Don’t forget ze champions!

Einen wohlklingenden Preis gibt es auch, für den, der heute und morgen versucht zu verhindern, dass Loddar die Champion League gewinnt. Da ich aber beim Verschicken der Preise etwas hinterher hänge, lehne ich mich da nicht zu weit aus dem Fenster.

Nur weil die Deutschen Champions rumgurken, findet das Spektakel ja trotzdem statt. Also tippen.


Contra, Herr Holzschuh

Viel wurde diskutiert, seitdem der Kicker Anfang der Saison die Sternchen 6en für unsportliches Verhalten und Rowdytum einführte. Hatte ich zu Beginn der Saison hauptsächlich schlechte Laune, wenn einer meiner Proffis des Managerspiels davon betroffen war, jetzt mal davon völlig losgelöst: Eine vielleicht sogar gute Idee ist nicht zu Ende gedacht und wird dadurch zu groben Unfug. Weil:

1. Das Leistungsprinzip wird unterhölt. Eine echte, knallige 6 für ein herzerweichendes, sportliches Versagen ist nicht mehr eindeutig als solches erkennbar. Hat Grafite am letzten Samstag einfach nur Scheiße gespielt oder hat er eine Schwalbe im Strafraum probiert. Man weiß es nicht und der Kicker verwässert seine Super-Datenbank. Damit wird leichtfertig die Kompetenz als amtlich anerkannte Instanz in Sachen Spielerbenotung aufs Spiel gesetzt.

2. Es liegen keine nachvollziehbaren Maßstäbe vor. Gekas bekommt für seine mit gelb bestrafte Schwalbe eine 6, Lucio trotz amtlich vom DFB bestätigter Tätlichkeit und 4 Spiele Sperre eine 5. In ein bis zwei Jahren sieht gerade online keiner mehr durch, da das unflätige Verhalten teilweise nicht mal mehr im Spielbericht erwähnt wird.

3. Was ist mit dem Gegenteil? Warum gibt es keine 1 für außergewöhnlich faires Verhalten?

4. Die Arroganz, mit der der Kicker sich damit als moralische Instanz noch über dem schon fragwürdigen Sportgericht des DFB aufspielt ist unerträglich.

Ich habe nichts gegen eine strenge Ahndung von Unsportlichkeiten. Gerade gegen Schwalben darf man gerne rabiat vorgehen. Meine Idee aus den Zeiten der WM wurde ja leider immer noch nicht umgesetzt.

Aber erstens erinnert mich diese “Du warst böse, Du kriegst ne 6” ein bißchen an meine Betragensnoten von Klasse 1-7 in der POS 29. Keine wirklich zukunftsträchtige Art, junge Menschen zu Anstand zu erziehen.

Und zweitens, so sehr die Kicker-Redakteure da im Quadrat springen mögen, das Verhalten in Bezug auf ethische Richtlinien und Fair-Play hat nichts mit der sportlichen Leistung zu tun und Sportjournalisten sind nicht die richtigen Menschen, um moralische Integrität zu beurteilen. Sie sollen sich an die beschissenen Fakten halten. Man kann meinetwegen eine Kicker-Super-Lieb und Super-Fies-Trophäe am Ende der Saison vergeben und 34 Spieltage lang Bienchen und Tadel für faire und unfaire Aktionen verteilen, aber in einer zutiefst mathematischen Statistikwelt, hat diese Komponente bei der Erstellung der Spieltagsnote nichts zu suchen.

Deswegen plädiere ich dafür, dass diese Art der Benotung in der Winterpause klammheimlich wie Willy Sagnol aus der Bundesliga verschwindet und man das nächste Mal ein bißchen besser überlegt, bevor man so etwas einführt.


Back in the days when I was a teenager – Motor Babelsberg

Um die Wartezeit auf die neue, speaktakuläre Zound Zero Single “Back in the days” zu verkürzen, an dieser Stelle und in loser Folge einige Rechtfertigungen, warum ich von der Auslosung zur WM-Qualifikation trotz größer Bemühungen nicht persönlich, also als Aktiver, betroffen bin.

Ich war so sportmäßig eher ein Spätstarter. Ich verfüge meiner Meinung nach zwar über ein einigermaßen vorzeigbares motorisches Talent, das versteckte sich in der gerade aktuellen Sportart aber immer einige Jahre, bevor es zum Vorschein kam. So landete ich als ich mit Mama und Papa am Schreibtisch so Anfang der 2. Klasse eine Sportart festlegen sollte auch nach reiflichen Abwägen zwischen Handball, Fußball und diversem anderen Gedöns bei der Trendsportart des nächsten Jahrzehnts (Ja, das ist eine Prognose) nämlich Badminton. Mitte der 80er bedeutete das bei der BSG Turbine Potsdam (heute BC Potsdam), dass ich in einer typischen, miefigen Schulturnhalle in Zentrum-Ost mit Holzkeulen Naturfederbälle über Netze drosch. Nach einer Weile gab es für ungefähr 200 DDR-Mark eine quasi Leichtmetallkeule aus der Tschecheslowakei. Ungefähr von der Qualität der Schläger, die es jetzt immer mal im 1 Euro Laden für 3,50 gibt. Von nun an hatte ich aufgrund der samstags stattfindenden Stadt- und Bezirksspartakiaden immer mal schulfrei. Eine positive Nebenerscheinung, rein sportlich war die Perspektive begrenzt, da es kaum Wettbewerbe auf nationaler Ebene gab. Keine förderungswürdige Sportart eben.

