Du *** ***, geh nach ***

Seit heute geistert die Nachricht durchs Netz. Der DFB Kontrollausschuss, Teil der DFB-Sportgerichtsbarkeit, hat die zwei Kommentatoren des BVB Netradios für ihr Wirken bei der Kommentierung des Spiels Leverkusen gegen Dortmund “bestraft”. Dickel und Rupert feuerten in ihrer Wut unnette Sprüche nebst Schimpfworten Richtung Wolfgang Stark, den Schiedsrichter der Partie. Habt Ihr nicht gewusst? Ich auch nicht. Streisand-Effekt und so.

Diese Welt der Beschimpfungen und emotionalen Ausnahmezustände, die sich auf eine Person konzentrieren ist mir ja fremd. Gerade im ersten Drittel einer Saison. Ich finde die Äußerungen der beiden auch nicht wirklich gelungen, naja. Aber darum soll es hier gar nicht gehen.

Der interessante neue Fakt an dieser Geschichte ist für mich folgender. Als Reporter eines von einem Mitglied des DFBs (Borussia Dortmund) betriebenen Radios (ob Internet oder UKW ist ja erst einmal egal) steht man scheinbar unter der Sportgerichtsbarkeit des DFB. Das ist für mich – als juristischer Volllaie – zumindest fragwürdig.

Man hat ihnen jetzt eine Geldstrafe und einem von beiden eine – hihi – Sperre aufbrummt. Eine Sperre. Für einen Kommentator. Zwei Spiele darf er nicht kommentieren. Man muss sich das auf der Zunge zergehen lassen. Der putzige DFB denkt, er kann die Welt erklären und alles, was ihm nicht passt genauso wie aufm Platz mit Gelben und Roten Karten regeln.

Natürlich werden die Kommentatoren nicht vor ein ordentliches Gericht ziehen oder einen Bosman-ähnlichen-EU-Prozess anstreben. Und natürlich finde ich Schiedsrichterbeleidigung auch bäh. Nur, ist Beleidigung nicht eigentlich etwas, was, wenn es nicht direkt im Spielbetrieb geschieht, von ordentlichen Gerichten zu klären wäre? Und ist es nicht ein übergriffiges Verhalten der Sportgerichtsbarkeit so etwas zu beurteilen? Läuft es nicht normalerweise so, dass die Sportgerichte etwas verhandeln, was auf so etwas wie einem Spielberichtsbogen steht? Wer war eigentlich der Kläger in diesem Fall?

Ich hätte mich auch gerne auf der DFB-Seite darüber informiert, die Höhe der Geldstrafe und die Begründung nachgelesen. Nur, die Nachricht ist dort noch nicht einmal verkündet.

Diese Sportverbände, die denken sie sind ein Staat im Staat … immer wieder faszinierend und schockierend …


Lieber Arne

Danke für die schöne Zeit. Deine Vereine waren mir immer piepegal. Aber danke dafür, dass Du immer, wenn alle dachten, mit Dir in der Abwehr der Nationalmannschaft kann man nicht in ein Turnier gehen, doch ganz solide innen- oder außenverteidigt hast. Danke für Dein erstes Tor im DFB Trikot, was ich auf der leeren Autobahn zwischen Krakau und Potsdam im Radio mitbekommen habe und Teil des großartigen 4:0 gegen Argentinien letzten Sommer war. Danke für einen geräuschlosen und meiner Meinung nach stilvollen Abgang aus dem Kindergarten Wolfsburg. Da Du jetzt erst im Winter wechseln kannst, wird das wohl nichts mehr mit einer EM-Teilnahme. Ich wünsche Dir aber, sofern Du noch weiter kicken möchtest, einen Verein, bei dem man solide Abwehrarbeit zu schätzen weiß. Und 82 Länderspiele sind doch eigentlich auch ganz cool.


Hajduk Split

Natürlich reicht die Nach-Urlaubseuphorie nicht dazu sich umfassend mit der Geschichte von Hajduk Split zu beschäftigen. Aber ein Fakt ist schon faszinierend. Laut Wikipedia spielte der Verein unter dem selben Namen in fünf verschiedenen Staaten, hätte zusätzlich sogar unter fragwürdigen historischen Umständen auch noch eine Zeitlang in der italienischen Liga mitspielen dürfen. Wohl tatsächlich ein Fußballverein, der eng mit der positiven und negativen Geschichte dieser Ecke Europas verbunden ist. Und nicht nur “just another der Südländer an sich schmeißt halt gerne Bengalos aufs Feld”-Klub. Erklärt, warum eigentlich jeder Fußballplatz von Split bis Zadar mit dem Wappen des Vereins verziert ist. Faszinierend. Und “Räuber Split”, so die Übersetzung, ist auch ein cooler Name.


