Im Modus Weihnachtsfeier

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Wir machen eine Weihnachtsfeier im gemütlich, kleinen CasinOtopia. Mit Livemusik, Maniac-Mansion-Referenzen, billigen Effekten und Sportbezug. Freitag, 9.12.2016, 21 Uhr. Und nach dem Konzert spiele ich DJ und belästige das Volk mit 20 Jahre alten Indiehits. Kommt vorbei, das wird mindestens so lustig wie die FC Bayern Weihnachtsfeier 1999.

Veranstaltung auf FB
Im Modus Videos auf Youtube. 


Phantogram

@Lido


Geiler Boy Alarm (feat. Mats Hummels)

Wir haben ein Musikvideo gemacht. Nur aus GIFs. Mats Hummels und David Beckham machen auch mit. Und vielleicht ist der Mann mit der Miezekatze rechts ein junger Sergio Ramos?

Ich hatte eine Menge Spaß beim Raussuchen und Schneiden, “mein” Internet habe ich nachhaltig verwirrt. Permanent wird mir jetzt Werbung für Tommy Hilfiger, das neue Clueso Album und Camp David angezeigt.

From Potsdam with GIFLove.


Scarlett

Wir schenkten uns mal einen Sonntag Kracher-Spiele wie Bremen – Augsburg und Mainz – Hoffenheim um ein Video zu drehen, in dem wir Dinge kaputtmachen konnten. Danach fühlten wir uns so wie der BVB und die Dinge wie die Abwehrspieler von Warschau/Darmstadt/Wolfsburg. Außerdem geht es um Scarlett Johansson.


#Hashtag ist für die @Dings in FRA qualifiziert!

Zusammenfassung: Die Öffentlichkeitsarbeit des DFB auf Twitter, die Bierhöffschen Regeln, jede Menge Hashtags, Busse und Dinge, die so hoffentlich nicht ernst gemeint sind und sich wieder ändern werden.

Ich habe ja keinen echten Fernseher mehr. Normalerweise fällt das nicht weiter auf, die vorhandenen Gerätschaften reichen allemal, um Inhalte aller Art angemessen darzustellen. RTL glaubt allerdings, dass ich für das Konsumieren ihrer Dauerwerbesendung einen kostenpflichtigen Stream abonnieren sollte. Ähm. Warum? Da ich niemals im Leben illegale Dinge im Internet tuen würde, konnte ich das letzte Qualifikationsspiel der deutschen Fußballnationalmannschaft gegen Georgien nur am Rande verfolgen. Und frage mich seitdem, was hier eigentlich los ist.

Sehen wir uns doch einmal den Twitter Account des Nationalteams (@DFB_Team) an. Abonniert irgendwann mal zu einem Turnier, als da ein bisschen Pressearbeit und Kommunikation lief. “Aber heute geht das professionell zu” (Olli Bierhoff mit einem kurzen jovialem Schulterklapser ab. “Ich muss da noch was mit Mercedes besprechen.”)

Ok. Die Bildsprache sagt “Jogi muss gleich gegen Ali in den Rumble in the Jungle”. Nur noch 24 Stunden bis Leipzig. Gegen GEO. Huihuihui. Meine Nerven. Weswegen gibt es den Hashtag #DieMannschaft eigentlich? Doch nicht weil wir Weltmeister … ? Egal “Spannung”!

Schon halb 10 am Morgen stellt sich raus, dass der Matchday echt important ist. (und die Grafiker auch einen Mannschaftstempel für rechts oben haben.) Spiel ist zur Überraschung aller immer noch in Leipzig.

Erstaunlicherweise vergeht Zeit. Sodass irgendwann der Moment kommt (3 Minuten zu spät, um genau zu sein), dass man “Noch 7 Stunden” posten kann. Aber wo ist das teure Corporate Design hin? Da hat doch nicht etwa einer nen Handyfoto gemacht. Na wenigstens den Hashtag nicht vergessen.

Social Media heute ist, wenn sich alle Accounts einer Instituation permanent gegenseitig bedanken und Glück wünschen. Der Betriebsarzt soll in der Otto-Fleck-Schneise mal verstärkt auf Schizophrenie überprüfen. Schöne Vorstellung, das macht ein Redakteur alleine in der Sonntagsschicht. (“Jetzt bedank ich mich mal ordentlich bei mir”. “Ich hab mir immerhin eben Glück gewünscht”)

Mit Eurer Unterstützung zur #Weltherrschaft? Nein, nur etwas klein geschrieben und unglückliche Farbwahl. Der DFB weist uns darauf hin, dass es in Rio 15:45 Uhr sein wird, wenn in Leipzig der @Ball rollt. Der Verlaufsbalken ist auch kein Frontverlauf sondern die Datumsgrenze.

1. Bierhöffsche Regel
MercedesBenzFußball muss immer retweeted werden
2. Bierhöffsche Regel
MercedesBenzFußball darf auch Mesut Özils rechten Daumen in Thomas Müllers Po retuschieren und allgemein komisch photoshoppen und dazu dann was mit “guter Figur” schreiben.

OK, irgendein armer Wicht schleppt eine Tafel mit “Wir spielen für Deutschland” mit sich rum um sie nebst Fähnchen und seltsamen Visuals in Kellergängen in Stadien zu kleben. Hat Urs Siegenthaler berechnet, dass so etwas die Eigentorwahrscheinlichkeit senkt?

Im sichtbaren Bildausschnitt leider keine schönen Schuhe dabei.

