Discgolf-Weltmeister Mai 2010

Wenn ich einmal dabei bin hier Meister, Weltmeister undsoweiter zu ehren machen wir doch gleich weiter. Wind und Wetter haben noch nie einen Titelkampf verhindert, auch bei 20 Zentimeter Neuschnee wurde im Februar gespielt, und so ein bissken Sturm an der Küste ist ja nun auch nicht schlimm. Am Wochenende fanden unseren internen Frisbee-Golf-Weltmeisterschaften erstmals außerhalb des Potsdamer Kontinents statt, nämlich in Kellenhusen. Und die äußeren Bedingungen waren alles andere als vielversprechend. Aber der FIFA-Rahmenterminkalender war unerbittlich und so brachen Loddar, Gazza, Janne, Knopper und ich am Freitag auf Richtung Schleswig-Holstein.

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(Janne mit Elan an der 4)

Strömender Regen, der dem Gaffa am rechten Blinker hart zusetzte, auf der Fahrt, ein in der Brandung versunkener Korb 7 auf dem Parcours, Wind, der Scheiben auf der Proberunde 50 Meter in die falsche Richtung rollen ließ, unangenehme Temperaturen, alles egal. Ein Weltmeister musste gefunden werden und die Hoffnung auf den Samstag ließ uns nicht im Stich. Das Gras war zwar noch klamm aber nach einer kurzen Nacht im Teamhotel Windröschen standen wir pünktlich um 12 auf dem Platz.

Der amtierende Weltmeister Gazza semmelte gleich den ersten Abwurf galant in den Wald – die Tigerlinie bietet sich nicht immer an in Kellenhusen – und erholte sich von diesem Rückschlag erst auf der dritten Runde. Die “7” musste aus erwähnten Gründen ausgelassen werden und die Abwurfvorrichtungen wurden allgemein als suboptimal bezeichnet. Trotzdem wurde auf die wahrscheinlich auch wenig spannende Bundesligakonferenz in einer Sky-Bar verzichtet und drei Runden durchgespielt.

Nach dem ersten Tag lag ich 5 Würfe vor Rekordweltmeister Loddar in Führung. Der bereitete sich mit einem Mittagsschläfchen abends um halb 8 optimal auf den letzten Tag und die letzte Runde vor und schlug dann spektakulär zurück. Mit einer furiosen Runde (4 unter Platzstandard) setzte er mich gnadenlos unter Druck. Auch Trauma-Körbe wie die 12 (rechts an einem Baum vorbei) gelangen ihm plötzlich und mein Vorsprung schmolz. Ich rettete einen Wurf Vorsprung auf die 18, warf ordentlich ab und dann … War der Annäherungswurf mäßig und der Putt aus 4 Metern klimperte zwar an den Korbketten, die Scheibe flog also wieder raus.

Nach vier Runden und 215 Würfen waren wir damit genau gleich und im Stechen war der Champion dann souverän und gewann damit die ersten Weltmeisterschaften außerhalb des heimischen Volksparks. Ruhm, Ehre und der Jabulani-WM Ball sind ihm damit gewiss.

Es war eine interessante WM mit lustigen Körben – und dank der teilweise kurzen Bahnen auch einigen Birdies. Allen Menschen, die regelmäßig in Kellenhusen Disc-Golf spielen sei aber der Potsdamer Kurs ans Herz gelegt. Hier gibt es zwar nur 14 Körbe, aber der Parcours ist doch irgendwie anspruchsvoller und reizvoller. Wenn man auch die Ostsee nicht riechen kann.

Es war eine großer Spaß und wir planen jetzt die Olympischen Spiele, vielleicht in Schweden? Mal sehen. Auf der Rückfahrt wurde dann noch die Trivial-Pursuit-Fußball-Edition auswendig gelernt, sodass wir jetzt auch auf die “echte” WM gut vorbereitet sind.

