Sport auf Seen vor Schlösser und Gärten

Vor zwei Jahren sinnierte ich noch bei Matschepampe-Wetter über das Potential des architektonischen Paradoxum vor meiner Haustür. Was der Stadtkanal in Potsdam doch für eine traumhafte Winter-Freiluft-Eisbahn wäre. Mit allem Firlefanz. Heute, am 4.2.2012, wo sich ganz Deutschland unter dem von der Bild als “Russenkälte” bezeichnetem Wetter erfreut, wird meine These noch einmal untermauert.

Man muss dazu wissen, dass der Heilige See eine etwas spezielle Rolle in der Geschichte und im Lebensgefühl der Stadt Potsdam spielt. Das schnuckelige durch den Hasengraben von der Havel getrennte Binnengewässer grenzt an der einen Seite an den “Neuen Garten”, sorgsam bewacht und hergerichtet wie zu Friedrichs (des Zweiten) Zeiten von der Stiftung Preußischer Schlösser und Gärten, an der anderen Seite an ein Wohngebiet, was seit 1989 von Prominenz und Halbprominenz wie Jauch, Joop  und anderen bewohnt wird. Würde die Hertha mal einen Weltstar und nicht Felix Bastians zur Winterpause verpflichten, müsste man ihm schon hier eine Wohnung oder ein Haus anbieten. Und nicht irgendeine Hütte im Grunewald. Außerdem ist der Heilige See natürlich in erster Linie ein See mitten in der Stadt und wird deswegen im Sommer zum Baden benutzt. Gerne. Viel. Völlig egal, ob im Park oder bei Günni fast im Vorgarten. Schätzungsweise 84,5% aller Potsdamer Gymnasiasten lagen im Schnitt 4,7 Mal bekifft oder betrunken nachts am See, haben total aufregend nackt gebadet und sich von Parkwächtern mit der MagLite ins Gesicht blenden und sagen lassen, dass “nachts der Park zu ist und man sich trollen soll.”.

Jedenfalls friert dieser See immer wenn Friedrich der Zweite einen runden Geburtstag hat oder eine Russenkälte das Land überrollt zu. Das ist schön, denn gegen das Eis haben der Grundstückspreis und die Sicherheitsvorkehrungen keine Chance. Das Eis macht alle gleich und bringt den RocknRoll in die geschützten Bereiche der Gesellschaft. Oder den Glühwein. Oder den Sport.

Womit wir beim Thema wären. Das hier ist schließlich ein ernsthaftes Sport-Blog.

Nicht nur, dass man Günther Jauch in den seltenen Tagen der geschlossenen Eisdecke in den Garten glotzen kann. (Da fallen mir übrigens zwei Sachen ein. Einerseits muss ich aufpassen, dass das nicht negativ rüberkommt, was ich über Günther Jauch schreibe. Nicht dass mir meine Arbeitgeber noch geschäftsschädigendes Verhalten vorwirft. Also Günther. Alles dufte, was Du da machst im Fernsehen. Andererseits wie schwierig es ist, einem fast 4-jährigem Kind den Status einer Fernsehprominenz zu erklären. “Das ist einer, der da wohnt, der ist berühmt, weil er im Fernsehen ist”. “Warum haben wir ihn dann heute nicht gesehen?” “… äääähm. Der hat sich wahrscheinlich gerade im Fernsehen versteckt. hmmm.”) Aber darum geht es wie gesagt nur am Rande. Wichtiger ist vielmehr die ganz wunderbare Atmosphäre, wenn Eishockeyspieler, Langläufer, Familien, Hunde und Fahrradfahrer den See in Beschlag nehmen. Voller Leidenschaft, mit Glühweinverkauf auf dem Eis, Menschen, die Schnee schieben um ein Hockeyfeld freizuräumen und einer ganz eigenen und guten Laune. Und das ist dann wirklich ein Moment, wo ich persönlich den komischen Königen ganz dankbar bin. Dafür dass sie da ein ganz nettes Ambiente fürs winterliche Sportvergnügen hingebaut haben. Macht schon mehr Spaß als am Schlaatz, wenn man das Marmorpalais im Hintergrund hat.

