Redirkulous
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Nach einer durch den Lock-Out verkürzten Saison starten am Wochenende die NBA Playoffs. Damit war nicht zu rechnen, denn die Verhandlungen zwischen den Team-Besitzern und der Spielergewerkschaft zogen sich bis kurz vor Weihnachten, aber dann gab es doch eine Saison mit 66 Spielen. Als wichtigste Neuerung in den Verträgen ist die Amnesty Clause, mit der hoch bezahlte, aber schlecht spielende oder nicht zum Einsatz kommende Spieler entlassen werden können. Prominentestes “Opfer” ist Gilbert Arenas, der von den Washington Wizards vor die Tür gesetzt wurde und kurz vor dem Ende der Saison bei den Memphis Grizzlies unter kam.
Bereits zum dritten Mal in Folge lautet der Name des Scoring Champions Kevin Durant. Kobe Bryant hatte die Chance, mit 38 Punkten im letzten Spiel, an ihm vorbei zu ziehen, entschied sich aber dafür im Anzug auf der Bank Platz zu nehmen. Die Playoff-Platzierung stand bereits fest und die Stars wurden geschont.
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Es war eine Finalserie, wie sich David Stern höchstpersönlich nicht hätte ausdenken können. Sieben Spiele packender Kampf, ein ständiges hin und her zwischen den beiden nach Titel erfolgreichsten Mannschaften in der NBA. Viele hätten den Boston Celtics nach Ende der regulären keine tragende Rolle in den Playoffs zugetraut. Schon gar nicht die Chance Titel Nummer 18 zu gewinnen. Jetzt hingegen tragen die Lakers ihre 16. Meisterschaft nach Hause. Damit haben sie die Finalniederlage von 2008 vergessen lassen und selbst Kobe, der mit seiner fünften NBA-Meisterschaft mit Magic Johnson gleichzog, stellte anschließend heraus, dass dieser Sieg gegen Boston etwas ganz besonderes war. Nebenbei holte er auch den zweiten Finals-MVP in Folge, hob aber auch die Leistung seiner Mannschaftskollegen hervor. Pau Gasol war bärenstark mit 19 Punkten 18 Rebounds, Ron Artest machte sein beste Spiel in der Serie mit 20 Punkten Derek Fisher sorgte in der entscheidende Phase mit Dreiern für den nötigen Rückenwind.
Dabei sah es in den ersten drei Viertel so aus, als könnten die Celtics die Trophäe in die Höhe stemmen. 13 Punkte betrug der Vorsprung, bevor LA im letzten Abschnitt sich herankämpfen und das Spiel dank ihrer Reboundüberlegenheit für sich entscheiden konnten. Die Verletzung von Kendrick Perkins im sechsten Spiel hatte daran wohl großen Anteil. Mit mehrfach gerissenen Sehnen im Knie fiel der Center aus und Kevin Garnett und Rasheed Wallace ging im Laufe des Spiels merklich die Puste aus. Dazu kam auch das Rajan Rondo und Ray Allen (nur drei Treffer) nicht ihren besten Tag hatten. Kobe meinte bei der Pressekonferenz anschließend, dass dies die härteste Serie war, die er jemals gespielt hatte.
Während die Lakers nun den dritten Titel in Folge anstreben, wie schon von 2000 bis 2002, und hoffen das Phil Jackson nach seiner 11. Meisterschaft noch ein Jahr dran hängt, stehen die Celtics vor der Frage, wie es mit dem Kader in der nächsten Saison weitergeht. Muss jetzt verjüngt werden? Ray Allen hat zum Beispiel noch keinen neuen Vertrag und es werden schon Stimmen laut, ihr ziehen zu lassen. Auch der Trainer Doc Rivers äußerte sich zu seiner Zukunft noch nicht. Alles Fragen, die bis zum November geklärt sein werden.