 

3. Bierhöffsche Regel
Je kürzer der Weg zwischen Hotel und Stadion, desto öfter muss ein #Bus getwittert werden.

4. Bierhöffsche Regel
Wenn am Vortag vergessen wurde ein Bus zu twittern, muss am Spieltag zweimal ein #Bus getwittert werden.

Aha, Information. Deswegen auch mit ^^ gekennzeichnet. Damit die coolen Kids das Muten können.

Minimalismus. Ein seltener Hashtag-Only Tweet. Und was für eine kreative Idee eine Choreo mit “Gerade” in die “Kurve” zu tun. (“Ich hatte da neulich so ein Brainstorming Seminar und habe mich dann auch mit in die Ideenfindung eingebracht”. Bierhoff, kurz vom Handy aufblickend.)

5. Bierhöffsche Regel

Verletzte Nationalspieler werden retweeted, wenn sie mit großem T-Shirt-Ausschnitt aber nicht zu gut ausgeleuchtet Daumen drücken und dabei möglichst sinnfreie Hashtags verwenden. (Mario ist part of sich selbst?)

Kurzer Einschub: Bis hierhin war das das mittlerweile bekannte Klappern im Walde der sozialen Netzwerke. Ich brauche das nicht. Finde das auch weitestgehend albern. Kommunikativ ist das bei 1,8 Mio Followern auch nicht. Kann man aber machen. Jetzt folgt das Spiel. Und was der Account dann macht, ist so putzig, dass ich fast nicht glaube, dass das ernst gemeint ist. Das muss Ironie sein.

Ähm. Ja. Ist ja erst 2. Minute. Das Kahnsche “Weiter, weiter” griff irgendwann in der Nachspielzeit. Es wird schon keiner vom Platz gehen.

Ich glaube Gündogan und Müller checken in der Halbzeitpause ganz genau, ob sie in den Tweets vom DFB richtig mit @Accountname erwähnt wurden. Wehe da fehlt eine Mention.

Der Tormann fälscht zur Ecke ab. Den Kracher. Gehalten hätte er ihn nie.

6. Bierhöffsche Regel

Wenn es im Fernsehen so aussehen könnte, als ob Schimpfe von Volkes Stimme aufkommen könnte (Meine Oma!), muss der Social Media Redakteur proaktiv die Profis aufmuntern. Was wäre allerdings in der 13. Minute die Alternative zu “Weiter geht’s”.

Immer Vorsicht mit Vorhersagen im Sport.

Ist das Hohn? Oder Spott? Marco soll weiter schießen, Revishvili (Gegner ohne Twitter-Accounts.) weiter halten?

Ich habe das Spiel ja nicht gesehen. Ich stelle mir die Szene wie folgt vor: Özil schlenzt, der georgische TeufelsRevishvili springt zlatanesk in den Schuss, hält ihn und beschleunigt ihn auf unglaublich #200km/h Richtung Neuer. Der dann seine Weltklasse auspacken kann.

No jokes with fanclubs with Hashtag from hell sponsored by softdrink giants.

(#12mann, Zielgerade, häh?)

Ach die Freunde mit der Text-Bild-Schere (“Gute Figur”) wieder. Das ist doch auch ne Studentenjob Ironie. Zu lange fürs Raussuchen eines Löw-Bilds mit Mercedes Logo gebraucht und das Text schreiben outgesourced?

Halbzeit, Ergebnis egal, Pfiffe egal. Hier sind Schnappschüsse.

Bumm. Zack Tor. 304 Retweets. Endlich wieder Ausrufeze!chen.

53′ Doch. Ausgleich. Mich. Hätte. Interessiert. Wie. Es. Dazu. Kam. Und #Fairplay #fänd #ich #auch #ok.

7. Bierhöffsche Regel

Twittert immer so, wie ihr Euch als Fan benehmt. Dass man was versteht ist egal. Die Emotions müssen rüberkommen.

Ah, der “Weiter, Kämpfen” Redakteur ist zurück.

8. Bierhöffsche Regel

Wenn spät und Spiel knapp, Grammatik kann fragwürdig gemacht werden, wenn Emotion stimmt.

Der Kruse hat kein Twitter. Das “Wie” bleibt bewusst im Unklaren. Aber gleich gibt es Schnappschüsse.

Huch! Was! für! e!ne! Überraschung! Das hätte ich im Leben nicht gedacht. Da lassen wir die Emotionen mal so richtig raus.

Jetzt ist Stimmung. Da schmeißt der Olli noch nen paar Hashtags und einen französischen Artikel ins vorbereitete Template. Pro-Tipp: Schonmal den kyrillische Schriftschnitt von “Mannschaft” ordern. Für in zwei Jahren. Freut sich Vladimir.

Ich habe selten eine unmittelbarere, purere, reinere, unverfälschtere, ehrlichere Freude gesehen. [/Ironie]

Im Ernst, ich verstehe ja den ganzen Ansatz von Social Media, von Markenbildung, tralala. Aber das, was Ihr da gerade macht beim DFB, ist so viel zu viel, dass ich hoffe, dass Ihr Euch Euer “Produkt” damit kaputt macht und auf die Fresse fallt. Dass das mit dem emotionalisieren irgendwann nicht mehr klappt, die Zuschauer mit steigender Anzahl von Ausrufezeichen bei nicht wirklich wichtigen Spielen wegbleiben. Dass Spieler keinen Bock mehr auf den Quatsch haben. Wenn Ihr was richtig gutes habt, klar, teilt das, das Internet ist dafür gemacht. So etwas zum Beispiel schaue ich mir gerne an

Und wenn es so etwas mal einen Länderspielabend nicht gibt, dann ist es doch auch nicht so schlimm. Dann könnt Ihr doch auch mal schreiben.