Ganz so, wie ich mir das für den Stadtkanal erträumt hätte, weil man da immerhin ein wenig weniger von sibirischen Temperaturen abhängig wäre. Aber egal. Ich ärgere mich nicht weiter darüber, dass man lieber alte Könige feiert ohne was aus den Bauten, die sie hinterließen zu machen. Sondern bereite mich mental darauf vor, das Kind wie die Mutti von Kati Witt auf die Pyeongchang 2018 zu trimmen. “Los. Das schafftst Du. Geht doch. Und morgen dann den Rittberger, klar? Jetzt nicht heulen! Eine Runde noch.”

In echt stimmt das natürlich gar nicht. Sondern ich freu mir nen Loch in Bauch, dass das Kind grün-weiße Schlittschuhe hat, die sogar größenverstellbar sind und hoffentlich noch zwei Winter halten. (Auch wenn die Hose farblich nicht passt) Und dass das Wetter, die Kulisse und das Licht mich vergessen lässt, dass heute fast alle Bundesligapartien unentschieden ausgingen, was a) langweilig ist und b) keiner tippt.

Raus mit Euch und Schlittschuhlaufen!


Mal was anderes als Fußball

Ich glaub, solche Dinger baue ich mit dem Kind demnächst mal. Der Sommer ist ja eh vorbei. Ich erhoffe, damit erziehungstechnisch gleich zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen. Erstens ganz subtil das ganze Physik-Magnet-Zeugs zu erklären und zweitens das Kind für die Ästhetik von Farben, Musik und sinnloser Spielerei zu sensibilisieren und somit zu verhindern, dass man irgendwann, wenn das Kind 15 ist, mit einer Mario-Gomez-oder-U17-Nationalmannschaftsfrisur überrascht wird. Dann nehme ich auch in Kauf, dass in diesem Alter dann ein Auslandsjahr in New York gefordert wird.

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Zound Zero – 1982

Besonderer Anlass – besonderes Lied – besonderes Video. Noch einmal “Alles Gute zur Hochzeit”.

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Disclaimer. Zound Zero – die HipHopNationalmannschaft – bequemte sich zur Hochzeit des DJs zu einem spektakulären Comeback. Wem das alles nichts sagt bzw. wer hier gelandet ist, weil er bei Google nach dem Geburtsjahr von Kevin Kuranyi gesucht hat, der braucht sich nicht zu wundern, dass er nichts versteht. Das ist originärer Insidercontent. Aber auch nen tolles Lied. Und wenn mir noch jemand verrät, wie ich die 1GB-HD-Datei so konvertiere, dass sie auch im Internet gut aussieht, stelle ich auch noch ne bessere Version online.


Indie Disco

Toll. Sehr toll. Wenn auch antizyklisch. Weil das hier am Wochenende auch toll war. Und Loddar von da fast eine Tüte Audi-Rückspiegel mitgebracht hätte.

Rocknroll ist toll. Ein kompletter Widerspruch zur Fußballwelt, wenn man sich Mario Gomez Frisur live im ZetDeEff anschaut. Aber ich habe die Hoffnung noch nicht verloren, dass es irgendwann mal wieder schöne Indiediskos gibt bzw. ein Fußballer, den ich ob seiner Fähigkeiten auf dem Platz bewundern kann, sich mal als popkulturell ernst zu nehmen herausstellt. Wenn man auf http://www.mario-gomez.de/ geht, sich durch die Flash-Hölle zu “Lifestyle” klickt und die momentanen Lieblingshits von Mario anschaut, wisst Ihr, was ich meine. Und ich meine auch nicht David Beckham, wenn ich von Pop und Fußball spreche. Sondern Dreck, Matsch und gute Musik. Und fußballerisch begabte Menschen, die im Sommer länger als bis 23 Uhr aufbleiben. Leistungsdiagonistiker werden jetzt sagen, dass man so nix gewinnt, allerdings haben deutsche Proffis auch so schon ganze Weile international nix mehr gewonnen.