dtsb.jpg

In der dritten Klasse war ich dann mental bereit, es mit Fußball zu probieren. Las ich doch schon stolz wie Bolle selbstständig die Sportberichte über die BSG Stahl Brandenburg in der Märkischen Volksstimme und wollte so werden wie Eberhardt Janotta, Andreas Lindner und später Steffen Freund. So brach ich also frohen Mutes mit meinem Freund Christian Anfang Mai 1987 zum Jugendtraining von Motor Babelsberg auf. Neben dem ehrfurchtgebietenden Karl-Liebknecht-Stadion durften wir dann auch mit mir völlig ungewohnter Strenge des Trainers garniert zum Warmlaufen rund um den Ascheplatz aufbrechen. Es wurde irgendwann auch einige Male gegen den Ball getreten. Es erschien mir äußerst illusorisch, von der Eckfahne, wie verlangt, den Ball bis in den Strafraum zu befördern. Und dann auch noch hoch. Aber hey, Motor Babelsberg, der Stolz der Stadt, mein Heimatverein, damals immerhin aktiv in der zweithöchsten Spielklasse des Landes. So schnell war ich noch nicht bereit aufzugeben.

Nach Ende der Übungseinheit befahl uns der Trainer die nächsten beiden Termine für die weiteren Sessions. An einem konnte ich nicht, weil ich zur Musikschule musste. Die Jungs machten ernst. Dreimal pro Woche sollte ich mich in Zukunft auf meine Laufbahn als Kicker vorbereiten. Das hieß bei der üblichen Verteilung des Trainings pro Woche immerhin 3 Stunden nur Erwärmung. Aber nicht immer. Das nächste Zusammentreffen fand nämlich ohne Ball statt. Wir kleinen Männeken wurden dazu verpflichtet, auf den Tribünen des Karl-Liebknecht-Stadions mal gründlichst Unkraut zu jäten. Schließlich stand am kommenden Wochenende das Spitzenspiel gegen den unangefochtenen Tabellenführer Hansa Rostock auf dem Programm.

Wir zogen also auf Knien bei schlechtem Wetter über den Stein und meine Einschätzung meiner sportlichen Perspektive relativierte sich wieder. Am Samstag sahen wir dann im (sauberen) Stadion wie Babelsberg 3 zu 0 von Hansa abgeschlachtet wurde. Im nachhinein frage ich mich, ob diese Niederlage Namenspate für die spätere Umbenennung in SV Babelsberg 03 war. Wahrscheinlich nicht. Rostock stieg in dieser Saison auf und war dann später historisch gesehen zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Mit Motor sollte es von nun an immer weiter bergab gehen.

Vielleicht habe ich das unterbewusst richtig analysiert. Wahrscheinlich schien mir aber die Kombination aus dreimal pro Woche Stadion Putzen, Warmlaufen und verzweifelt probieren hohe Ecken vors Tor zu dreschen, um dann irgendwann mit Gebrüll des Trainers auf die linke Verteidigerposition abgeschoben zu werden, einfach nicht sehr verlockend. Ich musste immerhin weiterhin zur doofen Schule, zweimal pro Woche zum Badminton und einmal zur doofen Musikschule. Das lies Probleme mit meinem Zeitmanagement erahnen. Ich tat also das damals einzig Richtige und ging in der nächsten Woche einfach nicht mehr hin. Die Konzentration ging weiterhin in Richtung Badminton-Karriere. Ich ersparte mir damit ein nachhaltiges Fußballtrauma und konnte noch ein paar Spartakiade-Medaillen sammeln und zu obskuren Ligaspielen mit einem Barkas B1000 nach Lauchhammer kutschen.

Meine Badminton-Laufbahn endete erst in den wilden Wendejahren und der beginnenden Pubertät, als ich irgendwann sowieso auf nichts mehr Lust hatte, einfach nicht mehr hinging und meiner besorgten Trainerin, die eines Tages zu Hause vorbei kam, sagte, dass ich soviel zu tun hätte und überhaupt keine Zeit mehr habe.

Ergebnis dieser Episode bei Motor Babelsberg war eine nicht mehr ganz ungetrübte Begeisterung in Bezug auf meinen Heimatverein und eine bis heute andauernde Abneigung gegen Erwärmungen. Und ich hatte auf Dauer abgespeichert, dass das Karl-Liebknecht-Stadion damals immerhin 15.000 Zuschauer fasste (soviel Unkraut) und dass das genau die Stadiongröße war, mit der der SC Freiburg nebst Dreisamstadion in die Bundesliga aufstieg.

Ich verfolgte erst einmal meine passive Fußballerkarriere ohne Fernseher also basierend auf den Berichten in der Zeitung weiter und speicherte in meinem Kopf allerlei unnütze Fakten zum Abschneiden der Oberliga Mannschaften auf den Plätzen Europas. Das Ausscheiden von Brandenburg gegen den späteren UEFA Cup Sieger IFK Göteborg, die Glanztaten von René Müller gegen Girondins Bordeaux und der doofe Marco van Basten der Lok Leipzig im Endspiel um den Pokal der Pokalsieger brachte dafür aber ein schönes Tor gegen die Russen im EM-Endspiel 1988 schoss, sind mir deswegen so präsent, dass es mir noch heute möglich ist, das Ganze komplett ohne wikipedia zu rekapitulieren.