Überstern Galaktika und Helsinki IF beim Scouting von hoffnungsvollen kroatischen Fußballspielern auf einem Berg

Dynamo Windrad und die Long John Silver Impersonators warteten eine Spitzkehre weiter unten, werden also den neuen Josip Simunic nicht vor uns entdecken. Spitzenaussicht von da oben. Ansonsten ist hier jedes kleine Dorfstadion in den Farben von Hajduk Split angemalt. Wenn der Urlaub nicht so entspannend wäre, müsste man sich glatt noch einmal mit der Geschichte dieses Klubs beschäftigen um diese Anziehungskraft – zumindest in Dalmatien – zu erklären.


Schalke gegen Helsinki

Ich bringe mich mal in Stimmung für einen Abend Bastelarbeiten am Managerspiel mit atmosphärischer Untermalung durch die EL-Quali. Wenn nicht irgendein Sommergewitter den Empfang und mein Logikvermögen einschränkt.

<?php

$goals = array();

if ($goals[‘schalke’] > ($goals[‘helsinki’] + 2) ){

echo ‘schwein gehabt’;

}

elseif ($goals[‘schalke’] == 2 AND $goals[‘helsinki’] == 0){

echo ‘Letzte Chance: Verl&auml;ngerung’;

reload_in_30minutes();

}

else {

die;

}

echo start_europa_league();

?>

 


Liebe Mitspieler

Zu verschenken:

Zwei Tickets auf der Ehrentribüne für das Finale des UEFA Super Cups am kommenden Freitag, 26. August 2011, Anpfiff 20.45, im Stade Louis II in Monaco.

Es spielen Championsleague Sieger gegen UEFA Cup Gewinner:
FC Barcelona – FC Porto.

Ich habe die beiden Freikarten über einen Bekannten aus dem Sponsorenpool bekommen, schaffe es aber am Freitag nach langem hin und her leider nicht nach Monaco.

Die Tickets sind bei mir in Genf, könnte sie morgen per Express verschicken.

Sagt bei ernsthaftem Interesse bis Montag 13:00 bescheid.


Mal was anderes als Fußball

Ich glaub, solche Dinger baue ich mit dem Kind demnächst mal. Der Sommer ist ja eh vorbei. Ich erhoffe, damit erziehungstechnisch gleich zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen. Erstens ganz subtil das ganze Physik-Magnet-Zeugs zu erklären und zweitens das Kind für die Ästhetik von Farben, Musik und sinnloser Spielerei zu sensibilisieren und somit zu verhindern, dass man irgendwann, wenn das Kind 15 ist, mit einer Mario-Gomez-oder-U17-Nationalmannschaftsfrisur überrascht wird. Dann nehme ich auch in Kauf, dass in diesem Alter dann ein Auslandsjahr in New York gefordert wird.

via


Sportblogschau 2011

Russische Kosmonauten, Tipps auf die Frisur der Nation und geballte Meinungen aus der Sportbloggerlandschaft gibt es als audiovisuelle Kunstwerke in den Sportblogschauen bei Catenaccio. Video schauen ist das neue Sonderheft lesen. Oder so.


Zound Zero – 1982

Besonderer Anlass – besonderes Lied – besonderes Video. Noch einmal “Alles Gute zur Hochzeit”.

[jwplayer file=”http://liga.parkdrei.de/1982.m4v” image=”http://liga.parkdrei.de/1982.jpg”]

Disclaimer. Zound Zero – die HipHopNationalmannschaft – bequemte sich zur Hochzeit des DJs zu einem spektakulären Comeback. Wem das alles nichts sagt bzw. wer hier gelandet ist, weil er bei Google nach dem Geburtsjahr von Kevin Kuranyi gesucht hat, der braucht sich nicht zu wundern, dass er nichts versteht. Das ist originärer Insidercontent. Aber auch nen tolles Lied. Und wenn mir noch jemand verrät, wie ich die 1GB-HD-Datei so konvertiere, dass sie auch im Internet gut aussieht, stelle ich auch noch ne bessere Version online.


