Kaum ist Conschti wieder zurück in Spanien, geht’s hoch her. Robinho war scheinbar mit ihm im Madrider Nachtleben unterwegs. Das hat er nun davon. Wer so klein und dünn ist, verträgt halt nicht so viel. Ich wette, der Anstifter stand feixend im Bernabeu, spekuliert auf den Vertrag des Herrn Róbson De Souza und denkt sich, “so zwei oder drei cocktails, das merkt der capello bei mir nie.” Wir werden das beobachten.Â
[UPDATE 11.1.] Und jetzt auch noch der Transfer von Beckham nach Los Angeles. Das wird immer verdächtiger.
“Ich freue mich auf die neue Herausforderung. Der HSV hat eine Mannschaft mit großem Potential”, so Rost
“Frank wird uns mit seiner großen Erfahrung weiterhelfen und der gesamten Mannschaft Stabilität geben”, freute sich Beiersdorfer
“Frank Rost werden Eigenschaften nachgesagt, die im Abstiegskampf nötig sind”, hatte Klubboss Bernd Hoffmann schon Mitte Dezember die Dringlichkeit der Personalie Rost betont.
Mal schauen, wie sich die Wumpe so beim HSV macht. Allerdings entzieht sich meiner Kenntnis, wo der Rost mal Abstiegskampf gespielt hat. Hoffentlich ist er nicht wieder beleidigt, wenn er mal als letztes gewählt wird.
Es geschah ein Müssgeschück. Deswegen: Am 5. Januar ab 20 Uhr im Proberaum Schopenhauerstr. 26. Getränke gegen Abgabe von VW Ersatzteilen, Mechanikerstunden oder freiwilligen Geldbetrag. Zound Zero Live in voller Besetzung. Danach Tanzmusik von A-Beat, LX-Seal und djbernt. Um Anmeldung wird gebeten. Wir würden uns freuen, wenn Ihr ein Herz für Polotüren zeigt.
In der Winterzeit gibts viele Interviews mit den Himmelsstürmern oder Losern der Hinrunde. Ich lese mir das interessiert durch und werde mal mit meiner unschlagbaren Doppelpass-Journalismus-Kompetenz in der Rückrunde nachforschen, was aus den vollmundigen Ankündigungen wird.
Er sagt sinngemäß, dass im neuen Jahr alles besser wird. Dass er Anlaufzeit braucht und im neuen Jahr alles besser wird. Er erwähnt außerdem, dass eventuell, wenn die jungen Spieler ihr Potential abrufen, im neuen Jahr alles besser wird.
Frei: Querelen sollten nie eine Ausrede sein. Stattdessen sollte sich jeder Spieler selbst überprüfen. Jeder Einzelne hat in den Ferien Zeit, seine eigene Analyse zu machen. Jeder kann sich fragen: Wieviel Prozent von meinem Leistungspotenzial habe ich dem BVB und der Mannschaft gegeben?
kicker: Und diese ehrliche Reflektion führt ernsthaft zu einer Steigerung im neuen Jahr?
Frei: Es ist nicht irgendein Geplapper, sondern ein echtes Anliegen, wenn ich sage: Am Schluss wird abgerechnet. Bis dahin heißt es: “Klappe halten und arbeiten.” Draufhauen kann man später immer noch – oder auch nicht. […]
Frei: Hier herrscht eine riesige Erwartungshaltung, weil viel mehr Leute – Fans, Journalisten – sich mit den Leistungen eines Spielers befassen. Mir billige ich einfach eine gewisse Anlaufzeit zu, zumal ich mich auch erst an eine andere Mentalität gewöhnen musste. […]
Frei: Ich bin überzeugt, dass jeder selbstkritisch und ambitioniert genug ist, um zu sagen: Ich will viel mehr herausholen. […]
kicker: In Schalke verlor der BVB, obwohl acht aktuelle oder ehemalige Nationalspieler im Team standen. Fehlt die Qualität?
Frei: Sicher nicht. Dortmund hat sehr gute Spieler, junge Spieler, Spieler mit viel Potenzial. Das muss nur alles noch besser zusammenwachsen.