“Knapper als gedacht. Aber souverän qualifiziert. Wir freuen uns auf die Auslosung zur #Euro2016 und wünschen einen schönen Abend”

Ohne viel Drumherum. Nur so als Vorschlag. Die Wahrscheinlichkeit, dass es mit der deutschen Mannschaft demnächst wieder echte Gänsehautmomente gibt, ist ja nicht so gering, da könnt Ihr ein Lala-Länderspiel im Oktober auch mal so egal sein lassen, wie es nun einmal ist. Und der Welt nicht mit Eurem Marketing auf die Nerven gehen.


North 66

Musikvideo mit Sportbezug. (Und eine Reminiszenz an Jan-Ove Waldner und Airs “Kelly watch the stars”)


Veranstaltungshinweis

Heute kann man sein Uli und Kalle Team ja mal gemütlich auf Länderspielreise gehen lassen. Zeit für etwas Musik, oder? Überstern vs. Helsinki live on stage. Auf dem Beamer läuft auch nicht die EM-Quali (btw. Gylfi!!!) sondern MacGyver Season One.

Wir freuen uns über Besuch im Pub à la Pub in Potsdam. Ab 21 Uhr.

ImModusTeaserPub


#MixtapeMit16

Auf Twitter geistert unter dem Hashtag #mixtapemit16 ein schönes Zeitreisespiel rum. Stell dir vor, du hast eine 90 Minuten Kassette und bespiele sie mit Musik, die Du mit 16 gehört hast. Klassisch, mit A und B Seite. 16 war ich 93/94, Kurt Cobain hatte sich also gerade die Rübe weggeballert, meine musikalische Sozialisierung (Gitarren, laut, Seattle) war im vollem Gange und es sollte noch ca. 3 Jahre dauern bis ich mir das erste Mal wieder nachhaltig die Haare kürzen sollte. Gleichzeitig war die Vergangenheit aber noch nicht völlig verschwunden. Auch wenn meine musikalischen Jugendsünden aus heutiger Sicht nicht völlig peinlich sind. Seite A also halbwegs aktuell aus damaliger Sicht, Seite B aus den vergangenen Jahrzehnten.

Ich nehme das gleich als Mixtapes für die Tippspielsieger am 1. und 2. Spieltag. (Wozu habe ich beim Umzug all die zerfledderten CDs digitalisiert?)

Seite A 

1. Nirvana – Drain You 

Eigentlich muss natürlich die ganze Nevermind rauf. Ich habe wohl kaum eine Platte öfter gehört, obwohl meine erste Nirvana-Platte sogar Incesticide war. Drain You hat wohl mit den schönsten Einstieg in einen Song … Hach.

2. Sonic Youth – Drunken Butterfly 

Die Götter! Kim Gordon! Thurston Moore! Dieses Gitarrenriff bei 2:20.

3. Beck – Loser 

Hymnisch. Der erste Song, zu dem ich jemals ernsthaft in einer Disko getanzt habe. In einem Laden namens “Kashmir” auf der griechischen Insel “Ikaria”. Ein Traum.

4. Rage against the Machine – Killing in the Name 

Durfte auf keiner der zahlreichen Tanzveranstaltungen, auf denen alles mögliche lief, und wir schlecht gelaunt auf die halbe Stunde Gitarrenmusik warteten, fehlen. Rein musikalisch bewunderten wir Bassist und Schlagzeuger für den Groove und verachteten alle Coverband, die es zu schnell spielten.

5. Breeders – Cannonball

Die Pixies habe ich erst später entdeckt, aber an den Breeders kam man damals nicht vorbei. Zurecht.

6. Smashing Pumpkins – Today

Dieser Pathos, diese Gitarren, dieser Schlagzeuger, hach, ich stehe auf “Mut zum Kitsch”.

7. R.E.M – Drive

Ganz, ganz traurig. Passt gut, war ich oft. Ich war ja schließlich 16.

8. Faith no More – Midlife Crisis

Mike Patton ist ‘ne coole Sau.

9. Hole – Violet

Ich konnte auch als Nirvana-Fan, Hole gut finden. Und Courtney war auf der “Live Through This” so herrlich wütend.

10. Red Hot Chili Peppers – Give it away

Damals waren die ja noch nicht Stadion Rock sondern nur mit Socke bekleidet.

11. Beastie Boys – Sabotage

Listen all of y’all it’s a sabotage!

12. 44 Leningrad – Katjuscha

Nicht nur aus familiären, sondern auch aus lokalen und sonstigen Gründen. 44 Leningrad prägten mit einigen anderen den “Sound” und den Stil der Stadt in der damaligen Zeit. Potsdam war – zumindest für mich – Lindenpark-Keller, Waschhaus, laute Gitarren, lange Haare, Hunde in besetzten Häusern, billiger Wein am See und Punk. Die zeitgleiche Techno-Bewegung war für uns irgendwie weit, weit weg.

Seite B

1. Violent Femmes – Blister in the sun

Die leiseste Platte der Welt. Aber eine der besten. Songs für immer. Mädchenmusik, Jungsmusik. Kleinster gemeinsamer Nenner vieler. Großartig. (Habe ich sogar 2012 noch auf ein Mixtape für das Kind gepackt. Mit Erfolg)

2. The Doors – Wintertime Love

Ein seltsamer 6/8 Song von der “Waiting for the sun”. Habe ich oft gehört. Gleich danach kommt “Unknown Soldier”. Schöne Platte.

