Mit Fußballtradition ist das ja so eine Sache. Schon hübsch und nostalgisch angehaucht, aber einen Miro Klose bezahlt man damit nicht das Gehalt. Die Vermarktung in seinem Lauf hält weder … Naja so ähnlich. Wenn dann wieder ein Stadion in Schüco Arena umbenannt oder ein “Schmuckkästchen” neu errichtet wird, heulen die Traditionalisten und allen anderen ist es eher egal.
Wenn Marcelinho verspricht, dass er die Strecke innerhalb einer halben Stunde mit Auto zurückliegt, ist das wahrscheinlich verhandelbar. Also kommt ein hübsches Domizil im Grunewald mit Anbindung an die Schöneberger Nightlife Szene auch in Frage. Insofern gilt ab sofort eine Reisewarnung für Kraftfahrzeugfahrer auf der A2 Berlin-Wolfsburg. Die linke Spur ist großzügig und im eigenen Interesse freizulassen. Â
Man lese das und wundere sich. In Potsdam darf jetzt nur noch per stille Post gejubelt werden. Babelsberg hat ja schon etwas gemütliches. Ich fands da selber ja ganz schön, als ich da gewohnt hab. Aber man, die 2*2 Stunden pro Woche, die da Lärm ist… Da haben wir ja noch Glück gehabt, dass der ordentliche Nachbar nicht beim Zound Zero Konzert mit der Laubsäge das Stromkabel gekappt hat.
Kaum ist Conschti wieder zurück in Spanien, geht’s hoch her. Robinho war scheinbar mit ihm im Madrider Nachtleben unterwegs. Das hat er nun davon. Wer so klein und dünn ist, verträgt halt nicht so viel. Ich wette, der Anstifter stand feixend im Bernabeu, spekuliert auf den Vertrag des Herrn Róbson De Souza und denkt sich, “so zwei oder drei cocktails, das merkt der capello bei mir nie.” Wir werden das beobachten.Â
[UPDATE 11.1.] Und jetzt auch noch der Transfer von Beckham nach Los Angeles. Das wird immer verdächtiger.
“Ich freue mich auf die neue Herausforderung. Der HSV hat eine Mannschaft mit großem Potential”, so Rost
“Frank wird uns mit seiner großen Erfahrung weiterhelfen und der gesamten Mannschaft Stabilität geben”, freute sich Beiersdorfer
“Frank Rost werden Eigenschaften nachgesagt, die im Abstiegskampf nötig sind”, hatte Klubboss Bernd Hoffmann schon Mitte Dezember die Dringlichkeit der Personalie Rost betont.
Mal schauen, wie sich die Wumpe so beim HSV macht. Allerdings entzieht sich meiner Kenntnis, wo der Rost mal Abstiegskampf gespielt hat. Hoffentlich ist er nicht wieder beleidigt, wenn er mal als letztes gewählt wird.
Es geschah ein Müssgeschück. Deswegen: Am 5. Januar ab 20 Uhr im Proberaum Schopenhauerstr. 26. Getränke gegen Abgabe von VW Ersatzteilen, Mechanikerstunden oder freiwilligen Geldbetrag. Zound Zero Live in voller Besetzung. Danach Tanzmusik von A-Beat, LX-Seal und djbernt. Um Anmeldung wird gebeten. Wir würden uns freuen, wenn Ihr ein Herz für Polotüren zeigt.
In der Winterzeit gibts viele Interviews mit den Himmelsstürmern oder Losern der Hinrunde. Ich lese mir das interessiert durch und werde mal mit meiner unschlagbaren Doppelpass-Journalismus-Kompetenz in der Rückrunde nachforschen, was aus den vollmundigen Ankündigungen wird.
Er sagt sinngemäß, dass im neuen Jahr alles besser wird. Dass er Anlaufzeit braucht und im neuen Jahr alles besser wird. Er erwähnt außerdem, dass eventuell, wenn die jungen Spieler ihr Potential abrufen, im neuen Jahr alles besser wird.
Frei: Querelen sollten nie eine Ausrede sein. Stattdessen sollte sich jeder Spieler selbst überprüfen. Jeder Einzelne hat in den Ferien Zeit, seine eigene Analyse zu machen. Jeder kann sich fragen: Wieviel Prozent von meinem Leistungspotenzial habe ich dem BVB und der Mannschaft gegeben?
kicker: Und diese ehrliche Reflektion führt ernsthaft zu einer Steigerung im neuen Jahr?
