Karfreitag

Leer

   
 


Neuer Proberaum

   
    
 


Bowling

  


Flohmarkt

  


Kindergeburtstag

   
   


Später Schnee

   
    
    
 


Casino Kaputt

   
   


Massive Attack

   
    
   
@Tempodrom


Marlene-Dietrich-Allee

IMG_3386.jpg

Die ehemalige Kulissenstraße ist umgezogen. Jetzt kommen hier Townhouses.


Wetter

IMG_3385.jpg


Tag im Park

IMG_3383.jpg


Heiliger See am Morgen

  


Kurfürstenstraße 

  Der legendäre Schotterplatz weicht einer neuen Turnhalle und wahrscheinlich einem neuen Platz


CMD + Klick #25

Interessantes Interview mit Heiner Geißler im Deutschlandfunk, das gut beschreibt, wie die Politik ihrer Verantwortung bis auf Ausnahmen nicht mehr gerecht wird. Aus Angst vor den Knallköppen von Pegida und Co werden Parteien wie die CSU, die eigentlich in Regierungsverantwortung stehen, zu Panikmachern, um sich beim Wahlvolk anzubiedern.

Zurück zum Sport: Fokus Fußball ist mit der Link11 zur Rückrunde zurück. Schön.

Zlatan und Co haben Spaß.

Golden State hat Spaß mit San Antonio.

Die Tonight Show von Jimmy Fallon ab heute im deutschen Fernsehen. (In Englisch, aber untertitelt)


Live Blog: Denver vs. New England

[8:32] Nachträglich die Highlights geschaut. Beeindruckend von Carolina. Ich kann Cam Newton aber immer noch nicht leiden. Und Peyton Manning auch nicht. Die Chancen sinken, dass ich mir in zwei Wochen die Nacht um die Ohren schlage.

[23:42] Das packt mich nicht. Auf Twitter sprachen sie von einem Spiel von 1938. Und am Spielfeldrand sitzen sie mit Sauerstoff. Dann lieber Schlafen.

[23:27] Ein QB-Sack-Festival

[23:19] Kommentator sagt: “Heute ist alles egal, was morgen ist. Wegen Halbfinale.” Der Typ hat keine Kinder. Die in die Schule müssen.

[23:05] Patrick Esume gefällt mir als Experte hervorragend. Aber der trägt ernsthaft den World-Bowl-Ring im normalen Leben?

[23:03] Zweite Halbzeit. Three & Out für Denver. Quarterback-Sack. Die Pause war angenehm kurz. Aber ob das bis 12 durch ist? Oder wenigstens entschieden?

[22:45] Halbzeit. 17:9 für Denver. Verdammt. Das ist ja schon fast 11. Kann das nicht um 19 Uhr anfangen. Mal SAT.1 Bescheid sagen, dass die das mit der NFL klären. Die haben doch jetzt so gute Kontakte. So weiß ich nicht, ob ich das bis zum Ende durchhalte. Bin kein Event- aber durchaus Tageszeitenfan.

[22:27] Ne halbe Stunde weg. Zurück. Immer noch komisch. Gleich die nächste Interception. Dazu gehen irgendwelche Tablets nicht. Seltsam.

[21:59] Denver 14:6 vorne. Fehler wie bei Frankfurt gegen Wolfsburg.

[21:56] Sag ich doch. Freak-Spiel. Interception Brady.

[21:51] Nebenbei bemerkt. Die WordPress-App Calypso für MacOS ist wirklich sehr flüssig für Live-Blogs. Kein Reload im Browser. Leichtes Reinziehen von Bildern. Schneller als im Browser.

[21:50] Freak-Spiel. Komischer Pass. Trotzdem gefangen. Als Laie würde ich sagen, alles sehr unrhythmisch bis hierhin.

[21:45] Touchdown New England. 6:7. Der Kicker verschießt den Extra-Punkt. Komisches Spiel.

[21:43] Wieder was gelernt. Beim Rückwärtspass ist ein nicht angekommener Pass ein Fumble. Das machen die Ran.de Leute gut. Und sie erkennen es auch sehr schnell.

[21:33] So. Kaninchen versorgt. Überhaupt. Kaninchen. Wären auch gute Running Backs. Zack und weg. Arbeitet Bill Belichik wahrscheinlich schon dran. Für das 4. Quarter.

[21:19] Wäschekorb. Fumble. Doof. Denver hingegen mit Touchdown.IMG_3337.jpg

[21:11] Jetzt das erste Mal Manning. Ich mache jetzt aber einen Drive von der Waschmaschine zum Wäschetrockner. Mit Three’n’Out. Omaha!

