Ambition geht anders

Luiz Gustavo Martín Demichelis David Alaba Jermaine Jones Denni Avdic Hugo Almeida Kevin Kampl Yasin Öztekin Edin Dzeko Nassim Ben Khalifa  Karim Ziani Dragan Georgiev Félix Borja Haruna Babangida Nikola Petkovic Roberto Firmino Christian Eichner Mike Hanke Håvard Nordtveit Martin Stranzl Jan-Ingwer Callsen-Bracker Slawomir Peszko Tomoaki Makino Wilfried Sanou Michael Rensing Faryd Mondragón Daniel Brosinski Ivica Banovic Timo Ochs Dario Vidosic Isaac Boakye Felicio Brown Forbes

Das sind die Namen der im Winter transferierten Spieler. Seltsam ruhig bisher dieses Wintertransferfenster. Gut, mit Dzeko und Gustavo sind ein großer und ein mittelgroßer Name auf der Liste. Aber Dzeko ging ja weg und Gustavo sitzt jetzt erst einmal auf der Bank in München. Entweder alle Mannschaften sind total zufrieden mit der Hinrunde, haben so großes Vertrauen in ihren Kader oder haben die Saison eh schon abgeschenkt. Oder das Geld ist alle.

Und wenn dann mal ein Name wie Ryan Babel auftaucht, ist er auch gleich wieder von der Liste verschwunden. Bis zum 31.1. ist ja noch Zeit, ich hätte gerne etwas mehr Action, die meine Phantasie in Managerspielen anregt. Und auch sonst gerne noch ein paar neue Gesichter. Danke.


Tippen muss sich wieder lohnen!

Und deshalb gewinnt der Tipper mit den meisten richtigen Tipps der Rückrunde eine DVD oder ein Buch aus dem Themengebiet Sport.

Bei gleicher Anzahl richtiger Tipps, gewinnt der Tipper mit weniger richtigen 2:1 / 1:2 Tipps, danach entscheidet das Los. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, Zwischenstände werden in unregelmässigen Abständen hier aktualisiert.

Entsprechende DVD- und Buchvorschläge und -empfehlungen dürfen in den Kommentaren ausgesprochen werden. Das Preiskommittee wird gegen Ende der Rückrunde eine Entscheidung fällen und kommunizieren.


Sportbloggerbeitrag des Jahres

Die Perlen des Jahres 2010 werden in schneller Folge jetzt beim Trainer Baade veröffentlicht. Erst kann man lesen, dann kann man irgendwann wählen.

Erklärt wird’s hier. Alle Beiträge sammeln sich hier.


A Day In The Life

Das Kind steht gerade nicht so auf Fußball hat es mir gesagt. Ihm ist dieses ganze Gehabe um bockige Trainer oder verlängerten Weihnachtsurlaub wegen irgendeinem Pokalsieg etwas zu albern. Außerdem ist ihm die Winterpause zu lang. Deshalb hat es – während die anderen Proffis sich den Bauch vollgeschlagen haben – die Wartezeit auf den Trainingsbeginn in 2011 sinnvoll überbrückt und in die Zweitkarriere investiert. Man weiß ja nie wann das mit der Gesundheit nicht mehr so hinhaut. Christian Pander wurde vielleicht aus gutem Grund schon früh im Rap-Büsiness aktiv. Das Kind hat’s mehr mit Indie-Elektro, ist dem Sprechgesang aber auch nicht abgeneigt. Die erste Platte ist jetzt veröffentlicht. Und ein fetziges Pseudonym auch. KMR – “A Day In The Life” gibt es unter www.kamr.de. (Irgendwann wird das dem Kind unheimlich peinlich sein. Wenn das Internet weiterhin so wenig vergisst.)

Achso. Und eine ganz unsportliche Platte dürft Ihr auch kaufen, wenn ihr wollt.

The Sunday Sessions – Way Back In (facebook, myspace)

Ich wollte mich einmal wie Herr Hopp fühlen und hab die als Mäzen vorfinanziert. Das ist sozusagen eine familiäre Herzensangelegenheit. Wenn ich Plus mache kaufe ich mir davon Kevin Kuranyi und stell ihn mir in den Schrank.