3. Jefferson Airplane – Today

Meine Lieblingshippies. Die “Surrealistic Pillow” ist eine schöne Platte, auch wenn ich 1994 natürlich keine einzige Drogenanspielung verstanden habe. (Ich war schließlich Sportler)

4. John Lennon – Imagine

Dazu, zu Abba und Queen haben wir jahrelang Tischtennis, Bundesliga Manager Hattrick und Ports of Call gespielt. Immer wenn ich die Musik heute höre, habe ich wieder bestimmte Szenen aus dem Garten in Rehbrücke oder dem Keller in der Kurfürstenstraße 24 vor Augen.

5. Queen – Bohemian Rapsody

“Queen live at Wembley” war meine erste selbstgekaufte CD, irgendwann 1991.

6. The Mamas and the Papas – California Dreamin

Nein, es ist mir immer noch nicht peinlich.

7. Roxette – The Look

Auch das kann ich immer noch vertreten.

8. Jimi Hendrix – All along the watchtower

Wir waren schon irgendwie auch Hippies.

9. Simon and Garfunkel – The Boxer

s.o.

10. Iggy Pop – The Passenger

Konnte jeder spielen, was es nicht zu einem schlechten Lied macht.

11. Die Ärzte – Grace Kelly

1994 war ja aus deutschsprachiger Sicht noch nichts los. Zumindest nichts, was man als 16-Jähriger kennen konnte/musste und die NDW war schon lange vorbei. Aber das Lied passt vor allem zum Thema “Kassetten”. Ich hatte mir im Sommer 1989 für 750 Mark einen 2 Watt Mono Kassettenrekorder gekauft und mit 5-pol-Kabeln haben wir im Kreis die “Nach uns die Sintflut” Live-Platte bzw. Kassette hin und her überspielt.

Und jetzt Ihr. Wer macht mit? 

 


ESC 2015

Liveblog diesmal auf Twitter

[Weiterlesen]


Das Saisonende wird Ihnen präsentiert von AKHartHonda

Der Soundtrack zur Abstiegsentscheidung? Nein, nicht wirklich, nur eine zeitliche Koinzidenz. Wir haben unser Video fertig.

Und jetzt zurück in die angeschlossenen Funkhäuser der ARD-Schlusskonferenz. (Mir fällt auf, dass wir wenigstens thematisch angemessen einen Dinosaurier in das Video hätten einbauen können. Nächstes Mal, wenn der HSV unverdienterweise drinne bleibt. Ansonsten ist das ja genau richtig gewesen.)


Im Modus: UNDJETZTALLE

Ich habe ja wieder eine Band. Bei unserem Konzert neulich trugen wir zur Freude aller Anwesenden die leuchtendsten Frottee-Stirnbänder, die man im Internet kaufen kann. Der Song “AKHart Honda” ist inspiriert von der jugendlich falschen Aussprache eines berühmten Videospiel-Helden. Das Musikvideo wird ebenfalls dezent sportlich. Insofern gibt es vielleicht auch hier Interessenten, die sich mit einem kurzen Bewegtbildschnipsel inklusive NBA/Aerobic/Rambo-Stirnband dort verewigen wollen. Ich würde mich freuen.

==UND=JETZT=ALLE==============

JetztAlle

Einmal mitmachen bitte: Der Hit “A.K.Hart Honda” ist aufgenommen, wir arbeiten gerade an dem Video. Für die angemessen pathetische Stadion-Rock-Bridge[1] hätten wir gerne Euch. Wer schon immer auf die Gelegenheit gewartet hat, ein topmodisches Stirnband aufzutragen, hier ist sie. Smartphones oder Videokameras raus:

Schickt uns doch bitte ein kurzes (2-20 Sekunden) Video von Euch mit eben diesem Accessoire der Saison. Ob Ihr dabei intellektuell verträumt in ein Buch schaut, tanzt, Luftgitarre spielt, vor den Niagarafällen oder im Kaufland an der Kasse steht, ist Euch überlassen. Tiere und Kinder sind auch immer gerne gesehen. Auch ob das Stirnband aus Frottee, einem zerrisenen T-Shirt oder Sonstigem ist, liegt in Eurer Hand. (Ich spekuliere darauf, dass mindestens eine/r im Juno-Look[2] auftritt)

Das alles bitte mit einem (Künstler-)Namen für den Abspann hier per Nachricht oder per Mail (robert[at]parkdrei[punkt]de) bis Montag, den 11. Mai an uns.

Wir freuen uns auf Eure Einsendungen. Weitere Fragen gerne in die Kommentare.

[1] http://liga.parkdrei.de/…/up…/2015/05/AKHartHonda-Bridge.mp3
[2] http://www.foxsearchlight.com/med…/blog_post_images/juno.jpg

 


Das war Reykjavik


Wir hatten Spaß. Halle heißt übrigens auf Isländisch Höllin, was den sponsorenbenannten Arenen zumindest für Deutsche einen amüsanten Klang gibt. Das Stadion/die Arena, in der sonst Fußball/Handball gespielt wird und die Flaming Lips das Abschlusskonzert spielten, nannte sich Vodafonehöllin und ich musste schon deshalb grinsen.


Exkurs Politik: Liveblog zur Konstituierenden Sitzung der 6. Wahlperiode des Landtages Brandenburg

[12:08] Britta Stark schließt die Sitzung und bittet zu Schnittchen ins Foyer. Auf Wiedersehen.

[11:41] Auch die Vizepräsidenten werden geheim gewählt, das dauert dann wieder eine Weile.

[11:39] Schöne Rede.

[11:37] Stark bezieht sich auf 1989, Gauland auf 1780 – man bemerkt den Unterschied, oder?