Indie Disco

Toll. Sehr toll. Wenn auch antizyklisch. Weil das hier am Wochenende auch toll war. Und Loddar von da fast eine Tüte Audi-Rückspiegel mitgebracht hätte.

Rocknroll ist toll. Ein kompletter Widerspruch zur Fußballwelt, wenn man sich Mario Gomez Frisur live im ZetDeEff anschaut. Aber ich habe die Hoffnung noch nicht verloren, dass es irgendwann mal wieder schöne Indiediskos gibt bzw. ein Fußballer, den ich ob seiner Fähigkeiten auf dem Platz bewundern kann, sich mal als popkulturell ernst zu nehmen herausstellt. Wenn man auf http://www.mario-gomez.de/ geht, sich durch die Flash-Hölle zu “Lifestyle” klickt und die momentanen Lieblingshits von Mario anschaut, wisst Ihr, was ich meine. Und ich meine auch nicht David Beckham, wenn ich von Pop und Fußball spreche. Sondern Dreck, Matsch und gute Musik. Und fußballerisch begabte Menschen, die im Sommer länger als bis 23 Uhr aufbleiben. Leistungsdiagonistiker werden jetzt sagen, dass man so nix gewinnt, allerdings haben deutsche Proffis auch so schon ganze Weile international nix mehr gewonnen.

Naja, Sommerpausengedanken. Vielleicht sollte man Rocknroll-Patenschaften für ambitionierte Leistungssportler übernehmen. “Ey, Basti, kommste mit, nächste Woche ist Dubstep da irgendwo draußen in der echten Welt …”

 


Totgesagte…

Die Anhänger des SV Babelsberg 03 kämpfen um die Existenz ihres Vereins.

Den Drittligaverbleib durch eine mitreissende Serie im letzten Saisonabschnitt gesichert, erfolgte vor einigen Tagen die bittere Erkenntnis, dass der Saisonetat von 2,7 Mio Euro, der kleinste aller Drittligisten, nicht gesichert ist.

Ungereimtheiten und Skandale um mehrere Vorstandsmitglieder und den – inzwischen ehemaligen – Aufsichtsratsvorsitzenden standen der Akquise von Sponsoren und Förderern im Wege. Gelinde gesagt.

Die Lage ist unübersichtlich, die Aussichten trübe: Insolvenz, Oberliga oder Regionalliga, und die minimale Chance auf Verbleib in Liga 3.

Hoffnung auf ein Überleben des Babelsberger Kiezvereins geben einzig der kreative (1, 2, 3, 4, …) und aufopferungsvolle (5, …) Einsatz der Nulldrei-Fans und die überwältigende Unterstützung aus anderen Fangruppen und der Öffentlichkeit.

Mehr Informationen und eine Übersicht an Möglichkeiten, selbst zur Rettung beizutragen, gibt es auf http://www.babelsberg03.de/

Rette Nulldrei!


Carving the mountains

Das macht gute Laune. Einmal Jungs, einmal Mädchen. Will ich auch können. Kann ich aber nicht. Muss ich mal im Sommer in ein Trainingscamp fahren. Dann ist aber das Kind sauer, wenn ich ihr die ganzen Teddy-Pflaster, die ich dabei zwangsläufig verbrauchen werde, wegnehme.

Grossglockner Backcountry

Carving the Mountains

via catenaccio


28. April 2010, Camp Nou Kasper


In the heat of the night

Kaum kommt der Frühling, steht eine Ausrede mehr zur Verfügung.

“Die Fans haben uns mitgetragen”, sagte Markus Babbel erleichtert. “Es hat alles gepasst, die Mannschaft ist an ihre Grenzen gegangen, obwohl es bei den Temperaturen nicht leicht war. Ein Dank an die Fans – sie haben meinen Traum wahr werden lassen.”

Andere sagen zu dem Wetter am Wochenende “perfektes Fußballwetter”. Ich zum Beispiel. Und ich empfinde Babbels Argumentationslinie als extrem peinlich.


FC St. Pauli vs Schalke 04

Es ist ja schön und gut, dass der Schiedsrichter das Spiel abgebrochen hat. Das es wahrscheinlich am Grünen Tisch entschieden wird. Das alle auf den Becherwerfer schimpfen und so weiter. Aber was ist jetzt mit dieser Lücke in der Matrix? Ich kann mit so einer Funktionärsrealität nicht umgehen. Im Moment läuft das Spiel beim Kicker unter “abgebrochen”. Laut Spielersteckbriefen haben Raul und Co. nicht gespielt. Kommen so die beiden Hamburger, die vom Platz flogen um ihre Strafen? Die Torschützen um ihre Tore und ich um meine Punkte im Managerspiel? Will der DFB so tun, als ob das Spiel nie existierte? Was wohl Gavranovic dazu sagt, dass er sich in einem Spiel, das es nicht gab, so schwer verletzt hat?

