[22:27] Das Spiel ist aus. Jetzt endlich keine Freundschaftsspiele mehr. Bald wird’s ernst. Und das ist gut so. Ich bastele noch ein bisschen weiter, begebe mich ins Regenerationstrainingslager und verkünde in den nächsten Tagen die genauen Spielregeln für die Euro-Spiele.
[22:15] Schöner Schuss von Schürrle. 2:0. Ende Gelände.
[21:54] So richtig haut mich das Spiel nicht vom Hocker. Aber das wird ja noch. An dieser Stelle missachte ich auch noch einmal mein eigenes Gebot, diesen Spielplatz nicht mit der Arbeit zu verknüpfen und weise auf meine berufliche Beschäftigung mit der Euro hin – den TV-Planer, der mir beim Erstellen und der Beschäftigung mit HTML 5 und CSS 3 sehr viel Freude bereitet hat.
[21:42] So, ganze Kiste auf Englisch umgestellt. Damit sind wir schon etwas performanter.
[21:29] Das Design sollte “responsive” sein. Heißt, auch auf Smart-Pads und Smart-Phones schick sein. (und sich anpassen) Rückmeldungen gerne an mich. Gleich fängt die zweite Halbzeit an und ich teste mal ne Runde durch.
[21:26] So, das Tippspiel ist an. Wenn jemand der “alten Hasen” mal testen möchte. Die minimal geänderte Version des Plugins und der Spielplan werden morgen veröffentlicht.
[21:23] Der WordPress-Speicherhunger macht mich fertig. Immer an der Grenze des zugesicherten RAMs. Doch noch einmal ein paar Patches ausprobieren.
[21:15] Pünktlich mit dem 1:0 durch Gomez, schmeiße ich mal das neue Theme an.
[21:12] Ab jetzt könnt es anfangen, komisch auszusehen.
[20:50] Drei Spiele soll es ja geben zur EM. Das Tippspiel geht heute noch online. Im Laufe des Wochenendes folgt dann das spektakuläre Bracket-Spiel und spätestens Anfang nächster Woche dann der Klassiker “Ich, Jogi”. Langsam komme ich in EM-Stimmung.
[20:44] Backup dauert noch 25 Minuten. Was sich da für nen Datenmüll angesammelt hat in den letzten Jahren. Das arme Internet, wenn es wirklich nichts vergisst. Mein Elan sinkt rapide. Dauerregen in Potsdam. Immer noch kein Tor in Leipzig.
[20:40] Löw sieht angespannt aus. Boateng wieder einmal als Außenverteidiger. Ich bin gespannt. Lange nicht mehr so ein unklares Gefühl vor einem Turnier gehabt. Halte alles zwischen 3. der Vorrunde bis Europameister für möglich. Gomez spielt und fiel schon zweimal elfmeterheischend im Strafraum. Ich wünschte mir Miro für die EM.
[20:33] Backupbackupbackup. Manweißjanie. Das kann dauern.
[20:18] Erste Hürde Livestream der ARD: Das Freifunk-W-Lan tut so, als ob es aus Slowenien kommt. Heißt, die offiziellen Livestreams gehen nicht. Das wird einem aber nicht gesagt. Mal sehn, was wir da tun können. Kabel einmal rein und dann wieder raus geht auch nicht. Die UEFA kann glücklich sein. Also doch umziehen um in Reichweite zu kommen. Ein Aufwand.
[20:17] Dann fangen wir mal an. Im Laufe des Abends ein Haufen Fußball (Deutschland gegen Israel), ein Haufen Umbauten, usw.
Möge der Dieb meiner Nummernschilder mit diesem Kennzeichen möglichst viel Pech haben. Mindestens so viel, wie ich jetzt Rennerei, die mich davon abhält professionell auf die Europameisterschaft vorzubereiten.
(Wer diese Schilder an irgendeinem Auto sieht, denke sich irgendwas Gemeines aus, und setze das sofort in die Tat um. Danke.)
War Chelsea das Team auf einer Mission, wie die Dallas Mavericks mit Dirk letztes Jahr? Kann man den Bayern einen Vorwurf machen? Außer, dass sie vielleicht mal Standardsituationen trainieren sollten? Gewinnt die EM auch ein Team, dass den Mannschaftsbus im Strafraum parkt? Ist es gerecht, dass Drogba und Lampard doch noch einmal die Champions-League gewinnen, wenn keiner mehr damit rechnet? Ist es gerecht, dass Schweinsteiger, der, nicht auf der Höhe seines Leistungsvermögens trotzdem den 5. Elfer schießt, den fucking Pfosten trifft, anstatt (in der Nachbetrachtung “platziert rechts unten ins Eck”) zu treffen? Ist es eine Ironie des Schicksals, dass Drogba einen dusseligen Elfer verschuldet, den Robben dusselig verschießt, um dann zum Held des Spiels zu werden? Bin ich zu alt für die ganze Aufregung?
