[update] Es wird den Bilanzkorrekturen begonnen. Nachschauen sollten vor allem die Manager, die schon einmal in der Kreditabteilung der Bankhäuser waren.
Heute nacht begannen unabhängige Finanzgutachter die Bilanzen der Bundesligisten mal genauer unter die Lupe zu nehmen. In einer konzertierten Aktion haben zwei Hundertschaften der SEK “Michael Meier” die 19 Büros der Bundesligisten des Uli und Kalle Spiels gestürmt und ungefährt 852.000 Datenbankeinträge gesichert. Die Beamten handelten teilweise auf Selbstanzeige der Manager, teilweise auf Hinweise aus den örtliche Medien, die schon jahrelang auf gewisse Missstände aufmerksam gemacht haben.
Die Reaktion bei den Managern ist unterschiedlich. Hofft man in Wildpark und Braunschweig, dass endlich Geld von Transfers aus dem Sommer eintrifft, befürchten andere das Bekanntwerden von Unregelmäßigkeiten besonders bei der Zinsberechnung von Krediten. Einige Vereine stellen beim Blick in die Bilanzen mit großen Augen fest, dass die Zinsen ja jedes Jahr gleich sind. Einig sind sich die Vereine, dass dringend was getan werden muss um das Vertrauen in die Liga nicht zu gefährden. Man hofft, dass auf Seiten der Klubs ein Plus am Ende der Aktion steht und das Geld gerade so vor dem Verschwinden in diversen VW-Vorstandsetagen gerettet werden kann.
Ganz sicher, welche eigene Versäumnisse und Fehlbuchungen man dabei entdeckt, ist man sich aber nicht. Unmöglich scheint, es nicht, dass einige Klubs ihre Bilanzen ins Negative korrigieren müssen. Die Behörden rechnen gegen Ende der Woche mit ersten Ergebnissen. Der Chef der Liga, der große MV, kündigte in einer ersten Stellungnahme an, dass man natürlich um brutalsmögliche Aufklärung bemüht ist und in Zukunft für noch mehr Transparenz im Rechnungswesen sorgen möchte. MV betonte weiterhin, dass die eventuell notwendigen Korrekturen nicht existenzgefährdend sein sollten, wenn ein Klub in wirtschaftliche Turbulenzen geraten sollte, liegt das nach wie vor noch am Wirken der verantwortlichen Personen. Der Boom der Liga ist nicht gefährdet, er freut sich schon auf nächsten Samstag und ist gespannt, ob der Frohnk wieder einen neuen Trick zeigt.