Sportkonsumtagebuch #31 und #32

In dem allgemeinen Champions-League-Wahnsinn bin ich ein wenig mit den Wochen durcheinander gekommen. Außerdem ist die Bundesliga auch wirklich nicht mehr spannend, das Wetter wird besser, es gibt so viel zu tun. Dem Spaß am Fußball tat es auch gut, sich außer den Spielen im Halbfinale nicht viel anzuschauen. Hoenessgötzejedermusswasdazu sagen kann einem ganz schön auf die Nerven gehen.

Es war allerdings großer Sport und das fand ich wiederum gut. Ebenfalls gut – und ein Lehrbeispiel für diverse Führungskräfte – war Klopps Krisen-PR. (Wobei die Frage, ob das wirklich eine Krise ist, wenn ein Angestellter den Arbeitgeber wechselt mal dahingestellt sei. Nein, keine Floskeln von “So ist das Geschäft”. Aber der Druck, von dem da gesprochen wird, ist mir doch zu künstlich. Was war denn der Worst-Case nach dem überraschenden Bekanntwerden eines Transfers im Sommer? Götze spielt schlecht und das Publikum pfeift ihn aus. Das hätte genauso passieren können, wenn er den Wechseln drei Tage später bekannt gegeben hätte. Nagut, dann hätte man “anders” gepfiffen. Aber Klopp hat es geschafft, die Energie, die plötzlich in der Nummer lag gut für die eigenen Zwecke zu nutzen, Respekt.)

Die Bundesliga trödelt auf jeden Fall ins Ziel. Die wichtigsten Plätze sind vergeben, um die noch offenen Plätze gibt es ein Schneckenrennen, sodass man wirklich nicht weiß, wem man da – rein sportlich – Erfolge wünschen sollte. Düsseldorf? Die nicht mehr gewinnen können? Hamburg, die sich selbst fragen, warum sie da oben stehen? Was gibt es also für Gründe, die letzten beiden Spieltage zu verfolgen? Wahrscheinlich keine. Vielleicht schaue ich mir aber trotzdem ein paar Spiele an. Kommt aufs Wetter an.

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