[21:07] Ich hab wenig Ahnung vom Football, dieses Jahr viel gelernt und mag die Patriots (Wahrscheinlich wegen Heiko Olörp) Ansonsten sind mir Patrioten suspekt.

[21:05] Gleichzeitig mal WordPress Calypso (App for MacOS) testen. Kick-Off: Ball im Aus. Scheiß Höhenluft. Frank Buschmann antwortet auf Twitter @Lostinnippes. Das eskaliert heute noch.

[21:04] Live Blog. Football. Oder Wäsche aufhängen. Oder Kaninchen füttern. Oder Kommentare kommentieren. Schauen wir mal.

 


Season Opener

  


Ein bisschen Winter

   
 


Frost

  


#NoPogida s01e02

Das Laientheater Groß Glienicke führte soeben den zweiten Teil der Co-Produktion von Netflix und dem Brandenburger Innenministerium #NoPogida vor meiner Haustür auf. Solange die Eindrücke noch frisch sind, hier meine Kurzkritik:

Die Idee der Serie ist einfach. Man nehme einen Haufen Irrer, setze sie irgendwo aus, lasse sie rumschreien und warte wie die durch Laienschauspieler dargestellten normalen Menschen darauf reagieren. Das ganze inszeniert in einer düsteren, winterlichen Provinzstadt mit einem Haufen real wirkender Special-Effects und massiven Einsatz von Statisten, fertig. Soweit so bekannt. Im ersten Teil (“Potsdam ist verloren“) schemenhaft angerissen, kristallisierten sich in der zweiten Folge (“Die Stadt rennt“) die Protagonisten klarer heraus.

Der irre wirkende Rädelsführer Christian M. wird erstmals richtig in den Mittelpunkt gerückt. Fein gespielt durch Christian Müller, raffiniert mit dem Hertha(?)-Schal als Gadget. Ich bin gespannt, wie dieses Accessoire in den folgenden Teilen eingesetzt wird.

Der knuffige Oberbürgermeister mit buntem Schal (ohne Verein), der Farbe bekennt und noch mindestens 10 Gegendemonstrationen organisieren möchte.

IMG_3299

Der sympathische Zausel, der mit Handy durch die Stadt irrlichtert, sich filmt und bei Minus 5 Grad so friert, dass er nicht sprechen kann, es aber trotzdem tut. Achtung SpoilerAlert. Er wird sich als stellvertretender Chefredakteur einer Lokalpostille herausstellen. Vielleicht im Krieg gegen die anderen Lokaljournalisten, die schon den ganzen Tag von “Ausnahmezustand”, “Kampf”, “WaWes” und aufgeheizter Stimmung sprachen.

Die vielen noch namenlosen Polizisten mit Nummern: Wer wird eine größere Rolle in den nächsten Folgen spielen? A2100 oder doch A2102?

IMG_3298

Zwischendurch gab’s rasante Action. Durch die Medienanstalt Berlin-Brandenburg wurde Equipment aus anderen Bundesländern organisiert und in der Stadt hin und her bewegt sowie der Einsatz erwogen. Der Zuschauer nahm, wie schon im ersten Teil, die ungewohnte Perspektive aus der Mitte der Stadt ein. Der Blick aus dem Fenster, der immer nur ein Teil des Geschehens preisgibt, nie wertet.  Ansonsten musste er sich durch die im Screen integrierten Social-Media-Elemente und Newsstreams seine Meinung selbst bilden. Gerade durch diese begrenzte Perspektive kamen die unvermittelt einbrechenden “Protestationen” (O-Ton K1) mit rennenden Menschen, viel Licht, dezenter Sounduntermalung durch Polizeihelikopter gut zur Geltung. Auf Dauer verlangt dieses Konzept aber auch eine ganze Menge Konzentration und Aufmerksamkeit. Nebenbei weggucken und Binge-Watching zur Entspannung geht mit diesem Format nicht.

Gefallen hat mir die Optik. Das Schwarz der Polizei, das Schwarz der Demonstranten kontrastierte sehr gut mit dem Weiß des Schnees und dem Blau der Sirenen. Auch gut, die liebevollen Details: Handgemalte Plakate, sympathische Nebenrollen wie die drei 16-Jährigen: “Wo sind denn die Nazis? Was die wenigen da hinten? Was sind denn das für Pussys!”), vereinzelte, gut choreographierte Gesänge und Polizisten, die persönlich mit Demonstranten bekannt waren. Das hat Potential.