Zitat der Saison von Ron Artest: “I definitely want to thank my doctors … my psychiatrist, she really helped me relax a lot…. “
LA Lakers vs. Boston Celtics
In den Conference Finals riefen es die Fans von den Rängen: “Beat LA” und “We want Boston”. Das Endspiel der ewigen Rivalen startet heute Nacht mitteleuropäischer Zeit. Wird es LA schaffen die schmerzvolle Niederlage von 2008 hinter sich zu lassen und damit den “Makel der Weichheit” abzulegen? “Pau Gasoft” titelte die Presse damals über einen von vielen Spielern, die unter dem Druck der Celtics nicht ihre beste Leistung zeigten.
Die Saison beider Teams stand unter dem Zeichen von Verletzungen. Kobe Bryant, Andrew Bynum, Kevin Garnett und Paul Pierce und andere mussten einige Spiele aussetzen oder bissen auf die Zähne. Besonders die Celtics schienen in der zweiten Hälfte der Saison verwundbar zu sein und gaben viele Spiele nach dem dritten Viertel her. Dabei starteten sie wie die Feuerwehr mit 25 Siegen bei nur drei Niederlagen. Zum Ende der regulären Saison begrenzte dann Trainer Doc Rivers die Spielzeiten seiner Akteure mit dem Ziel zu den Playoffs völlig gesund zu sein.
Obwohl man dadurch Spiele und den Heimvorteil in den Spielansetzungen verlor, zahlte es sich in den bisherigen Playoff-Runden aus. Miami (4-1), Cleveland (4-2) und Orlando (4-2) wirkten mit den physischen Verteidigung und dem flexiblen Offensivspiel der Celtics regelrecht überfordert. Dabei fällt besonders die Auswärtsstärke ins Auge. Zu dem wurde mit Cleveland und Orlando die Nummer 1 und 2 der regulären Saison aus dem Rennen geworfen, was zuvor lediglich den Houston Rockets 1995 gelang. Dieses Team wurden damals auch Meister.
Die Lakers beendeten die Saison zumindest im Westen als beste. Damit gab es Heimvorteil bis zum Conference Finale und gegen die Celtics nun auch im Finale. Gegen die Oklahoma City Thunder, Utah Jazz und die Phoenix Suns waren die Lakers klaren Favoriten. Trotzdem rangen die Suns und die jungen Thunder LA sechs Spiele ab. Lediglich Utah wurde mit dem Sweep unter Wert geschlagen.
Diese Serie wird von allen Experten als schwierig einzuschätzen bezeichnet. Die Lakers verfügen unter dem Korb über drei Spielen mit 7′ (Gasol, Bynum und D.J. Mbenga), dazu kommt noch Lamar Odom mit 6’10. Im Gegensatz dazu verfügen die Celtics nur über einen 7-Footer, Kevin Garnett. Das macht das Team aber mit ihrer Intensität und härte in der Verteidigung und beim Rebound wett. Das wichtigste Duell neben Gasol gegen Garnett dürfte sich auf der Small Forward Position abspielen. Ron Artest gegen Paul Pierce. Schon während der regulären Saison schaffte es Artest Pierce zumindest einzubremsen. 2008 musste hier noch Kobe verteidigen, der sich jetzt wohl ganz auf Rajan Rondo konzentrieren kann. Dieser spielt ganz hevorragende Playoffs und wird mit seiner Schnelligkeit von Fisher nicht zu verteidigen sein. Jetzt muss LA nur noch jemanden finden, der Ray Allen unter Kontrolle bringen kann. Wie immer wird dieser sich durch geschickt gestellte Blöcke frei stehlen, um zu Wurf zu kommen. Wenn die Lakers hier keine Antwort finden, könnte die Serie sehr schnell zu Ende sein.
Nach den bisher gezeigten Leistungen ist zu erwarten, das die Defensive der Celtics auf Hochtouren arbeiten wird, um die gut geölte Angriffsmaschinerie der Lakers zu stören. Eine weitere große Stärke des Teams aus dem Osten ist die mannschaftliche Geschlossenheit. Hier muss sich zeigen, ob LA diesem Druck und dem physischen Spiel standhalten kann. Vor allem müssen andere Spieler als Kobe Bryant den Ball wollen und sich an der Offensive beteiligen. Es wird auf jeden Fall ein emotionales Duell.