Immerhin etwas.


Ticket nach Südafrika

Mit dem Stornieren des Flugtickets auf McLaren, Steve nach Südafrika zur am Wochenende angesetzten Auslosung zur WM Quali gab die allgemeine Medienfußballöffentlichkeit den Startschuss für den meistgebrauchten Begriff der nächsten 2 Jahre. Die Google Treffer stehen für die beiden Begriffe im Moment noch bei 315 (deutsch) und 25.600 (englisch) – Da geht noch einiges.

Es balgen sich 208 Nationalmannschaften um die Teilnahme. (Die UNO hat übrigens nur 192 Mitglieder) Jeder lustige Kontinentalverbandspräsident erfindet nun ein eigenes, unsinniges Qualifikationssystem. Die Südamerikaner spielen schon einige Zeit gegeneinander jeder gegen jeden. Das ist bei denen immer die Zeit in der Mineiro und Ähnliche im gelb-grünen Trikot auflaufen, damit man die später für teuer Geld als brasilianische Nationalspieler an Hertha BSC verkaufen kann. Für eine detaillierte Übersicht über alle Modi klicke man hier.

Und wie immer bei solchen Aktionen fragt man sich: Muss das so kompliziert und vor allem in großen Teilen so langweilig sein, wenn es jetzt schon diese ominöse FIFA Weltrangliste gibt? Immerhin wurde da von multinationalen Experten (Bassewitz?) eine Vereinfachung der Berechnung erarbeitet, die es mir jetzt fast ermöglicht, das System zu verstehen. Doch dazu später vielleicht einmal mehr.

Kann man bitte eine B-WM einführen, oder irgendein anderes Auf- und Abstiegssystem? Ist doch eigentlich ganz einfach: In Europa gibt es 53 qualifikationsberechtigte Nationalmannschaften. Davon dürfen 13 im Sommer 2010 auf die Südhalbkugel fliegen. Spätestens unter Platz 30 (Ungarn) kann man eigentlich guten Gewissens einen Strich ziehen. Teams wie Moldawien, Wales, Mazedonien haben keine realistische Chance sich für eine WM zu qualifizieren, geschweige denn Nationen wie San Marino, die Färöer oder Andorra. Dann würde es eine echte Qualifikation geben mit 5 Gruppen à 6 Teams geben. Die beiden Erstplatzierten sowie die 3 besten Dritten jeder Gruppe kämen zur WM. Ende Gelände.

Die 23 Mannschaften, die zu schlecht für die Quali sind, spielen in der selben Zeit in offiziellen FIFA abgesegneten Pflichtspielen gegeneinander. Sagen wir in 4 Gruppen à 5 oder 6 Teams. Dadurch dass dabei alle Punkte für die FIFA Rangliste sammeln, kann man auf- und absteigen und keiner kann sich beschweren.

Im Detail sähe das zum Beispiel so aus:
WM Quali:
Gruppe 1: Italien, England, Rumänien, Ukraine, Serbien, Ungarn
Gruppe 2: Deutschland, Kroatien, Türkei, Norwegen, Dänemark, Bosnien
Gruppe 3: Spanien, Griechenland, Schottland, Israel, Nordirland, Slowakei
Gruppe 4: Tschechien, Niederlande, Bulgarien, Schweden, Irland, Belgien
Gruppe 5: Frankreich, Portugal, Russland, Polen, Finnland, Schweiz

B-Runde:
Gruppe 1: Moldawien, Litauen, Slowenien, Österreich, Estland, Andorra
Gruppe 2: Wales, Zypern, Lettland, Kasachstan, Malta, Färöer
Gruppe 3: Mazedonien, Georgien, Island, Aserbaidshan, Luxemburg, San Marino
Gruppe 4: Weißrussland, Albanien, Armenien, Liechtenstein, Montenegro

Hätte den Vorteil, dass JBK und Reinhold Beckmann vor Aufregung ob der vielen Spiele des Jahres nasse Händchen bekommen würden. Die Andorraner realistische Chancen hätten, ein Tor zu erzielen. Und die TopNationen permanent auf hohem Niveau agieren müssten. Die Quali wird ja eh schon zum Super-Wettkampf aufgeblasen, dann bitte auch richtigen Wettkampf. Und wenn mal einen Gegner fürs Selbstvertrauen braucht, kann man sich an den freigewordenen Terminen ja gerne San Marino zum Freundschaftsspiel einladen.

Ich bitte die Außendienstmitarbeiter in den Alpenländern, dieses Konzept den Entscheidungsträgern der FIFA und UEFA bei nächster Gelegenheit als persönlichen Vorschlag von Berti Vogts unterzujubeln und ihnen als Gegenleistung die Sportredaktion des Bayrischen Rundfunks als jederzeit abrufbare Claquere und Haussklaven anzubieten.


Mal eine Frage zum Internet.

Was ist newskraft.de, von deren Startseite seit ein paar Tagen doch einige Besucher hier aufschlagen und die doch eigentlich eine voll hippe “closed Beta irgendwas” sind?

Und was ist dieses dinheiro, das mir seit gestern auf jeden Beitrag, so wahrscheinlich auch auf diesen, einen Pingback setzt?