Frei: Es ist nicht irgendein Geplapper, sondern ein echtes Anliegen, wenn ich sage: Am Schluss wird abgerechnet. Bis dahin heißt es: “Klappe halten und arbeiten.” Draufhauen kann man später immer noch – oder auch nicht. […]
Frei: Hier herrscht eine riesige Erwartungshaltung, weil viel mehr Leute – Fans, Journalisten – sich mit den Leistungen eines Spielers befassen. Mir billige ich einfach eine gewisse Anlaufzeit zu, zumal ich mich auch erst an eine andere Mentalität gewöhnen musste. […]
Frei: Ich bin überzeugt, dass jeder selbstkritisch und ambitioniert genug ist, um zu sagen: Ich will viel mehr herausholen. […]
kicker: In Schalke verlor der BVB, obwohl acht aktuelle oder ehemalige Nationalspieler im Team standen. Fehlt die Qualität?
Frei: Sicher nicht. Dortmund hat sehr gute Spieler, junge Spieler, Spieler mit viel Potenzial. Das muss nur alles noch besser zusammenwachsen.
Schauen wir mal. So gegen Ostern. Alexander sagt ja, zum Schluss darf man draufhauen. (siehe oben)
Herbstmeisterschaft interessiert nun wirklich niemanden. Deswegen keine Würdigung der im Moment Führenden. Nur soviel. Die Spieltage der Rückrunde werden noch dieses Jahr eingegeben. Am 15. Januar gehts mit dem Hauen und Stechen im Uli+Kalle Spiel weiter. Ich schick dann auch nochmal ne Mail. Ansonsten schöne Weihnachten.
Die Klubs der Bundesliga nehmen so 358 Millionen jährlich durch Sponsoring ein. Das sind 27% des Etats. Vom Fernsehen kommen 300 Millionen. Durchschnittlich kommen gegen 37.000 Zuschauer pro Spiel. Alle 502 Profffis kassieren insgesamt ca. 423 Millionen. Das macht im Schnitt 850.000 pro Nase. Olli Kahn dürfte aber schon um die 8 Millionen im Jahr erhalten. Wenn man auf transfermarkt.de den gesamten Marktwert durch die Spieler teilt kommt man auf 2.350.000 Euro Marktwert pro Spieler, der Miro ist aber 30 Millionen wert. Borussia Dortmund verdient pro Jahr 11,7 Millionen durch Merchandising. Und den Geschäftsbericht kann man sich da Aktiengesellschaft im Internet runterladen. Alles knallhart ohne Quellenangaben recherchiert. Und was interessiert Euch das.
Uns Jürgen äußert sich mit Schlappen am Strand aus Kalifornien für die ZEIT. Spricht so über sich und Gott und die Welt. Sagt, dass er Kicker, Stern und Spiegel abonniert hat.
Kicker und Spiegel müssen das natürlich erwähnen. Da das aber als einzelne Meldung nicht ausreicht, muss da noch was rumgebaut werden. Und zwar so.
Spiegel
Kicker
Was fällt uns auf. Der Kicker sagt, eine Rückkehr als Bundesjürgen wäre möglich. Der Spiegel sagt, Klinsi will zu den Bayern. Ähm. Nun erscheint dieses Interview in der ZEIT online erst am Donnerstag, ich weiß also nicht, was Jürgen Klinsmann wirklich erzählt hat. Kicker und Spiegel wissen das bestimmt jetzt schon. Und aus diesen Zusammenfassungen lässt sich folgendes ablesen. Jürgen Klinsmann spricht respektvoll von Hoeneß und Beckenbauer (ja genau, die vom FC Bayern).
In massiv schlechter Laune angesicht dieses Kampagnenjournalismus unterstelle ich jetzt mal nicht Schlampigkeit sondern Boshaftigkeit und Hinterfotzigkeit. Ich kann mir gut vorstellen, wie sich die angeblichen Flaggschiffe des Qualitätsjournalismus dann in einem Jahr sich selbst zitieren (“wie der kicker/spiegel schon damals exklusiv meldete, tritt Klinsmann einen neuen Job an”) Ach nee. Das ist konstruierte Medienrealität, aus einem Statement “man weiß ja nie, was die Zukunft bringt” wird eine Rattenfängerhafte Schlagzeige. Oder einfach nur ganz schlechter Journalismus.