Ergebnisse (Platzstandard 52)

1. Loddar 215 (54, 56, 57, 48) Sieg im Stechen
2. robert 215 (51, 54, 57, 53)
3. Gazza 223 (58, 61, 52, 52)
4. Knopper 227 (55, 57, 58, 57)
5. Janne 234 (59, 59, 59, 57)


Meister 2009/10: Club Sport Herediano

Hätte man das am Anfang der Saison getippt, hätte man eine Menge Geld kassieren können. Manager Mokko führt sein Team letztlich sehr souverän zur ersten Meisterschale. Titelverteidiger Überstern Galaktika musste sich dieses Mal mit Platz 2 zufrieden geben. Die Transferaktivitäten der Galaktischen lassen aber darauf schließen, dass Allan Simonsen nichts unversucht lassen wird, in der nächsten Saison wieder die gewohnte Ordnung herzustellen.

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Mit einer gelungenen Mischung aus aufstrebenden Jungprofis und verdienten Recken in ihrem zweiten Frühling – exemplarisch zu erkennen an der Aufstellung am letzten Spieltag – stellte Herediano außerdem einen neuen Allzeitrekord auf. 1028,5 Punkte sind in den sechs Jahren der Mutter aller Fußball-Manager-Ligen der höchste Wert, der jemals erreicht wurde. Die 1.000 Punkte wurden überhaupt erst das zweite Mal geknackt. Kießling, Rost, Butt, van Buyten, Hummels, Vidal, van Bommel: Nicht allen Leistungsträgern hätte man diese Konstanz zugetraut. Rein von den Namen schienen Dynamo Windrad, Überstern Galaktika und auch Die Grazien mit den Stareinkäufen Gomez, Robben und Olic besser besetzt. Aber Herediano gab die Tabellenspitze, die Ende 2009 durch den katastrophalen Einbruch von Allan Simonsen Mannen noch etwas unverhofft kam, nicht mehr ab und zog zu Saisonende souverän seine Kreise.

Spannend wird, wie die in der Tiefe nicht so stark besetzte Mannschaft die nächste Saison mit der Doppelbelastung verkraften wird, allein daran verschwenden die Männer um Kapitän Kießling im Moment keine Gedanken. “Jetzt wird gefeiert, bis man unsere Fahne bis Südafrika riecht” lallte ein freudetrunkener Manager Mokko in die Reportermikrofone. “Und morgen bauen wir uns ein noch größeres und schöneres Stadion als wie zuvor und dann sollnse doch alle kommen, die wo uns die Meisterschaft nicht zugetraut haben”.

Der große MV freut sich derweil ganz unparteiisch, dass sich nun ein weiteres Team Meister nennen darf und damit bewiesen ist, dass Uli und Kalle kein Managerspiel ist, in dem viele Mannschaften um Ruhm und Ehre kämpfen und am Ende immer Überstern Galaktika gewinnt. Ich bedanke mich für die nach den Anfangswirren doch sehr schöne und spannenden Saison, kann es nicht versprechen, nehme es mir aber fest vor, zur neuen Spielzeit dann wirklich mal neue Features anzubieten, würdige die Tippspielchefs Loddar, LXSeal, RektorSchweyn, Masterblaster und Helmut Schoen und freue mich über viele neue und alte Gesichter in der nächsten Saison des besten Managerspiels der Welt. Dann immerhin schon Nummer 7. (Es sind übrigens jetzt noch 11 Teams von Anfang an dabei: Respekt)

Und jetzt konzentrieren wir uns langsam alle auf die WM, einverstanden?


Kaderratespiel

Seltsam, dass die WM-Vorfreude in dem Moment steigt, in dem reihenweise Leute bekannt werden, die nicht zur WM fahren. Adler, Kuranyi und Rolfes sind jetzt also raus. Aber weil jetzt angefangen wird, herzhaft zu diskutieren, lade ich ich zum lustigen Kader raten ein. Tippe den 23er Kader von Jogi Löw, der in den nagelneuen Airbus steigt und nach Südafrika fliegt. Also nicht das vorläufige Dingsbumms, was am Donnerstag bei Mercedes in der Werkshalle verkündet wird, sondern die Jungs, die ein echtes Trikot bekommen.