Keine Ahnung. “Ist halt Sport”. Ganz großartig. Irgendwie. Dieses Fußball. Maximale Action auf minimalem Raum. Drama, baby. Und trotzdem ich mir einen anderen Ausgang des Abends gewünscht hätte. Es ist großartig, dieses Fußball-Dings. Und ich hoffe, Schweinsteiger und Lahm und Müller und Gomez und Konsorten gewinnen demnächst – vielleicht schon bei der EM, oder ganz antizyklisch nächstes Jahr in der Champions-League – auch mal einen großen Titel. Es wäre schön. (Und unabhängig von Fan oder nicht Fan der Bayern. Bei so einer Niederlage, so einem Spiel, sollte jeder einen Moment Schweinsteiger und Co in Ruhe lassen, das mal setzen lassen, kein Kram von “Trauma”, “Vizedingsbums” und “Auswirkungen auf die EM” erzählen. Sondern sich ins Gedächtnis rufen, dass Sport halt nun mal so ist. Punkt. Wie sagt Twitter: “I hate, that I love Football”. Auf ein neues, wenn wieder eine Mannschaft, die man gewinnen sehen möchte, im Elfmeterschießen beim letzten Schuss den Pfosten trifft oder den Ball rein macht. War ne schöne Champions-League-Saison.
Ich verstehe es immer noch nicht. Ryan Babel schreibt was halblustiges, halbgemeines auf Twitter über seine rote Karte gegen die Hertha. (“I don’t know, the ref was on drugs”) Und der DFB-Kontrollausschuss belegt ihn wegen unsportlichen Verhaltens mit einer Strafe von 3.000 Euro. Wieso hat der DFB über die Meinungsäußerungen von Herrn Babel via Twitter zu richten? Weil es öffentlich ist? Würde der DFB auch so richten, wenn Herr Babel (oder ich, oder irgendwer) SICH auf einen Marktplatz stellen würde und schreien würde. “Schiedsrichter, Eierkopp”? Das geht in die Richtung, die hier Anfang der Saison schon einmal Thema war. Das Dortmunder Webradio und die ominöse Sperre. Es steht ja dem Schiedsrichter frei zivilrechtliche Schritte zu unternehmen, wenn er sich beleidigt fühlt. Es steht dem Arbeitgeber Hoffenheim frei wegen geschäftsschädigenden Verhalten abzumahnen. Aber wieso darf der DFB das? Das ist eine fucking Sportgerichtsbarkeit. Kann diesem Treiben irgendein findiger Jura-Student mal ein Ende bereiten. Danke.
Herzlichen Glückwunsch den “The LoveSaviors” zum souveränen, verdienten und rekordbehafteten Titelgewinn im Uli und Kalle Managerspiel 2011/12. 1103 Punkte sprechen eine deutliche Sprache. Über 200 Punkte Vorsprung auf Platz 2 ebenso. Trotzdem war es eine spannende Saison, wie man an dem gerade mal 1,25 Punkten Unterschied zwischen Platz 2 und 4 sieht.
Ich bedanke mich bei allen Mitspielern, entschuldige mich noch einmal hochoffiziell für die nicht fertig gestellten Baustellen in dieser Saison und verspreche, dass zum Start der neuen Saison alles besser ist. Und deswegen fasele ich jetzt auch nicht lange rum sondern gehe a) schnell das Euro-Spiel weiterprogrammieren damit ich dann b) gleich danach die Saisonvorbereitungen starten kann und würde mich c) freuen, wenn Ihr nächste Saison alle wieder mit dabei seid. Alle alle.
Hurricane-Festival 1998. Die Beastie Boys mit einer riesengroßen auf der Bühne Basketball spielenden Band (unter anderem mit dem Keyboarder Money Mark, der schon am Vormittag auch auf der Hauptbühne auftrat und abends nicht mehr wirklich nüchtern war) als Headliner auf dem einzigen abartig großem Festival auf dem ich je gewesen sein werde. (und das war damals mit ca. 20.000 Zuschauern im Vergleich zu heute noch klein) Sonntag Abend. Letzte Show vor der Abfahrt. Auf einem staubig trockenem Feld irgendwo im nirgendwo. Umwerfend, fantastisch und ganz wunderbar. Schön, die live gesehen zu haben. Und Sabotage ist immer noch ein so unglaubliches Brett von Song. (Ja liebe Kinder, das war vor der Youtube-Zeit. Das kann man nicht verlinken oder einbetten. Damals gabs noch keine Handykameras sondern nur kaputte Dreier-Golfs auf einem Festival. Deswegen muss man sich das jetzt mal bitte ganz ohne Video vorstellen. Dieses Stück Jugendkultur. Und den Einfluss, den diese Band sowohl live als auch bei jeder verdammten Indiedisko hatte.)