Schauen wir mal. So gegen Ostern. Alexander sagt ja, zum Schluss darf man draufhauen. (siehe oben)
Uns Jürgen äußert sich mit Schlappen am Strand aus Kalifornien für die ZEIT. Spricht so über sich und Gott und die Welt. Sagt, dass er Kicker, Stern und Spiegel abonniert hat.
Kicker und Spiegel müssen das natürlich erwähnen. Da das aber als einzelne Meldung nicht ausreicht, muss da noch was rumgebaut werden. Und zwar so.
Spiegel
Kicker
Was fällt uns auf. Der Kicker sagt, eine Rückkehr als Bundesjürgen wäre möglich. Der Spiegel sagt, Klinsi will zu den Bayern. Ähm. Nun erscheint dieses Interview in der ZEIT online erst am Donnerstag, ich weiß also nicht, was Jürgen Klinsmann wirklich erzählt hat. Kicker und Spiegel wissen das bestimmt jetzt schon. Und aus diesen Zusammenfassungen lässt sich folgendes ablesen. Jürgen Klinsmann spricht respektvoll von Hoeneß und Beckenbauer (ja genau, die vom FC Bayern).
In massiv schlechter Laune angesicht dieses Kampagnenjournalismus unterstelle ich jetzt mal nicht Schlampigkeit sondern Boshaftigkeit und Hinterfotzigkeit. Ich kann mir gut vorstellen, wie sich die angeblichen Flaggschiffe des Qualitätsjournalismus dann in einem Jahr sich selbst zitieren (“wie der kicker/spiegel schon damals exklusiv meldete, tritt Klinsmann einen neuen Job an”) Ach nee. Das ist konstruierte Medienrealität, aus einem Statement “man weiß ja nie, was die Zukunft bringt” wird eine Rattenfängerhafte Schlagzeige. Oder einfach nur ganz schlechter Journalismus.
Allerdings ist Klinsmann ja durchaus in der Lage, das zu erkennen und zu steuern. Trotzdem müsste man denen die Presseausweise wegnehmen und verbrennen und in den Kantinen der Verlagshäuser in Hamburg und Nürnberg den Gästetarif zahlen lassen. Pfui-
Sowieso zu empfehlen. Zound Zero Konzert kann gerne mit einer Besichtigung des maroden Rudolf Harbig Stadions (vielleicht trifft man ja Norbert “Kopfstoß” Meier beim Training im Großen Garten).Â
wird der neue Mehmet Scholl. Meistens verletzt. Wenn der Körper (die Seele) es mal zulässt, brilliert er und es überfällt einen eine tiefe Traurigkeit, warum er nicht öfter spielen kann. Und man endlich die Ramelows oder Hankes vergessen dürfte. Aber Uli Hoeneß wird sich rührend um ihn kümmern, er wird bald im Tipkick in der Telekom-Werbung Bälle an die Latte knallen und vielleicht wird das mit dem Musikgeschmack ja auch noch. Das wäre doch mal was.
Wenn man kein Glück hat, kommt das Pech halt noch dazu. Der Wille war ihnen nicht abzusprechen. Das war einfach zu wenig. Den würde er in 100 Versuchen nie wieder so trefffen. Da muss man den Ball einfach mal auf die Tribüne schlagen. Noch nie hat eine deutsche Mannschaft … in dieser Verfassung haben wir in der Königsklasse nichts zu suchen. (Nebenbei. Wieso eigentlich Königsklasse. Wer hat denn hier eigentlich angefangen Champion mit König zu übersetzen? Sagen die Engländer dann Queens’ class?) Das Bemühen war zu sehen. Hätte Berisha statt dem Pfosten … Atouba war die mangelnde Spielpraxis anzusehen. Jetzt seit 18 Spielen ohne Heimsieg. Ham halt die Scheiße am Fuß kleben.
Dumdidum. Gottseidank habe ich das Spiel nur mit einem Auge gesehen. Und vor den interviews abgeschalten. Dieses Elend gut abzulesen an Tommy Dolls Gesicht führt ja geradewegs in die Herbstdepression. Man könnte im Moment bestimmt gut System of a down Platten an den Kassenhäuschen vorm Stadion verkaufen.