Eastern Conference
Cleveland Cavaliers vs. Chicago Bulls
Cleveland hat wie letztes Jahr die regular Season dominiert und wie erwartet den besten Record aller Teams erzielt. Der alte, wie wahrscheinlich auch neue MVP, LeBron James, machte seinem Spitznamen “Video-Game-James” mit 29,7 Punkten, 7,3 Rebounds und 8,6 Assists pro Spiel wieder alle Ehre. Hilfe bekam er dabei von seinen neuen Mannschaftskameraden Shaquille O’Neal und Antawn Jamison, die dem Kader noch mehr Tiefe verleihen. O’Neal kam als Freeagent vor der Saison und Jamison wurde für Publikumsliebling Zadrunas Ilgauskas eingetauscht. Dieser wurde prompt von Washington wieder entlassen und heuerte daraufhin wieder bei den Cavs an. Das die letzten drei Saisonspiele von den Cavaliers verloren wurden, sollte man nicht überbewerten, da alle wichtigen Spieler geschont wurden und gar nicht zum Einsatz kamen. Cleveland ist wieder der ganz große Favorit im Osten und auch auf die Meisterschaft.
Chicago dagegen musste bis zum letzten Spieltag um den letzten Playoff-Platz im Osten kämpfen und hatte am Ende das bessere Ende gegen die Toronto Raptors. Grund dafür ist vor allem das Spiel und der Wille von Derek Rose, dem Point Guard. Mit ihm steht und fällt die Offensive und Defensive der Bulls. Leider wird das und die markigen Sprüchen von Joakim Noah (“In Cleveland gibt es doch nichts!”) nicht ausreichen, um eine Sensation zu schaffen. In der Defensive kann diese Mannschaft durch Einsatz viel wettmachen, doch die Offensive ist nicht stark genug, um mit der Firepower von Cleveland mitzuhalten.
Nach Alba Berlins insgesamt sehr gutem zweiten Platz im Basketball Europacup gestern Abend (maximum Respect für die Busfahrer), fiel mir zufällig auf, dass die NBA Plyoffs begonnen haben.
NBA Playoffs beginnen – und keiner bekommts mit
Deshalb beginnt hier jetzt – wie schon in 2008 und 2009 – das NBA-Playoff-Tippspiel 2010.
Alle Fans von Detlef, Dirk und so sind herzlich eingeladen. Hier Tipps abgeben!
Getippt wird der Ausgang der Serie. Komplett richtiger Tipp bringt 10 Punkte, richtige Tendenz gibt immerhin 5 Punkte. Für genauere Erklärungen verweise ich auf die Einleitung vom vorletzten Jahr.
In den Kommentaren zu diesem Artikel dürfen folgende Sondertips platziert werden.
1 Wer wird World-Champion (25 Punkte)
2 Wie weit kommt Dirk diesmal (25 Punkte)
3 Wer wird MVP (50 Punkte)
und für die mathematisch Interessierten:
4 Was ist die höchste von einem Spieler erzielte Punktzahl in einem Spiel (Deine Punkte: Differenz zum tatsächlichen Wert – 50 * -1)
Und Gazza schreibt heute Abend bestimmt noch eine schöne Playoff-Vorschau mit einer Einschätzung aller 16 Teams, oder? Ich bin darauf angewiesen. Mein NBA-Wissen ist veraltet.
Da wir uns hier etwas verspätet haben, gilt folgender Einsendeschluss für die erste Runde: Mittwoch, 21. April 2010, 20 Uhr.
Viel Vergnügen!
