Persönliche Äusserung

[update]

Für diese Stellungnahme bedurfte es keiner Aufforderung – sie gab es auch nicht.

Mein von mir selbst verfasstes Uli und Kalle Managerspiel ist kein Plagiat. Den Vorwurf weise ich mit allem Nachdruck von mir. Selbst das falsche “ss” in der Überschrift habe ich mir selbst ausgedacht, auch wenn die Opposition mich damit sicherlich wieder in die Nazi-Ecke stellen will.

Das Spiel ist über etwa 7 Jahre neben meinem Leben, was es gibt und immer geben wird und was darin passiert geht eigentlich alle anderen einen Scheißdreck an und deswegen würde ich das auch nie instrumentalisieren – außer wenn die Bild lieb fragt, in mühevollster Kleinarbeit entstanden und es enthält fraglos Fehler. Und über jeden einzelnen dieser Fehler bin ich selbst am unglücklichsten. Am unglücklichsten bin ich über MySQL-Errors. Nich so dolle stören mich fehlerhafte Darstellungen im Internet Explorer 6. Der Internet Explorer 6 ist sowas wie die hämische Presse, die immer nur meckert. Am allerunglücklichsten bin ich, wenn ich nicht gewinne. Kann man eigentlich “am unglücklichsten” sein? Ich weiß es nicht, klingt aber angemessen dramatisch.

Es – ich spreche gerne von mir in der dritten Person, das hab ich von Loddar gelernt – wurde allerdings zu keinem Zeitpunkt bewußt scheiße programmiert oder bewußt die Urheberschaft anderer nicht kenntlich gemacht. Ich habe zur Sicherheit auch bewußt deswegen mit “ß” geschrieben. Das klingt so adelig oldschoolig, gleichzeitig aber auch webzweinullig modern und unterstreicht in Kombination mit dem “ss” in Äusserung meine Außergewöhnlichkeit (da überleg ich noch, wie ich das demnächst schreibe) auf subtile Art und Weise. Sollte sich jemand durch Lücken in der Matrix oder fehlende Dokumentation des Scheißdings, weswegen ich das mittlerweile selbst nicht mehr verstehe, bei 987.125 Codezeilen und mindestens 3.456 Dateien hierdurch verletzt fühlen, weil ihm deswegen permanent Spieler geklaut werden oder Bayer Leverkusen nie Meister wird, so tut mir dies aufrichtig leid.

Die eingehende Prüfung und Gewichtung dieser Fehler obliegt jetzt Franz Beckenbauer und der Bild-Zeitung. Ich werde selbstverständlich aktiv mithelfen festzustellen, inwiefern darin ein wissenschaftliches Fehlverhalten liegen könnte und werde gerne bis zum Ende der Bundesliga-Saison vorübergehend auf das Führen des Titels verzichten – allerdings nur bis dahin, anschließend würde ich ihn wieder führen. Ich werde nämlich immer Deutscher Meister sein. Ich werde bei mir keine anderen Maßstäbe setzen, als ich sie bei anderen angesetzt habe. Weil ich die eh nicht kenne, diese Maßdings – äh – Moral, egal, wichtig is aufm Platz, oder in Afghanistan.

Jede weitere Kommunikation über dieses Thema werde ich auschließlich mit dem Papst und dem Fußballgott führen.

Die Menschen erwarten, daß ich mich um mein Amt als großer Mayer-Vorfelder mit voller Kraft kümmere. Eine historische Version 3.0 des Managerspiels gibt hierfür genügend Anlass. Ebenso die Verantwortung für die Soldaten im Einsatzgebiet wie ein Ereignis des heutigen Tages – der ehemalige Ballklub Berlin hat schon wieder einen Spieler geklaut –  erneut vor Augen führt.

Ich hoffe auf mindestens 300.000 schleimige Ranwanzkommentare und 20 Facebook-Gruppen, damit ich dem doofen Matthäus beim nächsten Treffen beim Angeben übertrumpfen kann.

Ein Gutes hat der ganze Stress. Ich bin mir sicher, der Westerwelle hält die Klappe. Glashaus. Steine. Fernuni Hagen, 3 Jahre neben Parteienlaufbahn und Arbeit in Papas Kanzlei und lahme 176 Seiten, hähä. Aber seinen Lebenslauf pimpen kann der genauso gut wie ich. Auch wenn der Tüp ein Staatsexamen mehr hat als ich.

vgl. ebenda. usw. usf.

Ein Kommentar

One Response to “Persönliche Äusserung”

  1. D. Simeone

    Mein Vorschlag für die Gutti-Nachfolge: Der Käpt’n von der Gorch Fock! Der hat doch gerade eh’ nix zu tun.

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