[update] noch lustiger: Farfan und Raul in der Elf des Tages aber ohne Spiel und Note.


Wichtige Rolle


Reißleine ziehen

Wir müssen die Reißleine ziehen. Völlig unabhängig von der Champions League. Im ganzen Verein brennt es lichterloh.

Clemens Tönnies, Wurstfachverkäufer und FC Schalke 04 Aufsichtsratszampano in Personalunion, im März 2011.


Persönliche Äusserung

[update]

Für diese Stellungnahme bedurfte es keiner Aufforderung – sie gab es auch nicht.

Mein von mir selbst verfasstes Uli und Kalle Managerspiel ist kein Plagiat. Den Vorwurf weise ich mit allem Nachdruck von mir. Selbst das falsche “ss” in der Überschrift habe ich mir selbst ausgedacht, auch wenn die Opposition mich damit sicherlich wieder in die Nazi-Ecke stellen will.

Das Spiel ist über etwa 7 Jahre neben meinem Leben, was es gibt und immer geben wird und was darin passiert geht eigentlich alle anderen einen Scheißdreck an und deswegen würde ich das auch nie instrumentalisieren – außer wenn die Bild lieb fragt, in mühevollster Kleinarbeit entstanden und es enthält fraglos Fehler. Und über jeden einzelnen dieser Fehler bin ich selbst am unglücklichsten. Am unglücklichsten bin ich über MySQL-Errors. Nich so dolle stören mich fehlerhafte Darstellungen im Internet Explorer 6. Der Internet Explorer 6 ist sowas wie die hämische Presse, die immer nur meckert. Am allerunglücklichsten bin ich, wenn ich nicht gewinne. Kann man eigentlich “am unglücklichsten” sein? Ich weiß es nicht, klingt aber angemessen dramatisch.

Es – ich spreche gerne von mir in der dritten Person, das hab ich von Loddar gelernt – wurde allerdings zu keinem Zeitpunkt bewußt scheiße programmiert oder bewußt die Urheberschaft anderer nicht kenntlich gemacht. Ich habe zur Sicherheit auch bewußt deswegen mit “ß” geschrieben. Das klingt so adelig oldschoolig, gleichzeitig aber auch webzweinullig modern und unterstreicht in Kombination mit dem “ss” in Äusserung meine Außergewöhnlichkeit (da überleg ich noch, wie ich das demnächst schreibe) auf subtile Art und Weise. Sollte sich jemand durch Lücken in der Matrix oder fehlende Dokumentation des Scheißdings, weswegen ich das mittlerweile selbst nicht mehr verstehe, bei 987.125 Codezeilen und mindestens 3.456 Dateien hierdurch verletzt fühlen, weil ihm deswegen permanent Spieler geklaut werden oder Bayer Leverkusen nie Meister wird, so tut mir dies aufrichtig leid.

Die eingehende Prüfung und Gewichtung dieser Fehler obliegt jetzt Franz Beckenbauer und der Bild-Zeitung. Ich werde selbstverständlich aktiv mithelfen festzustellen, inwiefern darin ein wissenschaftliches Fehlverhalten liegen könnte und werde gerne bis zum Ende der Bundesliga-Saison vorübergehend auf das Führen des Titels verzichten – allerdings nur bis dahin, anschließend würde ich ihn wieder führen. Ich werde nämlich immer Deutscher Meister sein. Ich werde bei mir keine anderen Maßstäbe setzen, als ich sie bei anderen angesetzt habe. Weil ich die eh nicht kenne, diese Maßdings – äh – Moral, egal, wichtig is aufm Platz, oder in Afghanistan.

Jede weitere Kommunikation über dieses Thema werde ich auschließlich mit dem Papst und dem Fußballgott führen.

Die Menschen erwarten, daß ich mich um mein Amt als großer Mayer-Vorfelder mit voller Kraft kümmere. Eine historische Version 3.0 des Managerspiels gibt hierfür genügend Anlass. Ebenso die Verantwortung für die Soldaten im Einsatzgebiet wie ein Ereignis des heutigen Tages – der ehemalige Ballklub Berlin hat schon wieder einen Spieler geklaut –  erneut vor Augen führt.