Was Besinnliches zum Jahresende

Der große MV wünscht einen guten Rutsch.

via einem Kommentar bei allesaussersport.de


Davon gehe ich aus

Schlaudraff spielt nie mehr für uns, davon gehe ich aus! Die Entscheidung steht. Er hatte seine Chance. Es hat keinen Sinn.

Martin Kind im September 2010.


Mit euch Absteigern

Ich habe eh’ keine Lust mehr, mit euch Absteigern zu spielen. Ich spiele nächstes Jahr Champions League.

Mohamadou Idrissou im Februar 2010.


Trotz roter Zahlen alles supi

Weil alles nicht so schlimm ist, weil die Mannschaft ja gut spielt, weil man seine Kredite ja weiter zurückzahlen kann. Oder weil man ja weniger pleite ist als der Nachbar. Hertha BSC ist trotz roter Zahlen nicht besorgt. Und der BVB feiert trotz roter Zahlen die momentane Erfolgsserie.

Trotz eines Fehlbetrages von rund sechs Millionen Euro in der Abstiegssaison 2009/2010 ordnet Hertha-Geschäftsführer Ingo Schiller die Finanzlage des Hauptstadtclubs derzeit nicht als besorgniserregend ein. Bauchschmerzen über die Erhöhung der Verbindlichkeiten auf 37,35 Millionen Euro zum 30. Juni diesen Jahres habe er nicht, betonte Schiller. «Wir haben keinen Cash-Verlust erlitten», erklärte er vor der Mitgliederversammlung des Fußball-Zweitligisten am Dienstag in Berlin mit Hinweis auf zehn Millionen Euro Abschreibungen bei einem insgesamt 85,4 Millionen großen Aufwand in der vergangenen Saison.

Ich persönlich finde 37 Mio Schulden bei einem Umsatz von 85 Mio Euro – hmm, naja – besorgnisrerregend. Gerade weil die Schulden im letzten Jahr mehr und nicht weniger wurden. Weiter unten sagt Schiller dann.

Entscheidend aber sei, wie der Verein in der Lage ist, die um 4,35 Millionen Euro gestiegenen Verbindlichkeiten zu bedienen. «Das ist bei uns absolut der Fall», versicherte Schiller.

Toll. Als Erfolg wird dann verkauft, dass man die neuen Schulden (also die Zinsen) bezahlen kann. Natürlich ist so ein Abstieg ein betriebswirtschaftliches Problem. Aber noch lange kein Grund, das auch noch als normal zu verkaufen. Nicht viel besser sieht es bei den Dortmundern aus. Der Super-Watzke musste auch das letzte Geschäftsjahr auswerten.

Bei der Hauptversammlung von Borussia Dortmund hat Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke (Foto) am Dienstag einen Verlust von 2,79 Millionen Euro bekannt gegeben. «Es war unser Ziel, eine schwarze Null zu schreiben, dieses Ziel haben wir verfehlt. Wir haben aber auf einen Transfer verzichtet und wollten uns nicht für einen Gewinn zulasten der Mannschaft feiern lassen»

Wobei es schon komisch ist, wann denn die Dortmunder mal Gewinn machen wollen, wenn nicht im Moment. Die letzte Saison war ja nun nicht unerfolgreich. Gänzlich paradox wird es dann, wenn Watzke analysiert und erklärt.

«Wir sind auf dem richtigen Weg, wir haben nichts versprochen, was wir nicht gehalten haben. Wir wollen den maximalen möglichen Erfolg, aber wir wollen uns dafür nicht neu verschulden»

Ähmm. Bei einem Minus von knapp 3 Millionen von “nicht verschulden” sprechen? Verstehe ich nicht. Ist doch auch ganz simpel. Ihr habt für knapp 5 Mio den Lewandowski gekauft, obwohl ihr die Kohle nicht hattet. Was passiert denn mit dem Minus? Ist es einfach weg? Isst das Internet das auf, so dass es keine Schulden sind? Gerade weil es bei den Dortmundern ja tradionell sehr undurchsichtig ist, was den Schuldenstand betrifft. Herr Watzke spricht gerne von “Netto-Verbindlichkeiten von nur 14,3 Millionen” und erklärt die Verbindlichkeiten, die mit dem Stadion zu tun haben für ganz normal. Sind es weniger Schulden, wenn man ein Stadion baut? Das ist alles nichts neues, aber es ist immer wieder faszinierend, wie die Chefs dieser mittelständigen Unternehmen damit durchkommen. Hach, ich reg mich immer viel zu schnell auf, über diese Selbstdarstellertum in den Chefetagen der Bundesligen.