Nur üblicher Internetmüll der Kategorie “Der hat mich gestuubt” (Christian Wörns) oder größere Gemeinheiten?


Kaum verwandeln die Engländer einen Elfmeter,

scheitern sie in der Qualifikation.


Trainer – Ein Roadmovie

Aus der Reihe unnütze Statistiken, die die Welt nicht braucht: So ein Trainer wird ja gemeinhin von der Fachpresse als Wandervogel beschrieben, da er aufgrund des schnelllebigen Tagesschäftes Fußball permanent seinen Arbeitsplatz wechseln muss. Für weitere tiefenpsychologische Untersuchungen sei hier mal die Rangliste der reisefreudigsten Trainer der aktuellen Bundesligisten aufgeführt.

neururer.jpg

Datenbasis sind die Stationen der Herren als Trainer (der Vollständigkeit halber mit aufgeführt) sowie ein ausklügeltes Bonuspunkte-System um die Schwächen von Google Maps auf dem afrikanischen und dem asiatischen Kontinent sowie in Slowenien zu kompensieren.

Außer Konkurrenz darf Peter Neururer teilnehmen, damit er nicht einrostet.

1. Ernst Middendorp – 1876 km aber zwei Bonuspunkte für Stationen auf einem anderen Kontinent

Ganz weit vorne der Ernst mit seinen ingesamt 3 Stationen in Afrika. Als Datenbasis für die Landkarte nehmen wir mal Frankfurt als internationalen Flughafen für solche Trips ins Ungewisse. Da nimmt ma ja auch den Hausrat nicht mit.

1987 – 1988 Nordhorn, 1988 – 1990 Arminia Bielefeld, 1990 – 1992 VfB Rheine, 1992 – 1994 FC Gütersloh 2000, 1994 – 1998 Arminia Bielefeld, 1999 KFC Uerdingen, 1999 VfL Bochum, 2000 – 2002 Kumasi Asante Kotoko, 2002 – 2003 FC Augsburg, 2004 Hearts of Oak,2004 – 2007 Kaizer Chiefs Johannesburg, seit 2007 Arminia Bielefeld

2. Frank Pagelsdorf – 1.932 km aber ein Bonuspunkt für Asien

Auch wieder ein Bonuspunkt für den Ausflug über den Fraport nach Dubai. Ansonsten hält sich der gemütliche Frank eindeutig lieber im nördlichen Teil Deutschlands auf. Fährt gerne manche Routen doppelt und kommt so etwas unerwartet auf Platz 2. Heimlich still und leise nutzte er die Zeit der beruflichen Perspektivlosigkeit im Heimatland für massig Kilometereinnahmen durch den Ausflug in die Wüste. Da’s da aber deutlich zu warm fürn Frank war und der Middendorp eh nicht einzuholen war, ging es schnell wieder heim.

1991–1992 Hannover 96 II, 1992–1994 1. FC Union Berlin, 1994–1997 Hansa Rostock, 1997–9/2001 Hamburger SV, 2003–4/2004 VfL Osnabrück, 2004–2005 Al-Nasr Dubai, seit 8/2005 Hansa Rostock

3. Peter Neururer – 3.248 km

Peter ganz solide auf Platz 3. Die Sportliche Lage der Top2 und Peters Arbeitslosigkeit lassen aber schon erste Zweifel an der Verbindung zwischen Qualität und zurückgelegte Kilometer erahnen. Vielleicht muss man die Tabelle umdrehen. Peter hätte mit Madrid natürlich noch viel mehr gut gemacht, aber auch so ist das ganz beachtlich, zumal er gerade in den Anfangsjahren durch mühselige 100km Ortswechsel vorwärts kommen wollte. Als dann die Mauer fiel traute sich Peter auf die Transitpiste von Gelsenkirchen nach Berlin und legte dann einen Gang zu. Von nun an ging es munter auf der Ost-West Trasse hin und her. Für den hohen Norden und den tiefen Süden reichte es nie. Angebote (Nürnberg) die das geografische Spektrum deutlich erweitert hättem, schlug Peter leichtfertig aus, er spekuliert weiterhin auf eine ganz große Nummer, die ihm mindestens 1000 Kilometer pro Fahrt einbringt. Kicker-Kolumnist Rudi Völler monierte aber Peters Nominierung, da er häufig so kurz in einer Stadt war, dass er seine physische Anwesenheit dort in Frage stellt und Schmuh vermutet.

1984 – 1985 Tus Haltern, 1987 RW Essen, 1988 – 1989 Alemania Aachen, 1989 – 1990 Schalke 04, 1991 Hertha BSC, 1991 – 1993 1. FC Saarbrücken, 1994 – 1995 Hannover 96, 1996 – 1997 1. FC Köln, 1999 Fortuna Düsseldorf, 1999 – 2000 Kickers Offenbach, 2000 – 2001 RW Ahlen, 2001 – 2005 VfL Bochum, 2005 – 2006 Hannover 96

[Weiterlesen]


Verrückt.

43.000 Zuschauer beim Training der deutschen Nationalmannschaft. Dreiundvierzigtausend. Gucken Fußballproffis beim Auslaufen zu. Bei dem Scheißwetter.


Ich kann nicht ins Sportstudio mit der Trainingshose.