“Ischtschuldigemischbeidermannschaft dasssieeinparrrrminutteninnunterzahlspielenmuschte. Das Leben geht weiter.” Sagt Lukas Podolski der legitime Nachfolger von Lebbä geht weiter Stepanovic. No blood, no foul knallten mir die Eltern der heutigen AggroHiphopper beim Adidas Streetball anno 1994 immer entgegen. Was lernen wir aus dem Länderspiel. In Rostock wohnen nicht nur Nazis, Mike Hanke wird kein Fußballer mehr, Schweinsteiger hat nen Mordswumms. Michi ist jetzt 30. Und Steinbrecher hat immer noch ne Scheiß-Frisur. Also nix relevantes. Wieso spielt eigentlich der Hitzlsperger immer noch mit? Egal, als Statistik-Liebhaber mit Norasca-Supercomputer erfreue ich mich einfach an der atemberaubenden Tordifferenz von neunzehn zu Null, oder so.
Gucke gerade ein Rage against the machine Konzert von 2000 aus Düsseldorf. Und auch wenn Tom Morello eigentlich alles falsch macht (Gitarre hängt wie bei Paul McCartney viel zu hoch, Scheiß Basecap…) das war schon toll. Und hört mir auf mit der Audioslave-Kacke. Die sind genauso langweilig wie die Bundesliga Saisong 2006 bis jetzt. Das ist alles nicht mehr Rage against the machine sondern vielmehr Nickelback. Nach 6 Spieltagen ist man erster mit 10 Punkten. Huh. Und dafür soll sich jemand interessieren? Und jetzt schon wieder Länderspiele gegen Georgien, Tadshikistan, Uzbekistan, Aserbaidshan. Na toll. Aber wenigstens beginnt die Snooker Saison wieder. Und Dave Gahan benutzt live Teleprompter, die feige Sau. Der Zettelewald unter den Altrockern.
Gestern das erste Mal Champions League im DSF geguckt. Letzte Mal beim Topspiel Bayern gegen Putin war ich auf der A4 kurz hinterm Tal der Toten, da gibts noch kein Fernsehen. Ich war ja positiv überrascht, dass dem DSF selber peinlich ist, das DSF zu sein und sie deswegen Champions TV hießen und sich als Premiere verkleidet haben. Das Spiel war schön, auch wenn ich Kai Dittmann als Kommentator nur bedingt zustimmen konnte mit der Bremer Überlegenheit und so. In Fachkreisen nennt man das die Text-Bild-Schere, oder Dummheit. Aber das war trotzdem hübsch anzuschauen. Die Bremer Trikots sehen ohne ihren Sponsor besser aus. Die Barcalonesen hatten sich als Holländer verkleidet, alles also insgesamt ganz stimmig.
Schlimm wurde es nur danach. Eh, Sammer, über anwesende Personen (Lutscher Frings) spricht man nicht in der dritten Person. Und außerdem wurdest Du bestimmt nicht eingekauft um zu sagen, dass du alles was nicht bei 3 auf den Bäumen ist, gut kennst und den Weg genau verfolgst. Und warum gebt Ihr dem Frings nachdem er 90 Minuten übers Feld gegrätscht ist, nen leeren Premiere Decoder Karton? Da haben die AnjaTanja Praktikanten in der Marketingabteilung wohl wieder etwas zu viel Prosecco zum Müsli bekommen, oder?
Und nochwas. Wenn ich das richtig verstanden habe, ist die ganze Geschichte ja sowas wie eine Dauerwerbesendung und Aufforderung das SuperPremiumFernsehen Premiere zu kaufen. Ich meine, ich kenne ja nur die Welt eines völlig unbekannten öffentlich-rechtlichen Spartenkanals, aber wenn da jemand solche Böcke bei den Einblendungen und Umschalten produziert, dann höre ich durch die Wand ausm Chefbüro schon mal ein unfreundliches Wort, insofern hoffe ich mal, dass es heute etwas lauter wird in München. Und Ihr das das nächste Mal ein bißchen liebevoller macht. Danke.