An die Wand gespielt

517 Millionen Euro ist die Truppe von Real Madrid laut transfermarkt.de wert. Und wurde gestern so nachhaltig von Barcelona an die Wand gespielt, dass man das Gefühl hatte, nicht The Special One und Konsorten sondern Friedhelm Funkel und Hertha BSC der Saison 2009/10 sind zu Gast im Camp Nou. Ich verfolge die spanische Liga eher selten. In voller Länge hatte ich bis gestern genau ein Spiel gesehen. Nämlich das vor Ort im Bernabeu. Insofern werde ich mich hüten, das irgendwie einzuordnen. Vielleicht war das ein einmaliger Ausrutscher von Real, vielleicht ist Barcelona wirklich so gut und Madrid noch lange nicht. Piepegal. Gestern war das einfach nur beeindruckend was Xavi, Iniesta und Konsorten da auf den Platz gelegt haben. Und eine große Freude beim Zuschauen. Inklusive Traumpässen und angemessener Rudelbildung.


Gitarrendiebe, ihr seid Schweine

Dem Arschloch, der meinen Bass aus meinem Auto geklaut hat, sollen die Zähne ausfallen. Er möge sich an den Enden der Saiten stechen, eine fiese Blutvergiftung holen, nie wieder eine Freundin finden, alleine Weihnachten feiern müssen und für den Rest seines Lebens mit einer Tätowierung dieses Rammstein Songs auf der Stirn rumlaufen müssen. Auch wenn mich das an die liebreizende Geschichte der PDM-Rückholsquad erinnert, Instrumente klauen ist dreckig und verachtenswert.

[update]

Fender Deluxe P-Bass (Mexiko) (2004). Ich hab keine guten Fotos. Er sieht ein bisschen aus wie hier. Heute gibt es das Ding allerdings nur noch als Aktiv-Bass zu kaufen. (Unterschied. Meiner hat nur drei Knöppe zum drehen) Relativ selten, da es ein Precision Bass mit einem zusätzlichem Jazz-Pickup ist. Farbe rot  mit einem komisch goldenem Schlagbrett. Wer ihn findet, kriegt ganz viel Alkohol seiner Wahl.

bass


Linktipp

Ein sehr lesenswertes Interview mit Ronald Reng, dem Autor der Robert-Enke-Biographie “Ein viel zu kurzes Leben” bei catenaccio.

http://catenaccio.de/?p=6700


400K

Neulich auf dem Parkplatz des BSZ Wirtschaft Pirna.

400k

Ok. Die Tankanzeige (im Bild links) zeigt immer leer an. Man muss also nach Kilometern fahren. 85 Liter Tank mal ca. 9 Liter Verbrauch. Außer ich fahre wie am Vortag 60 Kilometer mit angezogener Handbremse, weil seit neuestem die 3 Kontrolllampen (im Bild rechts unten) nicht mehr tun. Kann vorkommen.

Das Gefährt hat sich den symbolträchtigen Tag der deutschen Geschichte ausgesucht um die 400.000 voll zu machen. Das zweite große Jubiläum in seiner Zeit bei Helsinki IF. Bei Sonnenschein und einem Milchkaffee am Schloss Pillnitz. Außerdem hat sich das KFZ an seinem Feiertag auch noch ehrenamtlich engagiert und Jugendlichen die Geschichte näher gebracht. Was will man mehr. Ich werde zur Feier des Tages einen Tropfen Frostschutz für die Kühlflüssigkeit spendieren.


Antananarivo gegen Adema

Respektabel das Bemühen der Rumänen aus Cluj nach zwei Eigentoren noch einmal Mario Gomez anzuschießen von dessen Schienbein der Ball dann den Tormann tunnelt und ins Netz tröpfelt. Jetzt kann Mario weiter an seiner Legende stricken. “Knoten geplatzt, chilenische Minenarbeiter, da muss man auch erstmal stehen und sich anschießen lassen”.

