Teamchefs im Interview: The Lovesaviors

Kicker:
Sehr geehrter Herr L. mit ihren ca. 70 Millionen an Investitionen geben sie selbst den Kurs vor. Alles andere als eine Titelverteidigung wäre eine Enttäuschung.

Herr L.:
Wir haben natürlich das Ziel den Titel zu verteidigen, was in dieser Liga noch niemandem gelungen ist. Wir freuen uns natürlich, dass wir es geschaft haben so viele Stars in den Prenzlauer Berg zu locken. Dieses bezeugt, dass die Lovesavior sich durch gute Leistungen in den letzten Jahren international einen Ruf erarbeitet haben.

Kicker:
Es haben einige Stammkräfte ihren Verein verlassen, was sie aber durch ihre offensive Einkaufspolitik mehr als kompensiert haben.

Herr L.:
Da haben sie recht! Wir sind auf fast allen Positionen doppelt besetzt und haben uns in allen Mannschaftteilen verstärkt.
Der Abgang von zwei unserer Etatmäßigen Stürmern (Zidan und Misimovic Anmerkung d. Redaktion) wiegt natürlich schwer, konnte in unseren Augen, aber durch Klose und Radu mehr als kompensiert werden.
Auch im Mittelfeld ist es uns gelungen Bastürk zu ersetzen und haben uns mit Ze Roberto einen Top-Star geangelt. Der verletzungsbedingte Ausfall unseres Kapitäns war natürlich für alle ein Schock, doch mit Balitsch werden wir die Zeit hoffentlich überbrücken können. Riether, Baier und Aloneftis haben wir zusätzlich als Perspektivspieler geholt.
In der Innenverteidigung sahen wir nur Handlungsbedarf, da Fahrenshorst und Vinicius durch Verletzungen den Saisonauftakt verpassen werden, so dass Langkamp und Vasoski hier ihre Chance bekommen werden. Auf der Außenbahn sind wir sehr glücklich mit Jansen einen Nationalspieler für uns gewinnen zu können.

Kicker:
Wo sehen sie die Stärken und Schwächen ihrer Mannschaft.

Herr L.:
Zum einen müssen wir natürlich hoffen, dass unser Torwart gesund bleibt, da wir nicht bereit waren die Unsummen für Spieler zu bezahlen, die sich erst noch in der ersten Liga beweisen müssen. Zum anderen ist die Innenverteidigung eher mittelmäßig besetzt.
Positiv ist, dass unser Spiel weniger berechenbar geworden ist, da wir mit Jansen über die Außenbahnen stärker geworden sind, welcher unseren Traumsturm mit wunderbaren Flanken von der Grundlinie versorgen wird. Auch Ze ist im Mittelfeld schwer zu halten und hat mit einem Schweinsteiger, der nach und nach wieder an seine Starkenleistungen der WM anknüpft einen idealen Partner. Wenn Frings wieder zur Mannschaft stößt und Hitzelsperger an die starke Leistung des Vorjahres anknüpfen kann, haben wir eine perfektes Mittelfeld.

Kicker: Welches System werden sie diese Saison spielen lassen?

Herr L.:
Wer mich kennt weiß, dass ich schon immer ein modernes 4-4-2 spielen lasse. Mit Jansen und Rafinha als Außenverteidiger und Vinicius und Fahrenshorst innen. Im Mittelfeld wird Frings vor der Abwehr abräumen und Ze Roberto hat ansonsten alle Freiheiten. Mit Hitelsperger, Schweinsteiger und Frings haben wir auch Spieler die stark aus der zweiten Reihe abschließen können. Kuranyi und Klose sind im Sturm gesetzt.
Kicker: Welche Mannschaften sehen sie als ihre schärfsten Konkurrenten im Kampf um den Titel?

Herr L.:
Es ist ganz klar, dass auch die anderen Mannschaften Fußball spielen können. Man muss sich ja nur mal anschauen was auch von anderen Mannschaften investiert worden ist. So probieren es seelenlose Vorstadtclubs wie Hartz4 und Wolfshagen immer wieder den Erfolg zu kaufen. Leider mussten wir mit Ansehen wie unser ehemals stärkster Konkurrent Überstern, dessen Arbeit wir immer respektiert und bewundert haben, letzte Saison nicht mehr mithalten konnte. Doch die neue Mannschaft lässt auf eine spannende Saison hoffen. Auch die Kickers aus Wildpark bringen konsequent Leistung und werden auf jeden Fall um die Championsleague-Quali mitspielen.

Kicker.:
Vielen Dank für das Gespräch.

5 Kommentare

5 Responses to “Teamchefs im Interview: The Lovesaviors”

  1. Loddar

    Ich finde, der Herr vom Kicker hätte etwas kritischer nachfragen können, wie denn der Herr Lehmann gedenkt, sein Team aus der Schuldenfalle zu führen. Doch geblendet von überbezahlten Stars und teuer erkauften Erfolgen scheint der Blick dafür abhanden gekommen zu sein. Aber das kennen wir ja von der deutschen Sport-Journaille. Warten wir ab, bis die Kacke richtig dampft.

  2. Herr L. aus B. an der Spree

    Mit Einnahmen von über 80mios in der letzten Saison und dem neu eigeführten Sponsoring sehe ich persönlich keine Probleme die kommende Saison im Plus zu beenden!

  3. Loddar

    Und wie machen sich die schätzungsweise 60 Mio. an Gehaltszahlungen pro Saison und die Rückzahlung von Krediten Zinsen und die uns zur Winterpause wieder heimsuchende Raffgier des Herrn L. nach neuen Spielern bemerkbar?
    Que sera…

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