“Please welcome your NBA champion …” hallt es in der nächsten Saison wieder durch das Staples Center in Los Angeles. Nach sieben Jahren bringt das Team um Superstar Kobe Bryant den Titel wieder nach Tinseltown. Die Genugtuung war dem frischgebackenen Finals-MVP deutlich ins Gesicht geschrieben, es allen Zweiflern gezeigt zu haben, dass er auch ohne Shaquille O’Neal Meisterschaften gewinnen kann. In den Interviews nach dem Spiel konnte sich nicht verkneifen herausstellen, dass die selben Leute jetzt wahrscheinlich sagen werden, dass er ohne Pau Gasol auch nichts gewonnen hätte und dass Phil Jackson ohne All-Stars nicht Meister könnte.
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Auf jeden Fall muss man an der Storyline nichts ändern, nächstes Jahr.
via American Arena (wo auch die anderen Nike-Spots stehen)
Das Undenkbare ist geschehen. Die Überraschungsmannschafft der Playoffs, die Orlando Magic, bescheren den Cleveland Cavaliers, um Superstar LeBron James, eine etwas längere Sommerpause als erwartet. Nachdem die Cavs mit 66 Siegen in der Saison eine überaus beeindruckende Vorstellung ablieferten und auch in den ersten beiden Playoff-Runden jeweils 4-0 siegreich waren, stolperten sie bei der ersten wirklichen Hürde. Das Orlando einige Matchup-Probleme mit ihren langen Forwards Rashard Lewis und Hedo Turkoglu bereiten würde, war zwar zu erwarten, aber die kleineren und langsameren Ben Wallace, Eduardo Najera und Joe Smith konnten dem Pick-and-Roll und den Dreier-Würfen der langen Kerle nichts entgegen setzen. Dazu kam, der hochgelobte zweite Scorer Clevelands, Mo Williams, nie ins Spiel, trotz seiner Garantie nach Spiel 3, dass die Cavs die Serie noch drehen werden. Am Ende erwies sich auch LeBron James als schlechter Verlierer, als er ohne dem Gegner die Hand zu geben, aus der Halle stürmte, die Pressekonferenz ausfallen lies und nach Hause fuhr.
LA Lakers vs. Orlando Magic
Nachdem die Magic den amtierenden Champion und den haushohen Favoriten im Osten aus dem Rennen geworfen haben, wird auf die Lakers einiges zukommen. Dieses Team hat sich in den harten Kämpfen der letzten Playoff-Runden wirklich gefunden. Die Matchups sollten in dieser Serie aber ausgeglichener sein, da der Frontcourt der Lakers mit vielen großen und schnellen Spielern bestückt ist. Für LA wird es darauf ankommen, dass Pick-and-Roll der großen Dreier-Werfer erfolgreich zu verteidigen und Dwight Howard etwas einzubremsen. Orlando hingegen muss den Ball in die Mitte zu ihrem Center bringen, der den langen Leuten der Lakers, Bynum, Gasol und Odom körperlich sehr zusetzen wird. Ein anderer Faktor für die Magic könnte die Schnelligkeit ihrer Guards gegen die Point-Guards der Californier sein. Derek Fisher hat immer wieder gezeigt, dass er in der Verteidigung große Probleme hat und auch Jordan Farmar konnte hier noch nicht glänzen. Der X-Faktor für LA sollte wieder Trevor Ariza sein. Dieser schnelle Forward hat gegen Denver in zwei Spielen bereits für die entscheidenden Steals gesorgt. Seine Defensive gegen Lewis oder den besten Schützen des Abends wird mit darüber entscheiden, wer als Sieger und damit Champion 2009 vom Platz geht.
Der Meister ist entront. Nachdem die ersten beiden Runden der Boston Celtics über jeweils sieben Spiele ging, hatten die Magic am Ende den längeren Atem und zogen in das Conference Finale des Ostens. Letztes Jahr konnten die Celtics diesen Marathon, indem sie ebenfalls in den beiden Runden über die volle Distanz gegangen sind, noch überstehen, um sich den Titel zu sichern. Dieses Jahr wog die Verletzung von Kevin Garnett zu schwer, der wahrscheinlich auch in der nächsten Runde nicht hätte spielen können. Diese Niederlage ist übrigens das erste Mal, dass Boston nach einer 3-2 Führung noch eine Serie aus der Hand gab. Aber nun zu den verbleibenden Mannschaften.
