NBA Playoffs 2009 – Preview Conference-Finals

Der Meister ist entront. Nachdem die ersten beiden Runden der Boston Celtics über jeweils sieben Spiele ging, hatten die Magic am Ende den längeren Atem und zogen in das Conference Finale des Ostens. Letztes Jahr konnten die Celtics diesen Marathon, indem sie ebenfalls in den beiden Runden über die volle Distanz gegangen sind, noch überstehen, um sich den Titel zu sichern. Dieses Jahr wog die Verletzung von Kevin Garnett zu schwer, der wahrscheinlich auch in der nächsten Runde nicht hätte spielen können. Diese Niederlage ist übrigens das erste Mal, dass Boston nach einer 3-2 Führung noch eine Serie aus der Hand gab. Aber nun zu den verbleibenden Mannschaften.

Cleveland Cavaliers vs. Orlando Magic

Cleveland wartet bereits seit letzem Montag auf seinen nächsten Gegner nach ihrem Sweep der Atlanta Hawks. LeBron James wünschte sich die Celtics als nächsten Gegner, da vom letzten Jahr noch eine Rechnung offen war. Jetzt bekommen sie mit Orlando einen Gegner, der durchaus unangenehm zu spielen ist und den Cavs in der Saison einige Probleme bereitete. Der Vorteil der Cavaliers liegt natürlich eindeutig in der Erholung und den Schiedsrichtern. Diese fallen in dieser Postsaison vor allem durch inkonsequente Pfiffe und Bevorzugung der Stars auf. So begeht LeBron James im Schnitt nur ein Foul pro Spiel! Trotz vieler Blockversuche und Charges. Von den Schrittfehlern nicht zu reden.
Orlando sollte eigentlich nur eine Durchgangsstation zum Finale sein. Sie brauchen eine Monsterserie von Dwight Howard, damit die Defense der Cavs nach innen rücken muss und Orlando’s Dreierschützen genug Platz haben. Also Stan van Gundy, beherzige den Rat deines Centers. Der Big Fella will den Ball.

LA Lakers vs. Denver Nuggets

Die Lakers sind der FC Hollywood dieser Playoffs. Nach einem 40-Punkte Blowout der Rockets in eigener Halle, verliert die Mannschaft mit 15 Punkten in Houston ohne Yao Ming, der mit einer Stressfraktur die letzten drei Spiele nicht dabei war. Heimrecht sei dank, entledigten sie sich ihres Gegners im siebten Spiel in eindrucksvoller Manier. Aber die Zweifel bleiben. Kann dieses Team mit seinem arroganten Einstellung immer den Schalter umlegen, wenn es nötig ist? Kobes Aussage dazu: “Wir punkten so leicht. Wir haben das Gefühl jederzeit Punkte machen zu können.” Darin liegt genau das Problem. Die Mannschaft ist sich so sicher ganz nach oben zu kommen, dass die notwendigen Schritte dahin gern weggelassen werden.
Denver hingegen hat die Erwartungen der Saison schon mehr als übertroffen. Damit stehen die spielersich besten Mannschaften im Westen auch im Conference Finale. Der Record der Nuggets gegen die Lakers (1-3) in der regulären Saison lässt die Angelegenheit als klare Sache erscheinen. Aber Chaucey Billups hat die Erfahrung und das Durchsetzungsvermögen ein Team zum Titel zu führen. Das hat er mit den Pistons bereits bewiesen. Das könnte eine sehr enge Serie werden, wenn die Denver Nuggets weiterhin so harmonisch zusammenspielen.

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