IMG_3316

Nicht überzeugt bin ich, dass die Hauptrolle des Christian M. über mehrere Folgen trägt. Zu eindimensional scheint mir diese konzipiert. Solche zentralen Charaktere brauchen doch etwas mehr, nicht nur rhetorischer Raffinesse. Dass man ihm schon in der zweiten Folge einen Haufen drolliger Hooligans von Hertha BSC und dem BFC Dynamo (vielleicht wird dort da demnächst eine Seitenhandlung, die in der DDR spielt, aufgemacht) zur Seite stellen musste um die Spannung zu halten, spricht nicht für den Drehbuchautor.

Auch wenn das der Realität entspricht, dass in einer Kleinstadt um 10 Uhr abends die Bürgersteige hochgeklappt werden und das dementsprechend detailgenau abgebildet wurde, im Fernsehen möchte ich das eigentlich nicht sehen. Und bei allem Einsatz der zahlreichen Laiendarsteller auf Seiten der Gegendemonstranten und meiner Sympathie für dieses Engagement, man merkte einigen doch an, dass sie eigentlich sinnvolleres zu tun hätten. Aber wenn das Fernsehen ruft, muss man sich einbringen und einen Flop der Produktion, der zwangsläufig auf die ganze Stadt zurückfallen würde, verhindern. (Nicht auszudenken, wenn plötzlich nur noch Christian M. monologisierend durch die Serie rennen würde und keine Gegenstimmen kämen)

Notgedrungen werde ich wahrscheinlich auch noch einmal in Episode3 nächsten Mittwoch reinschauen. Ich würde die Serie aber auch nicht vermissen, meinetwegen kann man das nach der dritten Folge absetzen. Es ist ein bisschen teuer (Über den bekloppten Namen müssen wir nicht sprechen, oder? Man sollte das demnächst nicht übersetzen und den Originaltitel so lassen.) und das Geld sollte man lieber in ein ordentliches Remake von “Der Schatz im Silbersee” einsetzen.


Walk. Don’t walk.

Heute soll vor unserer Haustür wieder spazieren gegangen werden. Zusätzlich zu Pegida bzw. Pogida-Freaks haben sich jetzt noch Hooligan-Freaks angekündigt. (Ich unterstelle, das Interesse von Hertha BSC und BFC Hooligans an der Ausübung ihrer Meinungsfreiheit und einem Beitrag zum politischen Diskurs ausgerechnet auf dem Bassinplatz in Potsdam ist bei der Buchung des Charterbusses eher nachgeordnet gewesen.)

Die Reaktion ist vorhersehbar: Es wird eine Gegenveranstaltung geben. Der Oberbürgermeister ruft, “Potsdam ist bunt”, viele Menschen werden Krach machen. Es wird Provokationen von allen Seiten geben. Pegida Freaks werden geradeso vom Recht auf Meinungsfreiheit gedecktes Nazizeug brüllen. Autonome Freaks werden durchdrehen und Dinge schmeißen, die Polizei wird dazwischen stehen. Die CDU wird morgen “linke Gewalt” nicht hinnehmen, sie unberechtigt mit rechtem Terror gleichsetzen und fordern, dass sich so etwas nicht wiederholen darf. Die AfD wird in bester Tradition alles, was passiert für ihre lächerliche Kundgebung am Freitag ausschlachten und sich einen Ast freuen. Auf Facebook werden im Vorfeld und im Nachgang 47.564 Kommentare mit 212.456 Ausrufzeichen in diversen Gruppen gepostet, die jeweils den Vorredner für vollkommen geistesgestört erklären. Irgendein versprengter Nachwuchspolitiker wird zusammenhangslos eine Obergrenze für Flüchtlinge fordern.

Liebe Pegida, Pogida, etc. Demonstranten: Hört auf dem Spazierengehen-Unsinn. Lasst es. Bleibt weg. Kommt nicht wieder. Ja, ich weiß, Meinungsfreiheit, Recht auf … Ich will Euch Eure Ansichten auch nicht ausreden. Das hält das Land schon aus. Aber bitte führt diesen Tanz auf dem rhetorischen Drahtseil immer kurz vor dem Abgrund Volksverhetzung doch bitte woanders aus. Provoziert doch meinetwegen irgendwo auf einem stillgelegten Militärflughafen die Maulwürfe. Aber lasst diesen Unfug mitten in der Stadt und vor meiner Haustür. Ihr könnt das meinetwegen heute in Potsdam noch einmal ausprobieren, ob Ihr “das Volk” seid und daran scheitern. Aber lasst das bitte nicht zur Gewohnheit werden. Es ist lächerlich und anstrengend.

Danke.