Ich hoffe auf mindestens 300.000 schleimige Ranwanzkommentare und 20 Facebook-Gruppen, damit ich dem doofen Matthäus beim nächsten Treffen beim Angeben übertrumpfen kann.

Ein Gutes hat der ganze Stress. Ich bin mir sicher, der Westerwelle hält die Klappe. Glashaus. Steine. Fernuni Hagen, 3 Jahre neben Parteienlaufbahn und Arbeit in Papas Kanzlei und lahme 176 Seiten, hähä. Aber seinen Lebenslauf pimpen kann der genauso gut wie ich. Auch wenn der Tüp ein Staatsexamen mehr hat als ich.

vgl. ebenda. usw. usf.


Hoffnungsträger

Aus der Reihe Super-Symbolfotos. Helmes muss sich nach den ganzen Wechselkapriolen erstmal sortieren. Polak guckt dem Treiben skeptisch zu.

Wer als Redakteur solche Fotos publiziert, kann den Spieler wahrscheinlich nicht besonders leiden. Könnte auf schlechte Kicker-Noten demnächst schließen lassen.


Live-Blog: Pokal, Kind in den Schlaf singen, Wohnung aufräumen

[22:21] Endstand 4:0. Alle Spiele in 90 Minuten durch. Kind schläft. Hab subtil noch einen Ball in Bettnähe drapiert. Man weiß ja nie. Waschmaschine auch gleich durch. Mit den Worten von Hyballa. “Hätte, wenn und aber, alles Rhabarber”. Schüss und Auf Wiedersehen.

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[22:20] Die Bayern in den letzten beiden Spielen mit 9:1 Toren. Gemeckere gibts trotzdem. Verrückt.

[22:19] 4:0 Robben. Vorentscheidung. Küche fertig.

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[22:11] Ey, Steffen Simon, ich hab Internet. Schon seit 1998. Erzähl mir nich, dass das irre spannend ist, wer die anderen beiden Spiele gewonnen hat.

[22:10] 3:0 Bayern, Müller. So schnell bin ich nicht mit Teil 2 der Ode. Typisches Müller-Tor. Darf man das schon so sagen?

[22:05] 2:0 Bayern, Müller. Erinnert mich an meine Ode an den Müller. Noch im Entwurfsstadium.

Großer schlaksiger Mann, der Du aussiehst, als ob Du keinen Ball sauber stoppen und die 100 Meter nicht unter 20 Sekunden laufen kannst.  Der Du einen viel uncooleren Haarschnitt und Gesichtsausdruck als Indiepopper Badi Badstuber hast und so aussiehst wie ein trauriges Milchbrötchen im Ramschregal von Dahlback. Und der Du den normalsten Namen der Welt hast. Gepriesen seien Deine Fähigkeiten, Dein Wille und Dein Ehrgeiz. Und Deine Spielintelligenz.

[22:02] Robben für Altintop. Weiterhin nur 1:0. Bei Aachen jetzt Radu, die alte Socke, im Spiel. Und Steffen Simon hats Mikro kaputtgemacht.

[22:00] So wie die Bayern gerade drauf sind, gibt es zwei ganz langweilige 1:0 Niederlagen gegen Inter Mailand.

[21:56] Wie konnte der Gomez (den kenn ich wenigstens noch) eigentlich so viele Tore schießen? Ein Tor, ok. Aber jetzt schon drei gute Chancen versemmelt.

[21:51] Die! Erste! Ecke! Für! Aachen! Steffen Simon urplötzlich wieder an.

[21:44] Kratz kommt für Radjabalo-Fardi bei Aachen. Kenn ich beide nicht. Ist mir peinlich. Ich schäme mich. Ich habe keine Ahnung vom Fußball mehr. Ich bin zu alt. Ich werde nie ein Titel im Managerspiel gewinnen. Ich bin nicht würdig das Spiel live zu schauen. Ich geh wieder Wäsche aufhängen.

[21:40] Mäßiges Spiel. Viele Fehler. Wenn die Bayern diese Saison nicht so viele 1:0s verspielt hätten, wäre ich sehr gelangweilt.

[21:36] Beginn zweite Halbzeit. Schießt Gomez noch 200 Tore? Grätscht van Bommel ihn aus Mailand ab? Wann ist die Waschmaschine fertig? Kommt Robben? Bleibt das Kind ruhig oder will nochmal Tee?