[11:33] Britta Stark mit ihrer Antrittsrede. Schöner Verweis auf die Potsdamer Demo vom 7.10.1989. (Exkurs #2: In diese Demonstration geriet ich übrigens auf dem Rückweg von meiner (Kinder)Geburtstagsfeier, der 7. Oktober war ja damals ein Feiertag.) Schöner Bogen auch von der Athmosphäre von 1989 und der historisch niedrigen Wahlbeteiligung.

[11:27] Britta Stark ist gewählt. Sie nimmt die Wahl an. Blumen, Konfetti, Pokal, Frau Stark übernimmt von Herrn Gauland. Wir sind Weltmeister.

[11:18] Sven Petke hat abgestimmt. Jetzt kann ich eine Pause machen. 32 Abgeordnete sind übrigens Frauen, 56 Männer. Durchschnittsalter 49 Jahre. 15 Juristen, 10 Selbständige, 8 Ingenieure und Lehrer, 31 Sonstige.

[11:10] Jetzt werden die Namen einzeln aufgerufen (für die Abstimmung) Ich bin so gespannt, ob Sven Petke es rechtzeitig ins Parlament geschafft hat. An die Kamera: Jetzt wäre ein Schwenk ins Publikum schön. (Beim rbb gibt es eine Liveübertragung, da gibt es immer mal ein Blick ins Plenum)

[11:06] Jetzt wird die Landtagspräsidentin gewählt. Zur Wahl steht Britta Stark von der SPD.

[11:05] Jetzt wird über die Tagesordnung abgestimmt. Und was haben wir bisher gemacht?

[11:03] Jetzt stellt der sich konstituierende Landtag die schon fertig konstituierten Fraktionen nebst Fraktionsvorsitzenden und Stellvertretern vor.

[11:00] Jetzt wird irgendetwas abgestimmt. Man sieht es aber nicht. Außer dass Herr Gauland sich selbst zustimmt.

[10:56] Der Antragssteller darf jetzt noch einmal. Warum? Weil er nicht nur Antragsteller sondern auch Abgeordneter ist. Alles klar, oder? Sagen wir mal so, für Politik begeistert man damit nicht. Und warum reden sich alle immer mit “Kollege” an? Das ist wie hier auf Arbeit, wo man sich zwischen 12 und 2 grundsätzlich mit “Mahlzeit” begrüßt. Seltsames Brandenburg.

[10:53] Wenn man die Augen zumacht, kann man bei Frau Nonnenmacher aber Monty Pythons “P” statt “B” und “K” statt “G” hören. (“Schleudert Ihn zu Poden, den Purchen!”)

[10:50] Die Grünen mit “doch bleiben wir zunächst …” klingt wie eine Drohung. Frau Nonnenmacher macht mich müde. Schriftsprache ist scheiße als Rede.

[10:45] Slogan der ersten Halbzeit: “Wenn ….., dann ehrlich führen.” Wir hatten in Brandenburg übrigens unter 50% Wahlbeteiligung. Die Nummer hier ist jetzt nicht unbedingt dafür geeignet, dass diese Zahl beim nächsten Mal steigt. Und die AfD ist aufgeregt und will sich kurz fassen. Wie süß. (@Laura, ich glaube, es gibt keine Pausen, das ist eine einzige Pause)

[10:43] Die erste Halbzeit ist fast vorbei. Auch Die Linke muss jetzt was zum Antrag sagen. Laaaangweilig. “Ich trage mal vor, die Paragraphen ……………”.

[10:40] Auch die CDU muss jetzt noch etwas dazu sagen. Leute, Ihr unterhaltet Euch ernsthaft in der ersten Sitzung über den Status? Es muss ja keine glamouröse Rede sein, keine Vision, aber so ein Gebashe über Formalien? CDU grenzt sich als (zukünftige) Opposition gleichmal ab und macht sich zum Robin Hood. (Natürlich mit “steht gut zu Gesicht”, “im 25. Jahr der friedlichen Revolution”, yaddayadda, “keine Arroganz”, “das Wohl des Landes Brandenburg”)

[10:35] Das Gegenpressing der SPD läuft. BVB solle sich einkriegen. Recht, Verfassung, sachliche Behandlung, Überweisung, Antrag, Anerkennung eines Status.

[10:34] Lieblings-Stilblüte bisher: “Es geht hier nicht um subjektive Pathetik“.

[10:29] Mein Internet war gerade kaputt. Hat Sven Petke es ausgeschaltet? (Übrigens, das war eine Frage keine Behauptung. Und ich weise auf die Ironie explizit hin, nicht dass ich wieder angerufen werde.) Mittlerweile erzählt jemand vom BVB was. Es ist wohl ein Antrag und es geht um den Fraktionsstatus. Es geht aber nicht um Jürgen Klopps erste Krises bei den Schwarz-Gelben sondern um den Fraktionsstatus. (3 Einzelmandate vs. Fraktion)

[10:18] Aus. Dezenter Applaus, kein Schwenk ins Publikum. Weiter im Protokoll – Tagesordnung.

[10:14] Der Stream hängt. Ist wirklich wie beim Sport, kaum haste einen LKW gefunden, der dich mit nimmt in die Kathedralen der Fußballunterhaltung, kaum geht es Richtung Strafraum, bleibt das Ding stehen. (Wenigstens ploppen beim Reload keine 800 Werbefenster auf)

[10:10] “Der Parlamentarier als Vertreter der ganzen Bevölkerung” – philosophische Rede, bisschen dröge. Muss man analog zum Sport  aufpassen, dass man sich vom Gegner nicht einschläfern lässt, sich in Sicherheit wiegt und dann kommt der Überraschungsangriff (a.k.a populistische, rassistische Kackscheiße)

[10:04] Die Mannschaften tasten sich ab, kein erkennbarer Wille die Initiative zu übernehmen zu erkennen, aber jetzt zeigt Gauland erste Ambitionen mit seiner Eröffnungsrede. Es geht um Aufgaben, leichte und schwere. Er baut seine Rede auf einem Ausspruch Edmund Burkes auf.