Alle Einsendungen in die Kommentare. Wer alle 23 richtig hat, bekommt einen Kasten Bier oder einen anderen schicken Preis, wenn das mit dem Verschicken zu schwierig wird. Einsendeschluss ist Donnerstag.


Triple Double

Thomas Müller mit einem Triple-Double und Borowski 2005/06 mit einem Quadriple-Double. Mehr bei 18mal18.de


Fernsehtipp

Wenn jemand etwas Struktur im Tagesablauf braucht und/oder auf Arbeit die Möglichkeit hat, den Tag mit Fernsehen zu beginnen. arte zeigt ab Donnerstag, den 15.4. jeden Tag um 9:15 Uhr “Die großen Sportduelle“. Das hat nix mit Fußball zu tun, ist aber trotzdem großartig. Mercedes gegen Ferrari, Hingsen gegen Thompson, All Blacks gegen Springboks, etc.


Van Nistelrooy se marcha al Hamburgo

Da kommt doch nochmal Spaß in den Wintertransfermarkt. In der Bundesliga und dann auch hier im Managerspiel. (Wenn es denn stimmen sollte.)


Thorsten Frings vs. Joachim Löw

Löw nimmt Frings nicht mit nach Südafrika. Wer kloppt sich jetzt bitteschön nach dem Viertelfinale mit den Argentiniern, die Mertesacker mit Borowski verwechseln?

Ach, das waren Zeiten, damals in 2006.


Potsdamer Paradoxa: Der Stadtkanal

Als grundsätzlich Sportinteressierter bin ich in den letzten Tagen wieder einmal auf ein erstaunliches Phänomen in meiner näheren Nachbarschaft gestoßen. Die Landeshauptstadt Potsdam, die ja nicht unter Mangel an Sehenswürdigkeiten leidet, kam auf die lustige Idee, den 1965 zugeschütteten Stadtkanal wieder auszubuddeln.

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Ich habe den Stadtkanal nicht mehr im Original erlebt, es gibt glaubhafte Geschichten, dass die ganze Suppe wie Hölle gestunken hat. Auch erschließt sich mir der architektonische Reiz eines Straßengrabens inmitten einer gut befahrenen Straße nicht wirklich. Man könnte jetzt an dieser Stelle die in Potsdam bekannte Diskussion zwischen denen, die alles, was irgendein oller Preuße mal irgendwo hingebaut hat und in der DDR weggemacht wurde, wiederhaben wollen und denen, die zurecht sagen, dass Preußen als solches seit 1918 nicht mehr existiert und man sich ja mal um die Jugend und nicht so sehr um Sichtachsen kümmern sollte, aufmachen. Aber darum geht es ausnahmsweise nicht.

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Winterpausennonsens

Man redet viel, auch wenn die Winterpause kurz ist. Und spricht dabei gerne von der rosigen Zukunft.

“Ich will auf Platz 15”

“Bin besser als jemals zuvor” (man bemerke auch das dynamische Foto)

Das Team in seiner jetzigen Konstellation genießt unser vollstes Vertrauen.

Normal muss dieser Klub um die internationalen Plätze mitspielen. Jedes Jahr.

Der VfB steht zurzeit nicht dort, wo der Verein normalerweise hingehört. Die Mannschaft ist besser, als ihr momentaner Tabellenplatz

Naja, wir werden ja sehen.

Interessant, dass eins der wenigen abwartenden Statements ausgerechnet aus München kommt.

Im Vergleich zu den europäischen Spitzenteams sei der deutsche Rekordmeister aber “noch nicht top”.


Sport frei!

Was kümmern uns 30 Zentimeter Neuschnee? Bewegung an der frischen Luft ist super, auch in 2010.

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Discgolfwinteridylle nach dem Klick.

