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Nach einem Jahr ein neuer (natürlich interner) Weltrekord. Herzlichen Glückwunsch, Gazza.
#Discgolf #Volkspark Potsdam
Sportkonsumtagebuch #29 und #30
#Freitag
Freiburg marschiert und marschiert. Und während ich das eine Woche später schreibe, haben sie mittlerweile zwei Niederlagen gegen Stuttgart kassiert. [Beliebige Phrase zur Schnelllebigkeit des Fußballs einfügen]
#Samstag
Das Masters nimmt mich gefangen. Ja, Golf, aber ich bin anfällig für so etwas. Eine Tonne Tradition, gepflegter Rasen, eine coole Webseite mit Highlight Videos. Stylishe Regenschirme und so weiter. Bayern und Dortmund zerlegen im Gleichschritt egale Gegner. Ich nehme es amüsiert zur Kenntnis. Weniger amüsiert nehme ich zur Kenntnis, dass eine Erkältung mein Schlafbedürfnis auf ca. 18 Stunden am Tag hochschraubt. Da bleibt nicht mehr viel Zeit übrig.
#Sonntag
Ach Bernhard, schade, ich hätte ihm ein Top-10 Ergebnis beim Masters sehr gegönnt. Als ich schlafen ging, hatte der alte Mann immerhin drei Birdies an den ersten vier Löchern gespielt. Als ich dann morgens aufstand war er doch noch deutlich zurückgefallen. Aber auch so war das eine ziemlich gute Vorstellung in Augusta. Das Masters ist übrigens ein Ereignis, für das ich einmal im Jahr durchaus Geld ausgeben würde, um mir das in epischer Breite auf irgendeinem internetfähigem Gerät legal anzuschauen. Nur, so ein Angebot gab es leider nicht.
#Die Woche
Die Ergebnisse der Bayern – diesmal 6:1 im DFB-Pokal – sind in etwa so surreal wie meine Erkältung ausgerechnet zu einem Zeitpunkt, wo das Thermometer erstmalig dieses Jahr an die 20 Grad kletterte. Aber unterhaltsam. Im Gegensatz zu der Erkältung.
#Freitag
Inspiriert von dem schicken Leaderboard des Masters habe ich uns eine kleine Webapp gebastelt, die uns beim Discgolf-Spielen amüsieren soll. Dazu zu einem späterem Zeitpunkt mehr. Auf jeden Fall haben wir das Ding mit mehreren Runden ausgiebig getestet.
#Samstag
Bayern wieder 6:1. Erwähnte ich schon, dass das alles irgendwie surreal ist? Abends stand ein schönes Konzert in Berlin auf dem Plan. Auf dem Weg dahin wollte ich in der S-Bahn gemütlich im Internetradio die Bundesligaschlusskonferenz hören. Allerdings gibt es dieses Internet zwar in der Theorie mobil, in der Praxis allerdings weder zwischen Potsdam-Griebnitzsee und Wannsee noch zwischen Nikolassee und Grunewald. Also ca. 25 von 40 Minuten Fahrt nicht wirklich – zumindest nicht um damit Radio zu hören. Die Tore haben wir uns dann in der Sportschau angeschaut. Nach dem Konzert walzte uns fast eine Menschenmenge nieder, die aus der O2-World geströmt kam. Dem Ort an dem die Eisbären am Sonntag die Meisterschaft klar machen wollten. Es waren allerdings keine Sportfans sondern die Besucher des Roland-Kaiser-Konzerts. Fluch der Multifunktionsarenen.
#Sonntag
Die Eisbären gewinnen dann tatsächlich den Titel. Und die Übertragung von Servus TV gefällt mir ziemlich gut. Und ich kann sie auch ganz problemlos und in ziemlich guter Qualität im Internet anschauen. Um die Causa Hoeneß habe ich einen großen Bogen gemacht. Spätestens ab dem Moment als Günther Jauch sein Thema änderte und meinte das in epischer Breite besprechen zu müssen. Und ich werde das auch noch so lange tun, bis da überhaupt etwas vorhanden ist, um sich eine Meinung zu bilden.
Sportkonsumtagebuch #28
#Freitag
Antizkylisch entwickle ich langsam Sympathien für die TSG Hoffenheim. Oder ist es Mitleid? Oder liegt es daran, dass ich Salihovic auch nächstes Jahr gerne in meinem Managerteam hätte und nur ungern ablösefrei, wie im Falle eines Abstiegs, ziehen lassen würde. Ich habe mich immerhin ein wenig über den 3:0 Sieg der Typen gegen Düsseldorf gefreut.
#Samstag
So intensiv wie gedacht, widmete ich mich dann doch nicht dem Bundesligageschehen. Metaphorisch mit einem Auge, quasi, was ja in echt nicht geht. Die Gelegenheit zum Mittagsschlaf war einfach zu verlockend, und wenn das Zeitfenster dann genau zwischen 16 und 17 Uhr liegt, kann man da nichts machen. Und danach wollte ich ganz unsportlich aber högschd motiviert und musikalisch das neue Native Komplete ausprobieren. Ich habe aber zum Sportstudio mal kurz die Kopfhörer abgenommen. Die Interviews mit Schweinsteiger und Müller haben mich erfreut, ebenso das Tor mit der Hacke. Matthias Sammer fand ich komisch, ebenso komisch aber all die Reaktionen, die sich über die Art der Feierlichkeiten der Münchener beschweretn. Sportmedientheoretisch ein wunderbarer Beleg für zwei Dinge. 1.) Wie sehr Sport in seiner Ausprägung als Profi- und TV-Sport ein Bestandteil der Unterhaltungsindustrie ist. Ginge es um den rein sportlichen Wettkampf, würde sich der geneigte Konsument und Fan egal welcher Mannschaft nicht mit Argusaugen auf die Darbietung der Sportler nach dem Erreichen eines sportlichen Zieles stürzen. Da gibt es scheinbar gewisse Erwartungshaltungen (X-Millionen Menschen in der Stadt, Y-Promille, Z-Sonnenbrillen aufgrund dicker Augenringe), die, wenn man ehrlich ist, eher an Vertreter der Popkultur bei ihren Auftritten, niemals aber an sich selbst, wenn man sich mal über etwas schönes freut, anlegt. 2.) Es wird wirklich fast jedes Argument an den Haaren herbeigezogen, wenn man einen Verein gut oder doof findet, um das total wichtig und “fundiert” zu begründen. So gesehen auch wieder am Dienstag abend nach dem diskussionswürdigen (wertfrei) Erfolg der Dortmunder gegen Malaga.
#Sonntag
Sonntagsspiele? Blabla. Der Frühling war endlich da, ab in den Park und Scheiben schmeißen. Nichts gegen Nürnberg, Mainz, Hannover oder Stuttgart, aber es war jetzt so lange Winter.
Phrasenrhetorik
Meine Forderungen sind, dass man jetzt sehen muss, wer für den Verein Gras frisst und wer nicht.
Wer kein Gras essen möchte, wird laut Thorsten Fink im Sommer nicht mehr mitgenommen. 1.) Was sagt der geneigte Arbeitsrechtler dazu? 2.) Wie viel Kilo Gras dürfen es denn sein? 3.) Hat man auch als externer Bewerber eine Chance durch Gras essen einen Vertrag für die neue Saison zu bekommen?
Ex-Waldschloss
Hach hatte ich schöne Abende hier. Konzerte, Parties, Kneipenabende. Bestimmt 5x selbst da gespielt. Jetzt weicht das Waldschloss “schicken” Wohnungen und die Anwohner haben endlich Ruhe.