Eisgolf

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Badewannenbiathlon

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Papiertiger

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Wintergolf

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CMD+Klick #14

#Charlie Hebdot

Nach den Anschlägen auf die Satirezeitschrift und den #JeSuisCharlie-Wellen in den sozialen Medien und der Welt kam Kritik auf. Kritik an der Zeitschrift, Kritik an den Karrikaturen. Rassistisch seien die. Islamophob ebenfalls. Und man sei deswegen höchstens Ahmed (Der muslimische Polizist, der ebenfalls starb) aber nicht Charlie.

Ich konnte das für mich nicht beurteilen. Zur Meinungsbildung half mir eine Diskussion bzw. Statements von Frédéric Valin auf Facebook. Sie sind öffentlich, insofern kann man das auch lesen, wenn man nicht dort unterwegs ist. (Trotzdem leise weinend, dass so etwas nicht mehr auf “eigenen” Internetseiten stattfindet.)

Einerseits eine Einordnung in Bezug auf eine bestimmte Karrikatur und auf den Vergleich mit der Resonanz auf Boko Haram. Andereseits eine spannende Diskussion unter einem #JeNeSuisPasCharlie-Post, die unter anderem die französische Humortradition des “bête et méchant” erklärt. Außerdem wird diskutiert, ob man Rassismus oder Islamophobie ohne Kontext feststellen und diagnostizieren kann.

Ich bin mir da weiterhin nicht sicher, denke aber, dass man als Künstler oder Karrikaturist “mehr darf”. Gemessen wird man letztendlich an seiner Haltung und seiner Persönlichkeit. Und das kann man, wie dort zurecht festgestellt, nach dem Betrachten von vorher komplett unbekannten Karrikaturen nicht beurteilen.

Weil verschiedentlich die Frage aufkam: Gäbe es auch #IchBinBild, wenn das passieren würde? Abgesehen davon, dass es eine komplett hypothetische Frage ist. Es ist halt nicht der Bild passiert. Ich glaube nicht. Es würde sicherlich genau so zurecht verurteilt werden. Mit richtigen Argumenten und unabhängig von dem Inhalt der Publikation. Die emotionale Solidarisierung wäre aber wahrscheinlich nicht so groß. Und ich denke, dass in diesem Fall, die Menschen in Frankreich ein Gespür dafür haben bzw. hatten, als #JeSuisCharlie losging.

Und egal, wie da letztendlich jeder über die Zeitschrift denkt:

#JeSuisCharlie ist so viel besser als: “This was not an act of terrorism, but it was an act of war.” oder “Every nation in every region now has a decision to make. Either you are with us, or you are with the terrorists.

Oder?


Marshmallow Challenge

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CMD+Klick #13

Eine Runde Sportler, bewaffnet mit Kameras, die schön anzuschauende Dinge tun. Passend zu den ersten Sonnenstrahlen des Jahres. (Auch wenn ich bei dem Wort awesome immer an die kreischenden Amerikanerinnen bei der Gletscherwanderung denken muss, die einem jede noch so majestätische Ruhe zerquietschen können.)

Via Hermsfarm, wo es noch mehr Jahresrückblicke gibt.


Kuchen

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CMD+Klick #12

#Fußball und Politik

Zwei Artikel zu fragwürdigen Trainigslagerreisen deutscher Spitzenklub ins Emirat Katar. Aus Bayern-Sicht und interessanterweise aus Schalker Sicht so ähnlich, dass nur der Name des Vereins ausgetauscht werden musste.

Überleitung zum nächsten Stichwort: Wenn das Emirat Katar der SG Dynamo Dresden ein Trainingslager ebendort großzügig sponsorn würde, bestünde dann die Möglichkeit, dass die Pegida-Bewegung zumindest in den schwarz-gelb bemützten Teilen in sich zusammenfällt? (Obwohl, Logik ist ja keine Stärke der Spaziergänger)

#Pegidaloca

http://www.peterrichter.tv/schlund/

Ein sehr schöner Text von Peter Richter über die Stadt, die Spaziergänger und die Vorurteile.

