine Etappe im Detail
Die 13. Etappe der Tour de France 2003 führte über 197 Kilometer von Toulouse auf das Plateau de Bonascre. Sie fand direkt nach dem anstrengendem ersten Zeitfahren statt und war die erste Pyrenäenetappe der Rundfahrt. Nach den ersten 150 Kilometern, die vom Profil relativ flach waren, standen am Ende zwei Berge der ersten Kategorie inklusive dem Schlussanstieg nach Ax Trois Domaines.
Die sportliche Ausgangslage versprach einen spannenden Etappenverlauf. Jan Ullrich, von dem Führenden in der Gesamtwertung Lance Armstrong in den Alpen noch abgehängt, hatte das Zeitfahren am Vortag souverän gewonnen und Boden gutgemacht. Der Kasache Alexander Winokurov aus dem deutschem Team Telekom liegt aussichtsreich auf Position 3. Erstmals nach Jahren der Dominanz des Amerikaners Armstrong befinden sich die ersten Drei des Gesamtklassements innerhalb einer Minute. Die Etappe fand an einem Samstag statt, das ZDF übertrug fünfeinhalb Stunden. Die Analyse dieser Übertragung, beginnend kurz vor dem ersten großen Anstieg, soll dazu dienen, die weiter vorne aufgestellten allgemeinen Spannungsverläufe an einem konkretem Beispiel zu erläutern.
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Ohne dass ich es verfolge, spekuliere ich einmal, dass die Herren Radprofis sich noch mit Flachetappen die Zeit totschlagen. Wie sich der Spannungsbogen entwickelt wenn es Richtung Ziel, in die Berge oder gegen die Uhr geht, wird heute erörtert. Was das alles soll, steht hier. Dort gibt es auch ein Inhaltsverzeichnis, welches sich ganz von Zauberhand langsam mit Links füllt.
6.2 Die drei Akte des Dramas
Die drei verschiedenen Etappentypen sind durch einen typischen Verlauf gekennzeichnet. Dieser beinhaltet natürlich einen besonderen Spannungsverlauf auf den die übertragenden Fernsehsender eingehen und ihn verstärken. Natürlich verläuft nicht jede Etappe nach dem gleichen Schema und Ergebnisse sind nicht vorhersehbar, ein bestimmtes Muster lässt sich allerdings erkennen. Nach den benannten Kriterien soll deshalb veranschaulicht werden, wie sich der Spannungsverlauf der Etappen typischerweise gestaltet. Als Basis dienen dafür nicht einzelne Teilstücke sondern die Gesamtheit der jeweiligen Etappentypen. Außergewöhnliche Ereignisse wie beispielsweise der Sturz vom Mitfavoriten Joseba Beloki auf einer Bergabfahrt in den Pyrenäen 2003 beeinflussen das Gesamtbild deshalb nicht.
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Seit Samstag walzt die rollende Apotheke wieder durch Frankreich. Und wenn es noch irgendjemand interessieren würde, kommen jetzt hier die Gründe. Was das alles soll, steht hier. Dort gibt es auch ein Inhaltsverzeichnis, welches sich ganz von Zauberhand langsam mit Links füllt.
6. HERZINFARKT ODER GROBE LANGEWEILE
Natürlich kann man die Dramatik bzw. den Spannungsverlauf einer Tour de France Etappe schwer messen. Allerdings gibt es mehrere Kriterien, die eine grobe Einordnung möglich machen. Sportliche Faktoren, die Art und Weise des Kommentars und der Bilder, die Inszenierung des Publikums und sonstige Faktoren sind der Spannung zu- oder abträglich. Im folgenden werden diese Kriterien beschrieben, um später eine verallgemeinerte Spannungskurve für die einzelnen Etappentypen aufzustellen. Mit PLUS sind die Merkmale gekennzeichnet, die zur Spannung beitragen, MINUS markiert die Faktoren, die dafür sorgen, dass Längen entstehen.
6.1 Kriterien zur Spannungsmessung
Sportliche Kriterien
Die sportlichen Kriterien bilden natürlich die Grundlage für die Inszenierung. Wenn der Sport viel hergibt, ist es für die Kommentatoren einfach, darauf aufzubauen.
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Wir stimmen uns langsam auf die Tour de France ein und servieren nach dem Erwischen von Thomas Dekker zur Abwechslung mal einen Dopingfall aus dem Wintersport: Claudia Pechsteins dicke Oberschenkel sind auch nicht ganz alleine zum Titel “erfolgreichste Winter-Olympionikin aller Zeiten” geschlittert.
Und zum Thema Blutdoping, “ich hab doch gar nichts gemacht und lege Einspruch ein” und zum Auftakt der Tour am Samstag noch einmal der wunderbare Mathias Richling als Beckmann und Ullrich.
Weitere Dimensionen der Aufbereitung und Inszenierung der Tour. Schnickschnack mit mittlerweile toten technischen Standards (MHP), Wein und Käse und Unterschiede zwischen den Sendern. Was das alles soll, steht hier. Dort gibt es auch ein Inhaltsverzeichnis, welches sich ganz von Zauberhand langsam mit Links füllt.