Niemand wird jemals abschließend beurteilen können, wer jetzt schuldhaft mehr Porzellan zerschlagen hat. Dumm gelaufen auf jeden Fall, die letzten zwei Jahre. Also eigentlich alles nach dem Tritt von Kevin-Prince. Im Mai 2010 gab es noch eine Brennpunkt-ähnliche Sportschau Extra nach der Tagesschau. Joachim Löw sprach von “Schock”, “Weltklassespieler” und “unser Kapitän”. Millionen Fußballfans starrten entgeistert das Panini-Heftchen an und fragten sich, wer denn diejenigen sein sollen, die laut Bundestrainer “jetzt die Verantwortung übernehmen sollen”. Der komische Özil etwa, der bei Schalke nicht klar kam und sowieso viel zu dünn ist? Der Ausgang ist bekannt. Ballack spielte nie wieder für die Nationalmannschaft, war häufig verletzt und auch Leverkusen – wo man dachte, na das war ja ne weise Entscheidung da hin und nicht zu Wolfsburg zu gehen – wurde durch ihn und er durch den Klub nicht recht glücklich. Niemand wird jemals abschließend beurteilen können, wer die eingeschnapptere beleidigte Leberwurst in dem Theater ist, aber: Schon komisch, Raúl war zwei Jahre bei Schalke 04 und das ganze Stadion, die ganze Fußballnation (ich auch) liegt ihm huldigend zu Füßen. Der beste und erfolgreichste deutsche Fußballer des ersten Jahrzehnts des 21. Jahrhunderts hingegen wird bei seinem letzten Heimspiel in der Bundesliga irgendwann im Niemandsland der zweiten Halbzeit eingewechselt, es wird höflich applaudiert und dann wars das. Finde ich nicht angemessen.
Deshalb hier ausdrücklich, wenn die das in Leverkusen nicht hinkriegen. Danke Michael Ballack. Für Japan und Südkorea 2002, für dynamisches Kopfballspiel, für “Capitano” bei der WM 2006, für die aufgepusteten Backen gegen Österreich. Danke auch für das Eigentor gegen Unterhaching, für die vielen zweiten Plätze. (Aber hey, welcher aktive deutsche Profi kann im Moment eigentlich einen internationalen Titel sein eigen nennen? Mir fällt keiner ein. Doch Mathias Schober. Schalke Uefa Cup irgendwann im letzten Jahrtausend.) Dafür, dass Du nach vielen Jahren der erste deutsche Profi warst, der sich ins Ausland zu einem Spitzenklub getraut hat. (Nein, Metzelder auf der Bank von Real Madrid zählt nicht) Danke für den ehrlichen Frust nach dem verlorenen Finale bei der EM 2008 gegen Spanien wider das Bierhoffsche Heitidei.
Schön wäre es, wenn Du nicht den Weg des redseligen Lothars einschlagen würdest. Wenn Du in Würde und nicht als Trainerdarsteller oder Möchtegernexperte in Zukunft präsent sein würdest. Ich bin mir da nicht sicher – siehe oben – da fehlt einem ja der tiefere Einblick und ein bisschen auch das Interesse an den Schlammschlachten der Egos. Mal sehen. Ich bin auf jeden Fall ein bisschen gespannt, ob man nach einem Profidasein als prägender Spieler eines Jahrzehnts auch später cool sein kann. Freuen würde es mich. Viel Spaß in Amerika. Oder wo auch immer. Und genieß die Zeit, wo Du keine Berater mehr brauchst.
Ebräerstraße. Potsdamer Innenstadt. Dienstag, 10. April, kurz vor 22 Uhr. Alle Straßenlaternen auf einmal aus. Zwischendurch mal an, dann wieder aus. Zwei Hertha-Fans in der Schaltzentrale der Potsdamer Stadtwerke? Zwischen Desillusion und leiser Hoffnung? Oder Korrelation mit Roman Hubniks Leistung (Eigentor, Tor, trotzdem verloren)? Billige Witze auf Kosten anderer, tschuldigung.
Der eine Spieltag ist noch nichtmal ausgewertet. Feiertag und so. Da fängt schon der nächste an. Nummer 30. Endspurt sozusagen. Mit dem Spiel Platz 1 gegen 2. Vorentscheidung, tralala. Heißt auch. Noch ein bisschen Pokalfinale und Champions-League und dann steht die Europameisterschaft quasi schon fast vor der Tür. Mit Kadernominierung, Testspielen, possierlichen Experten bei ARD und ZDF und allem Schnick und Schnack. Und zu großen Turnieren ist ja immer schönes Wetter. Nicht so wie jetzt über Ostern. Also quasi nur noch dreimal schlafen und es sind 30 Grad und in Polen und der Ukraine beginnen die Spiele. Es wird also langsam Zeit, das mal vorzubereiten. Mit Brot und Spielen für alle. Ich fang dann mal an. Um nicht wieder so spät wie bei der WM fertig zu werden. Mal schauen, welche schöne Ideen genug Zeit finden. Anstregend so eine EM-Vorbereitung.