Jan Böhmermann kann auch etwas dazu beitragen. (Mein Favorit ist auf Platz 2)


#JeSuisCharlie

Je suis Charlie

Wofür statt wogegen? Schwer, wenn man an einem Tag mit so vielen Vollidioten konfrontiert wird. So unfassbar der Mord an mindestens zwölf Menschen in der Redaktion von “Charlie Hebdo” ist. Das was danach als Reaktion durch die Medienöffentlichkeit geistert, macht mich genauso fassungslos. Der Reihe nach: Maskierte, unbekannte Männer meucheln brutal und gezielt Journalisten, Künstler und Polizisten. Die Bewertungsmaschine läuft umgehend an.

Es gibt Stimmen der Vernunft die darauf hinweisen, dass wir zwar schon etwas wissen, aber auch eine ganze Menge nicht. Parallel werden aber schon mit Sensationsgier die Videos der Tat verbreitet. (Ich habe sie nicht gesehen, ich möchte sie nicht sehen.) Und die ersten Menschen, die das Gefühl haben, etwas dazu sagen zu müssen, obwohl sie lieber geschwiegen hätten, treten auf den Plan.

Eine Sammlung der größten Vollpfosten gibt es hier. Das ist vielleicht ein Zeichen der Zeit und man kann dem durch Verzicht auf soziale Medien weitestgehend aus dem Weg gehen. Es tummeln sich aber nicht nur durchgeknallte Selbstdarsteller dort sondern auch Volksvertreter (vielleicht kein Widerspruch?), die mit ihren Äußerungen ein Klima, eine politische Landschaft beeinflussen. Wenn sich also die “Menschen mit Einfluss oder Reichweite” immer mehr den durchgeknallten Vollpfosten anpassen – im Kampf um ein bisschen Aufmerksamkeit, dann braucht man sich nicht wundern, wenn sich auch die Stimmung im Land in diese Richtung entwickelt. (Zu #Pegida komme ich später) Im Moment versammeln sich Tausende Menschen vor allem aber nicht nur in Frankreich, eine Reaktion, die ich im Angesicht der Tat als angemessen empfinde. Warum maßen sich Menschen an innerhalb kürzester Zeit solch unfassbare Ereignisse zu bewerten? Und als wenn das nicht schlimm genug wäre, das Geschehen im eigenen Sinne zu instrumentalisieren? Nun gut, das sind wir ja mittlerweile gewohnt. Das passiert schließlich auch bei Ereignissen, die deutlich weniger Schlagzeilen machen. Trotzdem:

Auch der stellvertretende Bundesvorsitzende der Alternative für Deutschland (AfD), Alexander Gauland, interpretiert den Anschlag auf die Redaktion von „Charlie Hebdo“ als Rechtfertigung für „Pegida“. „All diejenigen, die bisher die Sorgen der Menschen vor einer drohenden Gefahr durch Islamismus ignoriert oder verlacht haben, werden durch diese Bluttat Lügen gestraft“, sagte Gauland am Mittwoch. 

“Mit Verlaub, [Herr Gauland], Sie sind ein [populistisches] Arschloch”. (hoffentlich straffrei zitiert nach Joschka Fischer, Bundestag, 1984) Nochmal zum Mitschreiben: Zum Zeitpunkt dieser Äußerungen ist über die Täter nichts bekannt, außer, dass sie nach Augenzeugenberichten angeblich im akzentfreien Französisch “Allah ist groß” gerufen haben. Auch wenn ich es nicht glaube, ich wünsche es mir, dass sich die Attentäter als einheimische Vollpfosten herausstellen. Von der AfD kann man vielleicht nichts anderes erwarten. Das Spiel mit Ängsten ist ja schließlich so etwas wie die Geschäftsgrundlage. Die Empörung, geschmiert durch eine Trilliarde “genau”, “die da oben” und “Lügenpresse” Kommentare auf Facebook, ist ja immerhin die Basis für die “Alternative” und artverwandte Parteien oder Spaziergesellschaften.

