Testosteron?

Ein Typ von den Eisbären sagte mir mal, das mit dem Kloppen auf dem Eis ist insofern ganz gut, als das die versteckten Fouls und Nickligkeiten so unterbunden werden. Einerseits wird nämlich das überschüssige Testosteron abgebaut und muss sich nicht einen Weg durch Eiertreten oder Ellbogen in die Fresse rammen bahnen. Auf der anderen Seite wird von ein paar Prügelknaben auch klar gemacht, dass man nicht ungestraft den schnellen und wendigen Flügelflitzer umnieten darf.

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=nisE6AGr03I[/youtube]

(via)

Zugegeben, so richtig kann ich mir das nicht vorstellen, wie das im Fußball funktionieren könnte. Allerdings sehe ich so was wie in dem Video lieber, als diese hinterlistigen Attacken auf Deutschlands Fußballplätzen. Und so eine Rauferei ist ja auch nicht so gesundheitsgefährdend wie Tritte ans operierte Knie. Blaue Flecke muss man nicht operieren.

Diese ganze Debatte um die “Brutalität” in der Bundesliga und im Weltfußball mutiert nämlich ganz schnell auch in die Richtung, wie kriege ich den Gegner rausgefoult. Schlechtes Beispiel die Ex-Potsdamerin Cristiane die sich wie Bolle über die unberechtigte Gelb-Rote Karte einer Amerikanerin im WM Halbfinale freute.

Ich wünsche mir ein bißchen mehr Sport-Ethik beispielsweise aus dem Rugby im Fußball. Nur der Kapitän darf mit dem Schiedsrichter sprechen. Kommentare zu den Entscheidungen oder das Verspüren eines Phantomschmerzes sind verpönt. Und nicht nur dann soll ein Spieler verflucht werden, wenn er durch eine Schwalbe versucht, einen Vorteil zu ergaunern, sondern auch, wenn er sich einfach unwürdig und dummbratzig verhält.

Dieses eigene Benehmen ist viel relevanter als angeblich blinde Schiedsrichter oder Debatten über brutale Fouls.

Lange Rede, kurzer Sinn: Ich wünsche mir ganz romantisch mehr Aufrichtigkeit. Dann sollnse sich doch einmal pro Saison die Fresse polieren, wenn sie sich danach wieder in die Augen gucken können. Vorher schreit allerdings bestimmt Theo Zwanziger was von Vorbildfunktion, die sowieso nicht gegeben ist und bei genauerer Betrachtung der sportlichen Heroen auch nur in ganz wenigen Lebensbereichen jemals gegeben war. Auch wenn Nationalspieler wie David Odonkor oder Arne Friedrich noch so glatt geschliffene Interviews geben und sich nie daneben benehmen, als Vorbild für wen auch immer sollten sie trotzdem maximal im Bereich Konditionelle Fitness dienen.

3 Kommentare

3 Responses to “Testosteron?”

  1. Haettest du den guten Rensing dieses Wochenende nicht auf die Bank gesetzt, dann haettest du mich bestimmt in der Tabelle ueberholt.
    Zu deinem interessanten Angebot: Koennen wir am Ende der Saison nochmal drueber sprechen.

  2. knopper

    mag sein. dieses wohl wissend gute angebot güldet nur 1 woche. wenn der herr rensing am ende der saison noch bei mir weilt, werde ich ihn mit kußhand behalten. gruß.

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