Ja ok. 33,8 Millionen Hits bei Youtube sprechen dafür, dass das sowieso die ganze Welt kennt. Ich aber bis heute nicht. Mir fiel nur im Kontext der Hymnen auf die Reussche-Fummelei und dem Betrachten dieses menschlichen Roboters ein, dass austanzen ein ganz zauberhaftes Wort der Fußballersprache ist, welches mir im sonstigen Leben noch nie über den Weg gelaufen ist. Und dass selbst Marco Reus verwirrt wäre und ihm das Betrachten der Füße des Verteidigers nicht viel bringen würde, wenn sich, sagen wir mal, Mats Hummels mit solchen Moves vor dem Anstürmenden aufbauen würde. Von wegen ausgetanzt.
(Wie selten das Wort ist, merkt man auch daran, dass das billig-T9 vom Mac-OS X aus “ausgetanzt” das doch auch eher seltene “ausgestanzt” macht. Oder die Amis haben einfach keine Ahnung vom Fußball.)
[22:36] Konfetti-Regen, Hundeblick, ein paar Tränen. Insgesamt eher kleines Tennis. In den Tagesthemen geht es um Wulff und bei Beckmann um Obdachlose. Laura und Robert sagen Gute Nacht.
[22:34] Oh, jetzt war ich abgelenkt und hab den Moment der Wahrheit verpasst. Robert muss sich gerade um das Kind kümmern, aber er hat es kommen sehen. Schnuffi hat gewonnen. Thomas D hat vorhin orakelt, dass wir dann Punkte aus England kriegen, wegen Jamie Cullum, und endlich auch mal aus Israel, weil da der Papa von Jamie herkommt. Meine Prognose sieht da finsterer aus.
[22:32] Guck mal, subversive Fernsehkunst.
[22:21] Weißte wer noch cool war? Vicky Leandros! Die war später auch mal Bürgermeisterin in einer griechischen Kleinstadt. Aber jetzt spielt erstmal noch Frieda Gold. Wir gehen wieder Rauchen.
[22:19] Roman sagt, dass die Band hart arbeitet. Das sehe ich auch so. Es erfordert ein Höchstmaß an Professionalität solchen Scheiß “abzuliefern”. Robert: “Das Muckertum hält Einzug auf die große Show-Bühne.”
[22:12] Roman “Standing Still”. Mir fällt immernoch nichts ein. Jamie Cullum hat den Song geschrieben. Die crowd flippt wieder aus. Mein Kumpel Norman würde sagen: Da klingelt das Glöckchen und dann sabbert der Hund. Robert bezeichnet die Snare als tote Schweinehälfte. Wir vermuten einen ähnlichen Ausgang wie bei der republikanischen Vorwahl in Iowa. Einer gewinnt mit 8 Stimmen Vorsprung und 2 Wochen später stellt sich raus, dass es doch der andere war. Inzwischen schreit das Publikum nach einer Zugabe und Thomas D ist verliebt.
[22:03] Thomas D entlarvt sich mit diesen Billigproduktionen als sparsame schwäbische Hausfrau. Und die Titanic sinkt schon wieder. Ornella “Quietly”
[21:58] Roberts Tipp für Zypern: Platz 8. La la love. Yeah, baby. Ich finde Dänemark gut. Sehr sogar. Norwegen hat laut ARD einen “modernen Elektrosound”. Naja. Island schickt einen echten Star und singt in der Muttersprache, auch sehr schön. Die Tante aus Albanien macht mir angst. Die aus Aserbaidschan auch. O-Ton Moderatorinmietze: “Alter Albaner!” Stefan Raab bringt es auf den Punkt: “ESC ist Kasperle-Theater auf höchstem Niveau. Da ist für jeden was dabei”. Der Mann muss es wissen.
[21:55] Robert: “Ey Junge, zieh dir mal was rockstarmäßiges an. Kurt Cobain ist seit 18 Jahren tot.” Publikum macht “Awwwwww” weil Schnuffi der Mausi die Losnummer aufschraubt. Gentleman. Chapeau!
[21:50] Laura: Ich möchte gerne für diesen kurzen Jingle stimmen, der immer beim Logo kommt. Mit Abstand das beste Stück Musik heute Abend.
[21:42] Okay, truth time: Ich finde wir sollten Leute zum Grand Prix schicken, die schon irgendwann vorher mal in einem Tonstudio waren. Das war doch mal ein Wettbewerb für Musiker, oder? Warum blutige Anfänger schicken, wenn es so viele tolle Profis gibt? Vielleicht ist das wie bei Olympia, der Amateur-Status muss gewahrt bleiben…
[21:39] Robert sagt Schnuffi (Roman) gewinnt, weil Mausi nicht konsensfähig ist. Ich persönlich möchte mich zu diesem Zeitpunkt nur noch dem Prozess entziehen. Stefan Raab scheinbar auch.
[21:35] Eine Stunde um und Thomas D erwähnt, dass man den Künstler auch mal selber nach seiner Meinung fragen sollte. Stimmt. Wo kriegen wir jetzt einen Künstler her?