Cleveland Cavaliers vs. Orlando Magic
Cleveland wartet bereits seit letzem Montag auf seinen nächsten Gegner nach ihrem Sweep der Atlanta Hawks. LeBron James wünschte sich die Celtics als nächsten Gegner, da vom letzten Jahr noch eine Rechnung offen war. Jetzt bekommen sie mit Orlando einen Gegner, der durchaus unangenehm zu spielen ist und den Cavs in der Saison einige Probleme bereitete. Der Vorteil der Cavaliers liegt natürlich eindeutig in der Erholung und den Schiedsrichtern. Diese fallen in dieser Postsaison vor allem durch inkonsequente Pfiffe und Bevorzugung der Stars auf. So begeht LeBron James im Schnitt nur ein Foul pro Spiel! Trotz vieler Blockversuche und Charges. Von den Schrittfehlern nicht zu reden.
Orlando sollte eigentlich nur eine Durchgangsstation zum Finale sein. Sie brauchen eine Monsterserie von Dwight Howard, damit die Defense der Cavs nach innen rücken muss und Orlando’s Dreierschützen genug Platz haben. Also Stan van Gundy, beherzige den Rat deines Centers. Der Big Fella will den Ball.
LA Lakers vs. Denver Nuggets
Die Lakers sind der FC Hollywood dieser Playoffs. Nach einem 40-Punkte Blowout der Rockets in eigener Halle, verliert die Mannschaft mit 15 Punkten in Houston ohne Yao Ming, der mit einer Stressfraktur die letzten drei Spiele nicht dabei war. Heimrecht sei dank, entledigten sie sich ihres Gegners im siebten Spiel in eindrucksvoller Manier. Aber die Zweifel bleiben. Kann dieses Team mit seinem arroganten Einstellung immer den Schalter umlegen, wenn es nötig ist? Kobes Aussage dazu: “Wir punkten so leicht. Wir haben das Gefühl jederzeit Punkte machen zu können.” Darin liegt genau das Problem. Die Mannschaft ist sich so sicher ganz nach oben zu kommen, dass die notwendigen Schritte dahin gern weggelassen werden.
Denver hingegen hat die Erwartungen der Saison schon mehr als übertroffen. Damit stehen die spielersich besten Mannschaften im Westen auch im Conference Finale. Der Record der Nuggets gegen die Lakers (1-3) in der regulären Saison lässt die Angelegenheit als klare Sache erscheinen. Aber Chaucey Billups hat die Erfahrung und das Durchsetzungsvermögen ein Team zum Titel zu führen. Das hat er mit den Pistons bereits bewiesen. Das könnte eine sehr enge Serie werden, wenn die Denver Nuggets weiterhin so harmonisch zusammenspielen.
Ja sowas, die erste Runde ist noch nicht beendet, da geht es schon mit den Conference-Semi-Finals weiter. Das würde es in “good old Europe” nicht geben. Kommen wir zu den einzelnen Paarungen.
Cleveland Cavaliers vs Atlanta Hawks / Miami Heat
Die erste Hürde auf dem Weg ins Finale war für die Cavs nicht einmal ein Treppenabsatz. Leicht und locker wurde das Team der Pistons nach Haus geschickt. Somit blieb genug Zeit sich zu erholen und in Ruhe vorzubereiten. Der Sieger aus Spiel Nummer 7 der Atlanta Hawks gegen die Miami Heat wird diesen Luxus nicht haben und egal wer dort weiterkommt, es gibt auf dem Papier eigentlich nur einen möglichen Gewinner. Aber Achtung: im letzten Jahr die Hawks rangen den späteren Champion, den Celtics, sieben Spiele ab.