[10:00] Ring my bell. AfD-Chefturner Gauland eröffnet als Alterspräsident. Mit ein, zwei Anekdötchen zu preußischer Pünktlichkeit. (Atmen, ja die Demokratie hält das aus!)

[09:55] Einzelne Menschen sammeln sich, im unteren Drittel tickt eine Retro-Digitaluhr, Licht flutet den von Hasso Plattner mit einem Kupferdach gesegneten Raum. Mein Lieblingsabgeordneter Sven Petke, der unter anderem dadurch auffiel, dass er bei der Eröffnung des Baues angeblich einen Ordner als Nazi beschimpfte, ist auch wieder dabei. Hoffentlich schafft er es rechtzeitig, immerhin hat er mittlerweile auch einen Nebenjob bei Bombardier. (Er ist damit der Josef Zinnbauer der Politik. Aufm Platz im Parlament, aber nebenbei mit dem Versicherungsunternehmen Millionenumsatz machen. Man kann sich als Berufspolitiker ja auch nicht mehr darauf verlassen, dass es für die Rente reicht.)

[09:50] Im Schloss zu Potsdam konstituiert sich heute der neue Brandenburger Landtag. Da in dieser Woche fußballtechnisch nichts los ist, ich bei Laura im Tumblr-Blog nicht kommentieren kann und das hier im Livestream läuft, werde ich das sportlich live bloggen.


Back in the days when I was a teenager

22.04.1995 15:30, 1. Bundesliga, Saison 1994/95, 27. Spieltag – Rudolf-Harbig-Stadion, Dresden

1. FC Dynamo Dresden: Mark Schwarzer – Pilz – Beuchel, Schößler – Weichert, Jähnig, Rath, M. Spies, Jeremies – Dittgen, Ekström
Trainer: Minge

Eintracht Frankfurt: Köpke – Binz – D. Roth, Bindewald – Bommer, Okocha, Falkenmayer, Weber, Komljenovic – Furtok, Penksa
Trainer: Körbel

Tore: 1:0 Dittgen (37., Pilz), 1:1 Binz (79., Legat), 1:2 M. Anicic (87., Furtok)

Vorkommnisse: Gelb-rote Karte für Jeremies (72.)

22.04.2014 20:45 Uhr, Champions League, Saison 2013/14, Halbfinale – Vicente Calderon, Madrid

Einwechslungen: 18. Mark Schwarzer für P. Cech


Record Release Party Elle Aura “Flashes of a pretty face”

Etwas ruhiger hier gewesen in letzter Zeit. Mit gutem Grund. Es gibt mal wieder Musik. Elle Aura veröffentlicht ihre erste Soloplatte, an der ich nicht ganz unwesentlich beteiligt war und deswegen sogar meine geliebten Managerteams mal ein wenig vernachlässigt habe. Ab Sonntag wird das alles besser, ich verspreche es. Vorher muss ich aber noch das Spitzenspiel des 13. Spieltags Überstern gegen Worms schwänzen und das Werk feiern. Wer mitkommen möchte, ist herzlich eingeladen. Alle Infos gibts bei Klick aufs Bild.


Hey Joe


Foul oder kein Foul?


Kakaja Bol

“Bol” (Diese Webschriftart hier kann leider keine kyrillischen Buchstaben) bedeutet nicht, wie man phonetisch vielleicht vermuten würde, “Ball” oder gar “Fußball”. Hier wird also nicht die Überlegenheit der Argentinier gewürdigt, die Jamaica 1998 bei deren bisher einziger WM-Teilnahme in Frankreich aus dem Stadion in Lyon schossen. Nein, es geht hier um den “Schmerz”, den dieses Ergebnis dem Autor zufügte. (Übersetzung: Welch ein Schmerz, Argentinien – Jamaica 5:0)

Genau wie “Santa Maradonna” von Mano Negra ein schönes Beispiel für die Thematisierung des Ballsports in der Popmusik. Ganz ohne die Sportfreunde Stiller, Pocher oder Mitgröhlhymnen.


RIP Adam Yauch

Hurricane-Festival 1998. Die Beastie Boys mit einer riesengroßen auf der Bühne Basketball spielenden Band (unter anderem mit dem Keyboarder Money Mark, der schon am Vormittag auch auf der Hauptbühne auftrat und abends nicht mehr wirklich nüchtern war) als Headliner auf dem einzigen abartig großem Festival auf dem ich je gewesen sein werde. (und das war damals mit ca. 20.000 Zuschauern im Vergleich zu heute noch klein) Sonntag Abend. Letzte Show vor der Abfahrt. Auf einem staubig trockenem Feld irgendwo im nirgendwo. Umwerfend, fantastisch und ganz wunderbar. Schön, die live gesehen zu haben. Und Sabotage ist immer noch ein so unglaubliches Brett von Song. (Ja liebe Kinder, das war vor der Youtube-Zeit. Das kann man nicht verlinken oder einbetten. Damals gabs noch keine Handykameras sondern nur kaputte Dreier-Golfs auf einem Festival. Deswegen muss man sich das jetzt mal bitte ganz ohne Video vorstellen. Dieses Stück Jugendkultur. Und den Einfluss, den diese Band sowohl live als auch bei jeder verdammten Indiedisko hatte.)