[21:31] Zurück vom Rauchen. Wenn das die besten Kandidaten sind, wundert mich das Quotendisaster nicht. Ne Musikshow ohne coole Frontleute und ohne Musik funktioniert nicht. Die beiden sehen aus, wie die Bassisten, die man ans Mikro geschoben hat. Ist der Soundcheck jetzt vorbei und die Roadies geben das Mikro frei für die echte Band? Das wäre fein. Wenn wir es schon darauf anlegen in Baku zu verlieren, dann doch bitte mit besserer Musik. (Einschub Laura: Diese Sänger haben die Band nicht verdient)
[21:25] Auf Twitter spricht man von Frooty Loops Beats. Ich stimme zu. Insider-Produzenten Witz. Hach, sind wir cool. Uff, jetzt sind die Lieder alle und es wird wieder ausgewertet. Dann geh ich auch Rauchen. So kann Stefan Raab ungestört sein seltsames Bild der Gesellschaft weiter beschwören (Feinripphemd, Bier, Chips?)
[21:22] Ornella “Standing Still”. Robert ist Rauchen gegangen. Zu deprimiert, um zu bloggen. Ich bin jünger. Hab ne höhere Trash-Toleranz. Ornella guckt so bockig wie das Kind wenn es auf Gummibärchen besteht. Vielleicht schreit sie gleich “ICH WILL NICH SINGEN!”. Das wäre aufregend.
[21:15] Roman “Standing Still” – Szenenapplaus pünktlich zu den schiefen Tönen. Mir fällt nichts mehr ein.
Nur mal für das Level. Bitte nochmal das Intro vom Grand Prix in Düsseldorf anschauen. Das ist Pop. Das ist Große Fernsehschau. Nicht diese Softrock-Scheiße mit Sounds aus der Balladenmottenkiste.
[21:08] Schon wieder Klavier. Ornella ist auch Alone. Laura: Ist zu tief für sie. Die singt schief. Das Arrangement hätte Potential. Warum singt die wie angestrengt. Warum machen die ihr nicht so nen Hall auf die Stimme, warum singt die neben dem Beat. Der Song könnte Pop sein, sie ist es aber nicht. Wie kommt die Tante ins Finale? Bester Song/Produktion – mieseste Performance. Die Auswertungsrunde klingt mittlerweile wie der Doppelpass. Ich muss eine rauchen.
[21:05] Bisher ist das ja ziemlich erbärmlich.Während die labern haben wir mal die Gelegenheit genutzt und während der Auswertung nen Gegenvorschlag produziert. Alle Zutaten für nen Grand-Prix-Hit. Und die Heavytones müssen sich nicht so langweilen. Ernst gemeint.
[21:00] Roman Lob “Alone”: Beide singen wie ein schlaffer Händedruck. “Representational vs. Presentational Singers” (Beide eindeutig letzteres) Der Song ist vom letzten Bon Jovi Album übrig geblieben und wurde nochmal weichgespült. Fahren die zum Grand Prix 1995? Arrangements aus dem dem letzten Jahrtausend. Wie kann man nach so ner laschen Nummer so kaputt sein. Die Crowd rastet trotzdem aus.
[20:51] Ornella mit “Quietly“. (Laura: Kann der einer das Mikro anmachen. Oder das Klavier leiser) Ist sie immer noch wegen Whitney Houston traurig? Das klingt wie Titanic. Celine Dion knallt gleich nochmal gegen nen Eisberg. Gabs da Szenenapplaus beim Streichereinsatz? Lauras Prognose für den Song in Baku: Platz 29. (Außer die treiben noch so fancy Sandmalerei auf.) Thomas D. sieht so aus, als ob er die ganze Zeit überlegt, wie er aus der Nummer wieder raus kommst. Die Jury klingt wie ein Waldorf-Kindergarten, der sich Mühe gibt, was Nettes zu sagen. Wir beide haben jetzt schon wieder den kompletten Song vergessen. (Robert: Singt die wirklich gut? Laura: Sie trifft jeden Ton. Die perfekte Chorsängerin)
[20:50] Ornella freut sich. Ich hoffe ja auch noch.
[20:43] Kaum geht man mal telefonieren, singen die schon. Roman ist “conflicted” und will mir something tellen. Aha. Macht mich nicht an. Das Publikum rastet aus. Ich hab ein böses Filter-Deja Vu (gesungen von einer Schulband) In dem Moment, wo Thomas D. spricht, habe ich den Song schon wieder vergessen. Aber das gilt für den letztjährigen Aserbaidschan-Song auch. Alle sind voll happy in der Jury. Ich fühl mich im falschen Film. An dieser Stelle muss man noch einmal an die großartige Twitter-Aktion der Kollegen vom ARD Text erinnern. Macht die ARD Text Tafel 777 an. Das ist lustiger als die Show.
[20:35] Laura: Wenn man Thomas D sprechen hört, wundert man sich, dass er zu einer der Bands mit den coolsten deutschen Texten gehört.
[20:34] Laura: Der Typ singt ausschließlich Songs aus der Zeit als ich 15 war. Robert: Also Songs, die ich nicht leiden konnte, als ich 22 war.