Naja, Sommerpausengedanken. Vielleicht sollte man Rocknroll-Patenschaften für ambitionierte Leistungssportler übernehmen. “Ey, Basti, kommste mit, nächste Woche ist Dubstep da irgendwo draußen in der echten Welt …”

 


A Day In The Life

Das Kind steht gerade nicht so auf Fußball hat es mir gesagt. Ihm ist dieses ganze Gehabe um bockige Trainer oder verlängerten Weihnachtsurlaub wegen irgendeinem Pokalsieg etwas zu albern. Außerdem ist ihm die Winterpause zu lang. Deshalb hat es – während die anderen Proffis sich den Bauch vollgeschlagen haben – die Wartezeit auf den Trainingsbeginn in 2011 sinnvoll überbrückt und in die Zweitkarriere investiert. Man weiß ja nie wann das mit der Gesundheit nicht mehr so hinhaut. Christian Pander wurde vielleicht aus gutem Grund schon früh im Rap-Büsiness aktiv. Das Kind hat’s mehr mit Indie-Elektro, ist dem Sprechgesang aber auch nicht abgeneigt. Die erste Platte ist jetzt veröffentlicht. Und ein fetziges Pseudonym auch. KMR – “A Day In The Life” gibt es unter www.kamr.de. (Irgendwann wird das dem Kind unheimlich peinlich sein. Wenn das Internet weiterhin so wenig vergisst.)

Achso. Und eine ganz unsportliche Platte dürft Ihr auch kaufen, wenn ihr wollt.

The Sunday Sessions – Way Back In (facebook, myspace)

Ich wollte mich einmal wie Herr Hopp fühlen und hab die als Mäzen vorfinanziert. Das ist sozusagen eine familiäre Herzensangelegenheit. Wenn ich Plus mache kaufe ich mir davon Kevin Kuranyi und stell ihn mir in den Schrank.


Gitarrendiebe, ihr seid Schweine

Dem Arschloch, der meinen Bass aus meinem Auto geklaut hat, sollen die Zähne ausfallen. Er möge sich an den Enden der Saiten stechen, eine fiese Blutvergiftung holen, nie wieder eine Freundin finden, alleine Weihnachten feiern müssen und für den Rest seines Lebens mit einer Tätowierung dieses Rammstein Songs auf der Stirn rumlaufen müssen. Auch wenn mich das an die liebreizende Geschichte der PDM-Rückholsquad erinnert, Instrumente klauen ist dreckig und verachtenswert.

[update]

Fender Deluxe P-Bass (Mexiko) (2004). Ich hab keine guten Fotos. Er sieht ein bisschen aus wie hier. Heute gibt es das Ding allerdings nur noch als Aktiv-Bass zu kaufen. (Unterschied. Meiner hat nur drei Knöppe zum drehen) Relativ selten, da es ein Precision Bass mit einem zusätzlichem Jazz-Pickup ist. Farbe rot  mit einem komisch goldenem Schlagbrett. Wer ihn findet, kriegt ganz viel Alkohol seiner Wahl.

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Das Kind, der Jabulani und Ihr

Über die fußballerischen Fortschritt des Kindes wurde schon einige Male berichtet. Leider muss ich an dieser Stelle auch gestehen, dass ich mich geirrt habe. Mittlerweile glaube ich nicht mehr daran, dass das Kind im defensiven Mittelfeld seine fußballerische Heimat finden wird. Ich hätte es wissen können, auch die Eltern verfügen nicht über die notwendige Statur. Ich habe mich von der vorgelebten Agrressivität täuschen lassen und dachte, damit wäre das zu kompensieren. Mittlerweile scheint es aber klarer. Das Kind wird sich eher Richtung Flügel orientieren. Marko Marin ist schließlich auch dünn und leicht und außerdem passt die im Moment manchmal an den Tag gelegte Wehleidigkeit und der Hang zu Schmuck meiner Meinung nach sehr gut auf die Außenbahn. (Remember Ronaldo)

jabulani1

Aber ich schweife ab, im Kern geht es um etwas ganz anderes. Es gibt ein neues Spiel. Prognostiziere vor Freitag 16 Uhr den Verlauf der WM. Ohne Schnickschnack wie genaue Ergebnisse. Dafür durch bis zum Weltmeister. In einem Anflug von nobler Geste (und mit dem Wissen, dass es schwer bis unmöglich wird zu gewinnen) habe ich als Preis einen Original Jabulani erworben. Also nichts Replica oder so, sondern der offizielle Matchball.

Das Kind hat dieses gute Stück schon in Besitz genommen, aber Preis ist Preis. Wer also den Verlauf der WM richtig vorhersagt,  entreißt der jungen Fußballerseele diesen Ball und bürdet mir die Aufgabe auf, tiefgreifende psychologische Schäden verhindern zu müssen, kann sich aber selbst freuen. Ich wähle sogar eine weniger harte Variante der Spielregeln. Es muss nicht alles stimmen, bei der Gruppenphase sind mir Platz 3 und 4 egal. Sonst solltet Ihr aber nicht daneben liegen, da ja dann auch der weitere Verlauf des Turniers nicht mehr tippbar ist.