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Prediction League Plugin 1.1 – Wunschliste

Beim allgemeinen Aufräumen zum Jahresende ist er mir wieder in die Hände gefallen – der Zettel mit meinen Plänen für das kleine, aber feine Tippspielplugin, welches hier momentan in einer sehr rudimentären Version 1.0.3 zum Download steht. Als Zeitplan steht da mit einem großen Kringel diese seltsame Veranstaltung namens Fußball-WM 2010 – also so gegen Mai. Wenn also jemand Wünsche für die Weiterentwicklung hat, möge er sie jetzt (Nagut, bis Ende Februar) äußern oder für immer schweigen. Es dürfen sich also die hier Tippenden neue tolle Features wünschen, die ein Tippspiel von Welt so haben sollte. Und es dürfen auch die Nasen Bescheid sagen, die das auf ihren eigenen WordPress-Blogs in den Geschmacksrichtungen Volleyball, Eishockey, Fußball, etc. gerade einsetzen. Wenn Jogi seinen Kader bekannt gibt, gibt es dann die Version 1.1

Und als Schmankerl und Zeitreise hier mal ein Screenshot von 2002. So fing das nämlich alles an 🙂

Old School, Baby, mit Tabellenlayout, geschmiertem Php, im Klartext in der DB gespeicherten Passwörtern und Bassewitz als erstem Champion.

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Frisbeegolf 2009 – Bei Wind und Wetter

Im gleichen Maß, wie der sonntägliche Ausflug auf den Fußballplatz seltener wurde, stieg der Ehrgeiz beim Frisbeegolf. Ein ganzes Jahr wurde knallhart bei Wind und Wetter durchgezogen – Zeit für ein Fazit.

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2009 war das Jahr, in dem das erste Ass fiel. Rekordtitelträger Loddar erreichte mit einer 42 das erste Mal den Platzstandard (14 Körbe Par 3) Nachdem die Natur gegen Herbst wieder langsam abstarb, zogen auch die Scores zum Jahresende noch einmal ein bißchen an. Es gelang an 10 von 14 Körben ein Birdie zu schmeißen. Nach eineinhalb Jahren pegeln sich die durchschnittlichen Ergebnisse so zwischen 45 und 52 ein. Mit Ausreißern  nach oben und unten natürlich. Beim letzten Spiel des Jahres (heute) gelangen mir an 10, 11 und 12 drei Birdies in Folge. Die Abwürfe kommen jetzt immer mal an die 100 Meter Marke ran. Mit ordentlicher Streuung nach links und rechts selbstverständlich. Wir haben ein paar exquisite Privatstrafzonen auf dem Platz eingeführt. Gazza erkundete mit einem gewagtem 2-Tage-Trip erstmals einen Platz außerhalb Potsdams. Unseren geplanten Olympischen Spiele in Rostock und Kellenhusen fielen leider diversen Problemchen zum Opfer. Nächstes Jahr werden wir das aber gewiss angehen. Dafür gibt es jetzt eine Discgolf-App für den iPod, mit der mitgeschrieben wird. Und wir freuen uns auf ein nächstes Jahr Frisbeegolf. Mit Schimpfen über das Wetter, den Wind, die ungewollten Links- und Rechtskurven, die Bäume, die im Weg stehen, den Anlauf, der zu glatt ist, die Brombeerbüsche, die Würfe in die Strafzonen und Freuen über die viele frische Luft, die weiten Abwürfe, die guten Putts und den niemals langweilig werdenden Parcours. Wer mittun möchte, sage Bescheid und komme mal auf eine Runde. Das macht Spaß.

Achso. Im aktuellen Bürgerhaushalt von Potsdam steht die Errichtung eines zweiten Kurses zur Abstimmung. Wir würden das begrüßen. Und als Saisonziel 2010 definiere ich jetzt mal für mich. Birdies an allen Körben und eine Runde unter 40. Mal sehen.


Schöne Weihnachten

Vorweg: Herzlichen Glückwunsch dem CS Herediano zur überraschenden aber absolut verdienten Herbstmeisterschaft im Uli und Kalle Managerspiel. Die Breite an der Spitze, die dieses Jahr ja endlich so dicht ist, wie Berti Vogts schon vor Jahren beschwor, verspricht eine spannende Rückrunde. Die besten Drei steuern alle auf meisterwürdige Punktzahlen hin.

Ansonsten wünsche ich schöne Weihnachten, auch mal ohne Fußball und ohne das Managerspiel. Geht an die frische Luft.