[20:32] Finale ohoho. Die Kandidaten Ornella und Roman werden vorgestellt. (Schalke gleicht übrigens aus)
[20:28] Field-Interviews wie direkt nachm Abpfiff: “Was erwartest Du Dir von dem Spiel?” “Ich bin unheimlich stolz auf die Leistung der Kandidaten/Mannschaft”. Ging es hier nicht um die Musik? Phrasenschwein oder Drinking Game? (Ich kann nicht so schnell tippen wie “Heute wird der Drops gelutscht” kommt) Laura: “Grand Prix d’Eurovision de la Chanson hat mehr Klasse als ESC. Keine Zeit mehr die Leute von heute”
[20:25] Thomas D mit Dieda vorzustellen ist sowas von ARD. Obwohl die Stimme doch von Pro7 ist, oder? Laura kündigt an, in zwei Stunden wiederzukommen. Ich kucke heimlich, ob Schalke immer noch zurückliegt. Alina Dibbelda mit Claudia Pechstein Outfit.
[20:23] Robert: “Hah. Fußballbezug. Berti Vogts trainiert Aserbaidshan.” Laura: “Warum sehen alle aus wie Lena?”
[20:15] Herzlich willkommen. Schwester und ich schauen uns jetzt sportlich das Finale vom ESC Vorentscheid an. (Finale vom Vorentscheid klingt wie Finale der Qualifikation für den UEFA-Cup, aber egal. Viel Spaß
Tatort Potsdam, Yorkstraße auf Höhe der Hausnummer 15, Donnerstag morgen, so 10 vor halb 9: Das Kind schreit mich seit einer halben Stunde an, ich solle gefälligst lieb sein. Aber es sitzt auf dem Fahrrad und es besteht die realistische Chance pünktlich im Kindergarten zu sein. Nachdem wir aus der Hofausfahrt kommen, biegen wir mit 7,5 km/h auf den Fußweg ein und fahren Richtung Dortustraße. Polizeischnuffelmeister A (Typ: Don Johnson für Ossis) und Polizeiwuffelmeister B (Typ: Der Gemütliche) patroullieren auf der Jagd nach dem Killer-Falschparker durch das sonnige Morgengrauen und zeigen Präsenz. Wir fahren aufeinander zu. Das Kind fordert Süßigkeiten. (Also von mir, nicht von der Polizei) Und plötzlich sind wir in einer Situation, die ich in Zukunft als Therapie für Fußball-Profis, die manchmal auf dem Platz dem Gegner körperliche Schmerzen zufügen wollen (und das dann auch tun), vermarkten werde.
Polizist A und B nehmen in Windeseile die machtdemonstrierende, bürgersteigfüllende Aufstellung ein. Ich bremse von 7,5 auf 4 km/h, dann auf 0 und komme vor den beiden Tatort-Kommissaren zum Stehen. Das Kind ist kurz irritiert und plötzlich still. (Im Film würde jetzt dramatische Musik einsetzen) Don Johnson ergreift das Wort. Er fragt mich, was ich falsch gemacht habe. Ich weiß es, erkenne aber sofort den rhetorischen Charakter der Frage, antworte nicht, sondern analysiere blitzschnell die Situation. Erster Hinweis, Jermaine, wenn man nicht ganz sicher ist, was hier läuft erst einmal abwarten und gucken, wie es weitergeht. Oft verläuft die Situation unerwartet. Ich werde auch geschwind auf meinen Fehler hingewiesen. Ich bestätige Don Johnson erst einmal in seiner Sichtweise und bekenne mich schuldig, schließlich habe ich erkannt, dass mein Handlungsspielraum begrenzt ist. Das gelingt Dir sicher auch meistens, Jermaine, deswegen geht es jetzt gleich zu Level 2 der “Ruhe-bewahren-Therapie”. Mein Gegenüber ist jetzt aber irritiert, so leicht hat er sich das wahrscheinlich nicht vorgestellt. Stell Dir das so vor, als ob Du Dich bei Marco Reus entschuldigst, nachdem Du ihn ausversehen (also nicht absichtlicht) gefoult hast. Der wäre sowas von verwirrt. Jedenfalls fragen mich Crocket und Tubbs jetzt, warum ich das gemacht habe. Nicht ohne hinterherzuschieben “Sie müssen nicht antworten, sie haben nicht die Pflicht der Polizei Auskunft zu geben”. Was ist das, Jermaine? Richtig, eine ziemlich billige Provokation. Jetzt ist der Zeitpunkt einmal tief durchzuatmen, kurz nachzudenken und ordnungsgemäß die Wahrheit zu sagen. (Kind, schreit, Eile, Bordsteinkante) Die Unterhaltung hätte an dieser Stelle mit einem Strafzettel oder einer mündlichen Verwarnung beendet sein können. Rhetorisch geschickt nimmt der Tatort-Kommissar aus dem Märkischen aber seine Sonnenbrille ab und meine rhetorische Vorlage (Kind) auf und schlägt noch einmal zurück. “Sie wissen ja, dass das nicht erlaubt ist. Wenn jetzt ein anderes Kind kommt, könnten Sie das ja umfahren”) Die Erfahrung sagt, dass jetzt alle verbale Kommunikation sinnlos ist. Das ist wie ein Schiedsrichter, der sagt “Ich muss Sie jetzt leider vom Platz stellen, sie wissen ja, dass Ihr Verhalten …”. Für unser therapeutisches Vorhaben für testosterongeladene Fußballspieler egal aus welchem Elternhaus ist die Situation aber optimal. Noch einmal tief durchatmen. Kurz die Augen schließen. Die Augen wieder öffnen. “Ja” sagen. Warten. Gedanken an körperliche Schmerzen wegatmen. Niemanden auf den Fuß treten. Keine Kopfstöße verteilen. Einfach vorstellen, dass das nicht geht, weil dann das Fahrrad mit dem Kind umkippt. Die Sheriffs abziehen lassen. Konfrontationstherapie Deluxe.