Die Entscheidung fällt also spätestens am 11. Juli gegen 23 Uhr. Entweder das Kind behält den Ball oder einer von Euch bekommt den. Bis dahin wird Ballbehandlung geübt. Ich bitte um zahlreiche Teilnahme.

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malmö FF im Club Charlotte

malmö FF am Samstag, den 12.12.2009 um 21 Uhr live im Club Charlotte in Potsdam. Laute Musik und so. Kommt alle.

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Verbietet Handykameras

Egal ob Röyksopp, Hertha BSC oder das 100-Meter-Finale der Leichtathletik-WM: Jeder hat sie mit. Sie ist das Geschäftsmodell von Youtube und der schnellschießenden Juristen des DFB und der Musikindustrie. Die Digitale Miniknippse, ob als Handy oder Kompaktfotoapparat mit Schläufchen fürs Handgelenk. Es gibt kein Entkommen, nirgends, niemals. Ich habe nichts, gegen legale, halblegale oder illegale Bild und Tonmitschnitte von Konzerten oder Sportveranstaltungen. Ich finde es großartig, mir Live-Auftritte aus fernen Ländern, kuriose Tore vom Dorfsportplatz oder tolle Momentaufnahmen im Internet anzuschauen. Aber Jungs und Mädels, auch wenn auf einer Kamera irgendeine scheiße-hohe-Megapixel-Zahl steht und das Display 8 Trilliarden Farben hat, heißt das nicht, dass mit diesem Ergebnis irgendjemand was anfangen kann. Und Kamera einfach hoch halten und dabei bewegen hat in noch keinem Medium brauchbare Resultate geliefert.

Bei einem 100-Meter-Endlauf hat das noch einen gewissen Charme. Das auf den Startschuss folgende Blitzen, was durch die Kameras übertragen wird, trägt nicht unwesentlich zur Relevanz in der Wahrnehmung bei. Die Bilder und Töne, die die Welt bewegen kommen aber niemals, niemals, niemals von Geräten, die einem zu tausenden vor die Nase gehalten werden. Da kommt so etwas bei raus.

Ich verabscheue es, wie letzten Sonntag im Astra-Kulturhaus bei einem gut gefülltem Konzert mittelweit vorne zu stehen, von einer Tussi und einem Tüp hinter mir angepflaumt zu werden, dass ich mich bitte nicht direkt vor sie stellen soll. (Ich bin vom Körperbau eher normal und der nicht der “Daniel-van-Buyten-Typ”.) Und sobald ein aus Funk und Fernsehen bekannter Hit ertönt, eine Kamera über dem Kopf zu haben sowie plötzlich mindestens 50 Displays von ebensolchen Geräten zwischen mir und der Bühne zu sehen. Warum geht man auf Konzert? Warum geht man zu einem Fußballspiel? Um sich am Ereignis zu erfreuen oder um hinterher Wackelbilder auf Youtube hochzuladen? Ich verstehe das Konzept nicht. Es hat ja was, sich Live-Bilder von bestimmten Ereignissen später im Internet anzuschauen, aber die sollen doch bitteschön von jemand gemacht werden, der nicht emotional daran beteiligt ist. Und deswegen sollten solche Kameras ab sofort verboten werden. Zumindest das Betreiben von Kameras jeglicher Art über Kopfhöhe.


malmö FF im Luftschiffhafen

Selten hat unser Bandname besser zur Spielstätte gepasst. Wer laute Rockmusik hören möchte, ist herzlich eingeladen am Samstag, den 6.6. um 20 Uhr ins Stadion am Luftschiffhafen in Potsdam zu kommen. Wir spielen da im Rahmenprogramm des Schlössermarathons. Musik gibt es hier, der Luftschiffhafen ist da.


Mein Kind, der moderne 6er

Mein Kind ist jetzt ein Jahr alt und entwickelt sich unter taktischen Aspekten mehr als zufriedenstellend. Zeigte es im ersten Lebensjahr noch Anzeichen von gewissem Phlegma und Lustlosigkeit – nicht ungewöhnlich in so einem frühen Stadium der Entwicklung, da spielen halt noch andere Dinge außer Fußball eine Rolle – kann ich nun voller Stolz sagen, dass ich denke, dass hier eine Idealbesetzung für die wichtige Position des 6ers heranwächst.

