Mentale Vorbereitung auf das Halbfinale Deutschland gegen Italien.
Weise vorausahnend, dass ich sowieso ab Dienstag 14 Uhr ein Nervenbündel sein werde, beschloss ich “ist ja schließlich nur einmal WM” schon Montag abend meinen lauschigen Arbeitsplatz in Neubrandenburg zu verlassen und die Nacht vor dem Halbfinale im eigenen Bett zu verbringen. Außerdem ist ja Sommer und überhaupt und sowieso. Also in den Regionalexpress der Linie Fünf (wie Sebastian Kehl) von Stralsund nach Falkenberg/Elster. Komische Strecke, morgens Richtung Norden wird man von tonnenweise Klassenfahrten jeglichen Alters (von “zeig mal deine Pokemon” bis “eh alter, krasse party, letzten Samstag und wie der Kevin und die Mandy…”) in standesgemäßer Lautstärke von der Nachtruhe abgehalten. Und jetzt im Sommer scheinen alle Hippies und Ökos aus Berlin Auslauf zu haben. An sich schon verwunderlich, dass ein ganzer Zug zwei Stunden lang nicht ein Wort über DAS SPIEL verliert. Ich kann jetzt aber berichten, wo die 10% die an 100% Einschaltquote am Freitag um 19.30 Uhr fehlten, waren. Die waren Fahrradtour machen in der Mecklenburgischen Seenplatte.