“Ich brauch meine Hose”

“Ich brauch mein Trinken”

“Ich hab schon wieder nen Faserriss. Das ist zum Kotzen”

Brazzo, Scholl, Hoeness, Uli.

Dafür liebe ich das Internet und Leute, die das ausbuddeln.

[youtube]http://youtube.com/watch?v=VWpuPxQP5gI[/youtube]

Ich finde den Hoeness toll. Muss mal erst einmal hinkriegen den Spagat zwischen Klassenclown und Manager des Branchenführers. Respekt vor so einer Karriere – und das ohne Rhetorikkurs. Wie hätten wohl Andreas Müller und Dietmar Beiersdorfer in so einer Situation, oder auf der Jahreshauptversammlung reagiert? Wohl nicht so popstarlike.


Keine Hautirritationen mehr durch Nähte

Bullshit Bingo mit dem DFB und der deutsche Nationalmannschaft bei der Vorstellung der Trikots zur EM 2008.

euro.JPG

[…] Das Shirt hat wieder viele technische Neuerungen zu bieten: Während anatomisch geformte Ventilationsöffnungen eine noch intensivere Belüftung und Kühlung des Körpers ermöglichen, sorgen das ergonomische 3D-Muster des Trikots und eine spezielle Gewebekombination für verbesserten Sitz und maximale Bewegungsfreiheit.

Darüber hinaus findet sich im Kragen, der wie alle anderen Teile des Trikots geklebt und nicht genäht wurde und so Hautirritationen durch Nähte vermeidet, ein weiteres Designmerkmal. […] Quelle: dfb.de

Anatomisch geformte Ventilationsöffnung? Ergonomisches 3D Muster? Mannmannmann. Sagt doch einfach, sieht geil aus und wir müssen ja irgendwie jedes Jahr nen neues Fetzen rausbringen. Was jetzt aber so imagemäßig die Galerie mit den Matschbildern soll? Hat Jogi Löw doch an der FH Potsdam Design studiert, kann man sein Kapuzenpulli auch in der Adidas Team Line kaufen? Warum zieht Olliver Neuville die Hose bis zur Brustwarze hoch?

Ansonsten überzeugt mich das Design nicht wirklich. Wenn die Junkens die Trikots über der Hose haben, wirkt der Balken zu hoch. Wenn sie es ordnungsgemäß in die reinstecken, wirkt die Hose zu groß (bzw. der Spieler zu klein). Alles etwas unrund.

Außerdem vermisse ich das Auswärtstrikot.


Unsortiert

Der HSV verpflicht einen 17-jährigen Spieler. Dieser wird zwar als Amateur geführt, könnte aber sofort ran. Der Kicker wertet das als Coup. Immer wenn ich von “wird behutsam aufgebaut” lese, leuchten Alarmlampen in meinem Gehirn auf, dass da wieder jemand als Heilsbringer gehandelt und später verheizt wird. Die andere Frage, wieso wurde eigentlich dieses Transferfenster im Sommer und Winter eingeführt. Warum ist in diesem Fußballgeschäft das alles so reglementiert. Es ist ja ok, wenn man wie in Amerika eine Trading Deadline gegen Ende der Saison einführt, aber wieso sollen denn die Klubs gehindert werden ihr vorhandenes oder nicht vorhandenes Geld jetzt im November rauszuschmeißen? Verstehe ich nicht.

Andere Transfers deuten sich in Italien an, wenn man noch irgendwie an Äußerungen glauben mag, die von Protagonisten des italienischen Fußballs kommen. Kaka meint, die Topstars würden irgendwann die Teams verlassen, wenn das so weitergeht mit den Dingen, die da passieren. Ein guter Gedanke, aber er wird jetzt so wenig umgesetzt werden wie nach dem Juve Skandal, nach den letzten Toten im Februar oder nach den rechtsradikalen Episoden bei Lazio, etc. Nur noch wer eine ganz rosarote Brille aufhat, kann für den italienischen Fußball noch sowas wie eine Perspektive sehen. Es wäre jetzt lustig zu spekulieren, wie Typen aus der Serie A den MSV Duisburg aus der Krise führen, aber dieses ganze Kapitel ist doch zu traurig.

In England hingegen ist der Fußball zwar ganz oben, genauso wie in Italien, in der Hand von obskuren Männeken wie Berlusconi, Abramovich, etc. In den niederen Klassen hingegen zeigen die Engländer Tatkraft und Humor. 20.000 Aktivisten einer Webseite kaufen sich in einen Fußballklub ein und entscheiden von nun an demokratisch über Aufstellung, etc. Basisdemokratie und so. Aber in Deutschland nicht möglich, weil die DFL was dagegen hat:

“Dabei ging es vor allem um Entscheidungskompetenzen im sportlichen Bereich”, erklärte DFL-Geschäftsführer Christian Müller nach dem Treffen am Montag und fügte hinzu: “Die Liga-Statuten schließen aus, dass ein Minderheitsgesellschafter in irgendeiner Form die Politik, insbesondere die Personalpolitik, eines Lizenznehmers bestimmt.”

Und Mehrheitsgesellschafter kann man auch nicht wirklich werden. Schade eigentlich. Dem Investor wird damit allerdings auch unterstellt er ist per se unfähig und die EhFau Verantwortlichen haben die Weisheit mit dem Löffel gefressen, was ich bei geschätzt 73,36 Prozent der Vereine im deutschen Fußball bezweifeln würde.