Fiss 2012

Viel Bewegung an der frischen Luft. Und im Gegensatz zu Ostern hier – sehr schönes Wetter.

(Schon verrückt, was man mit diesen kleinen Videokameras und den handelsüblichen Schnittprogrammen für ein Spaß haben kann.)


Live-Blog: Unser Star für Baku

[22:36] Konfetti-Regen, Hundeblick, ein paar Tränen. Insgesamt eher kleines Tennis. In den Tagesthemen geht es um Wulff und bei Beckmann um Obdachlose. Laura und Robert sagen Gute Nacht.

[22:34] Oh, jetzt war ich abgelenkt und hab den Moment der Wahrheit verpasst. Robert muss sich gerade um das Kind kümmern, aber er hat es kommen sehen. Schnuffi hat gewonnen. Thomas D hat vorhin orakelt, dass wir dann Punkte aus England kriegen, wegen  Jamie Cullum, und endlich auch mal aus Israel, weil da der Papa von Jamie herkommt. Meine Prognose sieht da finsterer aus.

[22:32] Guck mal, subversive Fernsehkunst.

[22:21] Weißte wer noch cool war? Vicky Leandros! Die war später auch mal Bürgermeisterin in einer griechischen Kleinstadt. Aber jetzt spielt erstmal noch Frieda Gold. Wir gehen wieder Rauchen.

[22:19] Roman sagt, dass die Band hart arbeitet. Das sehe ich auch so. Es erfordert ein Höchstmaß an Professionalität solchen Scheiß “abzuliefern”. Robert: “Das Muckertum hält Einzug auf die große Show-Bühne.”

[22:12] Roman “Standing Still”. Mir fällt immernoch nichts ein. Jamie Cullum hat den Song geschrieben. Die crowd flippt wieder aus. Mein Kumpel Norman würde sagen: Da klingelt das Glöckchen und dann sabbert der Hund. Robert bezeichnet die Snare als tote Schweinehälfte. Wir vermuten einen ähnlichen Ausgang wie bei der republikanischen Vorwahl in Iowa. Einer gewinnt mit 8 Stimmen Vorsprung und 2 Wochen später stellt sich raus, dass es doch der andere war. Inzwischen schreit das Publikum nach einer Zugabe und Thomas D ist verliebt.

[22:03] Thomas D entlarvt sich mit diesen Billigproduktionen als sparsame schwäbische Hausfrau. Und die Titanic sinkt schon wieder. Ornella “Quietly”

[21:58] Roberts Tipp für Zypern: Platz 8. La la love. Yeah, baby. Ich finde Dänemark gut. Sehr sogar. Norwegen hat laut ARD einen “modernen Elektrosound”. Naja. Island schickt einen echten Star und singt in der Muttersprache, auch sehr schön. Die Tante aus Albanien macht mir angst. Die aus Aserbaidschan auch. O-Ton Moderatorinmietze: “Alter Albaner!” Stefan Raab bringt es auf den Punkt: “ESC ist Kasperle-Theater auf höchstem Niveau. Da ist für jeden was dabei”. Der Mann muss es wissen.

[21:55] Robert: “Ey Junge, zieh dir mal was rockstarmäßiges an. Kurt Cobain ist seit 18 Jahren tot.” Publikum macht “Awwwwww” weil Schnuffi der Mausi die Losnummer aufschraubt. Gentleman. Chapeau!

[21:50] Laura: Ich möchte gerne für diesen kurzen Jingle stimmen, der immer beim Logo kommt. Mit Abstand das beste Stück Musik heute Abend.

[21:42] Okay, truth time: Ich finde wir sollten Leute zum Grand Prix schicken, die schon irgendwann vorher mal in einem Tonstudio waren. Das war doch mal ein Wettbewerb für Musiker, oder? Warum blutige Anfänger schicken, wenn es so viele tolle Profis gibt? Vielleicht ist das wie bei Olympia, der Amateur-Status muss gewahrt bleiben…

[21:39] Robert sagt Schnuffi (Roman) gewinnt, weil Mausi nicht konsensfähig ist. Ich persönlich möchte mich zu diesem Zeitpunkt nur noch dem Prozess entziehen. Stefan Raab scheinbar auch.

[21:35] Eine Stunde um und Thomas D erwähnt, dass man den Künstler auch mal selber nach seiner Meinung fragen sollte. Stimmt. Wo kriegen wir jetzt einen Künstler her?

[21:31] Zurück vom Rauchen. Wenn das die besten Kandidaten sind, wundert mich das Quotendisaster nicht. Ne Musikshow ohne coole Frontleute und ohne Musik funktioniert nicht. Die beiden sehen aus, wie die Bassisten, die man ans Mikro geschoben hat. Ist der Soundcheck jetzt vorbei und die Roadies geben das Mikro frei für die echte Band? Das wäre fein. Wenn wir es schon darauf anlegen in Baku zu verlieren, dann doch bitte mit besserer Musik. (Einschub Laura: Diese Sänger haben die Band nicht verdient)

[21:25] Auf Twitter spricht man von Frooty Loops Beats. Ich stimme zu. Insider-Produzenten Witz. Hach, sind wir cool. Uff, jetzt sind die Lieder alle und es wird wieder ausgewertet. Dann geh ich auch Rauchen. So kann Stefan Raab ungestört sein seltsames Bild der Gesellschaft weiter beschwören (Feinripphemd, Bier, Chips?)