Nach so einer Extremsituation braucht es natürlich ein gutes tiefenentspannendes Workout. Also, Jermaine. Kind in die Kita. Zurück. Frische Luft. Ins Auto. Schön die Sitzheizung auf 5 drehen. Dann so Musik hören, die Du jetzt nicht vor einem Champions-League-Spiel auflegen würdest. Was schönes.
10 Minuten mit dem Auto zum Arbeitsplatz, Trainingsgelände, etc. cruisen. Je nach persönlichem Suchtprofil, ne Zigarette rauchen, nen schönen Kaffee trinken und – wichtig – beim Bäcker eine schöne Apfeltasche kaufen. Wenn das gelingt, prophezeie ich, dass Du nächstes Mal dem komischen Reus nicht auf den Fuß latschen musst.
13 Jahre ist der Film mit ihr alt. Mitten aus der Indiephase Ende der 90er. Sieben Jahre ist dieser eine 15. Februar her. Es ist nicht so klischeehaft, wie man manchmal sagt. Es fühlt sich nicht an, wie gestern. Sieben Jahre sind eine lange Zeit. Am Wochenende nach diesem 15. Februar vor sieben Jahren gewann der FC Bayern mit 5:0 in München gegen Borussia Dortmund. Die Tore schossen Salihamidzic, Pizarro und dreimal Makaay. In der Startaufstellung standen Herren wie Deisler, Scholl, Sagnol und Lizarazu, den sie sehr mochte und sich deswegen, nachdem ich langsam den Fußball ins Haus gebracht hatte, immer freute, wenn die Bayern jemand nachdrücklich aus dem Stadion schossen. Fußballerisch eine andere Zeit. Und neben vielen anderen Sachen, an die ich immer an einem 15. Februar denke, und die zu privat sind, frage ich mich manchmal auch, was sie zu dem Fußball der deutschen Nationalmannschaft von heute gesagt hätte bzw. ob sie den Robben für das Managerspiel-Team, was sie gegründet hat und ich seitdem weiter führe, auch gekauft hätte. (Dieses Managerteam gewann in der Saison 2004/05 dann auch paradoxerweise den Titel im hauseigenen Managerspiel und seitdem habe ich den Erfolg dieser ersten Saison nie mehr wiederholen können. Was fast auch eine Geschichte hierfür wäre, irgendwie) Schöne Erinnerungen, obwohl der 15. Februar ein trauriger Tag ist.
Vor zwei Jahren sinnierte ich noch bei Matschepampe-Wetter über das Potential des architektonischen Paradoxum vor meiner Haustür. Was der Stadtkanal in Potsdam doch für eine traumhafte Winter-Freiluft-Eisbahn wäre. Mit allem Firlefanz. Heute, am 4.2.2012, wo sich ganz Deutschland unter dem von der Bild als “Russenkälte” bezeichnetem Wetter erfreut, wird meine These noch einmal untermauert.
Man muss dazu wissen, dass der Heilige See eine etwas spezielle Rolle in der Geschichte und im Lebensgefühl der Stadt Potsdam spielt. Das schnuckelige durch den Hasengraben von der Havel getrennte Binnengewässer grenzt an der einen Seite an den “Neuen Garten”, sorgsam bewacht und hergerichtet wie zu Friedrichs (des Zweiten) Zeiten von der Stiftung Preußischer Schlösser und Gärten, an der anderen Seite an ein Wohngebiet, was seit 1989 von Prominenz und Halbprominenz wie Jauch, Joop und anderen bewohnt wird. Würde die Hertha mal einen Weltstar und nicht Felix Bastians zur Winterpause verpflichten, müsste man ihm schon hier eine Wohnung oder ein Haus anbieten. Und nicht irgendeine Hütte im Grunewald. Außerdem ist der Heilige See natürlich in erster Linie ein See mitten in der Stadt und wird deswegen im Sommer zum Baden benutzt. Gerne. Viel. Völlig egal, ob im Park oder bei Günni fast im Vorgarten. Schätzungsweise 84,5% aller Potsdamer Gymnasiasten lagen im Schnitt 4,7 Mal bekifft oder betrunken nachts am See, haben total aufregend nackt gebadet und sich von Parkwächtern mit der MagLite ins Gesicht blenden und sagen lassen, dass “nachts der Park zu ist und man sich trollen soll.”.