[21:16] Er bereinigt die Situation kriegt an so einem Abend eine ganz andere Bedeutung.

[21:07] Bahnbrechende Erfindung. Staubsauger filtert Steffen Simon. Die Athmo ist noch zu hören, der Kommentator nicht mehr. In der Zwischenzeit fast ein Elfer für Aachen und fast das 2:0 für die Bayern. Aber nur fast. Kein Grund jetzt aufzuhören zu saugen.

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[20:58] Zack. Bumm. Tor. Gomez zum 1:0 für Bayern. Nicht über die anfälligste Seite der zweiten Liga sondern über die andere. Ich geh mal weiter aufräumen.

[20:55] Laut Simon hält van Gaal dickköpfig am 5-2-3-1 fest. Dieses System ist mir neu.

[20:53] Auer schießt am Tor vorbei und Steffen Simon jubelt, als ob Deutschland gerade Europa- und Weltmeister geworden ist.

[20:51] Duisburg und Cottbus weiter.

[20:50] Stand kurz vor Schluss. Zwei Zweitligisten weiter. Wenn Aachen jetzt auch noch gewinnt, dann ist Schalke der einzige Erstligist im Halbfinale.

[20:50] “Keine linke Seite in der zweiten Liga ist anfälliger als die von Aachen”. Fakten, die die Welt nicht braucht.

[20:45] Jetzt auch mal Ton an. Steffen Simon schon im bedeutungschwangeren Modus.

[20:44] Kind ist wirklich eingeschlafen. Hatte ihm erzählt Beckmann kommt gleich. Bekam Angst. Dabei wars doch Delling. Jetzt hab ich ein schlechtes Gewissen. Dafür führt Cottbus 1:0 gegen Hoffenheim. Hihi.

[20:10] Es wird ruhig nebenan. Ist das eine Vorentscheidung oder schafft es das Kind doch noch in die Verlängerung? Gelingt es dem Elternteil das jetzt über die Zeit zu schaukeln? Und wenn ja, was tue ich für das Multitasking-Level? Wenn diese Aufgabe unerwartet schon um 20:15 Uhr nicht mehr bespielt werden darf? Sollte ich mit der Steuererklärung anfangen oder die kleinsten Bundesligaspieler (auf Platz 1 Wilfried Sanou mit 1,65) auswendig lernen?

[20:00] Tagesschau. Ägypten. Die ältesten drei aktiven Spieler in der Bundesliga sind Torwächter (Pieckenhagen, Hain, Rost). Wenn das Kind so alt ist wie die jetzt, freuen wir uns auf die EM 2048. Gleich kommen Scholl und Beckmann. Mal sehen, was die dazu sagen. Der Geschirrspüler läuft. Der jüngste Spieler der Bundesliga ist wirklich dieser Draxler. Bis das Kind so alt aussieht wie der jetzt, dauert es wahrscheinlich nur drei Wochen.

[19:55] Halbzeitansprache laut: “Ruuuhe jetzt.”

[19:49] Fast zeitgleich mit dem Halbzeitpfiff wird Tee überreicht. Es wird sich ordnungsgemäß bedankt. Doch nicht so verdorben die Profis von heute.

[19:43] Louis van Gaal: “Wir werden den Gegner nicht unterschätzen. Es wird ein Pokalfight”. Das glaub ich auch. Die Küche sieht aus wie Sau. Aus dem Kinderzimmer zur Einstimmung “lalalalalalalalala schalalalala”

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[19:36] Zwischenstand: “Kulturzeit”, “Espresso”, “Duisburg Lautern 1:0”, “Kommt ein kleiner Teddybär aus dem Kinderzimmer” und die Frage, wann und ob Sippel wirklich für 18,5 Millionen im Managerspiel wechselt, jetzt wo Kagawa sich den Mittelfuß gebrochen hat.

[19:33] Zur gleichen Zeit wie die Betreuer in Cottbus und Duisburg (0:0 übrigens in beiden Stadien) beginne ich den Pausentee vorzubereiten. “Teeee mit Wasser” wird gefordert.

[19:29] Herzlich Willkommen. Bayern München in Aachen, das Kind im Bett aber wach, die Wohnung aufräumbedürftig. Das wird ein spannender Abend. Mal schauen ob der Außenseiter dem Favoriten ein Bein stellen kann, der Zwerg lauter als der Erwachsene und der Staubsauger penetranter als Steffen Simon ist.