Wenn man aber mal kurz bei Wikipedia nachschaut, sind diese hilflosen Versuche dem Gomez seine Selbstmitleidigkeit auszutreiben gar nichts gegen die Konsequenz, die andere an den Tag legten. Die Legende rund um den Karibikcup 1994, wo ein FIFA-Regelexperiment eines irren Funktionärs so dermaßen daneben ging, war mir schon bekannt. Neu waren mir aber die 149 Eigentore von Antananarivo in der madagassischen Liga. Aus Protest. Gegen eine Schiedsrichterentscheidung bei einem vorherigen Spiel. Das ist eine Konsequenz, die man den Herren Trainern in der Bundesliga, die sich nach dem Spiel über “Fehlentscheidungen” aufregen, gerne mal empfehlen dürfte. 149 mal vom Anstoß direkt den Ball ins eigene Tor schießen. Bringt immerhin auch 100% Ballbesitz. Damit treibt man wahrscheinlich die gegnerischen Fans auch richtig zur Weißglut. Man stelle sich vor. Dortmund möchte mal wieder gegen Schalkes Finanzpolitik protestieren und schießt beim Auswärtsspiel auf Schalke einfach 149 Eigentore. Die Arena wäre still. Und alle Zuschauer würden ihr Geld zurückwollen und Schalke in den Ruin treiben.


Noch 30

Seit knapp zwei Jahren steht rechts in der Sidebar ein kleines Feld, was einem untrüglich den eigenen Verfall vorhält. “Wie alt bist Du?” fragt es unschuldig. Als ich mich im Februar 2009 in Ralf Rangnicks SAP-Software gehackt habe, waren es noch beruhigende 64 Spieler, die vor mir das Licht der Welt erblickten. Mittlerweile sind nur noch 30 Kicker älter als ich. Früher, denkt man da so, früher konnte man vor dem Fernseher sitzen und immer innerlich sagen – gerade bei Spielen der deutschen Nationalmannschaften in den 90ern – das könnte ich mit ein bisschen Training doch genauso gut. Ich könnte ja mal anfangen mit dem Training. Nun gut, jugendlicher Übermut ist jetzt dem Realitätssinn gewichen und bei den aktuellen Leistungen der Nationalmannschaft besteht ja auch kein Bedarf jetzt hier irgendwas großartig besser zu machen. Aber seltsam ist das schon, dass bald alle Pappnasen jünger sind. Naja, ich fand ich war sowieso immer eher der Managertyp. Dieses ganze Training im Leistungssport ging mir schon immer auf die Nerven. Da wird man ja eh blöd im Kopp von, von zu viel Sport. Insofern soll die ganze verdammte Jugend ihre Zeit mit Flanken und Torschuss und Werbeaufnahmen bei Solarworld vergeuden, ich hab eh was besseres zu tun. So! Bäh!


Pauschale Meisterschaft

Auf der Suche nach möglichst realistischem Zahlenmaterial für die gefräßigen Formeln des Uli und Kalle Managerspiels lieferte die Webseite von Borussia Mönchengladbach neues Futter. Dort hat man nämlich extra ein putziges PDF angefertigt um die Wirtschaftsprominenz ins Stadion zu locken.

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Abgesehen davon dass mir bei Titeln wie 110 Jahre Borussia, 110% Fußball aufgrund Verachtung für die Kunst der Mathematik immer schlecht wird, hat es mir die Pauschale “Meisterschaft” angetan. Besonders attraktiv empfinde ich die 2 Kaffeepausen und bin sehr gespannt was sich hinter der 1 Pause mit Plunderteilchen verbirgt. Ich werde mein Bestes geben, die komplexen Preisabstufungen, die sich die Borussia ausgedacht hat um nicht immer Marko Marin verkaufen zu müssen, im Managerspiel realitätsnah abzubilden. Weiterhin werde ich auch probieren, dass der Catering-Bereich im neuen Managerspiel genauso nach Mitropa aussieht wie in der Broschüre der Gladbacher und auch so schlecht gepixelt ist.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

Ihre Pauschale “Bobadilla”