Jedenfalls friert dieser See immer wenn Friedrich der Zweite einen runden Geburtstag hat oder eine Russenkälte das Land überrollt zu. Das ist schön, denn gegen das Eis haben der Grundstückspreis und die Sicherheitsvorkehrungen keine Chance. Das Eis macht alle gleich und bringt den RocknRoll in die geschützten Bereiche der Gesellschaft. Oder den Glühwein. Oder den Sport.
Womit wir beim Thema wären. Das hier ist schließlich ein ernsthaftes Sport-Blog.
Nicht nur, dass man Günther Jauch in den seltenen Tagen der geschlossenen Eisdecke in den Garten glotzen kann. (Da fallen mir übrigens zwei Sachen ein. Einerseits muss ich aufpassen, dass das nicht negativ rüberkommt, was ich über Günther Jauch schreibe. Nicht dass mir meine Arbeitgeber noch geschäftsschädigendes Verhalten vorwirft. Also Günther. Alles dufte, was Du da machst im Fernsehen. Andererseits wie schwierig es ist, einem fast 4-jährigem Kind den Status einer Fernsehprominenz zu erklären. “Das ist einer, der da wohnt, der ist berühmt, weil er im Fernsehen ist”. “Warum haben wir ihn dann heute nicht gesehen?” “… äääähm. Der hat sich wahrscheinlich gerade im Fernsehen versteckt. hmmm.”) Aber darum geht es wie gesagt nur am Rande. Wichtiger ist vielmehr die ganz wunderbare Atmosphäre, wenn Eishockeyspieler, Langläufer, Familien, Hunde und Fahrradfahrer den See in Beschlag nehmen. Voller Leidenschaft, mit Glühweinverkauf auf dem Eis, Menschen, die Schnee schieben um ein Hockeyfeld freizuräumen und einer ganz eigenen und guten Laune. Und das ist dann wirklich ein Moment, wo ich persönlich den komischen Königen ganz dankbar bin. Dafür dass sie da ein ganz nettes Ambiente fürs winterliche Sportvergnügen hingebaut haben. Macht schon mehr Spaß als am Schlaatz, wenn man das Marmorpalais im Hintergrund hat.
Ganz so, wie ich mir das für den Stadtkanal erträumt hätte, weil man da immerhin ein wenig weniger von sibirischen Temperaturen abhängig wäre. Aber egal. Ich ärgere mich nicht weiter darüber, dass man lieber alte Könige feiert ohne was aus den Bauten, die sie hinterließen zu machen. Sondern bereite mich mental darauf vor, das Kind wie die Mutti von Kati Witt auf die Pyeongchang 2018 zu trimmen. “Los. Das schafftst Du. Geht doch. Und morgen dann den Rittberger, klar? Jetzt nicht heulen! Eine Runde noch.”
In echt stimmt das natürlich gar nicht. Sondern ich freu mir nen Loch in Bauch, dass das Kind grün-weiße Schlittschuhe hat, die sogar größenverstellbar sind und hoffentlich noch zwei Winter halten. (Auch wenn die Hose farblich nicht passt) Und dass das Wetter, die Kulisse und das Licht mich vergessen lässt, dass heute fast alle Bundesligapartien unentschieden ausgingen, was a) langweilig ist und b) keiner tippt.
Mir fehlen die Gelegenheiten um ausführlich Podcasts zu hören. Mein Auto kann Radio und mit gutem Zureden auch noch Kassette. Ich gehe selten joggen und beim Fahrradfahren ist mir dann doch Musik lieber. Außerdem fällt es mir schwer, Sprache als Hintergrundrauschen laufen zu lassen. Lenkt dann doch ab. Entweder ich höre zu genau zu oder gar nicht mehr. Deswegen war mir die Welt der Podcasts immer ein wenig fremd.
Seit neuestem ist das anders. Voller Freude höre ich mir einmal pro Woche – immer Donnerstag – “The Big Show” von sportradio360.de an. Es ist unterhaltsam, kompetent und für den Genuss eines Podcasts auch sehr förderlich, dass die Macher meistens Sportkommentatoren sind und deswegen eine flüssige Sprachmelodie ins MP3 zaubern. Und wer von dem Rundumschlag nicht genug hat, kann zumindest was deutschen Ballsport außer Fußball und American Football betrifft, mit zwei anderen Sendungen noch tiefer ins Detail einsteigen.
Man darf sich von der Webseite nicht, die aussieht, als ob 1995 jemand zu viel in Dreamweaver rumgespielt hat, nicht täuschen lassen. Das ist ganz wunderbares Zeug. Mit der gesammelten Fachkompetenz von unter anderem Markus Gaupp, Markus Krawinkel, Frank Buschmann, Kai Pahl, Michael Körner, Andreas Renner und anderen. Wer es noch nicht kennt, anhören bitte. Wissen, Entertainment und Humor.