“Wir haben Brdaric und ihr nicht!” Diesen Sprechchor, den Hannover-Fans nach dem 2:1 den Wolfsburg-Fans ins Gesicht klatschten, hätte Peter Unfried (taz) in seinem Leben nicht erwartet: “Wer hätte gedacht, dass der Tag kommen würde, an dem man jemanden damit neidisch machen kann?”
aber nicht dass Robschi jetzt den Preis auf 20 Millionen setzt.
Kiyoshi Inoue (japanischer Fußball-Kommentator während der WM):
Auch ein paar Schwarze spielen für Deutschland. Auch Deutschland hatte ja viele Kolonien in Afrika.
Kiyoshi Inoue (japanischer Fußball-Kommentator während der WM):
Hier in Dortmund sieht man noch deutlich, dass hier früher das kommunistische Ostdeutschland war. (Daraufhin der Ko-Kommentator:) Ist das wirklich schon Ostdeutschland? (Inoue:) Ja, der Fluss Rhein war früher die Grenze. Wer da rüber wollte, wurde erschossen. Es gab nur eine Brücke, bei Remagen, die ist jetzt wieder aufgebaut.
Im Gegensatz zum Spieltagspreis für Runde Vier jetzt mal was wirklich Fußball-Relevantes. Die großartige Rapmusikkapelle ZOUND ZERO spielt auf beim Stadionfest des allseits verehrten SV Babelsberg 03. Und zwar am Samstag, den 16. September um Punkt19 Uhr am Karl-Liebknecht-Stadion in Potsdam-Babelsberg.
Ihr seid herzlich eingeladen, zumal es bis Weihnachten das letzte Konzert ist, da Rapper und der Elektrische zum FC Liverpool und Atletico Madrid wechseln. Als Stargast des Abends wird Bassewitz MC seinen Smash-Hit “Smuuf (Bassewitz und LX-Seal)” performen, den Song übrigens der in der Stunde des größten Triumphes unseres kleinen Heimatvereins uraufgeführt wurde, am Abend des 3 zu 2 Sieges gegen Preußen Münster und dem damit verbundenen Aufstieg in die 2. Liga. Back in the days, when I was a teenager… (naja fast)
Den zweiten Spieltag in der Tiprunde gewann EisernUnion. Das wunderbare Mixtape geht ihm also zu, wenn er mir eine Adresse mailt. Naja, die hamn ja da in Köpenick auch sonst nix zu lachen mit Fußball. Mit Johnny Cashs If I were carpenter tut der nächste Zwangsabstieg aber bestimmt nicht ganz so weh.
Weiter geht es mit dem Preis für den dritten Spieltag. Diesmal gestiftet vom Überloddar, der ob seiner permanenten Spitzenpositionen jetzt schon übermütig wird und selber Preise rauskloppt. Ein Buch.
“so werde ich Heribert Faßbender”. In diesem Sinne. Die ersten Einnahmen sind den Uli und Kalle Managern zugeflossen, die ersten Gehälter sind bezahlt. Und bevor jemand Fragen stellt, die Antwort lautet “später”. Gottseidank wirkt Kaffee in unserer Familie nicht mehr und ich kann jetzt trotz 2 Tassen seit Mitternacht schlafen gehen. Wer sonst noch unter zuviel Tatendrang leidet, ist herzlich eingeladen, “Malmö FF” nächsten Samstag ins wunderschöne Haldensleben zu einem Rocknroll Live Konzert zu begleiten. Ich wollts ja nur noch mal gesagt haben.
Der zweite Spieltag ist jetzt ausgewertet. Allerdings nur die Punkte. Am Wochenende wollte ich mir lieber die Nächte mit Musik um die Ohren schlagen, deswegen hatte ich kein Bock, was an dem Spiel zu machen. Außerdem hat mein hochbezahlter Sturm glatte -4 Punkte geholt und ich hatte deswegen schlechte Laune. Ich vertröste Euch mit den Auswertungen was Zuschauereinnahmen undsoweiter betrifft mal wieder. Also bitte noch ein bißchen Geduld und hört in der Zwischenzeit schöne Musik (zum Beispiel www.chikinki.co.uk) und geht nochmal baden, bevors kalt wird.