5.5 Interaktivität
Ein probates Mittel, die Zuschauer bei der Stange zu halten ist es sie einzubinden. Die interaktive Komponente hat in den letzten Jahren stark zugenommen. ARD und ZDF boten schon immer Gewinnspiele an und es gibt auch schon länger die Zuschauerredaktion beim Saarländischen Rundfunk, die Fragen beantwortet. Durch die Entwicklung der Kommunikationstechnologie sind mittlerweile aber noch ganz andere Dinge möglich. Bei Eurosport können Fragen per SMS gesendet werden, diese laufen teilweise in einem Laufband unten durchs Bild und die Kommentatoren beantworten diese, wenn die Zeit es erlaubt. Eurosport koppelt die Übertragung auch mit ihrem Internetforum zur Tour de France. Auch auf diese Posts wird reagiert. Sehr beliebt bei den Sendern sind auch Votings, bei denen die Zuschauer auf den Etappensieger tippen können. ARD und ZDF finden auch meistens einen Sponsor, der für diese Spiele Preise zur Verfügung stellt.
Damals anno Neunzehnhundertund als der Eddy und der Miguel und der Didi … Von der Kunst stundenlang möglichst bedeutsames Zeug zu quatschen und das Publikum mit Statistiken zu amüsieren. Was das alles soll, steht hier. Dort gibt es auch ein Inhaltsverzeichnis, welches sich ganz von Zauberhand langsam mit Links füllt.
5.3 Kommentar
Bei den deutschen Sendern werden die Etappen jeweils von zwei Personen kommentiert. So wird Abwechslung für den Zuschauer bei den langen Übertragungen geschaffen und die Kommentatoren haben die Möglichkeit sich die Bälle zuzuspielen.
Der Kommentar hat die Funktion die Dramaturgie des Rennens aufzunehmen und darauf zu reagieren. Er ordnet permanent das Geschen ein und zieht daraus Schlüsse für den möglichen weiteren Verlauf. Da die Einzigartigkeit des Sportes ja in der Unvorhersehbarkeit des Ausganges besteht und es immer mehrere Möglichkeiten zum Erreichen des Ziels gibt, liegt er damit fast immer falsch. Das ist allerdings Teil des Spieles und nicht wirklich schlimm.
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Dem deutschen Fußballfan ist Reykjavik als der Ort bekannt, an dem Rudi Völler Waldemar Hartmann anno 2003 zu einem Werbevertrag mit einer großen deutschen Brauerei verhalf. Ort des Geschehens war das Laugardalsvöllur Stadium, das Nationalstadion des 300.000 Einwohner Staates.
Damit soetwas beim nächsten Ausflug einer deutschen Nationalmannschaft nach Island nicht wieder passiert, befand ich mich im Auftrag von Teammanager Olli Bierhoff eine Woche auf der Insel im Nordatlantik. Ich habe meinen Aufgabe gewissenhaft ausgeführt und einen ausgeklügelten Reiseplan mit An- und Entspannung entwickelt, so dass man nie wieder 0 zu 0 gegen die Isländer spielen muss und wenn doch, man wenigstens so innerlich in sich ruht, dass man nicht vor laufenden Kameras ausrasten muss. Außerdem kann die nächste Reise der DFB-Elf an den Polarkreis auch sehr gut zur Leistungsdiagnostik und zum Teambuilding benutzt werden. Bierhoff lies sich seine Kernkompetenz, das Buchen der Hotels, natürlich nicht nehmen, so dass ich zum Punkt “Unterbringung” nichts sagen kann, aus Kostengründen durften wir nur in Hostels absteigen.
Die Anreise ist unproblematisch. Man landet auf dem internationalen Flughafen Keflavik, 50 Kilometer von der Hauptstadt entfernt. Ich empfehle die Anreise vier Tage vor dem Spiel. In Keflavik selbst gibt es Klub mit ganz guter Anlage, Jogi Löw kann also gleich am Tag der Ankunft noch zu einem Training unter den neuen klimatischen Bedingungen rufen. Nach der Einheit am nächsten Morgen geht es dann ab zu einem Sightseeing Trip zum Vatnajökull, inklusive Gletschersteigen, so dass auch Per Mertesacker merkt, wie klein er im Vergleich zu so einem Gletscher ist.
Konterfeis isländischer Spieler werden vorab in Gletscherspalten gepinselt um schon mal die nötige Spannung aufzubauen. Die Spieler werden in Dreier-Gruppen in beliebigen Gletscherspalten ausgesetzt. Wer zuerst auf Islands höchstem Berg, dem Hvannadalshnúkur ist und diesen unfallfrei aussprechen kann, darf die ganze Reise neben Jogi Löw im Bus vorne sitzen.
Wir kommen der Sache näher. Wie wird (bzw. wurde) die Tour im Fernsehen aufbereitet? Welche Ansätze gibt es zur Erzeugung von Spannung? Welche Ebene hat dabei welche Funktion. Was das alles soll, steht hier. Dort gibt es auch ein Inhaltsverzeichnis, welches sich ganz von Zauberhand langsam mit Links füllt.
5. DIE AUFBEREITUNG DER TOUR DE FRANCE IM FERNSEHEN
5.1 Der Jan Ullrich-Faktor
2003 war auch das Jahr der triumphalen Rückkehr von Jan Ullrich, dem ersten deutschen Toursieger und gefallenen Helden. Durch die unerwartete Leistung des Symbols des deutschen Radsportes erfuhr die Tour 2003 natürlich eine viel höhere Aufmerksamkeit. Die Fokussierung auf Jan Ullrich war gerade im deutschen Fernsehen extrem. Die folgende Analyse der einzelnen Komponenten der Inszenierung der Tour de France geht auf diesen Faktor nicht näher ein. Die Beschreibung der Rolle des Sportlers als Marke und Mythos würde hier den Rahmen sprengen.
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