Juni 2023
Der Volkspark blüht
Ein neues Hobby für das große Kind. (Ketten und Armbandproduktion läuft)
Ein ganz und gar besonderer Abend mit Im Modus und Katja Lewina im Kosmos des Rechenzentrum Potsdam. Dazu vielleicht später in einem größeren Bogen mehr. Ein schöner Ort auf jeden Fall. So wertvoll und wichtig. (“Träume brauchen Räume” steht gerade in den Fenstern. Und das ist wohl richtig)
Ich mag Postkarten
Feierstimmung in der Potsdamer Mitte. Selten genug. Ist ja sonst eher ein trostloser Ort zwischen den ganzen Neubauten.
(Ur)Großelternbesuch. Ich glaube, diese monströse Taschenlampe kenne ich noch aus meiner Kindheit. Scheint noch zu funktionieren. Wohingegen hinter der Tür auf Bild 2 schon lange keine Schweine mehr wohnen, wie früher. Manches ändert sich. Manches nicht.
“Ja heißt ja und …” Ein tolles Buch von Carolin Emcke. Nicht nur für Eltern von 15-jährigen Töchtern.
Aus der Reihe “Schilder, die ich nicht verstehe”. Im Leben wäre ich nicht auf die Idee gekommen, die Ampel zu bewegen. Darf ich sie nur bewegen, wenn ich die Markierung am Boden beachte? Soll ich die Markierung auch beachten, wenn ich die Ampel nicht bewege? Welche Komplexität verbirgt sich hinter dieser handelsüblichen Baustellenampel?
Hart verkitschter wunderschöner Sonnenuntergang völlig ohne Filter hinter alten und sehr alten Gebäuden. Das ist schon ganz schön schön in Potsdam im Sommer.
Tolles Konzert beim Open Air zu 30 Jahre Casino, dem Studentenclub der FH. Mein erstes Konzert hab ich da 1998 gespielt. Also vor 25 Jahren. Hmppfftttt. Es gibt angesichts dieser Daten keine Argumente den Satz “Verdammt bin ich alt” zu entkräften. Die zuversichtliche Sicht darauf wäre: So lebendig wie dieser schöne Ort nach all der Zeit und all den Veränderungen – als ich früher(tm) da spielte, waren da nicht einmal Wohnhäuser drumherum, wo Menschen wohnen, die kurz nach Ablauf der Genehmigung für “draußen laut”, die Polizei rufen, die unser Konzert etwas abrupt beendet, jetzt ist da ein ganzer Stadtteil, nun – ist, so egal ist Alter vielleicht auch.
Lange Nacht der Wissenschaften auf dem Telegrafenberg. Auch so ein früher(tm) Ort. In dem Haus habe ich einige Male als Kind übernachtet und staunend die Aufzeichnungen von Seismographen auf Endlos Druckerpapier betrachtet. (Wenn kein Erdbeben zu messen und archivieren war, konnte ich darauf Eisenbahnen mit sehr vielen Waggons malen) Und die ersten vorsintflutlichen Computerspiele gespielt. (Ich glaube, Ladder, auf einem russischen Irgendwas-Computer) Und an dem Baum hing angeblich ein Seil zum Spielen.
Frisch gegossen? Oder Sommerregen? Hab ich vergessen.
Auch andere Städte haben (Mittsommer)-Himmel und schöne Seen.
Der Volkspark blüht immer noch. Sommerregen hilft. Faszinierend, wie sich die Natur in den 15 Jahren, in denen wir dort mittlerweile Frisbeegolf spielen, ändert. Erschreckend, wie die großen Bäume mit der Trockenheit kämpfen (und verlieren). Beeindruckend, wie nach starkem Regen, Blumen, Wiesen, Büsche, Sträucher und neue kleine Bäume wachsen.
Apropos Sommerregen. Regen ist das neue “gute Wetter”.