Alle drei Themenbereiche laufen unter dem Motto: Warum?


Fußball im Winter

dsc01018.jpg

Angesichts Tempo 60 meinerseits auf der Autobahn heute auf der A13 und den bedauernswerten Amateur-Kickern gestern nachmittag im Regen in Dresden Johannstadt mal wieder die Frage. Wieso eigentlich Sommerpause und nicht Jahresurlaub im Winter?

Es wird ja im Moment eher gefordert den Winter durchzuspielen. Quatsch, meiner Meinung nach. Der Winter gehört Sportarten wie Basketball, Eishockey, Handball.

Die Fußballer sollten von März bis Ende Oktober kicken. Unterbrochen mit 4 bis 6 Wochen Pause im Sommer, wenn die großen Turniere anstehen. Dann bleiben wir verschont von Verletzungen wie Grippe oder Fiebriger Infekt und müden Stars bei den Top Turnieren. Die Amateurfußballer können im Winter in der Halle kicken und müssen nicht durch den Modder rutschen und der Winter dient nicht mehr als Abschreckung um auch mal einen spanischen Topstar zu verpflichten.

Und im Winter kann man dem Wetter angemessen in verrauchten heimeligen Hinterstübchen in Kitzbühl beim Glühwein die neuesten Top Transfers eintüten.

Aber leider wird Michel das nicht anschieben.


Wie war das mit dem UEFA Cup?

Internationale Woche. 6 deutsche Mannschaften. 2 Punkte. 0 Siege. 2 Unentschieden. 4 Niederlagen. Doof gelaufen irgendwie.


7 von 36 – Die Bundesligisten in der CL

Nach dem letzten Spieltag begonnen. Hier das Update. Ein guter Spieltag für die Italiener. Dass sich die Deutschen mit einem Punkt aus drei Spielen nicht wirklich verbessern, liegt auf der Hand.

1.) England (10S. / 4U. / 2N.) 8.5 Punkte pro Team

2.) Italien (9:3:4) 7,5 Punkte pro Team

3.) Norwegen (2:1:1) 7 Punkte pro Team

4.) Spanien (8:3:5) 6,75 Punkte pro Team
5.) Frankreich (4:1:3) 6,5 Punkte pro Team
5.) Schottland (4:1:3) 6,5 Punkte pro Team
7.) Türkei (3:2:3) 5,5 Punkte pro Team
8.) Portugal (4:4:4) 5,33 Punkte pro Team
9.) Griechenland (1:2:1) 5 Punkte pro Team
10.) Niederlande (1:1:2) 4 Punkte pro Team
10.) Tschechien (1:1:2) 4 Punkte pro Team
12.) Ukraine (2:0:6) 3 Punkte pro Team
13.) Deutschland (2:1:9) 2,33 Punkte pro Team
14.) Russland (0:1:3) 1 Punkt pro Team
15.) Rumänien (0:0:4) 0 Punkte pro Team

Rumänien und Russland werden tapfer in Schach gehalten.

Nach dem Klick, die Tabelle nach dem 3. Spieltag. [Weiterlesen]


Diegos gelb-rote Karte

[youtube]http://youtube.com/watch?v=bB_Oki4NbxY[/youtube]

Kurz vor Ausführung des Elfmeters sieht der Bremer wegen eines Gerangels die erste gelbe Karte. Ob berechtigt oder nicht ist egal. Kurz vor Ende des Spiels dann die gelb-rote Karte wegen eines Trittes in eine Werbebande. (bei 3:58)

Es wird verständlicherweise darauf hingewiesen, dass das eine Dummheit war, die der Mannschaft schadet, was sicherlich stimmt.

Aber die Verhältnismäßigkeiten sind doch schon etwas verrutscht. Dieses Gefluche und Getrete wird ja unter dem Aspekt Unsportlichkeit abgehandelt. Aber mal ehrlich, die Werbebande wand sich nicht vor Schmerzen wie manch getroffener Bundesligaspieler nach einem gelb-würdigem Foul und sie wurde auch nicht davon abgehalten frei aufs Tor zuzulaufen. Unsportlich war das höchstens in Bezug auf den Sponsor und die guten Sitten. Kann man diese Dinge nicht anders bestrafen, wenn man es schon möchte? Freiwillig das ruckelnde PES 2008 auf der Sponsor Konsole PS3 spielen und sich dabei filmen lassen, oder so?

Aber diese Vermischung bei der Bestrafung von wirklich spielrelevanten Dingen und schlechtem Benehmen gefällt mir nicht.


Champions League – Mittwoch abend.

[22:34] Lyon – Stuttgart 4:2. Und kurz vor Schluss machen die großen Jungs dann nochmal ernst. Die Kleinen gehen jetzt weinen und beschweren sich über die Ungerechtigkeit der Welt.

[22:30] ManU – Kiev 4:0. Englische Mannschaften mögen Kantersiege zu Hause diese Saison. Das bittere ist, dass mir mein Gefühl sagt, dass die deutschen Vertreter dieses Jahr gegen Kiev, Besiktas oder Slavia Prag zu Hause mit viel Glück ein 1:1 erreicht hätten.