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Was kommt 2010? An Klinsmann wird sich bald keiner mehr erinnern. Die T-Frage wird unnötigerweise wieder die Medien beschäftigen. Deutsche Mannschaften werden im Europapokal jämmerlich versagen und manchmal große Spiele liefern. Wir werden alle weiter gespannt montags um 13 Uhr die Kicker-Webseite besuchen um zu schauen, welche Noten unsere Recken am Wochenende bekommen haben. Meine Lust, das Managerspiel angemessen weiterzuentwickeln, steigt langsam wieder. Die Frage ist, ob das Kind, damit einverstanden ist. Deswegen gibt es ausnahmsweise keine ambitionierten Zeitpläne, die ich dann doch nicht einhalten kann. Ich wünsche mir, dass 2010 zumindest hier im Uli und Kalle Büro eine Runde entspannter abläuft als 2009. Und ansonsten schöne Tore und viel Spaß uns allen auf dem Weg nach Südafrika.


18mal18: Läuft ja wie beim Länderspiel

Auch wenn Thomas Müller glücklicherweise um den ersten Länderspieleinsatz (oder die Nominierung) herum kam, ist das erste halbe Jahr als “echter” Profi beim FC Bayern sehr zufriedenstellend.


malmö FF im Club Charlotte

malmö FF am Samstag, den 12.12.2009 um 21 Uhr live im Club Charlotte in Potsdam. Laute Musik und so. Kommt alle.

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Hole in one

Samstag, 5.12.2009, Potsdam, Bahn 9, Weitwurfscheibe “Boss”, Vorhand, 87 Meter, gute Flugphase, leichte Rechtskurve zum Schluss: Tsching. Nach eineinhalb Jahren, die wir jetzt Frisbee-Golf spielen, heute das erste Ass. Ich bin erfreut.


Sechs, setzen!

Eine kleine Reise in die Datenbank von Peter Neururer, der seit Sommer 2004 alle Noten vom Kicker in einer Excel-Tabelle sammelt. Bassewitz und ich durften mal einen Blick darauf werfen und damit auch kritisch unser eigenes Werken im Managerspiel hinterfragen. Hier das Protokoll des Gespräches, wo es um das Wesentliche im Leben eines Fußballprofis geht. Die Zensur aus Nürnberg. Und diesmal nicht irgendso ein 3,irgendwas Wischi-Waschi-Durchschnittswert, sondern die echten Knaller in positiver und negativer Hinsicht.

[16:22:59] bassewitz: unglaublich Pejcinovic. die dritte glatte 6. ist das ein neuer rekord?
[16:23:22] robert: hmmm
[16:23:27] robert: muss ich mal datenbank frage
[16:23:33] robert: wer die meisten sechsen bis jetzt hat
[16:23:56] bassewitz: wohlgemerkt in 13 spielen
[16:24:03] robert: ok. das ist schwer zu toppen
[16:25:25] robert: einer hat bisher 4 6en
[16:25:34] robert: der spieler mit der ID 1169
[16:25:47] robert: 🙂
[16:25:51] robert: mathijsen – meiner
[16:26:10] robert: 19 leute mit jeweils 3 6en
[16:26:24] bassewitz: naja, saison ist ja noch lang, falls hertha sich nicht vorher freiwillig abmeldet
[16:30:15] robert: und tipp
[16:30:21] robert: wer hat die meisten 1en und wieviele
[16:30:56] bassewitz: spielt derjenige noch in der bundesliga?
[16:31:00] robert: ja
[16:31:23] bassewitz: Adler?
[16:31:36] robert: nö
[16:31:45] robert: diego und grafite auf platz 3 mit jeweils 6
[16:31:49] robert: wer ist die nummer 2?
[16:31:49] bassewitz: franck
[16:31:52] robert: wer ist die nummer 1?
[16:31:54] robert: nein
[16:32:01] bassewitz: obasi
[16:32:03] bassewitz: ba
[16:32:04] robert: niemals
[16:32:13] bassewitz: misimovic
[16:32:16] robert: aaaaach
[16:32:20] robert: soll ich auflösen
[16:32:21] robert: ?
[16:32:25] bassewitz: kiessling
[16:32:28] robert: pfffffff
[16:32:37] robert: Nummer 1 ist mit 9 Einsen im Leben
[16:32:39] bassewitz: jens lehmann
[16:32:42] robert: Miroooooooooo
[16:32:44] bassewitz: 🙂
[16:32:49] bassewitz: oh. ich vergass
[16:33:01] robert: Nummer 2 (viel unerwarteter) mit 7 Einsen im Leben
[16:33:11] robert: Keeeeeeeeeeeevin Kuraaaaaaaanyi
[16:33:16] bassewitz: oh, fein
[16:33:27] robert: ingesamt haben 164 Spieler jemals eine 1 bekommen
[16:33:43] robert: Und 229 jemals eine 6

