Mann, Mann, Mann, war das schlecht. Schalke 04 und Fritz von Thurn und Taxis im Kampf um die Frage: Wer übt seinen Beruf schlechter aus? Der Herr Kommentator zeigte sich stets bemüht, den Spielverlauf so unsachlich wie möglich, nämlich mit dem Verweis auf höhere Mächte zu erklären. So faselte er von etwas Gespenstischem (dem Elfmeterschießen) und von einer Wendung, die einem Mysterium gleichkomme. Doch das eigentlich Mysteriöse ist doch, dass sogenannte Sportjounalisten wie Herr von Thurn und Taxis Woche für Woche einem Millionenpublikum vorführen, wie schlecht sie ihren Beruf beherrschen und trotzdem nicht an dessen Ausübung gehindert werden. Marcel Reif hat doch schon einige Male gezeigt, dass das gar nicht so schwer ist, bei aller Begeisterung für den Sport eine gewisse journalistische Distanz und Sachlichkeit zu bewahren.
Ja, und Schalke hat gegen Porto eindrucksvoll bewiesen, wie man mit einer Leistung auf unterem Zweitliganiveau ins Viertelfinale der Championsleague einziehen kann. Man ist jetzt besser als Real und Milan. Und dieser Eindruck wird wahrscheinlich die erbärmlichen technischen Fähigkeiten der Schalker Spieler überdecken. Sie haben sich ja immer wieder den Ball erkämpft, doch mit jedem neuen Ballbesitz setzte der Teufelskreis ein: Balleroberung-ungenauer Pass-schlechte Ballannahme-noch ungenauerer Pass-noch schlechtere Ballannahme…BALLVERLUST. Aber, um zur Ausgangsfrage zurückzukommen: Schalke hatte einen großartigen Neuer im Tor und ist eine Runde weiter. Deshalb hat der Fritz den Kampf um die schlechtere Berufausübung gewonnen.
Schalke 04 vs. Fritz von Thurn und Taxis
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