[22:21] Wäre ich Raphael Schäfer, würde ich mich etwas wundern, dass die Herren Vorderleute Kicker wie Juninho, dessen Schusskünste bekannt sein dürften, frühestens an der Straumraumkante angreifen. Oder tierisch aufregen. Das selbe beim Frei aufs Tor zulaufen lassen. Erstaunlicher sind die Stuttgarter trotz der eigentlich katastrophalen Leistung noch nicht ko.

[22:18] Jetzt darf auch Rooney ein Tor schießen. ManU – Kiev 3:0

[22:16] Inter macht aus einem 0:2 ein 4:2. Die Italiener sind auch nicht mehr, dass wie sie mal waren.

[22:08] Bukarest – Sevilla 0:2. Inter – Moskau 3:2. Sporting – AS Rom 2:1

[22:00] Gomez tritt mit Macht ein Luftloch und in den Rasen außerhalb des Strafraums und bekommt einen Elfer. Der Bonnus für die Kleinen. Und Tommie ballert den unzurechnungsfähigen Tormann an. Ogottogottogott

[21:57] Lyon – Stuttgart 3:2. Wieder Gomez. Lyon spielt wie die Halbstarken aufm Bolzplatz gegen die kleinen 12jährigen. Man nimmt die Gegner nicht ernst und fängt sich sich so auch mal ein Gegentor. Ob die kleinen 12jährigen Stuttgarter nochmal rankommen? Es fehlt ein wenig der Glaube.

[21:55] Was auch auffällt beim VfB ist die fehlende Aggressivität. Klingt jetzt stark nach Phrase, aber so dazwischenhauen tut keiner so richtig.

[21:31] Jetzt erstmal Halbzeit. Das mit dieser Premiere Konferenz überfordert mich. So schön die Idee ist, vielleicht ist eine Beschränkung auf 4 Spiele sinnvoller. Es gibt doch eine eindeutige Prioisierung Richtung Lyon gegen Stuttgart. Warum dann dieses Torgeschreie? Dann doch lieber eine kleine Einblendung mit Bling und dann gibt es von der Regie aufbereitet alle 5 Minuten die aktuellen Tore. Oder Split-Screen in klein. Aber so ist mir das alles viel zu hektisch.

[21:27] Barca – Rangers 2:0 Messi. Wieder ein Abstauber. Ein Spiel von dem ich gerne mehr sehen würde.

[21:25] Jetzt rennen sich die Stuttgarter auch noch selbst über den Haufen. Irgendetwas ist da komplett faul im System. Und unterstreicht wie wichtig scheinbar die Komponente mentale Stärke ist (letzte Saison) war.

[21:22] Stuttgart lässt sich dermaßen tief in die eigene Hälfte drängen, so dass Lyon permanent Kurzpass im gegnerischen 16er spielt. Und zwangsläufig das 3:1 durch Ben Harfa. ManU jetzt (wieder durch Tormanfehler) durch Tevez 2:0

[21:19] Cambiasso zum 2:2 bei Inter gegen Moskau. Abwehrreihen allerorten im Tiefschlaf. Ausgerechnet dieTüpen von Arsenal haben noch nicht getroffen.

[21:16] Inter – Moskau 0:2. ManU – Kiew 1:0 Inter – Moskau 1:2
Das Tor von ManU nachlustigem Kopfballbillard sah stark nach Abseits aus. Nur schlechte Tormänner gesehen heute. Aber vielleicht liegt das an der Konferenz.

[21:14] Istanbul – Eindhoven 1:0 und gleich das 2:0 hinterher.

[21:08] Mailand – Moskau 0:1. Die Brasilianer aus Moskau sehen mit ihren Rastas aus wie Jamaikaner. Globalisierung auch im Fußball. Derweil schießt Lissabon den Ausgleich gegen Rom. 1:1. Sevilla führt 1:0 in Bukarest.

[21:01] Lyon – Stuttgart 2:1 Gomez. Wasn dass fürn Scheißspiel. Ist doch nicht die Beach-Soccer WM. Können die mal spielen Abwehr? Und jetzt darf Juninho einen Freistoß schießen.
[21:00] Lyon – Stuttgart 2:0 Källström, Aua. Liebe Premiere Menschen, das ist ein Schwede, der heißt nicht kjellschtröm, glaube ich, den darf man so sprechen, wie er geschrieben wird.

[20:58] Bei drei Toren gleichzeitig kommt die Konferenz an ihre Grenzen. Ich finde es unbefriedigend, wenn man “Tor” schreit und dann erst viel später da hin schaltet. Stuttgarts Hintermannschaft spielt, sagen wir, unorganisiert und die Herren um Armin Veh hoffen, dass Lyon versucht, den Ball ins Tor zu tragen und nicht ernst macht. Aber was, wenn ihnen das gelingt.

[20:55] Die Stuttgarter stehen schon wieder sehr ängstlich allein der eigenen Hälfte. Lyon neigt ja, wenn man sie lässt, gerne zu Kantersiegen gegen deutsche Mannschaften. (War das 7:2 gegen Bremen?) Man wünscht den armen Stuttgartertn ja nicht das Schicksal von Besiktas gestern, aber ein wenig in Sorge bin ich da schon.

[20:50] Lyon – Stuttgart 1:0. Ben Arfa. Tja. Haste Pech, haste Pech. Beck fälscht ab. Und in Barcelona rutscht Henry mit Gegenspieler und Ball zum 1:0 ins Tor.

