Antananarivo gegen Adema

Respektabel das Bemühen der Rumänen aus Cluj nach zwei Eigentoren noch einmal Mario Gomez anzuschießen von dessen Schienbein der Ball dann den Tormann tunnelt und ins Netz tröpfelt. Jetzt kann Mario weiter an seiner Legende stricken. “Knoten geplatzt, chilenische Minenarbeiter, da muss man auch erstmal stehen und sich anschießen lassen”.

Wenn man aber mal kurz bei Wikipedia nachschaut, sind diese hilflosen Versuche dem Gomez seine Selbstmitleidigkeit auszutreiben gar nichts gegen die Konsequenz, die andere an den Tag legten. Die Legende rund um den Karibikcup 1994, wo ein FIFA-Regelexperiment eines irren Funktionärs so dermaßen daneben ging, war mir schon bekannt. Neu waren mir aber die 149 Eigentore von Antananarivo in der madagassischen Liga. Aus Protest. Gegen eine Schiedsrichterentscheidung bei einem vorherigen Spiel. Das ist eine Konsequenz, die man den Herren Trainern in der Bundesliga, die sich nach dem Spiel über “Fehlentscheidungen” aufregen, gerne mal empfehlen dürfte. 149 mal vom Anstoß direkt den Ball ins eigene Tor schießen. Bringt immerhin auch 100% Ballbesitz. Damit treibt man wahrscheinlich die gegnerischen Fans auch richtig zur Weißglut. Man stelle sich vor. Dortmund möchte mal wieder gegen Schalkes Finanzpolitik protestieren und schießt beim Auswärtsspiel auf Schalke einfach 149 Eigentore. Die Arena wäre still. Und alle Zuschauer würden ihr Geld zurückwollen und Schalke in den Ruin treiben.

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