Und. wieder was gelernt.


18mal18: Programmhinweis

Heute abend widmet sich das Fußballradio 90elf in seiner Sendung Bolzplatz ab 20 Uhr unter anderem unserem Projekt 18mal18 und wird auch einige der beteiligten Autoren zu Wort kommen lassen.

Etwas mehr zum Kontext gibt’s in der 90elf-Ankündigung.


Verbietet Handykameras

Egal ob Röyksopp, Hertha BSC oder das 100-Meter-Finale der Leichtathletik-WM: Jeder hat sie mit. Sie ist das Geschäftsmodell von Youtube und der schnellschießenden Juristen des DFB und der Musikindustrie. Die Digitale Miniknippse, ob als Handy oder Kompaktfotoapparat mit Schläufchen fürs Handgelenk. Es gibt kein Entkommen, nirgends, niemals. Ich habe nichts, gegen legale, halblegale oder illegale Bild und Tonmitschnitte von Konzerten oder Sportveranstaltungen. Ich finde es großartig, mir Live-Auftritte aus fernen Ländern, kuriose Tore vom Dorfsportplatz oder tolle Momentaufnahmen im Internet anzuschauen. Aber Jungs und Mädels, auch wenn auf einer Kamera irgendeine scheiße-hohe-Megapixel-Zahl steht und das Display 8 Trilliarden Farben hat, heißt das nicht, dass mit diesem Ergebnis irgendjemand was anfangen kann. Und Kamera einfach hoch halten und dabei bewegen hat in noch keinem Medium brauchbare Resultate geliefert.

Bei einem 100-Meter-Endlauf hat das noch einen gewissen Charme. Das auf den Startschuss folgende Blitzen, was durch die Kameras übertragen wird, trägt nicht unwesentlich zur Relevanz in der Wahrnehmung bei. Die Bilder und Töne, die die Welt bewegen kommen aber niemals, niemals, niemals von Geräten, die einem zu tausenden vor die Nase gehalten werden. Da kommt so etwas bei raus.

Ich verabscheue es, wie letzten Sonntag im Astra-Kulturhaus bei einem gut gefülltem Konzert mittelweit vorne zu stehen, von einer Tussi und einem Tüp hinter mir angepflaumt zu werden, dass ich mich bitte nicht direkt vor sie stellen soll. (Ich bin vom Körperbau eher normal und der nicht der “Daniel-van-Buyten-Typ”.) Und sobald ein aus Funk und Fernsehen bekannter Hit ertönt, eine Kamera über dem Kopf zu haben sowie plötzlich mindestens 50 Displays von ebensolchen Geräten zwischen mir und der Bühne zu sehen. Warum geht man auf Konzert? Warum geht man zu einem Fußballspiel? Um sich am Ereignis zu erfreuen oder um hinterher Wackelbilder auf Youtube hochzuladen? Ich verstehe das Konzept nicht. Es hat ja was, sich Live-Bilder von bestimmten Ereignissen später im Internet anzuschauen, aber die sollen doch bitteschön von jemand gemacht werden, der nicht emotional daran beteiligt ist. Und deswegen sollten solche Kameras ab sofort verboten werden. Zumindest das Betreiben von Kameras jeglicher Art über Kopfhöhe.


Hören!

Klicken. (18mal18TrainerBaadevsJako)