[20:44] Stuttgart mit folgender Aufstellung: R. Schäfer – Beck, Tasci, Delpierre, Magnin – Fernando Meira – Khedira, Hitzlsperger – Bastürk – Gomez, Cacau (nach Kicker) Meira also versetzt ins Mittelfeld, ob das die Wahrscheinlichkeit eines Ausrasters verringert? Hitzlsperger mit allererstem CL Spiel. Die beiden Mexikaner, die positiven Überraschungen der letzten Saison auf der Bank, obwohl fit. Wobei fit bei Stuttgart im Moment ja relativ ist.
[20:37] Wann gab es eigentlich das letzte Mal eine deutsche Mannschaft, die so wie jetzt Rosenborg Trondheim, einige Griechen oder Schotten in der Champions League für Furore gesorgt hat? Leverkusen 2002? Irgendwie scheint das Prämien-Produkt-Bundesliga im internationelen Vergleich eher durch eine durchweg gute Verpackung (Stadien, Fans, TV Vermarktung) und nicht durch wirkliche Kompetenz im Kerngeschäft (aufm Platz) zu glänzen.

[20:33] Für den Fiat Grande Punto Werbespot mit Bastian Pastewka, der sicherlich noch mehrmals heute abend laufen wird, wurde meine Straße einen ganzen Tag gesperrt und meine Gesangsaufnahmen durch die Windmaschine, die ihm die Zeitung in die Fresse haut, sabotiert. Wobei mir jetzt bei Betrachten des Ergebnisses nicht klar ist, warum man dafür Außenaufnahmen machen musste. Aber so ist mein Hauseingang im deutschen Fernsehen.

[20:32] Es geht um den Rhythmus, nur um den Rhythmus. Herzlich Willkommen zum Champions League präsentiert von Champions TV and the godfather of analyse Matze Sammer. Heute wieder Superlativtag im deutschen Fernsehen. Es geht um alles, der Superbrasilianer, das Supertalent, die Wahnsinnstechnik, etc. pp.

Sieht auch diesen Spieltag für die Bundesliga nicht gut aus.


Preis – Champions-League 4. Spieltag

Ist eine Überraschung. Aber eine schöne. Bunt und bewegt. Also tippen nicht vergessen.


Prämienprodukt

Werden die BVB-Erfolge dann noch in der ARD-„Sportschau“ von 18.30 Uhr an zu sehen sein?
Die „Sportschau“ ist ein erstklassiges Produkt für den gesamten deutschen Fußball. Zugleich ist aber auch klar, dass die ARD einen adäquaten Preis für das Prämienprodukt Bundesliga zahlen muss. Diese Diskussion müssen wir offen und „Sportschau“-positiv führen.

Spricht Chef vom BVB – Hajo Watzke, tippt ab der Redakteur der HAZ. Die Schuldfrage für die sprachliche Inkontinenz kann also nicht eindeutig geklärt werden. Schon der sonst verwendete Begriff “premium” ist ja grenzdebil, aber eine Prämie ist doch immer noch das, was ich bei Kaisers in Form einer Auflaufform für 827 Aufkleber-Herzchen bekomme. Wenn man also einen adäquaten Preis für eine Prämie bezahlen muss, ist das doch keine Prämie mehr?

Blödes Gequatsche wieder einmal im Zuge von TV-Verhandlungen.

via


Dittsche sagt

“Der Torwart ist ein Greifer. Der will fangen. Und wenn er nicht darf, wird er unruhig.”

Und deswegen sieht er in Bezug auf den Lehmann schwarz für die EM und schlägt einen Affen vor. Unter fußballerischen Aspekten sehr zu empfehlen die aktuelle Folge von “Dittsche”

(Erstsendung Sonntag, 4.11. WDR – läuft heute abend um 0:20 Uhr im Ersten.)


Plus Minus

Diese nette +/- Statistik wird jetzt auch im Basketball eingeführt und ich habe sie schon in seligen Zeiten des 1994er NHL Hockey Computerspiels schätzen gelernt.

Für die Fußballer ist das natürlich nur bedingt aussagekräftig, da keine fliegenden Wechsel stattfinden. Trotzdem ist das eine nette Statistik, die mir bisher nirgends über den Weg gelaufen ist. Über einen längeren Zeitraum kann Urs Siegenthaler da bestimmt was rauslesen.

Deswegen habe ich die in selbstloser Fuzzelarbeit mal für zwei Vereine erstellt. Einmal für den Branchenführer und einmal für Wolfsburg, die graue Maus mit relativ vielen Toren und Gegentoren. Ich werde das versuchen im Laufe der Saison weiter auszubauen und möglichst alle Spieler zu erfassen. Nebenbei kann man ganz gut ablesen, wer wann auflaufen durfte.

FC Bayern

plusminusbayern.JPG

Bester Spieler der Welt demnach Demichelis, erstaunlich gut eigentlich der nicht so richtig für voll genommene Herr Lell. Zwei Neueinkäufe am Ende der Rangliste.

VfL Wolfsburg

plusminuswolfsburg.JPG

Die Spieler, die durchgespielt haben, gehen mit der 0 nach Hause (bei einer Tordifferenz von aktuell 21:21) Wer Minuspunkte hat, wird vielleicht den Zorn des großen Felix zu spüren bekommen.

Ansonsten bin ich sehr gespannt, welche Interpretationen den kompetenten Lesern noch einfallen.