Allerdings ist Klinsmann ja durchaus in der Lage, das zu erkennen und zu steuern. Trotzdem müsste man denen die Presseausweise wegnehmen und verbrennen und in den Kantinen der Verlagshäuser in Hamburg und Nürnberg den Gästetarif zahlen lassen. Pfui-
Sowieso zu empfehlen. Zound Zero Konzert kann gerne mit einer Besichtigung des maroden Rudolf Harbig Stadions (vielleicht trifft man ja Norbert “Kopfstoß” Meier beim Training im Großen Garten).Â
Ist mir bewusst, dass irgendwo Geld der Uli+Kalle Manager “verschwindet”. Da die Winterpause naht, bitte etwas Geduld. Ich will dann lieber alle Probleme und offenen Baustellen auf einmal lösen. OK?
wird der neue Mehmet Scholl. Meistens verletzt. Wenn der Körper (die Seele) es mal zulässt, brilliert er und es überfällt einen eine tiefe Traurigkeit, warum er nicht öfter spielen kann. Und man endlich die Ramelows oder Hankes vergessen dürfte. Aber Uli Hoeneß wird sich rührend um ihn kümmern, er wird bald im Tipkick in der Telekom-Werbung Bälle an die Latte knallen und vielleicht wird das mit dem Musikgeschmack ja auch noch. Das wäre doch mal was.
Das gebietet unsere journalistische Pflicht (komisch, dass das immer die Nasen vom dämlichsten Sportsender der Welt betonen). Wir wollen uns ja nicht hinter Ausreden verstecken. Da muss man mehr erwarten. Aber man kann das auch verstehen. Nach der WeEmm, den vielen Spielen. Da fehlt manchmal ein bißchen der letzte Kick. Man muss sich bis zum Winter ein wenig durchmogeln. Und dann noch diese Beleidigungen durch Stürmer wie Hanke, wöchentlich zu ertragen in der Sportschau. Oder Trauerfälle wie HSV, egal. Und trotzdem gab es schon eine Menge “Jahrhundertspiele” diese Saisong. Der ARD Sportjournalismus verdient auch nicht mal mehr die Ausstellung eines Journalistenausweises und den Genuss der zahllosen Presserabatte. Mir gefallen eigentlich nur wenige Dinge. Die putzigen Mexikaner vom VfB, zum Beispiel. Und dass die Snooker Saison wieder anfängt. Das ist halt so nach einer Großveranstaltung. Aber da muss man sich mal an die eigene Nase fassen. Rudi sagt, nach ner WM hat er immer seine besten Saisons gespielt. Iche nicht. Außerdem habe ich eine Mittelfußdistorsion. Aber nichtsdestotrotz. Ich habe jetzt 13 Spieltage darauf gehofft, dass die Darbietungen der Bundesliga meine Lust, das Spiel weiter zu verfeinern, erhöhen. Jetzt krame ich mal den Ewald Lienen Gedächtnis Aberglaube raus und mache das umgekehrt. Ich mache das jetzt nicht mehr von den Leistungen der Kicker abhängig sondern einfach so (selbstmotivation und so) und hoffe, dass dadurch die Bundesliga wieder besser wird. Â
Hey Phillip, schlaf dich mal aus. Das mache ich und schlepp mich bis zur Winterpause so durch. Und dann kaufe ich mir mit Absegnung des bayrischen Kaisers für 30 Millionen in der Winterpause eine Tüte Zeit und greife dann voll an.
Im Klartext. Langsam wird es Zeit, die ganzen offenen Baustellen anzugehen, in dem Spiel hier. und damit fange ich jetze an.
«Fans» wollen Titel per Platzstürmung entscheiden
Stockholm (dpa) – 03.11.2006, 13:26 Uhr
Anhänger des schwedischen Fußballmeisters DjurgÃ¥rden IF Stockholm verlangen vom eigenen Club im letzten Punktspiel bei Tabellenführer Elfsborg IF eine Niederlage und wollen diese notfalls mit einem Spielabbruch durch Platzstürmung erzwingen.
Elfsborg liegt einen Punkt vor DjurgÃ¥rdens Lokal- und Erzrivale AIK Stockholm, dessen Titelgewinn mehrere Fanklubs unter allen Umständen und mit allen Mitteln verhindern wollen.
Da der Titelverteidiger selbst nur im Mittelfeld rangiert, haben Fanclubs die Spieler von DjurgÃ¥rden offen aufgefordert, sich im entscheidenden Spiel gegen Elfsborg «plattzulegen». «Für uns zählt nur, dass AIK nicht die Meisterschaft bekommt», sagte ein «Fansprecher» im Fernsehen. Der Titelanwärter aus der Hauptstadt war erst in dieser Saison wieder in die erste Liga «Allsvenskan» aufgestiegen und empfängt zum Saisonsende im RÃ¥sunda-Stadion Malmö FF, das noch Aussicht auf einen Platz im UEFA-Cup hat. Die hätte auch DjurgÃ¥rden bei einem Sieg in Elfsborg noch.