[21:22] Ornella  “Standing Still”. Robert ist Rauchen gegangen. Zu deprimiert, um zu bloggen. Ich bin jünger. Hab ne höhere Trash-Toleranz. Ornella guckt so bockig wie das Kind wenn es auf Gummibärchen besteht. Vielleicht schreit sie gleich “ICH WILL NICH SINGEN!”. Das wäre aufregend.

[21:15] Roman “Standing Still” – Szenenapplaus pünktlich zu den schiefen Tönen. Mir fällt nichts mehr ein.

Nur mal für das Level. Bitte nochmal das Intro vom Grand Prix in Düsseldorf anschauen. Das ist Pop. Das ist Große Fernsehschau. Nicht diese Softrock-Scheiße mit Sounds aus der Balladenmottenkiste.

[21:08] Schon wieder Klavier. Ornella ist auch Alone. Laura: Ist zu tief für sie. Die singt schief. Das Arrangement hätte Potential. Warum singt die wie angestrengt. Warum machen die ihr nicht so nen Hall auf die Stimme, warum singt die neben dem Beat. Der Song könnte Pop sein, sie ist es aber nicht. Wie kommt die Tante ins Finale? Bester Song/Produktion – mieseste Performance. Die Auswertungsrunde klingt mittlerweile wie der Doppelpass. Ich muss eine rauchen.

[21:05] Bisher ist das ja ziemlich erbärmlich.Während die labern haben wir mal die Gelegenheit genutzt und während der Auswertung nen Gegenvorschlag produziert. Alle Zutaten für nen Grand-Prix-Hit. Und die Heavytones müssen sich nicht so langweilen. Ernst gemeint.

[audio:http://www.liga.parkdrei.de/driving_you.mp3]

“Driving You (To Baku)”

[21:00] Roman Lob “Alone”: Beide singen wie ein schlaffer Händedruck. “Representational vs. Presentational Singers” (Beide eindeutig letzteres) Der Song ist vom letzten Bon Jovi Album übrig geblieben und wurde nochmal weichgespült. Fahren die zum Grand Prix 1995? Arrangements aus dem dem letzten Jahrtausend. Wie kann man nach so ner laschen Nummer so kaputt sein. Die Crowd rastet trotzdem aus.

[20:51] Ornella mit “Quietly“. (Laura: Kann der einer das Mikro anmachen. Oder das Klavier leiser) Ist sie immer noch wegen Whitney Houston traurig? Das klingt wie Titanic. Celine Dion knallt gleich nochmal gegen nen Eisberg. Gabs da Szenenapplaus beim Streichereinsatz? Lauras Prognose für den Song in Baku: Platz 29. (Außer die treiben noch so fancy Sandmalerei auf.) Thomas D. sieht so aus, als ob er die ganze Zeit überlegt, wie er aus der Nummer wieder raus kommst. Die Jury klingt wie ein Waldorf-Kindergarten, der sich Mühe gibt, was Nettes zu sagen. Wir beide haben jetzt schon wieder den kompletten Song vergessen. (Robert: Singt die wirklich gut? Laura: Sie trifft jeden Ton. Die perfekte Chorsängerin)

[20:50] Ornella freut sich. Ich hoffe ja auch noch.

[20:43] Kaum geht man mal telefonieren, singen die schon. Roman ist “conflicted” und will mir something tellen. Aha. Macht mich nicht an. Das Publikum rastet aus. Ich hab ein böses Filter-Deja Vu (gesungen von einer Schulband) In dem Moment, wo Thomas D. spricht, habe ich den Song schon wieder vergessen. Aber das gilt für den letztjährigen Aserbaidschan-Song auch. Alle sind voll happy in der Jury. Ich fühl mich im falschen Film. An dieser Stelle muss man noch einmal an die großartige Twitter-Aktion der Kollegen vom ARD Text erinnern. Macht die ARD Text Tafel 777 an. Das ist lustiger als die Show.

[20:35] Laura: Wenn man Thomas D sprechen hört, wundert man sich, dass er zu einer der Bands mit den coolsten deutschen Texten gehört.

[20:34] Laura: Der Typ singt ausschließlich Songs aus der Zeit als ich 15 war. Robert: Also Songs, die ich nicht leiden konnte, als ich 22 war.

[20:32] Finale ohoho. Die Kandidaten Ornella und Roman werden vorgestellt. (Schalke gleicht übrigens aus)

[20:28] Field-Interviews wie direkt nachm Abpfiff: “Was erwartest Du Dir von dem Spiel?” “Ich bin unheimlich stolz auf die Leistung der Kandidaten/Mannschaft”. Ging es hier nicht um die Musik? Phrasenschwein oder Drinking Game? (Ich kann nicht so schnell tippen wie “Heute wird der Drops gelutscht” kommt) Laura: “Grand Prix d’Eurovision de la Chanson hat mehr Klasse als ESC. Keine Zeit mehr die Leute von heute”

[20:25] Thomas D mit Dieda vorzustellen ist sowas von ARD. Obwohl die Stimme doch von Pro7 ist, oder? Laura kündigt an, in zwei Stunden wiederzukommen. Ich kucke heimlich, ob Schalke immer noch zurückliegt. Alina Dibbelda mit Claudia Pechstein Outfit.

[20:23] Robert: “Hah. Fußballbezug. Berti Vogts trainiert Aserbaidshan.” Laura: “Warum sehen alle aus wie Lena?”

[20:15] Herzlich willkommen. Schwester und ich schauen uns jetzt sportlich das Finale vom ESC Vorentscheid an. (Finale vom Vorentscheid klingt wie Finale der Qualifikation für den UEFA-Cup, aber egal. Viel Spaß