Wie tief das Problem sitzt, zeigt aber ein Blick auf die gewählte Sprache im Angesicht einer latent empfundenen Gefahr. Das Erste zeigt den obligatorischen Brennpunkt. Zusätzlich wird Frank Plasberg aus dem Urlaub geklingelt und darf u.a. mit Michel Friedmann, einem anerkanntem Deeskalationsexperten, eine Sonderausgabe bestreiten. Pressetext:

Hart aber fair – extra: Islamistischer Terror in Paris: Für uns war es Satire, ein Grund zum Lachen. Für die islamistischen Fanatiker war es ein Grund zum Morden: Zeigt der Terroranschlag auf das Pariser Satiremagazin, dass die westliche Freiheit sogar mitten in Europa in Gefahr ist? Wer wagt noch kritische Satire über den Islam, wenn darauf der Tod steht?

Und nächsten Montag dann: “Pegida: Wie konnte es dazu kommen?” Schon einmal was von der Wirkung von Sprache gehört? Wie gesagt, zum Zeitpunkt der Themensetzung stand nicht fest, wer hinter diesem Anschlag steckt. Und selbst wenn es Vollidioten im Namen des Propheten sind: Diese in drei harmlosen Sätzen steckende Polemisierung – ähnlich zu finden in bspw. der Rhetorik der Bild-Zeitung, der CSU und anderer – ermöglicht das Phänomen “Pegida” (1) und sorgt dafür, dass Facebook bald an der Dummheit der Kommentaren stirbt. (2)

Was ist jetzt das Licht am Ende des Horizonts und der Bogen zu “Wofür statt wogegen?” Wofür kann man im Angesichts der laut polternden Vollidioten gerade sein?

Für Respekt, sowie ein Moment des Nachdenkens, dass die freiheitlichen Werte, die man jetzt schreiend gegen alle bärtigen Männer verteidigen möchte, von Vollidioten angegriffen werden und nicht von Menschengruppen oder Religionen oder Menschen mit Bart. Vorbildlich hat das nach den Anschlägen von Oslo und Utoya der damalige norwegische Ministerpräsident Stoltenberg hinbekommen. Er hat bestimmt kurz nachgedacht, bevor er sich äußerte.

Und für Humor:

Anschlag auf Charlie Hebdo ganz großartig für Islamisten und Islamhasser

Schreibt der Postillon, die Titanic lädt zur Pressekonferenz ein, bei der potentielle Attentäter bei Schnittchen (danach) nicht nur eine Satireredaktion sondern auch die Systemmedien auslöschen können.

Auch wenn es in so einem Moment schwer fällt: Respekt und Humor bringen uns als Gesellschaft, als Zivilisation definitiv weiter als ein “Kampf gegen den Terror” und ein immer lauteres “muss man doch mal sagen dürfen”,  “die da oben”, “Systemmedien”  Gebrülle. Auch das Teilen der Ergüsse von Populisten auf Facebook, Spazierengehen gegen Dinge, die man nicht kennt und Behaupten man selbst (oder Russia Today) sei als einziger im Besitz der einzig wahren Wahrheit und alle anderen sind fremdgesteuert soll nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen nicht viel gegen Vollidioten, egal welcher Religionsangehörigkeit, helfen.


Peng

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Kinderpeng

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CMD+Klick #11

#Sport und Gesellschaft

Das Internet ist eine tolle, kreativitätsfördernde Erfindung, die einem immer wieder ein Lächeln beschert. Dafür ertrage ich auch die mit den neuen Möglichkeiten zur Kommunikation einhergehende Präsentation gesammelte Blödheit, die einem alle 2 Minuten in eben diesem Internet über den Weg läuft. Sowas kommt von sowas. Jahresmotto 2015 ist aber “Wofür? Statt wogegen?


Schnee

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Schneegolf

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Weihnachten #4

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Weihnachten #3

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Weihnachten#2

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Weihnachten #1

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Baum, Basisausstattung

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