Das junge Talent hat schon jetzt die besonderen Erfordernisse dieser Position erkannt und trainiert fleißig. Bedingunglos wird alles umgeräumt was sich ihm in den Weg stellt. Dabei schreckt das Kind auch vor vermeintlich übermächtigen Gegnern nicht zurück und kann somit seine doch noch ausbaufähige körperliche Statur mühelos ausgleichen. Der modernen Trainingslehre entsprechend üben wir auch nicht nur mit dem Ball sondern mit allerhand für die Luft- und Raumfahrttechnik entwickelten Gegensänden. Hat es das Kind einmal geschafft in den Besitz eines dieser Objekte zu kommen, wird es unter keinen Umständen an den Gegenspieler hergegeben. Da hätte nicht einmal Mark van Bommel eine Chance. Mit großer Wucht werden Zweikämpfe geführt. Um ein Zeichen zu setzen, werden dosiert aber wirkungsvoll auch halblegale Mittel wie Haareziehen oder Kopfstöße eingesetzt.

Das Kind hat außerdem bemerkenswerte kommunikative Fähigkeiten entwickelt – kein Vergleich mehr zum Beginn des Trainings als nur ein zartes Stimmchen zu vernehmen war. Bei Bedarf wird lautstark artikuliert, Mitspieler werden angewiesen, was sie zu tun haben, Gegenspieler werden vehement eingeschüchtert. Der große Vorteil für den späteren Einsatz in multikulturellen Söldnertruppen der Bundesliga ist außerdem, dass das Kind die internationale Fußballersprache beherrscht, ausgewiesene Deutschkenntnisse sind für das Verständnis nicht erforderlich.

Wenn in der weiteren Entwicklung noch die Fähigkeiten zur Spieleröffnung gefördert werden, dabei aber die läuferische Stärke und das zerstörerische Element nicht verloren gehen, kann das Kind durchaus eine wichtige Rolle bei der Neugestaltung der Position des 6ers spielen. Noch dazu, weil es noch hungrig auf Erfolge ist und man ihm den Spaß am Spiel ohne Blick auf das Geld ansieht. Wichtig bei dieser Entwicklung ist aber, dass eine autoritäre Hand des Trainers hier eher kontraproduktiv wird. Das Kind zeigt zwar selten Angst, braucht aber natürlich viel Zustimmung und gewisse Freiheiten bei der Wahl des jeweiligen Trainingsprogrammes. Auch die Wettkampfhärte muss natürlich noch erworben werden. Dazu braucht es einfach viele Spiele. Nach den Trainingsleistungen sehe ich aber den ersten Einsätzen in den regionalen Meisterschaften sehr freudig entgegen.


malmö FF im Intersoup

Als Kontrastprogramm zum Weihnachtsmarkt spielen malmö FF am Samstag, den 29.11. um 21.30 Uhr live im Intersoup in Berlin Prenzlauer Berg. Feinster Indiepop mit Nummer 1,5 und 6 der Ewigen Tabelle im Uli und Kalle Managerspiel. Neben toller Musik bleibt bestimmt Zeit für einen Plausch über den 15. Spieltag der Bundesliga. Wir freuen uns über Besuch.

Plakatmotivrecycling at its best. Aber wieder passend zur Jahreszeit.


Sorry for the rain – but it’s a Radiohead Gig

Wenn der VfL Wolfsburg nicht mindestens Cristiano Ronaldo kauft, ist mir in der nächsten Woche total egal, was in der Saisonvorbereitung der Bundesligisten passiert. Ob jetzt mit van der Vaart oder nicht, ob Diego bei Olympia oder bei Werder. Hört mal wieder mehr Musik! Wenigstens in der Sommerpause.

