Guten Morgen


Ich bin eine Straßenbahn 

Oder auch nicht.


Feuer


Schöne Ostern


Peng

Heute dann mal was Neues: Bagger Gabelstapler fällt mit großem Knall vom Laster und muss mit Kran wieder aufgerichtet werden. Nettes Entertainment am Morgen.


Bürgertum hinter Gips

Bürgerliche Kultur – das muss man denen, die im Namen des aufgeklärten preußischen Bürgertums alle Spuren der Ostmoderne eliminieren wollen, noch mal sagen – bedeutete auch einmal, das Vorhandene zu pflegen und Respekt vor denen zu haben, die da waren, bevor man selbst kam. Daraus könnte man einiges für den Umgang mit dem Erbe der Ostmoderne ableiten.

In der FAZ: Ein sehr weiser, gut formulierter Blick von außen auf die fürchterlichen Potsdamer Rekonstruktionsbemühungen. Und es geht “nur” um das Ensemble am Alten Markt und nicht einmal um die Garnisonkirche.

 


Kinderexperiment #Kakao

Wenn ein Kakaotrinkbecher (geschlossen) vom Hochbett fällt, verteilt er hippieske Muster in hellbraun bis zu 3 Meter Höhe an der Wand. (Außerdem geht der Trinkbecher leicht kaputt, das Kind ist verstört und ich beginne das Wochenende damit 30 Minuten die Wand zu schrubben)


Frühling


Regengolf


Annegret und Manfred, die Malroboter

Immer wenn wir im Dorf ankommen, verschwindet K1 innerhalb weniger Sekunden mit Opa im Keller oder im selbstgebauten Baumhaus. Stunden später wird dann mit großem Stolz irgendetwas Selbstgebautes präsentiert. Die LED Beleuchtung oder Fahne für das Baumhaus, die Hängebrücke, ein neuer Freund für den allerersten Roboterhund Lucky, sowas halt. Die beiden neuesten Bewohner des Roboterzoos kamen heute dazu. Manfred und Annegret sind Malroboter, die mit einfachen selbstgeschriebenen Skripten dazu gebracht werden, Dinge zu zeichnen. Und das in der Woche teilweise vorpubertäre Kind sitzt konzentriert im Keller am Schreibtisch und lernt programmieren und Koordinatensysteme.

Alle Kinder sollten solche Opas haben (die nicht weiter als 20 Kilometer entfernt wohnen.)


München

Die Dienstreise-Welt ist eine komische. Aber hey, Potsdam von oben, Musik machen im Flugzeug und immer noch und immer wieder Tegel. Abgefucktester Hauptstadtflughafen Europas.


Neun


Kinderdisko vorbereitet. Wahrscheinlich das letzte Mal, dass ich die Musik aussuchen darf. 


Magdeburg

It’s friday Night, let’s dance. (An die Kommentare, die man als After-Show-DJ frisst, muss ich mich erst gewöhnen)


Havel. Gefroren.

Sonntag: Hach, echtes Eis. Und nicht so eine festgefrorene Schneematschepampe sondern wirklich spiegelglatter, schlittschuhtauglicher Untergrund. Auf der Havel. Ein Traum. Mit Blick auf Werder und die Abendsonne. Diesmal zwar ohne Eishockeyschläger aber dafür mit ausgefeilten Schleudereinlagen mit dem Kinderwagen. Und K1 liegt auch nicht mehr nur auf dem Boden sondern gleitet elegant dahin. (Das ist jetzt zwar wahrscheinlich für diesen Winter vorbei, aber das war nochmal toll. Und entschädigt ein bisschen für die zurückliegenden Tage voller Dunkelheit.)


Elternzeit. Beendet. 


Im Modus live im Spartacus

Am Samstag, den 11.2. spielen wir im Spartacus in Potsdam. Das wird fein. (FB Event)


Scheibe Kaputt

Das erste Mal in acht Jahren geht eine Scheibe richtig kaputt (Beim Schnee Abklopfen)


Januar

Hach, es schneit wenigstens. Nicht nur grau im Januar, dieses Jahr, sondern auch weiß. In so einer Provinzstadt wie Potsdam sorgt das ja dafür, dass auf einen Schlag alles so richtig schön leise ist. Und das Balancieren mit einem mittlerweile 10 Kilo Kind vor dem Bauch ist bei überfrierendem Schnee auch gut für das ganzheitliche Training.

Seit Ewigkeiten und aus nostalgisch-ironischen Gründen war ich mal wieder im Waschhaus zum Indiediskorevival. Da natürlich nicht nur das Zeug gespielt wurde mit dem ich vor 15 bis 20 Jahren sozialisiert wurde (Meist super bis auf geschmackliche Aussetzer wie “Filter”) sondern auch modernere Gitarrenmusik konnte ich so innerhalb von zwei Stunden und drei Bier sehr schön den Niedergang dieser Musikrichtung noch einmal nachvollziehen. Das Zeug von vor 5 bis 10 Jahren ist nämlich in diesem Genre bis auf wenige Ausnahmen leider ziemlich langweilig. Weswegen es heute wahrscheinlich auch keine Indiediskos mehr gibt, die heißen jetzt schon Oldiediskos. Vielleicht sehen das die jetzt 20-jährigen Trainingsjackenjungs und “kleine Indiemädchen tanzen immer”-Frauen anders. Vielleicht hören die heute aber auch alle immer noch Nirvana oder gleich Electro. Ich konnte da nicht länger drüber nachdenken. Ich musste irgendwann nicht erst Morgengrauen nach Hause, weil am nächsten Morgen K1 mit mir Harry Potter schauen wollte und sich alleine gegruselt hätte. Das ist dann wohl dieses Erwachsensein.

Apropos Erwachsen. K2 wird jetzt erwachsen und geht arbeiten. (aka Eingewöhnung bei der Tagesmutter) Und ich schlage Zeit bei Minus 5 Grad am Baggersee tot. Und bereite mich mental auf den Beginn der Rückrunde in der Fußball-Bundesliga (Interessiert mich das noch? Ist das wie bei Indie? War das früher spannender? Sind das nicht alles nur Posen?) und das Ende meiner Elternzeit vor. 


Neujahr

Wenn man nicht übertreibt am Vorabend bekommt man zur Belohnung eine fast leere Stadt und sogar noch etwas kostbares Tageslicht am Nachmittag im Park.


Silvester >> 2017

Silvester verliert mit Kindern radikal an Bedeutung. Ja, ein bisschen Kinderpeng. Ja, ein bisschen Bleigießen und Alkohol. Aber ehrlich: Feiern kann man an jedem anderen Tag im Jahr besser. Wenn man sich ordentlich abspricht, wer wann ausschlafen kann. Ich gehe heute also wahrscheinlich gegen 1 schlafen und stehe morgen gegen 7 auf. Wie fast immer. Hat ja auch was. Gibt kaum Grund zu Klagen. Auch wenn sich alle Welt scheinbar geeinigt hat, dass 2016 doof war. Für mich wars ok. Die Kinder sind manchmal anstrengend aber größtenteils angemessen goldig, wachsen brav und sind gesund, wir waren in Island. Es gab doofe und schöne Momente. Was kann ich dafür, dass die Welt manchmal spinnt?

Insofern. Einen schönen Start ins neue Jahr. (Das wichtigste wäre dafür, wenn nicht, wie häufiger in letzter Zeit vorgekommen, am Anfang des neuen Jahres alles Grau in Grau vor sich hinsuppt und stattdessen immer mal die Sonne scheint.)


Schöne Weihnachten

Lasst es Euch gut gehen.