Eine irrsinnige Serie spielt sich zwischen Atlanta und Miami ab. Jeder Sieg war bisher ein Blowout und wurde durch einen Punkteunterschied von im Schnitt 20 Punkten entschieden. Keinen knappen Siege also. Atlanta hat aber den Heimvorteil und ist somit leichter Favorit, obwohl zwei Starter nach Verletzungen nur bedingt einsatzfähig sind. Bei Miami müssen Dwayne Wade und Rookie Michael Beasley mindestens eine Leitung wie in Spiel 6 bieten, um den Hawks die Serie zu entreißen.
Um es gleich zu sagen. Die Suns sind alt. Richtig alt. Shaq ist 37, Steve Nash 35 und Grant Hill 36. Amare Stoudamires Knie sind wahrscheinlich ähnlich alt. Als neuntes Team in der starken Western Conference sind sie knapp an den Playoffs vorbeigeschrammt. Das Reha-Zentrum in Phoenix hat zwar wahre Wunder vollbracht, aber die Systemumstellungen mit Shaq, der Trainerwechsel mitten in der Saison und die Verletzung von Stoudamire waren einfach zu viel. Aber kommen wir zu den Mannschaften, die noch mit dabei sind.
Eastern Conference
Cleveland Cavaliers
Was für eine Rekordsaison für die Cleveland Cavaliers. Sie holten den Vereinsrekord für Siege in einer Saison (66), damit auch den besten Record in der Liga, stellen fast den Heimrekord der Boston Celtics von 1984 ein (39-2), LeBron James brachte regelmäßig Videospielstatistiken und Triple-Doubles am laufendem Band. Wahrscheinlich stellen sie mit LeBron James auch den MVP der regulären Saison. An diesem Team müssen sich in diesem Jahr alle messen lassen. Der Trade für Mo Williams hat die Offensive der Cavaliers sehr viel flexibler gemacht und ein wenig die Scoring-Last von James Schultern genommen. Trotz einiger Verletzungen im Team gab es für die meisten Gegner nichts zu holen und die klasse Saison soll jetzt mit dem Titel gekrönt werden.
Das zu erwartende Conference-Finale gegen Boston dürfte ein harter Kampf werden, den Cleveland aufgrund des Heimvorteils für sich entscheiden dürfte. Im letzten Spiel der Saison gegen Boston gab es eine dicke Packung für den amtierenden Meister, der die Jubelszenen der Cavalier-Stars nicht so schnell vergessen wird.
Wünsche werden generell gerne erfüllt. Deswegen beginnt jetzt hier das NBA-Playoff-Tipspiel 2009. (Ich bin übrigens Titelverteidiger) Alle Wissenden und Halbwissenden sind herzlich eingeladen. Getippt wird der Ausgang der Serie. Komplett richtiger Tipp bringt 10 Punkte, richtige Tendenz gibt 5 Punkte. Für genauere Erklärungen verweise ich auf die Einleitung vom letzten Jahr.
In den Kommentaren dürfen folgende Sondertips platziert werden.
1 Wer wird World-Champion (25 Punkte)
2 Wie weit kommt Dirk (25 Punkte)
3 Wer wird MVP (50 Punkte)
und für die mathematisch Interessierten:
4 Was ist die höchste von einem Spieler erzielte Punktzahl in einem Spiel (Deine Punkte: Differenz zum tatsächlichen Wert – 50 * -1)
Und Gazza schreibt heute abend bestimmt noch eine schöne Playoff-Vorschau mit einer Einschätzung aller 16 Teams, oder? Ich bin darauf angewiesen. Mein NBA-Wissen ist veraltet. Wo sind eigentlich die Suns? Naja, egal. Viel Vergnügen.
Erstes Spiel im Osten heute Nacht,
Erstes Spiel im Westen morgen Nacht.
Tippen nicht vergessen.
Die ersten zwei Paarungen sind nach 4 bzw. 5 Spielen beendet: Die Lakers setzen sich glatt mit 4-0 gegen die Nuggets durch und Orlando schlägt Toronto mit 4-1.
Die Tipps sind ausgewertet, die Sondertipps inzwischen notiert. Sobald die neuen Begegnungen feststehen, darf wieder getippt werden.