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Kollektives Kurzzeitgedächtnis

Ich bin verwirrt. Gestern brüllten wieder Zehntausende am Brandenburger Tor dem frisch rasierten Christoph Metzelder Oh-Ohohoho-Oh-Oh entgegen. “Seven Nation Army” von den White Stripes, die “indiest football anthem ever” ist mittlerweile Konsens in den Fußballstadien der Welt. Nun ist man paradoxe Zweckentfremdungen von Popsongs für Fangesänge mittlerweile gewohnt. Schon eine ganze Weile brüllen schließlich latent homophobe Fankurven das latent homosexuelle “Go West“. Bei dem Song der Band ohne Bassist mit dem markanten Intro, das klingt wie ein Bass ragt die Ignoranz des Inhaltes und der Geschichte allerdings sogar einen Bereich hinein, den man als Fußballkonsument durchaus auf dem Schirm haben könnte. Ich meine, hey, das ist das Lied von Francesco Totti. Genau, ein Italiener. Genau, der Spuckfred von der EURO 2004. Das Lied das Abertausende Italiener höhnisch sangen nach dem Halbfinale in Dortmund. Ist das eine besonders fiese Assimilationstaktik? Oder Einfallslosigkeit? Oder was? Ich meine, Podolskis “Humpa, humpa, täterä” gestern war auch nicht besonders kreativ, aber kann das deutsche Jubelvolk jetzt bitte, nachdem gelernt wurde, wie man eine Fahne ans Auto klatscht, auch anfangen, sich eigene Songs auszusuchen, die man durch den Wolf dreht. Ich bin da ja kein Experte, aber wäre ich Christoph Metzelder und damit beschäftigt die fehlende Schnelligkeit durch furchterregendes Aussehen zu kompensieren, würde ich mir Rammsteins “Bestrafe mich” als Einlaufmusik wünschen. Der Look wäre vielleicht eine der wenigen Chancen der deutschen Verteidigung gewesen, den Spaniern wirklich Angst einzujagen. Zumal wenn diese Version mit der spanischen Untertitelung auf der Stadionleinwand gelaufen wäre.

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Schön, wenn Männer Gefühle zeigen

“Mark, ich bin so glücklich und als Zeichen meiner grenzenloser Begeisterung klebe ich Dir ein paar Gameworn Oliver Kahn Signature-Tormannhandschuhe ins Gesicht.”

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Zound Zero bei Radio Fritz

Zound Zero (inklusive Platz 1, 6, 19 und 25 im hauseigenen Tipspiel) spielen ab 16:15 Uhr als Orffsche Klangholzgruppe Old School 1 unplugged im Radio. Ihr seid herzlich eingeladen (Livestream auf fritz.de)


Und wieder keine Sportschau…

…nächsten Samstag, dafür ordentlich RocknRoll von der Band, die heißt wie der Finalist des Europapokals der Landesmeister von 1979. malmö FF laden Euch ein zu Indie Pop und philosophischen Gesprächen über die Fußball Bundesliga. Schließlich prügeln da mehrere Hauptgewinner und Chefexperten des hiesigen Bundesliga Tip- und Managerspieles auf Gitarre und Bass. Wir sehen uns.

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Hi Freaks look at me, Autogramme vis-a-vis

Meet and greet mit der Rapmusiknationalmannschaft. Pünktlich zum Start der Rückrunde liege ich also nicht in der Badewanne vor der Radiokonferenz sondern renne durch einen unbeheizten Veranstaltungsraum und mache Aufbau und Soundcheck. Damit das geneigte Publikum nach dem entspannten Genießen der Sportschau dann abends noch Raprockfunk kredenzt bekommt. Nur auf’s Sportstudio müsstet Ihr verzichten. Wir freuen uns über Euren Besuch.

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Die Zound Zero Weihnachtsfeier

LX Seal und A-Beat tanzen Reise nach Jerusalem um Olli Kahns Kulturbeutel. zzzzzz.jpg

Wer teilnehmen möchte, weil wir uns ja lange nicht gesehen haben und so, aber logistisch überfordert ist, teile dies per Mail mit. Die Anschrift des P1 für diese Nacht geht Euch zu, wenn Türsteher Frohnk nichts dagegen hat. Kommet nach Potsdam.


Dittsche sagt

“Der Torwart ist ein Greifer. Der will fangen. Und wenn er nicht darf, wird er unruhig.”

Und deswegen sieht er in Bezug auf den Lehmann schwarz für die EM und schlägt einen Affen vor. Unter fußballerischen Aspekten sehr zu empfehlen die aktuelle Folge von “Dittsche”

(Erstsendung Sonntag, 4.11. WDR – läuft heute abend um 0:20 Uhr im Ersten.)