Das Undenkbare ist geschehen. Die Überraschungsmannschafft der Playoffs, die Orlando Magic, bescheren den Cleveland Cavaliers, um Superstar LeBron James, eine etwas längere Sommerpause als erwartet. Nachdem die Cavs mit 66 Siegen in der Saison eine überaus beeindruckende Vorstellung ablieferten und auch in den ersten beiden Playoff-Runden jeweils 4-0 siegreich waren, stolperten sie bei der ersten wirklichen Hürde. Das Orlando einige Matchup-Probleme mit ihren langen Forwards Rashard Lewis und Hedo Turkoglu bereiten würde, war zwar zu erwarten, aber die kleineren und langsameren Ben Wallace, Eduardo Najera und Joe Smith konnten dem Pick-and-Roll und den Dreier-Würfen der langen Kerle nichts entgegen setzen. Dazu kam, der hochgelobte zweite Scorer Clevelands, Mo Williams, nie ins Spiel, trotz seiner Garantie nach Spiel 3, dass die Cavs die Serie noch drehen werden. Am Ende erwies sich auch LeBron James als schlechter Verlierer, als er ohne dem Gegner die Hand zu geben, aus der Halle stürmte, die Pressekonferenz ausfallen lies und nach Hause fuhr.
LA Lakers vs. Orlando Magic
Nachdem die Magic den amtierenden Champion und den haushohen Favoriten im Osten aus dem Rennen geworfen haben, wird auf die Lakers einiges zukommen. Dieses Team hat sich in den harten Kämpfen der letzten Playoff-Runden wirklich gefunden. Die Matchups sollten in dieser Serie aber ausgeglichener sein, da der Frontcourt der Lakers mit vielen großen und schnellen Spielern bestückt ist. Für LA wird es darauf ankommen, dass Pick-and-Roll der großen Dreier-Werfer erfolgreich zu verteidigen und Dwight Howard etwas einzubremsen. Orlando hingegen muss den Ball in die Mitte zu ihrem Center bringen, der den langen Leuten der Lakers, Bynum, Gasol und Odom körperlich sehr zusetzen wird. Ein anderer Faktor für die Magic könnte die Schnelligkeit ihrer Guards gegen die Point-Guards der Californier sein. Derek Fisher hat immer wieder gezeigt, dass er in der Verteidigung große Probleme hat und auch Jordan Farmar konnte hier noch nicht glänzen. Der X-Faktor für LA sollte wieder Trevor Ariza sein. Dieser schnelle Forward hat gegen Denver in zwei Spielen bereits für die entscheidenden Steals gesorgt. Seine Defensive gegen Lewis oder den besten Schützen des Abends wird mit darüber entscheiden, wer als Sieger und damit Champion 2009 vom Platz geht.