Der Gomez

Ich hege Sympathie für Gomez. Ich habe viel Geld für ihn im Managerspiel ausgegeben. Viel zu viel Geld. Und ich freute mich ehrlich mit ihm über seine 3 Tore (und meine 10 Punkte) am letzten Spieltag. Auch wenn seine Frisur immer noch scheiße ist. Aber ich bin sehr skeptisch. So wie der Mario jetzt rumposaunt, sein Knoten sei aufgrund seiner 3 Tore und der 33 Bergleute in Chile, von denen einer auch Mario Gomez heißt und seiner Rückennummer, die auch die 33 ist, geplatzt – so sehr bin ich ob der mentalen Stärke des Kickers skeptisch. Wer so rumposaunt und dabei aus jeder Pore noch die beleidigte Leberwurst mit der immer noch schlechten Frisur raushängen lässt, zeigt mir nicht unbedingt die gebotene mentale Stärke um nach 90 torlosen Minuten gegen Klutsch nicht wieder ins Phlegma-Tief zu fallen. Das wirkt irgendwie ganz anders, wenn Rekordjäger Miro Klose über seine schlechten Tage, die es mindestens genauso oft gibt und gab, spricht. Ich wünsche dem Gomez viele weitere Tore – bevorzugt in Ligaspielen – allein, glauben kann ich nach drei Toren gegen Hannover nicht so richtig dran. Aber ich lasse mir gerne in einem halben Jahr Unkenntnis vorwerfen. Dann würde der Onkel nämlich wenigstens viele Punkte für mich gesammelt haben.


Tippspielhölle zur WM – Auswertung

Spanien also. Jetzt nicht unbedingt ein Außenseiter. Aber verdienter neuer Weltmeister. Kurz vor der Urlaubsreife ist jetzt auch Zeit, die WM tippspieltechnisch auszuwerten. Und zwar in allen drei Disziplinen.

1. Tippspiel
Die ersten drei bekommen wie versprochen einen Preis. Ich bitte um Zusendung einer gültigen Postadresse per E-Mail.

1. Constantin 312
2. FlASh4Y0u 286
3. Loddar 284
4. Mizzi 281
5. D. Simeone 275

Ein souveräner Erfolg für Constantin. Immer in der Spitzengruppe dabei und im Schlusspurt nicht zu schlagen. Deinen persönlichen Punktestand kannst Du hier noch einmal nachschlagen.

2. WM Brackets
Schon nach dem Ausscheiden der Franzosen und der Italiener war klar, dass niemand dem Kind den Jabulani wird abjagen können. Es war auch schwer, das gebe ich zu. Trotzdem gibt es natürlich solche und solche Brackets. Erstaunlich viele hatten zum Beispiel ein Finale Niederlande gegen Spanien auf dem Zettel. Um das differenziert zu betrachten, habe ich mir folgendes Punkteauswertungssystem ausgedacht:

Für jeden richtigen Eintrag in der Vorrunde gibt es einen Punkt
Für jeden richtigen Eintrag in der k.o. Runde gibt es 2 Punkte (Fürs Achtelfinale natürlich nicht, das ergibt sich ja quasi aus der Vorrunde)

Wenn man das so berechnet, wären maximal 64 Punkte möglich gewesen. Und das sind Eure Ergebnisse

Mohawk    37
Mizzi    37
Martin    35
Loddar    34
Adolpho    34
Michael    34
robert    34
Janne    33
probek    32
xeniCds    32
FlASh4Y0u    30
Peterle    29
psychoSTB    29
Shaft    28
Helmut Schoen    26
Mathias    26
mokko    25
seb    25
Gazza    25
D. Simeone    23
Einstein    22
LXSeal    22
Usedomspotter    20

Herzlichen Glückwunsch an Mohwak und Mizzi. Hier könnt Ihr das alles noch einmal nachschauen, ich habe die Auswertung eingebaut. Eure falschen Ergebnisse sind ausgegraut.

