April 2024

Erstaunlich viel Regen, in den letzten Monaten. Trotzdem vermutlich geradeso genug, damit nicht alles noch viel schneller viel trockener wird.

Und dann ist plötzlich Sommer. Oder sehr warmer Frühling. Der Kirschbaum blüht. Früher als sonst.

Anbaden #1 im Havelland

Abendstimmung

Was so passiert. Ein Eimer mit Farb-Rolle, Pinsel. Fällt beim Tragen durch die Wohnung einfach auseinander. Materialermüdung vermutlich. So unerwartet, dass es diese kurzen Sekunden kompletter Fassungslosigkeit auslöst. Und dann … äh … was mache ich jetzt eigentlich? Naja. Der Teppich war sowieso nicht mehr der schönste.

Und kurz nachdem der Kirschbaum in voller Blüte steht, schneit es. (Das Baumblütenfest in Werder ist übrigens immer Ende April/Anfang Mai. Dieses Jahr ist die Party Mitte April vorbei)

Die Tage, wo das frische Grün deutlich wahrnehmbar das alles dominierende Graubraun der letzten Monate verdrängt (Kombiniert mit dem länger hell sein, verstärkt durch die Zeitumstellung auf Sommerzeit) Sehr besonders, sehr schön.

Einmal nach München und zurück. Zugfahren ist schon eine gute Erfindung.

Es wird nochmal kalt. Manchmal sonnig, manchmal regnerisch. Immerhin eine April-Konstante.

Musik.

Balkon. Bunt. (Seit einigen Tagen möchten es sich zwei Tauben penetrant und unbelehrbar unter der Balkonbank gemütlich machen. Schleppen kleine Äste an. Erschrecken mich zu Tode, wenn sie plötzlich hervorgetrappelt kommen. Ich probiere jetzt also freundlich und mit buntem Klimbim und Blumen und Barrikaden, ob ich ihnen beibringen kann, dass … das … kein … guter Ort für ein Nest ist.)

Anbaden #2 und Tag am Meer. Eigentlich ist die Ostsee gar nicht so weit weg. Kann man auch mal an einem Sonntag hin und abends wieder zurückfahren. Fast windstill. Relativ leer. Schön warm. Eine richtig gute Idee.

Heiligendamm 2011 (oben) und 2024. Ganz langsam werden aus den grauen Häuser weiße Quatsch-Villen. Ich erinnere mich noch gut an den irgendwie morbiden Charme damals, als in dem Ort eigentlich nur das Hotel, in dem auch der G8 Gipfel stattfand irgendwie nicht so aussah, als ob es gleich zusammenfällt. Und alles andere stumm Geschichten erzählte, vom Verfall, von bestimmt ganz vielen obskuren Nachwendegeschichten inklusive großen Träumen, Fördermittelbetrug und gescheiterten Plänen. Was geblieben ist, 2011 wie heute: Man sieht nie Menschen in den Häusern in der ersten Reihe am Meer. Weder damals in den grauen noch heute in den weißen Villen. Als ob das alles Kulisse ist. Da steht niemand auf dem Balkon, man hört keine Musik. Nichts.

Aber das Eiscafé ist die ganze Zeit da.

Tanz in den Mai Frisbee. Nach dem ganzen Wetter-Hin-und-Her-April plötzlich Hochsommer und tropische Bedingungen im Volkspark.

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