3. Ich, Jogi
Manche sagen, die Königsdisziplin des Auskennertums, manche sagen, wird eh nur nach Frisuren aufgestellt. Wie schon 2004, 2006 und 2008 konnte man Bundestrainer spielen und sein Team von verwöhnten Weltstars durchs Turnier führen. Hier die Top 5

1. Helsinki IF (robert) 323.75
2. Matti und Niila (Papillon) 296.25
3. Springboks (Loddar) 294
4. Ballakteure (Mizzi) 270.25
5. Dynamo Windrad (D. Simeone) 264.5

Bis auf Mizzi alles altbekannte Recken aus dem Uli und Kalle Managerspiel. Der Manager vom Ballklub Berlin zeigt, dass er ein guter ist, gäbe es da nicht diese permanenten finanziellen Zwänge. Das lässt auf eine spannende neue Saison im Bundesliga-Modus hoffen. Hier gibt es alle Ergebnisse.

Ich bedanke mich ganz herzlich bei allen Mitspielern. Wünsche eine schöne Fußballpause. Genießt den Sommer und demnächst dann die vielen spektakulären Sommertranfers, die bestimmt noch folgen, wenn sich erst mal alle vom südafrikanischem Winter erholt haben.


Viertelfinale

Ja, ich weiß, Viertelfinale plant man ein. Aber es gab Terminüberschneidungen, die es mir nicht ermöglichten, die beiden Tage in Reichweite eines Fernsehers zu verbringen. Und deswegen ist die Erinnerung an das Viertelfinale 2010 eine ganz besondere.

Von Brasiliens Niederlage erfuhr ich bei dem ersten gemütlichem Kaffee mit Blick auf die Weichsel nach zwei 12-Stunden-Aufnahmesessions im 12. Stock eines Krakauer Neubaublocks.

Das Elfmeterschießen Ghana gegen Uruguay verfolgte ich von der Straße aus in einer kleinen Bar. Wir hatten das verräucherte Boheme-Hauptquartier mal kurz verlassen. (siehe Abbildung 1)

DSC01196

Und als die deutsche Mannschaft gegen Argentinien begann, waren wir zwar schon auf dem Rückweg, aber noch eher im Sendegebiet von Radio Maryja und nicht in der Nähe eines öffentlich-rechtlichen Inforadios. Ab 30 Kilometer vor der Grenze (20. Minute) gab es dann fürchterliche deutsche Sender, die aber wenigstens zwischen Schlagern mal mitteilten, dass Müller schon das 1:0 geschossen hatte.

Ab der Grenze (zweite Halbzeit) konnten wir dann bei freier Autobahn (siehe Abbildung 2) – ich habe noch nie so wenig Autos auf der A13 gesehen, nicht einmal nachts um halb 3 – dem Kommentar im Inforadio lauschen. Das ist noch einmal eine besondere Güteklasse, sich so ein Spiel im Radio anzuhören. Gottseidank machte Miro meine Prognose war, die ich vollmundig bei Tempo 140 in den Raum warf (65. Minute) “In den nächsten 5 Minuten kommt das 2:0. Kontertor, wie gegen England.”

DSC01199

Um 7 waren wir zu Hause und konnten in den Nachrichten kurz schauen, wie das Ganze dann aussah. Und Spanien gegen Paraguay habe ich dann wieder zu Hause geschaut. Wenn ich die Aufnahmen jetzt noch ordentlich gemischt kriege, war also alles super.

Ich hoffe nur, dass ich aus Aberglaube nicht vor jedem weiterem WM-Spiel 650 Kilometer mit dem Auto durch die Welt reisen muss. Obwohl man so natürlich auch rumkommt.


Tippspiel – Viertelfinale

Punkte ab Viertelfinale: 15/11/7
Ich bin ein paar Tage nicht da. Deswegen könnte es etwas dauern mit Auswertungen, ich weiß nicht, wie das Internet vor Ort ist.


59:59

Klingt wie eine CD-Spieleranzeige kurz vor einer Stunde. Ist aber der Spielstand im längsten Tennismatch aller Zeiten. Ausgerechnet in Wimbledon, wo die Plätze schnell und die Asse häufig sind. John Isner und Nicolas Mahmut haben am Dienstag angefangen, am Mittwoch weitergemacht und müssen dann am Donnerstag ihr Match beenden. Allein der fünfte Satz geht jetzt schon länger als 7 Stunden, das Match insgesamt steht bei über 10. Beide haben knapp 100 Asse und noch kein Aufschlagspiel in Satz 5 verloren. Großer Sport und großartige Berichterstattung bei der BBC und im Live-Blog von Wimbledon.org